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Kapitel 87 Grenzen sprengen

Kapitel 87 Grenzen sprengen

Alice atmete flach, ihre Brust hob und senkte sich, während sie sich an Nate drückte. Seine Wärme war unverkennbar, sein gleichmäßiger Atem streifte ihre Haut. Einen Moment lang sagten beide nichts, wie erstarrt standen sie da, während ihr Herz in ihren Ohren pochte.

Dann lockerte Nate seinen Griff, ließ ihre Hand los und trat einen Schritt zurück. „Du bist leicht ablenkbar“, sagte er beiläufig, als hätte ihre Nähe überhaupt nichts bedeutet.
Alice blinzelte und spürte, wie ihr Gesicht leicht rot wurde.

„Und du bist leicht zu verunsichern“, fuhr er fort und verschränkte die Arme. „Ganz zu schweigen davon, dass du null Geduld hast. Diese Schwächen mögen im Duell mit einem Menschen oder einem intelligenten Gegner, der sich an die Regeln hält, keine große Rolle spielen. Aber die wirklichen Bedrohungen? Die Monster, denen wir gegenüberstanden? Die geben dir keine Zeit, frustriert oder abgelenkt zu sein.“
Alice spottete und verschränkte die Arme. „Ja, klar, du bist stärker als ich. Was macht das schon für einen Unterschied?“

Nate lachte leise und schüttelte den Kopf. „Und wenn du auf jemanden triffst, der stärker ist als du, gibst du dann einfach auf und weigerst dich zu kämpfen?“

Alice schüttelte sofort den Kopf. „Nein.“

„Dann kämpfe“, befahl Nate, seine Augen blitzten, als er sich plötzlich auf sie stürzte.
Sie hatte kaum Zeit zu reagieren, bevor er über ihr stand, seine Geschwindigkeit und Aggressivität waren ganz anders als zuvor. Diesmal hielt er sich nicht zurück.

Alice duckte sich unter seinem ersten Schlag weg und drehte sich zur Seite, als seine Faust an ihrem Kopf vorbeizischte. Sie konterte sofort und rammte ihm ihren Ellbogen in die Rippen, aber Nate blockte den Schlag mühelos ab, indem er seinen Arm gerade noch rechtzeitig wegzog, um den Schlag abzufangen.
Ohne eine Sekunde zu verlieren, drehte sie sich zu einem tiefen Tritt und zielte auf seine Beine, aber Nate sprang zurück und wich ihm aus. Bevor sie sich erholen konnte, kam er wieder auf sie zu, seine Hände bewegten sich mit alarmierender Geschwindigkeit.

Alice schaffte es gerade noch, seine nächste Schlagserie abzuwehren, parierte einen rechten Haken, musste dann aber verzweifelt ausweichen, als er nach ihren Beinen schlug. Sie sprang rückwärts, landete auf den Füßen und atmete schnell.
Er ist so verdammt schnell.

Aber sie gab nicht auf.

Sie stürmte auf ihn zu, drehte ihren Körper in der Luft und versetzte ihm einen fliegenden Kniestoß gegen die Brust. Es war einer ihrer stärksten Schläge, den sie nur selten einsetzte, weil er so schwer auszuführen war.

Nate sah ihn kommen. Er wich gerade so weit zur Seite aus, um dem vollen Aufprall auszuweichen, aber Alice grinste. Sie hatte das erwartet.
Bevor er kontern konnte, drehte sie sich in der Luft und nutzte ihren verfehlten Kniestoß als Schwung, um sich in einen Drehkick gegen seinen Kiefer zu drehen.

Hab dich!

Nates Arm schoss wie eine Viper nach oben und erwischte ihren Knöchel mitten im Kick. Er grinste über ihren überraschten Gesichtsausdruck, bevor er sich leicht drehte und ihren eigenen Schwung gegen sie nutzte.
Alice schnappte nach Luft, als sie zur Seite geschleudert wurde und sich gerade noch rechtzeitig abrollen konnte, bevor sie auf dem Boden aufschlug. Sie sprang sofort wieder auf, aber Nate war bereits da und kam wieder auf sie zu.

Diesmal ließ er ihr keinen Platz.
Seine Schläge kamen schneller und härter. Seine Bewegungen waren genau geplant, er testete sie und setzte sie unter Druck. Alice kämpfte noch heftiger als zuvor, blockte, wo sie konnte, und wich aus, wenn sie keine andere Wahl hatte. Eine Zeit lang konnte sie mit ihm mithalten, angetrieben von ihrer Entschlossenheit, aber bald wurde ihr klar:

Er war immer noch stärker.

In dem Moment, in dem Nate seine Kraft auch nur ein bisschen erhöhte, vergrößerte sich der Abstand zwischen ihnen. Seine Angriffe wurden schneller, seine Konter präziser.
Eine Faust streifte ihre Schulter und schickte einen Schmerz durch ihren Arm. Bevor sie reagieren konnte, brachte ein schneller Schlag gegen ihr Knie sie ins Straucheln. Sie versuchte sich zu fangen, aber seine Hand traf ihren Bauch – leicht, ohne richtige Kraft –, aber genug, um ihr den Atem zu rauben.

Sie sank auf ein Knie und keuchte schwer.

Nate trat einen Schritt zurück und rollte mit den Schultern. „Besser“, gab er zu. „Diesmal warst du konzentriert.“
Alice wischte sich den Schweiß von der Stirn und rang immer noch nach Atem. „Aber ich habe trotzdem verloren.“

„Du hattest von Anfang an keine Chance gegen mich, ich will nur deine Fähigkeiten testen.“ Nate deutete auf ihre Hände. „Ich möchte, dass du deine Fähigkeiten einsetzt. Kraft allein reicht nicht aus – nicht für dich.“

Alice runzelte die Stirn. „Was meinst du damit?“
„Ich meine“, sagte Nate und streckte seine Arme aus, „nutze deine Kräfte als Unterstützung und Verteidigung. Ich werde weiterhin nur meine Hände benutzen. Mal sehen, ob du diesmal mithalten kannst.“

Alice öffnete leicht den Mund, als ihr klar wurde, was er meinte.

Es ging nicht um Kraft. Es ging um Strategie.

Dieses Mal würde sie nicht so leicht verlieren.
Alice holte tief Luft und spürte, wie die eisige Energie wie flüssige Kraft durch ihre Adern floss. Sie hatte immer gewusst, dass ihre Fähigkeiten stark waren, aber das hier … das war etwas völlig Neues. Es war nicht nur Kraft, es war Präzision, Kontrolle – etwas, das sie noch nie zuvor wirklich gehabt hatte.

Sie ballte die Fäuste und sah zu, wie sich mühelos Frost auf ihre Knöchel legte. Die Kälte biss ihr nicht in die Haut – sie umhüllte sie, als wäre sie jetzt ein Teil von ihr.
Dieses Mal würde sie nicht nur kämpfen.

Sie würde gewinnen.

Auf der anderen Seite der Lichtung knackte Nate mit dem Nacken und rollte die Schultern, während er sie mit seinen scharfen, konzentrierten Augen beobachtete. Er hatte den größten Teil ihres Kampfes kontrolliert, aber jetzt schien er … aufmerksam. Er war sich bewusst, dass etwas anders war. Dass diese Runde nicht wie die letzte sein würde.

„Bist du bereit?“, fragte er.

Alice grinste und wechselte ihre Haltung. „Du solltest besser dranbleiben.“

Kaum hatte sie das gesagt, setzte sie schon an.

Schneller als zuvor.

Nate hatte kaum Zeit zu reagieren, bevor ihre Faust, die mit einer dünnen Eisschicht überzogen war, direkt auf sein Gesicht zuschoss. Im letzten Moment drehte er sich zur Seite, sodass der Schlag nur seine Wange streifte, doch bevor er kontern konnte, war Alice verschwunden.

Seine Augen weiteten sich.
Nein, sie war nicht verschwunden – sie war weggerutscht.

In dem Moment, als ihr Angriff ihr Ziel verfehlte, hatte sie sich vom Boden abgestoßen und eine eisige Spur unter ihren Füßen hinterlassen, die sie mit unmöglicher Geschwindigkeit gleiten ließ. Im nächsten Augenblick war sie an seiner Seite und versetzte ihm einen weiteren Schlag gegen die Rippen.

Diesmal konnte er ihn abwehren, aber die Wucht des Schlags ließ seinen Arm dennoch erzittern.

Sie war noch nicht fertig.
Alice drehte sich, verlagerte ihr Gewicht während des Gleitens und trat nach oben. Nate duckte sich, aber damit hatte sie gerechnet. Sie stützte sich mit einer Hand auf dem Boden ab und drehte sich, während sie mit dem anderen Bein nach seinen Knöcheln schlug, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Nate sprang darüber hinweg – aber in dem Moment grinste Alice.

Sie stampfte auf den Boden und eine Eissäule schoss unter ihm empor.
Nate war überrascht und konnte sich gerade noch rechtzeitig in der Luft drehen, um sich von der Säule abzustoßen und ein paar Meter entfernt zu landen. Er rutschte aus und blieb stehen, jetzt etwas schwerer atmend.

Alice richtete sich auf und streckte ihre Finger, über die Frost knisterte.

„Das hast du nicht erwartet, oder?“, neckte sie ihn.
Nate atmete aus und schüttelte grinsend den Kopf. „Nicht schlecht. Aber mal sehen, wie du damit klarkommst.“

Er schoss nach vorne.
Seine Geschwindigkeit war genauso furchterregend wie zuvor – in einer Sekunde war er vor ihr, in der nächsten hinter ihr.
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Alice geriet nicht in Panik.

Sie spürte, wie er sich bewegte, vertraute ihren Instinkten und drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um einen Eisschild hinter sich zu werfen. Nates Faust schlug mit einem feurigen Knall darauf, aber bevor er nachsetzen konnte, zerschmetterte Alice das Eis selbst und schleuderte ihm die Splitter entgegen.
Nate wich aus und drehte sich zur Seite, aber Alice war schon wieder in Bewegung.

Diesmal formte sie Eisklingen – keine Waffen, sondern dünne, messerscharfe Kanten an ihren Armen und Beinen. Jeder Schlag kam jetzt schneller, schärfer, ihre Angriffe flossen nahtlos ineinander.

Nate blockte einen Schlag ab und konterte mit einem Knie – Alice rutschte zurück und schuf Abstand. „Willst du mich mit diesen Klingen umbringen?“
Sie hob die Hand, und plötzlich veränderte sich die Luft.

Nate spannte sich an, als Frost um Alices Füße wirbelte.

Dann verschwand sie.

Nates Augen huschten umher. Nein – sie war nicht verschwunden. Sie hatte den Boden mit einer dünnen Frostschicht überzogen, sodass es unmöglich war, ihre Fußspuren zu verfolgen.

Er drehte sich gerade rechtzeitig um, um sie wieder neben sich auftauchen zu sehen.

Verdammt.
Er konnte ihrem nächsten Angriff gerade noch ausweichen, aber Alice war unerbittlich. Sie bewegte sich wie fließendes Wasser und griff aus Winkeln an, die er nicht erwartet hatte. Sie drehte sich, trat, rutschte über das Eis und nutzte das Gelände zu ihrem Vorteil.

Ihre Faust schlug ihm in die Rippen.

Er stöhnte und taumelte zurück, aber Alice ließ nicht locker.

Ein Knie in seinen Bauch.

Ein scharfer Ellbogen in seine Seite.
Ein weiterer Schlag, diesmal auf seine Schulter.

Nate konnte ihn gerade noch abwehren, aber die Wucht schleuderte ihn trotzdem über den eisigen Boden.

Alice schnappte nach Luft, als ihr klar wurde, was sie getan hatte.

„Ich …“

„Weiter“, sagte Nate und wischte sich den Mund ab.

Alice zögerte, nickte dann aber. Wenn er sich nicht zurückhielt, würde sie es auch nicht tun.

Sie stürzte sich erneut auf ihn, drehte sich diesmal aber.

In letzter Sekunde drehte sie sich in der Luft, sprang über Nate hinweg und landete mit einem kräftigen Tritt auf ihm.

Er konnte gerade noch rechtzeitig seine Arme heben.
Der Aufprall schleuderte ihn zu Boden, aber er rollte sich ab und sprang wieder auf die Beine.

Er atmete jetzt schwerer.

Alice konnte es sehen – er wurde müde.

Zum ersten Mal in ihren Kämpfen war sie im Vorteil.

Sie drängte vorwärts.

Eis bedeckte ihre Hände und Füße und verstärkte ihre Geschwindigkeit und Kraft. Sie schlug schneller und härter zu – jede Bewegung ging fließend in die nächste über.
Nate versuchte zu kontern, aber sie war zu schnell.

Eine Faust traf ihn am Kiefer.

Ein Knie rammte sich in seinen Bauch.

Ein weiterer Schlag – diesmal konnte er nicht rechtzeitig ausweichen.

Sein Körper taumelte zurück, und Alice zögerte nur eine Sekunde – lange genug, damit Nate zu Atem kommen konnte.

Aber sie würde ihn nicht wieder zu Kräften kommen lassen.

Nicht dieses Mal.
Sie ballte die Fäuste und sammelte ihre letzten Kräfte. Der Frost um sie herum verdichtete sich und wirbelte wie ein Schneesturm durch die Luft.

Dann setzte sie zum Angriff an.

Schneller als je zuvor.

Sie versetzte ihm einen letzten Schlag, ihr Arm war mit Eis bedeckt, das seine Kraft noch verstärkte, stärker als alles, was sie seit Beginn des Kampfes eingesetzt hatte.

Nate sah den Schlag kommen – er hätte ausweichen müssen.

Aber er tat es nicht.
Oder besser gesagt – er konnte nicht.

Er hatte sich während des gesamten Kampfes zurückgehalten und seine Energie kontrolliert, um mit Alice Schritt zu halten, aber jetzt hatte er nichts mehr übrig. Sein Körper war nicht mehr schnell genug, um dem Schlag auszuweichen.

Alice‘ Faust schlug ihm gegen die Brust.

Der Aufprall war sofort zu spüren.

Nates Körper flog wie ein losgelassener Drachen nach hinten, krachte durch die Luft und schlug mit einem lauten Knall auf den Boden.
Alice‘ Augen weiteten sich vor Entsetzen.

„Nate!“

Sie sprintete zu ihm, Eis schmolz von ihrer Haut, als sie sich neben ihn kniete. Ihre Hände schwebten über seiner Brust, unsicher, ob sie ihn ernsthaft verletzt hatte.

Nate stöhnte, sein Kopf rollte zur Seite, als er einen Atemzug nahm.
„Okay …“, murmelte er. „Das hat tatsächlich wehgetan.“

Alice blinzelte und stand immer noch wie angewurzelt da.

Dann atmete sie aus – halb ungläubig, halb erleichtert.

„Sag mir, Alice, hast du was gegen mich oder hat dich jemand dafür bezahlt, mich umzubringen?“, scherzte Nate, während er sich die Brust rieb.

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Odyssee des Überlebens

Odyssee des Überlebens

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Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
(Achtung: Nicht jugendfrei – ab 18 Jahren) Ein paar Studenten machen sich auf zu einem einfachen Museumsausflug, doch ihr Flugzeug stürzt auf einer geheimnisvollen, unbekannten Insel ab. Gestrandet und verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu rufen, doch ihre Rufe bleiben ungehört. Als aus Tagen Wochen werden, müssen sie eine erschreckende Wahrheit erkennen: Sie sind völlig allein. Aber die Insel hat ihre eigenen dunklen Absichten. Eine unheimliche, verführerische Energie durchdringt die Luft, dringt in ihr Innerstes ein und entfacht ein Feuer der Lust und Begierde, dem niemand widerstehen kann. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern um das Erwachen der ursprünglichsten, fleischlichen Triebe. Ihre Körper sehnen sich mit einer Gier, die sowohl erschreckend als auch aufregend ist, ihre Gedanken werden von einer unerbittlichen, dunklen Leidenschaft getrübt. Die Insel schenkt ihnen nicht nur Überlebensfähigkeiten, sondern auch übernatürliche Kräfte – Feuer, Eis, Telekinese, immense Stärke. Doch diese Gaben haben einen finsteren Preis. Die Insel nährt sich von ihren dunkelsten Begierden, ihren tiefsten Lüsten und verstärkt sie bis ins Monströse. Freundschaften lösen sich in etwas viel Intensiveres, viel Körperlicheres auf. Bindungen werden auf die Probe gestellt, zerbrochen und im Feuer der Lust neu geschmiedet. Die Insel flüstert ihnen Versuchungen zu und treibt sie zu Taten von unaussprechlicher Lust und Sünde. Jede Berührung, jeder Blick ist mit einer starken Mischung aus Verführung und Verderbnis durchsetzt. Hemmungen brechen zusammen, während sie mit der Entscheidung ringen, der dunklen Ekstase zu erliegen oder für das zu kämpfen, was von ihrer Menschlichkeit noch übrig ist. Hier ist der wahre Kampf nicht gegen die Natur, sondern gegen das Böse in ihnen selbst, ein Kampf um ihre Seelen inmitten der Qualen der Leidenschaft. Können sie der verführerischen Anziehungskraft dieses bösartigen Paradieses widerstehen oder werden sie von ihren eigenen dunklen Begierden verschlungen? Übermächtiger Mc Charakterentwicklung – Höhepunkt [Im ersten Band (Kapitel 1–100) ist Mc ein Held, der versucht, alle zu retten, aber er verändert sich, als sie ihn verraten, und beschützt nur noch diejenigen, die ihm jetzt wichtig sind. Der Roman "Odyssey Of Survival" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor opulyn7. Lies den Roman "Odyssey Of Survival" kostenlos online.

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