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Kapitel 177 Jacks Idee

Kapitel 177 Jacks Idee

Nate kam endlich nach Hause, gerade als die Sonne unterging und die ruhige Nachbarschaft in ein orangefarbenes Licht tauchte. Seine Mutter saß auf der Veranda, eine dampfende Tasse Tee in den Händen, und genoss die Abendbrise. Als sie ihn sah, schaute sie auf und ein sanftes Lächeln huschte über ihr Gesicht.

„Du bist zurück“, sagte sie.

„Ja“, antwortete Nate und streckte seine Arme aus.
Dann drehte er sich zu Sera und Cleo um und nickte seiner Mutter zu. „Geht ihr ein bisschen Gesellschaft leisten.“

Cleo, die immer noch ihren übergroßen Teddybären umklammerte, sprang begeistert auf die Veranda und hüpfte vor Aufregung fast auf und ab. „Mama! Ratet mal, was wir gemacht haben! Wir waren beim Fußballspiel, dann haben wir Eis gegessen und dann waren wir an einem Ort, wo man Bälle werfen und Sachen gewinnen kann! Und dann …“
Nates Mutter lachte, während Cleo weiterplapperte und mit lebhafter Stimme alle Details ihres Ausflugs erzählte. Währenddessen wandte sich Sera an Nate, ihr Gesichtsausdruck ruhig, aber ihre Augen voller Wärme. Sie winkte ihm nur kurz zu.

„Danke für heute“, sagte sie leise, bevor sie zur Veranda ging.

Nate nickte, sah ihnen einen Moment lang nach, bevor er auf sein Handy schaute. Madisons Nachricht war immer noch auf dem Bildschirm:
„Abendessen um acht. Hab meinen Eltern gesagt, dass du kommst.“

Er schnaubte. Er konnte immer noch nicht glauben, dass sie ihm das einfach so gesagt hatte. Er hatte keine Ahnung, was für ein Abendessen das sein würde, aber er war schon gut angezogen. Seine schwarze Jeans war knitterfrei, seine Turnschuhe waren frisch und sein Hemd war schlicht, aber gut geschnitten. Er fand, dass er sich nicht umziehen musste.
Da Madisons Haus zu weit weg war, um zu Fuß zu gehen, hielt er ein Taxi an, lehnte sich zurück und genoss die Fahrt in Stille.

Als er ihr Haus erreichte, fiel ihm das warme Licht auf, das aus dem Inneren drang. Sobald er sich der Haustür näherte, schlug ihm der Duft von Essen entgegen. Er war intensiv, reichhaltig und einladend. Nate zögerte einen Moment. Hatte Madisons Mutter sich für diesen Anlass besonders ins Zeug gelegt?
Er klopfte an.

Die Tür öffnete sich fast sofort und gab den Blick auf Madison frei.

Sie trug ein tiefblaues Kleid, das sich perfekt an ihre Figur anschmiegte. Ihr sonst glattes Haar war leicht gewellt und umrahmte ihr Gesicht auf elegante Weise. Sie lächelte ihn an, und aus irgendeinem Grund hatte Nate sofort das Gefühl, dass etwas nicht stimmte.

„Komm rein“, sagte sie.
Nate trat ein und schaute zum Esstisch. Er hatte erwartet, einen festlich gedeckten Tisch vorzufinden, vielleicht saßen ihre Eltern schon und warteten auf ihn. Aber der Essbereich war leer. Keine zusätzlichen Teller. Keine Spur von Erwachsenen.

Sein Gesichtsausdruck veränderte sich sofort.

„Wo sind deine Eltern?“, fragte er und drehte sich zu Madison um.

Sie lächelte erneut, diesmal mit einer leichten Neigung des Kopfes. „Sie sind nicht hier.“
Nate blinzelte. „Was?“

„Sie hatten etwas zu erledigen“, sagte sie beiläufig und schloss die Tür hinter ihm.

Nate schlug sich mit der Hand vor das Gesicht und seufzte tief. „Madison.“

Dieses Mädchen. Sie hatte ihn reingelegt. Schon wieder.

„Warum hast du mich dann hierher gebracht?“, fragte er genervt.

Madison antwortete nicht. Stattdessen war ein Geräusch aus der Küche zu hören.
Ein leises Klirren von Geschirr.

Nate runzelte die Stirn und drehte sich in Richtung des Geräusches. Er ging am Wohnzimmer vorbei und betrat die Küche – nur um wie angewurzelt stehen zu bleiben, als er eine vertraute Gestalt sah.

Langes weißes Haar fiel ihr bis über die Taille und sie bewegte sich mühelos, während sie am Herd stand. Ein köstlicher Duft erfüllte die Luft, als sie etwas in einer Pfanne umrührte.

Alice.
Sie drehte sich um und lächelte ihn an. „Hey, Nate.“

Nate starrte sie an, dann Madison, die jetzt mit dem gleichen Lächeln hinter ihm stand.

Okay. Hier war definitiv etwas im Gange.

Diese Mädchen mussten etwas vorhaben.

Nate drehte sich langsam wieder zu Madison um. „Warum ist Alice hier?“

Madison grinste nur. „Sie wollte helfen.“
Nate kniff die Augen zusammen. Er wollte gerade weiterfragen, als er sich zum Wohnzimmer umdrehte – aber bevor er zwei Schritte machen konnte, tauchte Madison direkt vor ihm auf und versperrte ihm den Weg.

Nate erstarrte. Seine Augen zuckten.

Sie hatte sich teleportiert.

Seine Stimme sank zu einem scharfen Flüstern. „Madison. Was habe ich dir über den Einsatz deiner Kräfte gesagt?“
Madison zuckte nur spielerisch mit den Schultern. „Niemand hat mich gesehen.“

Nate biss die Zähne zusammen. Er legte seine Hände auf ihre Schultern, schob sie sanft beiseite und trat wieder vor.

Madison verschwand – nur um sofort wieder vor ihm aufzutauchen.

Jetzt war Nate wirklich genervt. Sein Blick wurde hart, als er sich leicht vorbeugte.

„Was, wenn dich jemand gesehen hat?“, sagte er mit leiser Stimme.
Madison lächelte ihn nur an.

Nate atmete tief aus und schüttelte leicht den Kopf. „Okay, ich gehe nicht weg“, murmelte er.

Madison hob eine Augenbraue und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wo gehst du denn hin?“
„Ins Wohnzimmer“, erklärte er und atmete müde aus.

Madison grinste, hielt ihn diesmal aber nicht auf. Sie trat beiseite und ließ ihn vorbei. Nate schleppte sich zur Couch und ließ sich mit einem tiefen Seufzer darauf fallen. Die Erschöpfung des Tages hatte ihn endlich eingeholt, und sein Körper schmerzte vom vielen Herumlaufen.

Madison kam hinterher und setzte sich neben ihn, ihre Finger strichen sanft über seine Stirn. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich leicht, als sie die Stirn runzelte.

„Du brennst“, sagte sie leise. „Hast du dich überarbeitet?“

Nate seufzte und lehnte seinen Kopf gegen die Couch. „Ich war den ganzen Tag mit Sera und Cleo unterwegs“, murmelte er. „Ich dachte, sie sollten mehr von der Welt sehen.“
Madisons Gesichtsausdruck wurde weicher und sie nickte nur. „Oh.“

Es war einen Moment lang still im Zimmer, nur das leise Summen des Küchenventilators war im Hintergrund zu hören. Nate drehte den Kopf leicht zur Seite und sprach nun leiser.

„Warum hast du mich zum Abendessen eingeladen?“, fragte er.

Bevor Madison antworten konnte, gab es eine Bewegung in der Küche.
Alice kam heraus, ihr weißes Haar war von der Hitze des Herdes leicht feucht. Sie zog die dicken Handschuhe aus, mit denen sie die heißen Töpfe angefasst hatte, und legte sie auf die Arbeitsplatte. Dann drehte sie sich mit einem wissenden Lächeln zu Nate um.

„Ist es schlimm, unseren Mann mit einem schönen Abendessen zu verwöhnen?“, fragte sie.

Nate blinzelte. Seine Augenbrauen hoben sich leicht, als er zwischen den beiden Mädchen saß, die vor ihm standen.
Sie hatten das also zusammen geplant.

Er hatte nach dem richtigen Moment gesucht, um mit ihnen zu reden – um herauszufinden, wie ihre Beziehung jetzt funktionieren sollte. Aber anscheinend hatten sie das schon selbst geklärt.

Alice ging zur Couch und setzte sich hinter ihn. Sie beugte sich vor, legte ihre Hand auf sein Kinn und drehte sein Gesicht sanft zu sich.

Nate starrte sie einen Moment lang an, bevor er sprach.
„Also … heißt das, ich kann das tun?“

Ohne auf eine Antwort zu warten, beugte er sich vor und zog Alice näher zu sich heran. Ihre Lippen trafen sich in einem tiefen Kuss, ihr warmer Atem vermischte sich mit seinem. Ihre Finger krallten sich instinktiv in den Stoff seines Hemdes, als sie den Kuss ohne zu zögern erwiderte.

Dann zog er sich leicht zurück und drehte seinen Kopf zu Madison.

„Und das hier?“, flüsterte er.
Bevor sie reagieren konnte, zog er sie näher zu sich heran und presste seine Lippen auf ihre.

Es war surreal.

Er küsste Madison und Alice gleichzeitig, hielt sie fest und spürte ihre Wärme an sich. Und keine von beiden wehrte sich. Im Gegenteil, sie lehnten sich ganz entspannt an ihn, als wäre das das Natürlichste auf der Welt.

Für einen kurzen Moment fühlte es sich wie ein Traum an.
Wie etwas, das nicht passieren sollte – und doch passierte es.

—-

Ray stieß die schwere Metalltür des Labors auf und trat ein. Der Raum war schwach beleuchtet, das Licht der Computerbildschirme und der LED-Streifen an der Decke warf unheimliche blaue und grüne Schatten an die Wände. Er war erst vor ein paar Stunden gegangen, aber der dringende Anruf von Jack hatte ihn zurückgebracht.

„Was ist so wichtig, dass du mich zurückrufen musstest?“, murmelte Ray und rieb sich die Schläfen.
murmelte Ray und rieb sich die Schläfen.

Jack antwortete nicht.

Stattdessen bewegte er sich hektisch durch das Labor, Papiere lagen verstreut auf den Tischen, eine weiße Tafel war mit komplexen mathematischen Gleichungen und seltsamen Symbolen bedeckt. Rays Blick huschte für einen Moment auf die Tafel, aber die Gleichungen ergaben für ihn kaum einen Sinn. Jack war schon immer das Genie gewesen, aber selbst das hier überstieg alles, was er bisher gesehen hatte.
Ray atmete tief aus und verschränkte die Arme. „Jack, was zum Teufel ist hier los?“

Jack ignorierte ihn und suchte immer verzweifelter in den Stapeln von Notizen und Geräten. Sein Blick huschte durch den Raum, während er leise Berechnungen murmelte.

Dann plötzlich –

„Ich hab’s!“, rief Jack.

Er zog etwas aus einer verschlossenen Metallschublade. Ein kleiner, leuchtender Gegenstand pulsierte in seiner Hand.
Ray stockte der Atem.

Der Kristall.

Derselbe Kristall, der sie zurück zur Erde gebracht hatte.

Jack drehte sich langsam zu Ray um, seine gewohnte selbstbewusste Haltung war einer viel ernsteren gewichen. Er umklammerte den Kristall fester, während er Ray fest in die Augen sah.

„Wir haben Probleme“, sagte er grimmig.
Die Luft im Labor schien schwerer zu werden.

Ray machte einen vorsichtigen Schritt nach vorne. „Was meinst du?“

Jack antwortete nicht sofort. Stattdessen ging er zu einem der Monitore und tippte schnell etwas ein. Der Bildschirm flackerte und zeigte dann ein seltsames, sich veränderndes Muster, das Ray nicht sofort erkennen konnte.

„Ich habe den Kristall gescannt“, begann Jack mit angespannter Stimme. „Irgendetwas stimmt nicht mit ihm.
Zuerst dachte ich, es wäre nur Restenergie von der Insel, aber …“ Er zögerte, dann drehte er sich ganz zu Ray um. „Dieses Ding ist nicht nur aktiv – es reagiert auf etwas.“

Ray runzelte die Stirn. „Reagiert auf was?“

Jacks Gesicht verdüsterte sich. „Das weiß ich noch nicht. Aber ich kann dir sagen, dass es nicht auf die Erde reagiert.“
Ray wurde eiskalt. „Du meinst …“

Jack nickte. „Etwas da draußen löst es aus.“

Stille erfüllte den Raum.

Ray spürte, wie sein Herz schneller schlug. Wenn der Kristall auf etwas reagierte, das nicht auf der Erde war, dann bedeutete das …

Die Insel.

Odyssee des Überlebens

Odyssee des Überlebens

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
(Achtung: Nicht jugendfrei – ab 18 Jahren) Ein paar Studenten machen sich auf zu einem einfachen Museumsausflug, doch ihr Flugzeug stürzt auf einer geheimnisvollen, unbekannten Insel ab. Gestrandet und verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu rufen, doch ihre Rufe bleiben ungehört. Als aus Tagen Wochen werden, müssen sie eine erschreckende Wahrheit erkennen: Sie sind völlig allein. Aber die Insel hat ihre eigenen dunklen Absichten. Eine unheimliche, verführerische Energie durchdringt die Luft, dringt in ihr Innerstes ein und entfacht ein Feuer der Lust und Begierde, dem niemand widerstehen kann. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern um das Erwachen der ursprünglichsten, fleischlichen Triebe. Ihre Körper sehnen sich mit einer Gier, die sowohl erschreckend als auch aufregend ist, ihre Gedanken werden von einer unerbittlichen, dunklen Leidenschaft getrübt. Die Insel schenkt ihnen nicht nur Überlebensfähigkeiten, sondern auch übernatürliche Kräfte – Feuer, Eis, Telekinese, immense Stärke. Doch diese Gaben haben einen finsteren Preis. Die Insel nährt sich von ihren dunkelsten Begierden, ihren tiefsten Lüsten und verstärkt sie bis ins Monströse. Freundschaften lösen sich in etwas viel Intensiveres, viel Körperlicheres auf. Bindungen werden auf die Probe gestellt, zerbrochen und im Feuer der Lust neu geschmiedet. Die Insel flüstert ihnen Versuchungen zu und treibt sie zu Taten von unaussprechlicher Lust und Sünde. Jede Berührung, jeder Blick ist mit einer starken Mischung aus Verführung und Verderbnis durchsetzt. Hemmungen brechen zusammen, während sie mit der Entscheidung ringen, der dunklen Ekstase zu erliegen oder für das zu kämpfen, was von ihrer Menschlichkeit noch übrig ist. Hier ist der wahre Kampf nicht gegen die Natur, sondern gegen das Böse in ihnen selbst, ein Kampf um ihre Seelen inmitten der Qualen der Leidenschaft. Können sie der verführerischen Anziehungskraft dieses bösartigen Paradieses widerstehen oder werden sie von ihren eigenen dunklen Begierden verschlungen? Übermächtiger Mc Charakterentwicklung – Höhepunkt [Im ersten Band (Kapitel 1–100) ist Mc ein Held, der versucht, alle zu retten, aber er verändert sich, als sie ihn verraten, und beschützt nur noch diejenigen, die ihm jetzt wichtig sind. Der Roman "Odyssey Of Survival" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor opulyn7. Lies den Roman "Odyssey Of Survival" kostenlos online.

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