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Kapitel 93 Eine Entscheidung getroffen II

Kapitel 93 Eine Entscheidung getroffen II

Nate sah Madison weiter an, seine dunklen Augen auf ihre fixiert, auf der Suche nach einem Anzeichen von Zögern oder Unsicherheit. Aber da war nichts.

Sie meinte jedes Wort, das sie gesagt hatte.

Die Art, wie sie ihn ansah – ruhig, entschlossen, voller Überzeugung – machte ihm klar, dass sie das nicht einfach so aus einer Laune heraus sagte. Sie hatte darüber nachgedacht.
Viel. Das war etwas, mit dem sie gerungen hatte, etwas, das ihr schon lange auf dem Herzen lag, bevor sie sich endlich entschlossen hatte, es auszusprechen.

Und jetzt stand sie hier und wartete auf seine Antwort.

Nate atmete leise ein, seine Gedanken waren für einen Moment von der Schwere ihrer Worte getrübt.

Dann, bevor er überhaupt über seinen nächsten Schritt nachdenken konnte, handelte sein Körper von selbst.
Seine Hand streckte sich aus, seine Finger streiften ihre, bevor er ihre Hand vollständig umfasste.

Madison stockte bei dieser plötzlichen Berührung leicht der Atem, ihre Augen weiteten sich einen Bruchteil.

Dann lächelte Nate.

Es war ein kleines Lächeln – sanft und doch voller Bedeutung.

In diesem Moment brauchte er nichts zu sagen.

Der Ausdruck in seinen Augen, die Wärme seiner Berührung – das war bereits seine Antwort.
Madison verstand sofort.

Sie atmete tief aus, fast wie ein Seufzer der Erleichterung, und lehnte sich dann an ihn, legte ihren Kopf an seine Brust. Ihr Körper entspannte sich vollkommen, ihre Finger krallten sich leicht um seine und hielten ihn fest.

Einen Moment lang sagten beide nichts.

Madison blieb einfach so stehen, ihr Gesicht in der Wärme seiner Brust vergraben, und atmete langsam ein, als hätte sie gerade eine schwere Last von sich genommen.
Nate hob seine andere Hand und fuhr ihr mit den Fingern durch die Haare, seine Berührung war langsam und sanft.

Sie gab ein leises Summen von sich, fast so, als würde sie den Moment genießen.
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Sie blieben eine Weile so liegen – still, regungslos, eingehüllt in einen Moment, den keiner von beiden unterbrechen wollte.

Morgen

Jasons Augen flatterten auf.

Sein Körper war eiskalt.
Ein scharfer Schauer durchfuhr ihn und seine Finger zuckten leicht, als er sich bewegte. Die Luft war frisch und roch nach feuchten Blättern und Erde, und als sein Verstand langsam wieder klar wurde, wusste er sofort, dass etwas nicht stimmte.

Er war nicht in seinem Zimmer.

Sein Herzschlag beschleunigte sich leicht, als er die Müdigkeit wegblinzelte und seine Sinne sich schärften.
Unter ihm war der Boden uneben, mit Schmutz und Laub bedeckt. Ein kalter Windhauch raschelte durch die Bäume und ließ die Äste über ihm schwanken.

Jason setzte sich schnell auf, wischte sich den Schmutz von den Kleidern und sah sich um.

Der Wald.

Wie zum Teufel war er hierher gekommen?
Das Letzte, woran er sich erinnern konnte, war, dass er in seinem Zimmer gelegen hatte und versucht hatte, sich auszuruhen. Jetzt war er mitten im Wald, als hätte ihn jemand im Schlaf hier abgeladen.

Er biss die Zähne zusammen, als er langsam aufstand, seine Muskeln angespannt.

Dann fiel sein Blick auf die Gestalt, die ein paar Meter entfernt stand.

Axel.
Er lehnte an einem Baum, die Arme verschränkt, und beobachtete Jason mit unlesbarem Gesichtsausdruck.

Jasons Blick verhärtete sich, als er Axels Blick begegnete.

Axel stieß sich vom Baum ab und machte einen langsamen Schritt nach vorne. Sein Tonfall war lässig, aber er hatte einen scharfen Unterton.

„Hast du dich entschieden, mein Freund?“

Jason antwortete nicht sofort.

Sein Gesicht blieb neutral, unlesbar.
Dann, nach einem Moment, sprach er.

„Meine Entscheidung habe ich schon vor langer Zeit getroffen.“ Seine Stimme war fest. „Ich unterstütze das nicht. Ich werde niemals unterstützen, was du tust.“

Axels Augen verdunkelten sich leicht. Seine Finger zuckten an seiner Seite.

Ein paar Sekunden vergingen in Stille, bevor er scharf ausatmete und den Kopf schüttelte.

„Ich versteh dich nicht, Mann“, sagte er, diesmal mit kälterem Tonfall. „Ich versteh dich wirklich nicht. Du tust so, als hätten wir hier etwas zu verlieren.“

Jasons Kiefer presste sich zusammen. „Es geht hier nicht um Gewinnen oder Verlieren.“

„Worum geht es dann, verdammt noch mal?“, fuhr Axel ihn an und warf den kleinen Stock in seiner Hand auf den Boden. Seine Stimme war jetzt scharf und voller Irritation.
Jasons Augen blitzten vor Wut. „Es geht um Würde.“

Axel lachte bitter und kniff die Augen zusammen. „Würde? Seit wann interessiert dich Würde?“

Jason schwieg und blieb ausdruckslos.
Axel deutete mit einer Geste auf ihre Umgebung und sprach mit immer lauterer Stimme. „Sieh dich um, Jace. Dieser Ort – diese verdammte Insel. Glaubst du wirklich, wir kommen hier raus? Sei realistisch. Wir sitzen hier fest. Und früher oder später werden sich die Leute in Gruppen aufteilen und sich gegeneinander wenden. Das passiert bereits.“

Jason sagte nichts, aber seine Hände ballten sich langsam zu Fäusten an seinen Seiten.
„Es geht hier nicht um richtig oder falsch“, fuhr Axel fort. „Es geht darum, sich für die richtige Seite zu entscheiden. Es geht um Macht. Es geht darum, sicherzustellen, dass wir nicht ganz unten landen, wenn die Kacke am Dampfen ist.“

Jason starrte ihn mit kalten Augen an.

„Du bist verloren, Bruder“, sagte er leise. „Es gibt keine Rettung für dich.“
Axels Gesichtsausdruck veränderte sich nicht.

Aber seine Finger zuckten leicht.

Dann, ohne sich umzusehen, machte er einen Schritt zurück.

Er wandte seinen Blick zu den dichten Büschen hinter sich.

Dann verzog er leicht die Lippen und sagte: „Du kannst jetzt rauskommen.“

Jason stockte der Atem, als er das Rascheln hörte.
Der Wind drehte um ihn herum, und sein scharfer Instinkt nahm sofort Bewegungen aus allen Richtungen wahr. Seine Muskeln spannten sich an, als dunkle Gestalten aus dem dichten Gebüsch auftauchten, ihre Gesichter unter Masken verborgen.

Sein Puls beschleunigte sich.

Die Art, wie sie sich bewegten – wie sie sich positionierten – ließ keinen Zweifel aufkommen. Sie gehörten zu Axel.

Und dann, zu seiner Überraschung, trat Claire aus dem Schatten und stellte sich neben Axel.
Jason kniff die Augen zusammen und sah sich um.

Ein tiefes, beunruhigendes Gefühl breitete sich in seiner Brust aus.

Seine Stimme klang leise, kontrolliert, aber voller Wut. „Was soll das hier?“

Keiner antwortete.

Stattdessen hoben die maskierten Gestalten langsam ihre Hände, und im nächsten Moment wurden ihre elementaren Kräfte aktiv.
Einer von ihnen entzündete seine Handfläche in einem Wirbel aus heftigen Flammen, die sich drehten und knisterten, als hätten sie einen eigenen Willen.

Ein anderer ließ den Boden unter ihnen leicht beben, und winzige Risse bildeten sich unter seinen Füßen, als würde die Erde selbst auf seine Kraft reagieren.

Die Hand einer dritten Gestalt schimmerte in einem unheimlichen violetten Licht, und die Luft um sie herum knisterte vor Energie.
Der vierte beschwor Wasser aus der Luft, das sich zu einer speerartigen Form verdrehte und neben ihm schwebte.

Jason biss die Zähne zusammen.

Die waren nicht hier, um zu spielen.

Seine Finger ballten sich zu Fäusten, sein Körper nahm bereits eine Verteidigungshaltung ein. Der Wind um ihn herum reagierte auf seine Anspannung und drehte sich subtil zu seinen Gunsten, aber tief im Inneren wusste er, dass die Chancen gegen ihn standen.
Dann schoss einer von ihnen ohne Vorwarnung mit erschreckender Geschwindigkeit auf ihn zu.

Jason hatte kaum Zeit zu reagieren, als eine flammende Faust auf sein Gesicht krachte. Er drehte seinen Körper und wich ihr knapp aus, während er die Hitze neben sich spürte.

Aber es blieb keine Zeit, sich zu erholen.

Der zweite Angreifer – ein Erdbenutzer – stürzte sich nach vorne und schlug mit dem Fuß auf den Boden. Die Erde unter Jason brach heftig auf und schleuderte ihn nach hinten.
Bevor er wieder richtig auf den Beinen war, kam der dritte Angreifer, dessen Faust von einer unheimlichen violetten Energie umgeben war, und schlug Jason direkt in die Rippen. Ein Schmerz schoss durch seine Seite, als er durch die Luft flog und über den rauen Boden rutschte.
Jason stöhnte, rappelte sich aber schnell wieder auf und keuchte leicht.

Sie waren schnell. Zu schnell.

Er hatte kaum Zeit zu reagieren, als der vierte – ein Wasserbenutzer – seinen Angriff startete. Eine peitschenartige Wasserranke schlug auf ihn ein. Jason schaffte es, einen Windstoß zu erzeugen, um sie abzuwehren, aber die Ablenkung ließ ihn ungeschützt.

Der Feuerbenutzer schlug als Nächster zu.
Ein flammender Fuß traf Jason im Bauch, der Aufprall drückte ihm die Luft aus den Lungen und schleuderte ihn erneut nach hinten. Sein Rücken schlug mit einem widerlichen Geräusch gegen einen Baum.

Jason hustete heftig, seine Sicht verschwamm für einen Moment, als der Schmerz durch seinen Körper schoss.

Aber sie hörten nicht auf.

In dem Moment, als er versuchte, sich hochzustemmen, stürmte der Erdbenutzer vor und versetzte ihm einen brutalen Knieschlag in die Brust. Jason schnappte nach Luft, als eine weitere Welle des Schmerzes durch ihn hindurchfuhr.

Dann schlug der Wasserbenutzer erneut zu und schickte einen Hochdruckstrahl Wasser auf seine Schulter, der wie eine Klinge durch seine Haut schnitt. Blut spritzte auf den Boden.
Jasons Atem ging stoßweise, seine Sicht verschwamm leicht.

Und trotzdem kamen sie weiter auf ihn zu.

Der Windnutzer biss die Zähne zusammen, beschwor einen mächtigen Windstoß um sich herum und versuchte, sie zurückzudrängen, aber sie waren unerbittlich.

Ein weiterer feuriger Schlag. Ein weiterer knochenbrechender Schlag. Ein brutaler Tritt gegen seine Rippen.

Jasons Körper wurde von allen Seiten malträtiert.
Und währenddessen stand Axel da und sah schweigend zu.

Irgendwann wandte er den Kopf ab, unfähig, weiter hinzuschauen.

Claire, die neben ihm stand, bemerkte die Bewegung.

Ihre Stimme war scharf. Kalt. „Nein.“

Axels Blick schoss zu ihr, als sie mit autoritärem Ton fortfuhr. „Du wirst zusehen.“
Für einen kurzen Moment flackerte etwas in Axels Augen. Ein Zögern.

Aber dann drehte er sich langsam wieder um und zwang sich, zuzusehen, wie Jason gnadenlos geschlagen wurde.

Blut tropfte aus Jasons Mund, als er auf den Boden spuckte und schwer keuchte.

Sein Körper schmerzte. Jeder Zentimeter seines Körpers schrie vor Schmerz.

Und doch kam seine Stimme immer noch stark heraus.
Mit zusammengebissenen Zähnen sah er Axel an. Seine Stimme war rau vor Verrat.

„Nach allem, was ich für dich getan habe“, spuckte er mit stockender Atmung. „Du stehst einfach da und guckst zu?“

Axel antwortete nicht.

Jason lachte bitter und atemlos, schüttelte den Kopf und hustete mehr Blut.
„Willst du nicht mal mit mir reden?“, knurrte er, seine Stimme vor Schmerz und Wut brüchig. „Sag doch was, Axel.“

Axel blieb still, die Fäuste an den Seiten geballt.

Jasons Atem ging schwerer, als ein weiterer Schlag seine Seite traf und ihn erneut taumeln ließ.

Sein Körper war gebrochen. Seine Kräfte schwanden.

Er wusste, dass er verlor.

Und dann kam der Moment.
Die maskierten Gestalten hielten inne.

Jason schaffte es gerade noch, den Kopf zu heben, seine geschwollenen Augen versuchten mühsam, scharf zu sehen. Sein Körper schwankte leicht, während Blut von seinen Lippen auf den Boden tropfte.

Dann trat Claire vor.

Sie hielt etwas in den Händen.

Ein Schwert.

Sie drehte sich zu Axel um, ihr kalter Blick traf seinen.

„Beende es“, sagte sie ruhig und streckte ihm die Waffe entgegen.
Axels Miene verdüsterte sich.

Seine Finger zögerten, bevor sie sich um den Griff schlossen.

Sein Griff wurde fester, als er die gebrochene, blutüberströmte Gestalt seines besten Freundes ansah.

Jason erwiderte seinen Blick.

In seinen Augen war keine Angst zu sehen.

Nur Enttäuschung.

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Odyssee des Überlebens

Odyssee des Überlebens

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(Achtung: Nicht jugendfrei – ab 18 Jahren) Ein paar Studenten machen sich auf zu einem einfachen Museumsausflug, doch ihr Flugzeug stürzt auf einer geheimnisvollen, unbekannten Insel ab. Gestrandet und verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu rufen, doch ihre Rufe bleiben ungehört. Als aus Tagen Wochen werden, müssen sie eine erschreckende Wahrheit erkennen: Sie sind völlig allein. Aber die Insel hat ihre eigenen dunklen Absichten. Eine unheimliche, verführerische Energie durchdringt die Luft, dringt in ihr Innerstes ein und entfacht ein Feuer der Lust und Begierde, dem niemand widerstehen kann. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern um das Erwachen der ursprünglichsten, fleischlichen Triebe. Ihre Körper sehnen sich mit einer Gier, die sowohl erschreckend als auch aufregend ist, ihre Gedanken werden von einer unerbittlichen, dunklen Leidenschaft getrübt. Die Insel schenkt ihnen nicht nur Überlebensfähigkeiten, sondern auch übernatürliche Kräfte – Feuer, Eis, Telekinese, immense Stärke. Doch diese Gaben haben einen finsteren Preis. Die Insel nährt sich von ihren dunkelsten Begierden, ihren tiefsten Lüsten und verstärkt sie bis ins Monströse. Freundschaften lösen sich in etwas viel Intensiveres, viel Körperlicheres auf. Bindungen werden auf die Probe gestellt, zerbrochen und im Feuer der Lust neu geschmiedet. Die Insel flüstert ihnen Versuchungen zu und treibt sie zu Taten von unaussprechlicher Lust und Sünde. Jede Berührung, jeder Blick ist mit einer starken Mischung aus Verführung und Verderbnis durchsetzt. Hemmungen brechen zusammen, während sie mit der Entscheidung ringen, der dunklen Ekstase zu erliegen oder für das zu kämpfen, was von ihrer Menschlichkeit noch übrig ist. Hier ist der wahre Kampf nicht gegen die Natur, sondern gegen das Böse in ihnen selbst, ein Kampf um ihre Seelen inmitten der Qualen der Leidenschaft. Können sie der verführerischen Anziehungskraft dieses bösartigen Paradieses widerstehen oder werden sie von ihren eigenen dunklen Begierden verschlungen? Übermächtiger Mc Charakterentwicklung – Höhepunkt [Im ersten Band (Kapitel 1–100) ist Mc ein Held, der versucht, alle zu retten, aber er verändert sich, als sie ihn verraten, und beschützt nur noch diejenigen, die ihm jetzt wichtig sind. Der Roman "Odyssey Of Survival" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor opulyn7. Lies den Roman "Odyssey Of Survival" kostenlos online.

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