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Kapitel 98 Zoros Rückkehr?

Kapitel 98 Zoros Rückkehr?

Der dichte Dschungel war voller Schatten, und das Blätterdach ließ nur wenige Sonnenstrahlen durch. Madison und Bella gingen Seite an Seite, ihre Stiefel knirschten leise auf dem feuchten Boden, und das Gewicht der gesammelten Tierkristalle lastete in den Taschen an ihren Hüften.

Madison umklammerte den Griff ihres Schwertes fester – eine Waffe, wie sie noch nie zuvor in der Hand gehalten hatte.
Es leuchtete in einem schwachen Violett, pulsierte wie ein lebendes Wesen, und alle paar Augenblicke drang eine dünne Strahlung aus tiefviolettem Nebel aus der Klinge und zerfraß den Boden, wo immer sie ihn berührte. Die Kraft, die in dieser Waffe steckte, war beunruhigend, aber auch faszinierend. Ray hatte gesagt, es handele sich um eine vorübergehende Verstärkung, um die Eigenschaften der Tierkristalle zu testen. Aber selbst in diesem unfertigen Zustand konnte Madison ihr immenses Potenzial spüren.
Neben ihr ging Bella mit lockeren Schritten, obwohl ihre Finger leicht zuckten, ein subtiler Hinweis darauf, dass sie jederzeit bereit war, ihre Telekinese einzusetzen. Beide hatten genug von dieser Welt gesehen, um zu wissen, dass es ein fataler Fehler sein konnte, auch nur für eine Sekunde unachtsam zu sein.

Dann riss ein plötzliches Rascheln im Unterholz sie aus ihren Gedanken. Beide Frauen blieben sofort stehen, ihre Muskeln spannten sich an, während ihre Sinne geschärft wurden.
Das Geräusch kam von links, direkt hinter einem dichten Gebüsch.

Madison kniff die Augen zusammen. „Wer ist da?“

Stille.

Bella machte einen vorsichtigen Schritt nach vorne. „Wir wissen, dass du da bist. Komm raus.“

Immer noch keine Antwort.
Madisons Augen blitzten entschlossen auf. Ohne zu zögern verschwand sie blitzschnell von der Stelle, ihre Teleportationsfähigkeit aktivierte sich instinktiv. Im nächsten Augenblick tauchte sie mitten in dem dichten Gebüsch wieder auf, aus dem das Geräusch gekommen war.

Sie hatte erwartet, eine lauernde Bestie oder vielleicht sogar jemanden aus dem Lager zu finden, der sie verfolgte. Aber was sie sah, verschlug ihr den Atem.

Die Kreatur vor ihr war anders als alles, was sie je gesehen hatte.
Ihr Körper war menschenähnlich, aber völlig fremdartig. Ihre Haut war kränklich, tiefgrün und straff über ihren muskulösen Körper gespannt. Ihre Arme waren lang und sehnig und endeten in scharfen Klauen, die leicht zuckten, während sie Madison musterten. Aber was Madisons Aufmerksamkeit am meisten auf sich zog, waren ihre Augen – völlig schwarz, ohne jede Emotion, ohne jede Seele. Und dahinter schwang rhythmisch ein dicker, schuppiger Schwanz, dessen Spitze wie ein Speer zugespitzt war.
Madison umklammerte instinktiv ihr Schwert fester.

Das war kein Wächter. Das war etwas ganz anderes.

Die Kreatur drehte leicht den Kopf und öffnete das Maul, um gezackte, glänzende Reißzähne zu enthüllen.

Bella war sofort an Madisons Seite und ihr Gesichtsausdruck wechselte von Neugier zu Besorgnis, als sie den monströsen Anblick vor ihnen wahrnahm.

„Was zum Teufel ist das?“, murmelte Bella.
Madison antwortete nicht. Ihr Blick blieb auf die Stirn der Kreatur geheftet. Etwas daran störte sie, etwas Vertrautes.

Bella bemerkte ihr Zögern und folgte ihrem Blick. Dann weiteten sich ihre Augen. „Maddy … seine Stirn.“

Madisons Herz pochte, als sie sich darauf konzentrierte.

Dort – in die Haut der Kreatur eingraviert – war ein Siegel.

Ein Siegel, das sie schon einmal gesehen hatte.
Ihr stockte der Atem.

Zoro.

Das letzte Mal hatte sie dieses Symbol bei den Wächtern gesehen – genau den Leuten, gegen die sie gekämpft hatten, die versucht hatten, sie zu manipulieren und zu kontrollieren. Und jetzt war es wieder da, eingebrannt auf die Stirn dieser unbekannten Bestie.

Ihre Gedanken rasten. Wenn Zoro zurück war … dann waren sie in Schwierigkeiten. Bleib über My Virtual Library Empire auf dem Laufenden
Sie waren noch nicht bereit. Ray hatte gerade erst begonnen, magische Waffen zu entwickeln, und die Überlebenden trainierten noch und lernten, ihre Fähigkeiten richtig einzusetzen. Wenn Zoro zurückgekehrt war, lief ihnen die Zeit davon.

Auch Bella wurde die Tragweite dieser Entdeckung bewusst. „Scheiße. Wenn dieses Ding mit ihm in Verbindung steht, müssen wir herausfinden, was es sonst noch da draußen gibt.“
Madison umklammerte ihr Schwert fester. „Wir müssen es fangen. Bringt es zurück ins Lager.“

Die Kreatur spannte plötzlich ihre Muskeln an.

Dann, ohne Vorwarnung, beugte sie ihre Beine und sprang wie ein Frosch in die Höhe, ihr Sprung war unnatürlich, ihr Körper schoss hoch in die Luft.

Bellas Augen weiteten sich. „Maddy, lass es nicht entkommen!“
Bellas Stimme hallte scharf und befehlend durch den Wald, aber Madison war schon in Bewegung, bevor die Worte ihre Lippen ganz verlassen hatten.

Die Kreatur hatte sich in die Bäume geschleudert und bewegte sich mit einer unheimlichen, unnatürlichen Anmut, wobei ihre langgestreckten Gliedmaßen sie vorwärts trieben, als würde sie nichts wiegen. Jeder Sprung trug sie mehrere Meter vorwärts, wobei sich ihr grüner Körper in das dichte Blätterdach einfügte und sie schwer zu verfolgen machte. Aber Madisons Augen ließen sie nicht aus den Augen.
Ihre Teleportationsfähigkeit aktivierte sich augenblicklich, und im Handumdrehen verschwand sie von der Stelle.

Die Kreatur hatte kaum Zeit zu reagieren, bevor sich die Luft neben ihr verschob.

Madison tauchte mitten in der Luft direkt neben ihr auf, ihr leuchtend violettes Schwert erhoben, bereit, es direkt durch den Oberkörper zu spalten. Doch gerade als sie zuschlug, wurde sie von einer verschwommenen Bewegung überrascht –

ein Tritt.
Das Bein der Kreatur schoss in einer fast mechanischen Bewegung hervor und traf sie am Bauch, bevor sie überhaupt realisieren konnte, dass es ihren Angriff vorausgesehen hatte.

Der Aufprall war wie ein Schlag mit einem Vorschlaghammer.

Schmerz durchzuckte ihren Unterleib, als ihr in einem würgenden Keuchen die Luft aus den Lungen gedrückt wurde. Die Wucht des Tritts schleuderte sie wie eine zerbrochene Puppe nach hinten, ihr Körper verdrehte sich in der Luft, während sie auf den nächsten Baum zuraste.
Ihr Rücken schlug mit brutaler Wucht gegen den Stamm, die Rinde barst unter dem Aufprall, und Schmerz schoss wie weißglühendes Feuer ihre Wirbelsäule hinauf. Für einen kurzen Moment verschwamm ihre Sicht, die Ränder verdunkelten sich, während ihr Gehirn versuchte, zu verarbeiten, was gerade passiert war.

Wie?

Woher wusste es so genau, wo sie auftauchen würde?

Sie war noch nicht mal eine Sekunde lang da, da hatte es schon reagiert. Es war unmöglich, dass es so schnell reagieren konnte, es sei denn, es hatte ihre Ankunft gespürt, bevor sie sich teleportiert hatte.

Ihr Körper begann zu fallen, aber bevor sie aufschlagen konnte, umfasste sie eine vertraute unsichtbare Kraft in der Luft und stoppte ihren Fall.

Bella.

Sie hatte sie mit ihrer Telekinese aufgefangen.
„Maddy! Bist du okay?!“ Bellas Stimme war laut, besorgt, aber immer noch voller Frust. „Was zum Teufel war das? Wie hat es dich so schnell treffen können?“

Madison holte scharf Luft und stöhnte, als sie sich aufrichtete. Ihre Rippen schmerzten von dem Aufprall, aber sie zwang sich, aufrecht zu stehen.

„Mir geht es gut“, murmelte sie, obwohl das nicht stimmte.
Bellas Miene verdüsterte sich. „Alles okay? Du wurdest gerade mit einem Schlag niedergeschlagen!“

Madison biss die Zähne zusammen. Sie hasste dieses Gefühl. Den Schmerz, die Hilflosigkeit, die Art, wie ihr Geist für eine Sekunde leer war, als ihr Rücken auf den Baum aufschlug. Sie hatte sich immer auf ihre Fähigkeit verlassen, sich jederzeit teleportieren zu können, um zu fliehen, sich neu zu positionieren, zuzuschlagen.
Aber gerade eben – für diesen kurzen Moment – konnte sie es nicht.

Und wenn Bella nicht da gewesen wäre?

Sie wäre vielleicht tot.

Sie umklammerte ihr Schwert fester, das leuchtend violette Licht flackerte leicht, als sie sich zwang, sich zu konzentrieren. Nein. Sie würde dieses Ding nicht entkommen lassen. Sie würde sich nicht von einem Schlag unterkriegen lassen.
Ihr Blick schoss zurück zu der Kreatur, die bereits Abstand gewann.

Sie floh.

Auf keinen Fall.

Sie verschwand.

Die Bewegung der Kreatur stockte für den Bruchteil einer Sekunde – ein kurzes Zögern, fast so, als hätte sie gespürt, dass etwas passieren würde –

Und sie hatte recht.

Madison tauchte mitten in der Luft wieder auf, direkt in ihrem Weg, aber diesmal ließ sie ihr Platz.
In dem Moment, in dem sie wieder auftauchte, drehte sie ihr Handgelenk, ihr Schwert zerschnitt die Luft, während sie eine leuchtende, halbmondförmige Welle violetter Energie aussandte, die direkt auf die Brust der Kreatur zielte. Der Angriff schoss wie eine Klinge aus purer Verderbnis vorwärts und verzerrte die Luft um sie herum.

Die Kreatur reagierte sofort.

Ihr Körper bog sich in einem unmöglichen Winkel, ihre Wirbelsäule verdrehte sich unnatürlich, als sie im letzten Moment auswich, und die Energieklinge verfehlte sie um nur wenige Zentimeter.
Der Angriff setzte sich fort und traf einen dicken Baumstamm unter ihr. In dem Moment, als die verdorbene Energie die Rinde berührte, begann der gesamte Baum von innen heraus zu verrotten, zerfiel rapide, bis er in sich zusammenbrach und zu Staub zerfiel.

Madison stockte der Atem.

Es war erneut ausgewichen.

Es hatte den Angriff kommen sehen.
Ihre Gedanken rasten und versuchten herauszufinden, wie es ihre Bewegungen so präzise vorhersagen konnte. Konnte es ihre Energie spüren? Konnte es sie sehen, bevor sie sich teleportierte? Nein – wenn das der Fall wäre, wäre es dem Angriff nicht so knapp ausgewichen. Es hätte sich früher bewegt.

Das bedeutete –

Es konnte sie nur in dem Moment spüren, in dem sie ihre Fähigkeit aktivierte.

Ein langsames Grinsen huschte über Madisons Lippen.

Interessant.
Sie verschwand erneut.

Aber diesmal war sie nicht leichtsinnig.

Sie teleportierte sich nicht direkt hinter es.

Stattdessen erschien sie über ihm.

Sie stürzte sich schnell nach unten, ihr Schwert auf seine Stirn gerichtet.

Die schwarzen Augen der Kreatur weiteten sich leicht, und im letzten Moment bewegte sie ihren Kopf und wich dem Schlag um den Bruchteil einer Sekunde aus –

aber das reichte nicht aus.
Madison hatte mit dieser Ausweichbewegung gerechnet.

Sie hatte damit gerechnet.

In dem Moment, als ihre Klinge seine Stirn verfehlte, griff die Kreatur instinktiv mit ihrer bloßen Hand nach der Waffe, um den Angriff auf ihre Kehle abzuwehren. Sie krallte ihre langen, klauenartigen Finger um die glühende Klinge und stoppte sie gerade noch rechtzeitig –

Und Madison grinste.

Sie flüsterte mit belustigter Stimme.

„Du bist in die Falle getappt.“

Odyssee des Überlebens

Odyssee des Überlebens

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
(Achtung: Nicht jugendfrei – ab 18 Jahren) Ein paar Studenten machen sich auf zu einem einfachen Museumsausflug, doch ihr Flugzeug stürzt auf einer geheimnisvollen, unbekannten Insel ab. Gestrandet und verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu rufen, doch ihre Rufe bleiben ungehört. Als aus Tagen Wochen werden, müssen sie eine erschreckende Wahrheit erkennen: Sie sind völlig allein. Aber die Insel hat ihre eigenen dunklen Absichten. Eine unheimliche, verführerische Energie durchdringt die Luft, dringt in ihr Innerstes ein und entfacht ein Feuer der Lust und Begierde, dem niemand widerstehen kann. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern um das Erwachen der ursprünglichsten, fleischlichen Triebe. Ihre Körper sehnen sich mit einer Gier, die sowohl erschreckend als auch aufregend ist, ihre Gedanken werden von einer unerbittlichen, dunklen Leidenschaft getrübt. Die Insel schenkt ihnen nicht nur Überlebensfähigkeiten, sondern auch übernatürliche Kräfte – Feuer, Eis, Telekinese, immense Stärke. Doch diese Gaben haben einen finsteren Preis. Die Insel nährt sich von ihren dunkelsten Begierden, ihren tiefsten Lüsten und verstärkt sie bis ins Monströse. Freundschaften lösen sich in etwas viel Intensiveres, viel Körperlicheres auf. Bindungen werden auf die Probe gestellt, zerbrochen und im Feuer der Lust neu geschmiedet. Die Insel flüstert ihnen Versuchungen zu und treibt sie zu Taten von unaussprechlicher Lust und Sünde. Jede Berührung, jeder Blick ist mit einer starken Mischung aus Verführung und Verderbnis durchsetzt. Hemmungen brechen zusammen, während sie mit der Entscheidung ringen, der dunklen Ekstase zu erliegen oder für das zu kämpfen, was von ihrer Menschlichkeit noch übrig ist. Hier ist der wahre Kampf nicht gegen die Natur, sondern gegen das Böse in ihnen selbst, ein Kampf um ihre Seelen inmitten der Qualen der Leidenschaft. Können sie der verführerischen Anziehungskraft dieses bösartigen Paradieses widerstehen oder werden sie von ihren eigenen dunklen Begierden verschlungen? Übermächtiger Mc Charakterentwicklung – Höhepunkt [Im ersten Band (Kapitel 1–100) ist Mc ein Held, der versucht, alle zu retten, aber er verändert sich, als sie ihn verraten, und beschützt nur noch diejenigen, die ihm jetzt wichtig sind. Der Roman "Odyssey Of Survival" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor opulyn7. Lies den Roman "Odyssey Of Survival" kostenlos online.

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