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Kapitel 108 Ich hab dich gewarnt

Kapitel 108 Ich hab dich gewarnt

Nate spannte seine Muskeln an, als er sah, wie einer der Männer auf ihn zustürmte. Seine Füße machten kaum ein Geräusch auf dem grasbewachsenen Boden, als er mit überraschender Geschwindigkeit nach vorne sprang. Der Speer in den Händen des Mannes glänzte im Sonnenlicht, seine Spitze war scharf und tödlich und direkt auf Nates Brust gerichtet. Doch bevor er ihn erreichen konnte, drehte Nate seinen Körper zur Seite und wich dem Schlag mühelos aus, wobei seine Instinkte wie eine zweite Natur einsetzten.
Der Mann gab nicht auf – er passte seinen Griff schnell an und schwang den Speer horizontal, um Nate am Oberkörper zu treffen. Nate duckte sich unter dem Angriff weg, sein Körper bewegte sich fließend, während er den Schwung seiner Ausweichbewegung nutzte, um die Distanz zwischen ihnen zu verringern. Sein Gegner hatte kaum Zeit zu reagieren, bevor Nates Faust nach vorne schoss und mit solcher Wucht in seinen Bauch schlug, dass er taumelte.
Der zweite Mann zögerte nicht lange und schloss sich dem Kampf an. Er sprang vor und stieß mit seinem Speer direkt auf Nates Kehle. Ohne nachzudenken, neigte Nate seinen Kopf zur Seite und spürte, wie die scharfe Spitze der Waffe seine Wange streifte, als er ihr knapp ausweichen konnte.
In dem Moment, als seine Füße wieder den Boden berührten, stürzte er sich auf den Angreifer und packte den Speerschaft, bevor der Mann ihn zurückziehen konnte. Er riss ihn mit enormer Kraft heraus, sodass sein Gegner nach vorne stolperte und das Gleichgewicht verlor.
Nate nutzte das aus, drehte den Speer aus dem Griff des Mannes, drehte ihn um und schlug ihm mit dem stumpfen Ende ins Gesicht. Der Schlag schleuderte den Mann zu Boden, wo er sich vor Schmerz das Kinn hielt. Doch noch während er fiel, hatte sich der erste Angreifer bereits wieder aufgerappelt und kam erneut auf Nate zu, diesmal mit vorsichtigeren Bewegungen.
Nate sah sich schnell um und analysierte die Lage. Das Gelände war uneben, mit Gras und Dreck bedeckt, was es schwierig machte, sich schnell zu bewegen. Die beiden Männer waren zwar erfahrene Kämpfer, aber langsamer als er und ihre Angriffe waren vorhersehbar. Das hieß aber nicht, dass sie nicht gefährlich waren.
Wie erwartet stieß der erste Mann erneut zu, diesmal tiefer, um Nate in den Bauch zu stechen. Nate wich dem Angriff in letzter Sekunde aus, drehte sich auf der Ferse und rammte dem Mann seinen Ellbogen in den Brustkorb. Die Wucht des Schlags schleuderte seinen Gegner zurück, aber Nate machte weiter.
In einer rasanten Bewegung duckte er sich und schwang sein Bein in einem schnellen Bogen nach vorne. Sein Fuß traf den Knöchel des Mannes und brachte ihn völlig aus dem Gleichgewicht. Der Körper des Mannes verdrehte sich unnatürlich in der Luft, bevor er mit einem lauten Knall auf den Boden aufschlug. Er stöhnte und versuchte, sich wieder aufzurichten, aber Nate war bereits bei ihm. Er griff nach dem heruntergefallenen Speer und rammte dessen Schaft gegen die Brust des Mannes, sodass dieser sich nicht mehr bewegen konnte.
Der zweite Mann war inzwischen wieder auf den Beinen, sein Gesicht vor Wut verzerrt, als er sich erneut auf Nate stürzte, diesmal ohne Waffe. Seine Fäuste schlugen wild um sich, seine Schläge waren schnell, aber unkoordiniert.
Nate wich dem ersten Schlag aus, dann dem zweiten, sein Körper bewegte sich mit fast unnatürlicher Anmut. Als sich eine Lücke auftat, konterte er mit einem schnellen, präzisen Stoß in die Rippen des Mannes, gefolgt von einem Aufwärtshaken, der ihn nach hinten taumeln ließ.
Der Mann knurrte frustriert, schüttelte den Kopf, um den Schwindel zu vertreiben, und stürmte erneut vor. Aber Nate war schneller. Er ging frontal auf den Angreifer zu, wich im letzten Moment zur Seite aus, packte den Arm des Mannes und verdrehte ihn hinter dessen Rücken. Mit einer flüssigen Bewegung trat er dem Mann gegen das Knie, sodass dieser mit einem schmerzerfüllten Grunzen zu Boden sank.
Jetzt, wo beide überwältigt waren, trat Nate einen Schritt zurück und atmete nur leicht schwerer als zuvor. Er blickte auf die beiden Männer hinunter, die vor Schmerzen stöhnten und auf dem Rasen lagen. Sie waren stark, so viel war klar, aber sie waren ihm nicht gewachsen. Selbst ohne seine Kräfte war er immer noch schneller, stärker und weitaus geschickter.
Mit einer langsamen, bedächtigen Bewegung hob er beide Speere auf und richtete sie auf die beiden Männer, sein Gesichtsausdruck unlesbar. Sein Blick verhärtete sich, als er mit tiefer, befehlender Stimme fragte:

„Wer seid ihr?“
Nate blieb regungslos stehen, hielt die beiden Speere fest umklammert und richtete sie auf die Männer vor ihm, während sein scharfer Blick auf ihre verwirrten Gesichter fixiert war. Sie atmeten schwer, ihre Körper waren noch angespannt von den Schlägen, die er ihnen gerade versetzt hatte, aber sie lebten – vorerst. Sein Herz schlug ruhig, sein Verstand überlegte bereits seinen nächsten Schritt. Er brauchte Antworten.
Doch bevor er ein weiteres Wort herausbringen konnte, durchdrang ein scharfer, durchdringender Pfiff die angespannte Stille.

Nates Muskeln spannten sich an, als er instinktiv den Kopf in Richtung des Geräusches drehte. Seine Reflexe warnten ihn bereits vor der Gefahr, noch bevor sein Verstand sie vollständig verarbeiten konnte. Seine Augen weiteten sich, als er einen Pfeil sah, der durch die Luft auf ihn zuschoss, dessen Spitze im Sonnenlicht glänzte, schnell und tödlich.
Ohne zu zögern ließ er beide Speere fallen und drehte seinen Körper blitzschnell zur Seite. Der Pfeil zischte so nah an seinem Gesicht vorbei, dass er den Windspiegel an seiner Wange spürte.

Und dann –

ein widerlicher dumpfer Schlag.

Nates Blick schoss gerade noch rechtzeitig zum Boden, um zu sehen, wie einer der Männer, die er gerade besiegt hatte, völlig regungslos liegen blieb, den Pfeil tief in seinem Schädel. Blut sickerte aus der Wunde und befleckte den Boden unter ihm. Der andere Mann, der sich mit zitternden Armen gerade noch hochstemmen konnte, erstarrte vor Entsetzen, als er seinen Kameraden innerhalb eines Augenblicks sterben sah.
Nates Augen verdunkelten sich, als er seinen Blick in die Richtung wandte, aus der der Pfeil gekommen war.

Drei Gestalten tauchten aus dem dichten Laubwerk vor ihm auf, ihre Schritte waren lautlos, aber ihre Anwesenheit unverkennbar. Sie waren wie seine gerade besiegten Gegner in Tierhäute gekleidet, aber ihre Kleidung war etwas anders – raffinierter, aufwändiger, als gehörten sie einem höheren Rang an.
Jeder von ihnen trug Waffen – einer hielt einen Bogen, seine Finger griffen bereits nach einem weiteren Pfeil, während die anderen beiden kurze, gebogene Klingen schwangen, die in der Sonne glänzten.

Der Bogenschütze stand in der Mitte, sein Gesichtsausdruck kalt und unlesbar, während er einen weiteren Pfeil aus dem Köcher auf seinem Rücken zog. Seine scharfen Augen waren auf Nate gerichtet und verfolgten jede seiner Bewegungen.
Einen Moment lang herrschte Stille, und die Last des bevorstehenden Todes lastete schwer in der Luft. Dann sprach Nate, und überraschte sich selbst dabei.

„Ihr wisst nicht einmal, wer ich bin“, begann er mit fester Stimme, die jedoch von Unglauben durchdrungen war. „Und dennoch ist euer erster Gedanke, mich sofort zu töten …“

Er hielt inne.
Seine Augen weiteten sich leicht, sein Atem stockte, als die Worte seine Lippen verließen. Die Sprache – die Art, wie die Laute über seine Zunge rollten – war kein Englisch. Es war nichts, was er jemals zuvor gesprochen hatte. Und doch klang es irgendwie völlig natürlich.

Die Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz.

Er verstand sie.

Er sprach ihre Sprache.

Seine Gedanken rasten, während er versuchte, die Realität zu begreifen.
Wie? Wie war das möglich? Er hatte diese Sprache noch nie zuvor gehört, nie gelernt, war diesen Menschen bis jetzt noch nie begegnet. Und doch hatte er fließend gesprochen, als wäre es ihm seit seiner Geburt in die Wiege gelegt worden.

Die drei neuen Männer versteiften sich leicht, ihre Mienen veränderten sich nur minimal, als sie seine Worte registrierten. Er konnte sehen, dass sie ihn verstanden – aber es schien ihnen egal zu sein.
Die Finger des Bogenschützen umklammerten die Sehne, sein Gesichtsausdruck blieb unverändert, als er seine Waffe erneut hob.

Nates Augen verdunkelten sich, ein gefährliches Funkeln blitzte darin auf. Seine Stimme war ruhig, aber in ihrem Ton lag eine unverkennbare Warnung, als er erneut sprach und seine Haltung leicht veränderte, während sein Körper sich auf das vorbereitete, was als Nächstes kommen würde.

„Ich habe euch gewarnt.“

Odyssee des Überlebens

Odyssee des Überlebens

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
(Achtung: Nicht jugendfrei – ab 18 Jahren) Ein paar Studenten machen sich auf zu einem einfachen Museumsausflug, doch ihr Flugzeug stürzt auf einer geheimnisvollen, unbekannten Insel ab. Gestrandet und verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu rufen, doch ihre Rufe bleiben ungehört. Als aus Tagen Wochen werden, müssen sie eine erschreckende Wahrheit erkennen: Sie sind völlig allein. Aber die Insel hat ihre eigenen dunklen Absichten. Eine unheimliche, verführerische Energie durchdringt die Luft, dringt in ihr Innerstes ein und entfacht ein Feuer der Lust und Begierde, dem niemand widerstehen kann. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern um das Erwachen der ursprünglichsten, fleischlichen Triebe. Ihre Körper sehnen sich mit einer Gier, die sowohl erschreckend als auch aufregend ist, ihre Gedanken werden von einer unerbittlichen, dunklen Leidenschaft getrübt. Die Insel schenkt ihnen nicht nur Überlebensfähigkeiten, sondern auch übernatürliche Kräfte – Feuer, Eis, Telekinese, immense Stärke. Doch diese Gaben haben einen finsteren Preis. Die Insel nährt sich von ihren dunkelsten Begierden, ihren tiefsten Lüsten und verstärkt sie bis ins Monströse. Freundschaften lösen sich in etwas viel Intensiveres, viel Körperlicheres auf. Bindungen werden auf die Probe gestellt, zerbrochen und im Feuer der Lust neu geschmiedet. Die Insel flüstert ihnen Versuchungen zu und treibt sie zu Taten von unaussprechlicher Lust und Sünde. Jede Berührung, jeder Blick ist mit einer starken Mischung aus Verführung und Verderbnis durchsetzt. Hemmungen brechen zusammen, während sie mit der Entscheidung ringen, der dunklen Ekstase zu erliegen oder für das zu kämpfen, was von ihrer Menschlichkeit noch übrig ist. Hier ist der wahre Kampf nicht gegen die Natur, sondern gegen das Böse in ihnen selbst, ein Kampf um ihre Seelen inmitten der Qualen der Leidenschaft. Können sie der verführerischen Anziehungskraft dieses bösartigen Paradieses widerstehen oder werden sie von ihren eigenen dunklen Begierden verschlungen? Übermächtiger Mc Charakterentwicklung – Höhepunkt [Im ersten Band (Kapitel 1–100) ist Mc ein Held, der versucht, alle zu retten, aber er verändert sich, als sie ihn verraten, und beschützt nur noch diejenigen, die ihm jetzt wichtig sind. Der Roman "Odyssey Of Survival" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor opulyn7. Lies den Roman "Odyssey Of Survival" kostenlos online.

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