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Kapitel 47 Gefangen

Kapitel 47 Gefangen

Nates Blick war auf das schwache Licht über ihm gerichtet, seine Gedanken rasten. Er streckte die Hände nach den Wänden aus und fuhr mit den Fingern über die glatte, feuchte Oberfläche. Seine Finger rutschten sofort ab, ohne Halt zu finden. Der Stein war glatt und poliert, fast wie Glas. Frust stieg in ihm auf, als er seine Handfläche dagegen drückte und die Oberfläche ein letztes Mal testete.

„Verdammt“, murmelte er leise und trat einen Schritt zurück.
Sein Blick wanderte wieder nach oben, dem Licht folgend. Selbst wenn die Wände nicht rutschig wären, war die Höhe atemberaubend. Der Gedanke daran, hinaufzuklettern, ließ ihn erschauern. Wenn er ausrutschte, würde der Sturz ihn ohne Frage töten.

Er atmete tief aus und zwang sich, den Gedanken zu verdrängen. „Klettern ist keine Option“, murmelte er und schüttelte den Kopf.
Als er sich zum Bach umdrehte, erwartete Nate, Alice im Wasser zu sehen, aber irgendetwas stimmte nicht. Ihre Kleidung lag ordentlich am Ufer, aber Alice war nirgends zu sehen. Sein Herz setzte einen Schlag aus, als er die wellige Oberfläche absuchte.

„Alice?“, rief er leise, aber eindringlich.
Zuerst kam keine Antwort, nur das Rauschen des Wassers. Dann fiel ihm eine schwache Welle auf. Augenblicke später tauchte Alices Kopf aus dem Wasser auf. Sie strich sich mit den Händen das nasse Haar aus dem Gesicht und enthüllte ihr Gesicht und ihren Hals.

Nate war erleichtert, aber etwas anderes fiel ihm auf. Ihr Kragen.

Er leuchtete schwach, ein subtiles, aber deutliches Licht, das in dem durchsichtigen Band um ihren Hals pulsierte.
„Alice …“, sagte Nate vorsichtig und kniff die Augen zusammen.

„Was?“, fragte sie und bemerkte seinen seltsamen Gesichtsausdruck.

„Kann ich näher kommen?“

Alice zögerte, nickte dann aber. „Ja, klar.“

Bevor er sich bewegen konnte, begann sie auf ihn zuzuschwimmen. Ihre Bewegungen waren sanft und bedächtig, das Wasser plätscherte leise um sie herum. Sie blieb ein paar Meter entfernt stehen und neigte neugierig den Kopf.
„Was ist los?“, fragte sie.

Nate zeigte auf ihren Hals. „Dein Halsband. Es hat gerade geleuchtet.“

Alice runzelte die Stirn und griff instinktiv nach dem Band um ihren Hals. „Geleuchtet? Bist du sicher?“

Nate nickte und trat näher, um es genauer anzusehen. Als er das Halsband untersuchte, fiel ihm etwas Seltsames auf. Die wasserähnliche Substanz im Inneren, die normalerweise wirbelte und tanzte, war jetzt völlig still.
„Er ist bis zum Rand gefüllt …“, murmelte Nate, während seine Gedanken rasten.

Alice blinzelte verwirrt. „Wovon redest du?“

„Der Kragen. Er hat das Wasser aus dem Pool absorbiert. Deshalb leuchtet er nicht mehr – er ist jetzt voll.“ Nate sprach schneller, als ihm die Erkenntnis dämmerte. „Deshalb können wir unsere Kräfte nicht einsetzen. Dieses Wasser unterdrückt sie.“
Alice riss die Augen auf. „Du meinst … das Wasser macht das mit uns?“

„Genau. Nach jeder Verwandlung waschen sie uns damit. Die Halsbänder füllen sich jedes Mal wieder und halten uns machtlos.“
Alice schaute zum Bach und ihr Gesicht zeigte eine Mischung aus Ekel und Wut. „Dieses Wasser …“

„Hau ab“, sagte Nate bestimmt, trat zurück und drehte sich um, um ihr Platz zu machen.

Alice zögerte, kletterte dann aus dem Pool, Wasser tropfte von ihr, als sie schnell ihre Kleidung griff. Nate dachte über die Auswirkungen seiner Entdeckung nach.

„Okay“, sagte Alice leise, nachdem sie sich angezogen hatte.

Nate drehte sich zu ihr um, sein Blick war entschlossen. „Ich weiß jetzt, wie ich das Halsband loswerden kann.“
Als Nate sich wieder zu Alice umdrehte, war sie fertig angezogen. Sein Atem stockte für einen Moment, als sein Blick unwillkürlich über sie wanderte. Ihre Kleidung war feucht und klebte an ihrem Körper, sodass nichts der Fantasie überlassen blieb. Der dünne, nasse Stoff ihres Hemdes schmiegte sich an ihre Brust und zeichnete deutlich die Form ihrer Brüste und die erregten Brustwarzen ab, die sich gegen den Stoff drückten.
Alice‘ Brüste waren zwar nicht groß, aber perfekt proportioniert, und das nasse Shirt schmiegte sich an sie und ließ jede Kurve und Kontur deutlich erkennen. Nates Blick wanderte nach unten und nahm ihre breiten Hüften und dicken Oberschenkel in sich auf. Die feuchte Hose, die sie trug, klebte eng an ihr und betonte die Rundung ihres Hinterns und die Kurve ihrer Beine, was sie unwiderstehlich sexy aussehen ließ.
Er schüttelte schnell den Kopf, um sich aus seinen Träumereien zu reißen. Reiß dich zusammen, Nate, schimpfte er mit sich selbst. Das war Alice – seine Freundin, seine Verbündete. Er durfte seine Gedanken nicht in so gefährliche Gefilde schweifen lassen.

Als Alice ihn neugierig anschaute und den Kopf neigte, räusperte sich Nate und versuchte, sich wieder zu konzentrieren. Er hatte keine Zeit für Ablenkungen, nicht hier und schon gar nicht jetzt.


Madison, Ryder und Jack standen am Ufer und starrten auf das sich nähernde Floß in der Ferne. Sanfte Wellen schlugen gegen das Ufer, aber die Luft war voller Spannung. Ryder ging unruhig auf und ab und ballte die Fäuste.

„Sie kommen zu schnell zurück“, sagte Madison leise mit gerunzelter Stirn.
Jack nickte mit ernster Miene. „Irgendetwas stimmt hier nicht.“

Als das Floß nah genug war, zögerte Ryder nicht länger. Er riss sich die Jacke vom Leib, sprang ins Wasser und schwamm mit kräftigen Zügen auf das Floß zu. Madison und Jack blieben am Ufer und sahen zu, wie Ryder das Floß erreichte und sich an der Seite festhielt.
„Hey!“, rief Ryder, und seine Stimme hallte über das Wasser. „Was ist passiert? Hast du da draußen irgendwas gesehen?“

Die Männer auf dem Floß warfen sich unsichere Blicke zu, bevor einer von ihnen, ein Mann mittleren Alters mit sonnenverbranntem Gesicht, vortrat. Er sah verwirrt und beunruhigt aus, als er auf Ryder hinunterblickte.

„Wir haben nichts gesehen“, antwortete der Mann mit heiserer Stimme.
Ryder erstarrte und trat Wasser, während die Worte zu ihm durchdrangen. „Was meinst du damit, ihr habt nichts gesehen? Warum seid ihr dann umgedreht?“

Der Mann zögerte und sah die anderen auf dem Floß an, als würde er Bestätigung suchen. Sein Gesicht verfinsterte sich, und er beugte sich näher zu Ryder und senkte seine Stimme. „Wir sind nicht umgedreht.“

Ryders Augen weiteten sich, und Schock durchfuhr ihn. „Was?“
„Wir sind nicht umgedreht“, wiederholte der Mann mit ernster Stimme. „Wir sind weitergefahren, geradeaus, genau wie du es uns gesagt hast. Aber irgendwie … sind wir wieder hier.“

Die Worte trafen ihn wie ein Donnerschlag, und Ryder starrte den Mann ungläubig an. Madison und Jack, die noch an Land waren, warfen sich alarmierte Blicke zu.

„Was ist los?“, rief Madison und legte ihre Hände um den Mund.
Ryder drehte den Kopf, um zurückzurufen, aber seine Stimme versagte. Was sollte er sagen? Dass das Floß irgendwie ohne ihr Zutun zurückgekommen war? Das klang selbst für ihn unmöglich.

Er sah den Mann an und presste die Kiefer aufeinander. „Du sagst, ihr seid nicht zu uns zurückgesteuert?“

Der Mann schüttelte den Kopf, sein Gesichtsausdruck war düster. „Wir sind weitergefahren, schnurgeradeaus. Und plötzlich waren wir hier.“
Die Stille, die folgte, war ohrenbetäubend und wurde nur vom Plätschern der Wellen unterbrochen. Ryder zog sich halb auf das Floß und seine Gedanken rasten. Er suchte den Horizont ab, als würde er nach einer Erklärung suchen, aber da war nichts – nur die endlose Weite des Wassers.

An Land spürte Madison einen Schauer über ihren Rücken laufen. „Dieser Ort … ist nicht normal“, flüsterte sie.
Jack nickte grimmig, sein Gesicht war blass. „Es ist, als würde die Insel selbst uns nicht gehen lassen wollen.“

Odyssee des Überlebens

Odyssee des Überlebens

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
(Achtung: Nicht jugendfrei – ab 18 Jahren) Ein paar Studenten machen sich auf zu einem einfachen Museumsausflug, doch ihr Flugzeug stürzt auf einer geheimnisvollen, unbekannten Insel ab. Gestrandet und verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu rufen, doch ihre Rufe bleiben ungehört. Als aus Tagen Wochen werden, müssen sie eine erschreckende Wahrheit erkennen: Sie sind völlig allein. Aber die Insel hat ihre eigenen dunklen Absichten. Eine unheimliche, verführerische Energie durchdringt die Luft, dringt in ihr Innerstes ein und entfacht ein Feuer der Lust und Begierde, dem niemand widerstehen kann. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern um das Erwachen der ursprünglichsten, fleischlichen Triebe. Ihre Körper sehnen sich mit einer Gier, die sowohl erschreckend als auch aufregend ist, ihre Gedanken werden von einer unerbittlichen, dunklen Leidenschaft getrübt. Die Insel schenkt ihnen nicht nur Überlebensfähigkeiten, sondern auch übernatürliche Kräfte – Feuer, Eis, Telekinese, immense Stärke. Doch diese Gaben haben einen finsteren Preis. Die Insel nährt sich von ihren dunkelsten Begierden, ihren tiefsten Lüsten und verstärkt sie bis ins Monströse. Freundschaften lösen sich in etwas viel Intensiveres, viel Körperlicheres auf. Bindungen werden auf die Probe gestellt, zerbrochen und im Feuer der Lust neu geschmiedet. Die Insel flüstert ihnen Versuchungen zu und treibt sie zu Taten von unaussprechlicher Lust und Sünde. Jede Berührung, jeder Blick ist mit einer starken Mischung aus Verführung und Verderbnis durchsetzt. Hemmungen brechen zusammen, während sie mit der Entscheidung ringen, der dunklen Ekstase zu erliegen oder für das zu kämpfen, was von ihrer Menschlichkeit noch übrig ist. Hier ist der wahre Kampf nicht gegen die Natur, sondern gegen das Böse in ihnen selbst, ein Kampf um ihre Seelen inmitten der Qualen der Leidenschaft. Können sie der verführerischen Anziehungskraft dieses bösartigen Paradieses widerstehen oder werden sie von ihren eigenen dunklen Begierden verschlungen? Übermächtiger Mc Charakterentwicklung – Höhepunkt [Im ersten Band (Kapitel 1–100) ist Mc ein Held, der versucht, alle zu retten, aber er verändert sich, als sie ihn verraten, und beschützt nur noch diejenigen, die ihm jetzt wichtig sind. Der Roman "Odyssey Of Survival" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor opulyn7. Lies den Roman "Odyssey Of Survival" kostenlos online.

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