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Kapitel 127 Der Alpha und die Beute

Kapitel 127 Der Alpha und die Beute

Das Biest stand vor Nate, sein schweres Atmen hallte in der dichten Luft, seine starken Muskeln zuckten, als es merkte, dass es keinen Ausweg gab. Es war in die Enge getrieben worden, seine üblichen Fluchtwege waren versperrt, sein Jagdinstinkt kollidierte nun mit der bitteren Wahrheit, dass es nur noch eine Option gab – zu kämpfen.
Der Körper der Bestie war monströs, ihre Gliedmaßen lang und sehnig, ihre scharfen, gezackten Klauen glänzten im trüben Licht. Ihre Haut war rau und schuppig und ähnelte rissigem Stein mit dunkelroten Streifen, die sich über ihren Körper zogen. Doch trotz ihrer einschüchternden Präsenz hatte Nate keine Angst. Er hatte sie aufgespürt, ihre Bewegungen beobachtet, ihre Verhaltensmuster vorausgesehen und sie genau in diesen Moment geführt.
Dann, ohne Vorwarnung, warf das Biest den Kopf zurück und stieß einen durchdringenden Schrei aus, der so laut war, dass ein scharfer Impuls durch die Luft ging.

Und dann – griff es an.

Nates Lippen verzogen sich leicht, sein Griff um die Eisenstange, die er über den Rücken geschlungen hatte, wurde fester. „So ist es besser“, murmelte er, während er sich mit den Füßen vom Boden abstieß und vorwärts stürmte, um dem Angriff der Kreatur frontal zu begegnen.
In einer verschwommenen Bewegung prallten die beiden aufeinander. Die Bestie stürzte sich auf ihn, ihre massiven Klauen zerschnitten die Luft mit einer Kraft, die Fleisch von Knochen reißen konnte, aber Nate war bereits in Bewegung. Mit einer schnellen, kontrollierten Bewegung schwang er die Stange vor sich und wehrte den Angriff der Bestie so präzise ab, dass der Aufprall eine heftige Vibration durch seine Arme sandte, ihn aber nicht aus der Bahn warf.
In dem Moment, als der Schlag abgewehrt war, wechselte Nate die Position und versetzte der Bestie mit der anderen Hand einen brutalen Schlag direkt an die Kehle.

Seine Faust schlug mit solcher Wucht auf die Luftröhre der Kreatur, dass die Luft um sie herum zitterte. Der Aufprall war verheerend. Die Augen der Bestie weiteten sich vor Schock, als sie einen erstickten, gebrochenen Laut von sich gab, nach Luft rang und um Luft zu schnappen versuchte.

Ihre Knie gaben nach.
Sie brach zusammen, versuchte aufzustehen, brach aber erneut zusammen, ihr Körper zuckte, während ihre Kehle zusammenfiel. Ihre Klauen kratzten schwach am Boden, als sie versuchte, die Kontrolle zurückzugewinnen, aber Nate zögerte nicht.

Er trat vor, schwang seine Stange mit gnadenloser Präzision nach unten, und das Eisen traf die Beine der Bestie mit einem widerlichen Knacken. Die Knochen zerbrachen unter der Wucht, die einst mächtigen Gliedmaßen waren nun zu nutzlosen Fragmenten reduziert.
Die Bestie stieß einen schmerzerfüllten, kehligen Laut aus.

Aber Nate war noch nicht fertig.

Er hob die Stange erneut und versetzte der Bestie den letzten Schlag, der ihren Hals vollständig zerschmetterte. Ein tiefes, hohles Knacken hallte wider, als die Kreatur ein letztes Mal zuckte – dann lag sie still da.

Es folgte Stille.
Nate atmete aus, das Adrenalin ließ langsam nach. Als er auf den leblosen Körper der Bestie hinunterblickte, stand er vor einer neuen Herausforderung.

Jetzt, wo sie tot war, musste er ihren Kristall zurückholen.

Das Problem war, dass er keine Ahnung hatte, wo er ihn finden konnte. Sein Blick wanderte über den zerfleischten Körper der Bestie und suchte ihre dicke Haut ab.

Nach kurzem Überlegen beschloss er, mit dem Kopf anzufangen.
Er schob seine Stange zurück auf seinen Rücken, ballte die Faust und rammte sie in den Schädel der Bestie.

Der Aufprall war hart und unnachgiebig. Die zähe Haut gab nicht sofort nach, aber bei näherer Betrachtung entdeckte er etwas – ein kleines, fast unmerkbares Netz aus Rissen, das sich entlang der Oberfläche bildete.

Ermutigt schlug Nate erneut zu.
Diesmal zerbrach die Haut. Die harte Außenhaut gab nach wie zerbrochener Stein und gab den Blick auf ein Durcheinander aus Blut und Fleisch frei. Es war grotesk, der Geruch lag schwer in der Luft, aber Nate ignorierte das Unbehagen und durchsuchte die zerstörten Überreste.

Dann sah er es.

Inmitten des Gemetzels leuchtete etwas, schwach, aber unverkennbar.
Nate griff hinein und umfasste mit seinen Fingern das darin vergrabene Objekt. Er zog es heraus und hielt den Kristall ins schwache Licht.
Er war glatt und doch fest und pulsierte leicht, als wäre er lebendig. Das Leuchten war nicht nur Licht – es war Energie, etwas Uraltes und Mächtiges. Er konnte es unter seiner Berührung vibrieren spüren, als würde es ihn erkennen, als hätte es auf ihn gewartet.

Mit gerunzelter Stirn riss er einen Streifen Stoff von seiner Robe und wischte das Blut vom Kristall.

Jetzt hielt er ihn in seiner Handfläche und starrte ihn unsicher an.

Was sollte er damit machen?

Aber bevor er die Frage richtig denken konnte, fing der Kristall an, sich zu verändern.

Er pulsierte und dann löste er sich auf.

Nate sah total geschockt zu, wie sich die feste Form des Kristalls in eine wirbelnde gasförmige Substanz verwandelte, die sich wie Nebel drehte und krümmte, bevor sie in seine Poren einsickerte.

Ein Kraftstoß durchfuhr ihn.
Er hielt den Atem an, als er etwas in sich aufsteigen spürte, etwas Fremdes und doch seltsam Vertrautes. Seine Muskeln spannten sich an, seine Haut kribbelte, als eine Welle von Energie durch seine Adern strömte. Für einen kurzen Moment schien die Welt um ihn herum weit weg zu sein, seine Sinne verschoben sich, dehnten sich aus.

Und dann, als das Gefühl seinen Höhepunkt erreichte, blitzte es in seinen Augen.


Meni lief auf und ab, seine Bewegungen waren hektisch und unruhig, sein schweres Atmen fast so laut wie das Knistern des Feuers in der Nähe. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, seine Finger zuckten vor unterdrückter Wut, während sein Geist immer wieder abspielte, was mit Hapu passiert war. Sein Gesicht war vor Wut dunkel, sein Kiefer so fest zusammengebissen, dass es schien, als würden seine Zähne zerbrechen.
Tiaa kniete neben Hapu und versuchte schnell, das, was von seinem Arm übrig war, mit einem Tuch zu verbinden. Ihre Finger bewegten sich trotz der Erschöpfung, die sich in ihren Gliedern breitmachte, mit großer Eile. Hapus Gesicht war schweißgebadet, sein Atem ging stoßweise und unregelmäßig, sein Körper zitterte vor Schmerz und Schock. Er hatte viel Blut verloren, und obwohl die Blutung nachgelassen hatte, war klar, dass er nur noch am Leben hing.
Meni murmelte weiter vor sich hin, seine Stimme war eine Mischung aus Wut und Verzweiflung. „Wo ist er? Wo ist er? Ich schwöre, ich bring ihn um.“ Seine Worte waren giftig, sein ganzer Körper zitterte vor Emotionen.

Und dann, als hätte ihn seine Wut herbeigerufen, kam Nate in Sicht.
In dem Moment, als Menis Blick auf ihn fiel, brach etwas in ihm. Mit einem wütenden Knurren stürzte er vorwärts, seine Füße schlugen auf den Boden, sein Gesicht war vor blinder Wut verzerrt. Im nächsten Moment packte er Nate am Gewand, sein Griff war so fest, dass sich der Stoff in seiner Faust zusammenballte.
Tiaa, erschrocken von seiner plötzlichen Bewegung, drehte sich ruckartig um und sprach mit dringlicher Stimme. „Meni, was auch immer du vorhast, tu es nicht.“

Aber Meni hörte nicht zu.

Mit seiner freien Hand holte er seine Faust zurück, seine Knöchel wurden weiß, als er sie mit aller Kraft nach unten schwang und direkt auf Nates Gesicht zielte.

Doch gerade als der Schlag ihn treffen wollte –
bewegte sich Nate.
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Seine Hand schoss mit unnatürlicher Geschwindigkeit nach oben und seine Finger schlossen sich wie eine Stahlfalle um Menis Handgelenk. Menis Augen weiteten sich vor Schreck, als er spürte, wie sein Angriff abrupt gestoppt wurde und seine Faust in der Luft hängen blieb, als wäre sie gegen eine unsichtbare Wand geprallt.
Nate hob den Blick, sein Gesichtsausdruck war unheimlich ruhig. Dann neigte er leicht den Kopf und verdrehte Menis Handgelenk.

Ein widerliches Knacken hallte durch die Luft.

Meni stieß einen durchdringenden Schrei aus, sein Körper zuckte, als der Schmerz durch seinen Arm schoss. Er stolperte, seine Knie gaben fast nach, aber bevor er weiter reagieren konnte –

Nate versetzte ihm einen kräftigen Tritt in die Brust.
Von der Wucht des Aufpralls flog Meni rückwärts durch die Luft und schlug mit einem lauten Knall auf den Boden, wobei Staub und Schmutz um ihn herum aufwirbelten. Er stöhnte vor Schmerz, krümmte sich leicht und rang nach Luft, während seine Wut für einen Moment von fassungsloser Stille abgelöst wurde.
Die ganze Gruppe stand wie erstarrt da, die Münder offen, und sah zu, wie Nate mit Meni umging, als wäre er nichts weiter als ein ungezogenes Kind. Schock, Ungläubigkeit und sogar ein Hauch von Angst blitzten in ihren Augen auf.

Niemand hatte das erwartet.

Und zum ersten Mal war Meni nicht mehr derjenige, den alle fürchteten.

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Odyssee des Überlebens

Odyssee des Überlebens

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
(Achtung: Nicht jugendfrei – ab 18 Jahren) Ein paar Studenten machen sich auf zu einem einfachen Museumsausflug, doch ihr Flugzeug stürzt auf einer geheimnisvollen, unbekannten Insel ab. Gestrandet und verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu rufen, doch ihre Rufe bleiben ungehört. Als aus Tagen Wochen werden, müssen sie eine erschreckende Wahrheit erkennen: Sie sind völlig allein. Aber die Insel hat ihre eigenen dunklen Absichten. Eine unheimliche, verführerische Energie durchdringt die Luft, dringt in ihr Innerstes ein und entfacht ein Feuer der Lust und Begierde, dem niemand widerstehen kann. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern um das Erwachen der ursprünglichsten, fleischlichen Triebe. Ihre Körper sehnen sich mit einer Gier, die sowohl erschreckend als auch aufregend ist, ihre Gedanken werden von einer unerbittlichen, dunklen Leidenschaft getrübt. Die Insel schenkt ihnen nicht nur Überlebensfähigkeiten, sondern auch übernatürliche Kräfte – Feuer, Eis, Telekinese, immense Stärke. Doch diese Gaben haben einen finsteren Preis. Die Insel nährt sich von ihren dunkelsten Begierden, ihren tiefsten Lüsten und verstärkt sie bis ins Monströse. Freundschaften lösen sich in etwas viel Intensiveres, viel Körperlicheres auf. Bindungen werden auf die Probe gestellt, zerbrochen und im Feuer der Lust neu geschmiedet. Die Insel flüstert ihnen Versuchungen zu und treibt sie zu Taten von unaussprechlicher Lust und Sünde. Jede Berührung, jeder Blick ist mit einer starken Mischung aus Verführung und Verderbnis durchsetzt. Hemmungen brechen zusammen, während sie mit der Entscheidung ringen, der dunklen Ekstase zu erliegen oder für das zu kämpfen, was von ihrer Menschlichkeit noch übrig ist. Hier ist der wahre Kampf nicht gegen die Natur, sondern gegen das Böse in ihnen selbst, ein Kampf um ihre Seelen inmitten der Qualen der Leidenschaft. Können sie der verführerischen Anziehungskraft dieses bösartigen Paradieses widerstehen oder werden sie von ihren eigenen dunklen Begierden verschlungen? Übermächtiger Mc Charakterentwicklung – Höhepunkt [Im ersten Band (Kapitel 1–100) ist Mc ein Held, der versucht, alle zu retten, aber er verändert sich, als sie ihn verraten, und beschützt nur noch diejenigen, die ihm jetzt wichtig sind. Der Roman "Odyssey Of Survival" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor opulyn7. Lies den Roman "Odyssey Of Survival" kostenlos online.

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