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Kapitel 49: Ein lebhafter Schüler!

Kapitel 49: Ein lebhafter Schüler!

„Oh? Echt?“ Die zuvor etwas ernste Stimme klang plötzlich richtig aufgeregt, wie die eines fröhlichen kleinen Mädchens.

Dann öffnete sie das Fenster und sah Kael an, wobei sie einen Anblick bot, der ihm für ein paar Sekunden den Atem raubte.
Kael erstarrte für einen Moment, als er die Gestalt erblickte, die am Fenster der Kutsche erschien. Eine junge Frau von atemberaubender Schönheit, mit goldenem Haar, das wie die Sonne selbst schimmerte, und kristallblauen Augen, die das gesamte Licht um sie herum einzufangen schienen. Ihr Ausdruck, eine Mischung aus unschuldiger Süße und jugendlicher Begeisterung, war fast hypnotisierend.
Sie stützte ihre zarten Arme auf die Fensterbank, lehnte sich leicht hinaus und lächelte so strahlend, dass es die ganze Straße zu erhellen schien. „Du fährst auch nach Azalith?! Was für ein Zufall! Ich auch! Oh, aber wo sind deine Begleiter?“

Kael brauchte einen Moment, um zu Atem zu kommen, und schluckte schwer, bevor er antwortete. „B-Begleiter?“, stammelte er und spürte, wie sein Herz etwas schneller schlug als sonst.
„Ja!“, rief das Mädchen ganz natürlich. „Es ist gefährlich, alleine zu reisen, weißt du? Vor allem auf Straßen wie diesen. Ich dachte, jemand wie du hätte eine Gruppe mit Wachen oder so …“

Umbra schwebte näher an Kael heran und flüsterte ihm mit neckischem Ton ins Ohr. „Sieht so aus, als wäre da jemand verzaubert … Kann nicht mal richtig reden. Und ich dachte schon, du wärst der Enkel dieser Frau.“
Kael verbarg seine Verwirrung, atmete tief durch, um seine Fassung wiederzugewinnen. „Ich … ich bin kein großer Fan von Gruppenreisen. Ich bin lieber … auf mich allein gestellt.“ Er versuchte, selbstbewusst zu klingen, aber der leicht neugierige Ausdruck des Mädchens machte ihn unsicher.

Sie neigte den Kopf, als würde sie über seine Antwort nachdenken, bevor sie ihm ein warmes Lächeln schenkte. „Na, dann könntest du dich vielleicht unserer Gruppe anschließen!
Auf langen Reisen ist Gesellschaft immer gut. Außerdem“, sie zwinkerte ihm verschmitzt zu, „siehst du stark aus. Man weiß ja nie, wann wir vielleicht Hilfe brauchen!“

Kael öffnete den Mund, um zu antworten, aber bevor er etwas sagen konnte, flüsterte Umbra noch amüsierter neben ihm: „Nimmst du an, großer Held? Sieht so aus, als wärst du gerade zum Beschützer einer goldenen Prinzessin rekrutiert worden.“
Die junge Frau lehnte sich etwas weiter aus dem Fenster und enthüllte ein elegantes, helles Kleid, das perfekt zu ihrer anmutigen Ausstrahlung passte. Ihr Lächeln war so warm, dass Kael fast vergaß, wo er war.

„Oh, wo sind meine Manieren?“, sagte sie und legte eine Hand in einer eleganten Geste auf ihre Brust. „Ich bin Irelia Ainsworth aus der Familie Ainsworth. Es ist mir eine Freude, dich kennenzulernen, lieber Reisender.“
Kael hob eine Augenbraue, als er den Namen hörte. Ainsworth … Das war ein Name, den selbst er, obwohl er so lange isoliert gelebt hatte, schon einmal gehört hatte. Eine Adelsfamilie, die für ihren Einfluss im Menschenreich und darüber hinaus bekannt war. Er zögerte einen Moment, als ihm klar wurde, dass hinter dieser strahlenden Erscheinung mehr steckte.
„Ich bin Kael“, antwortete er mit einem Nicken und versuchte, seine Fassung zu bewahren. „Kael RedGrave.“ Er spürte immer noch das Gewicht von Umbras Worten, dass er seine wahre Abstammung verbergen sollte.

Irelias Augen funkelten neugierig. „RedGrave? Hmm … Ich kann mich nicht erinnern, diesen Namen schon einmal gehört zu haben. Woher kommst du, Kael?“
Umbra schwebte neben ihm und kniff mit einem verschmitzten Grinsen die Augen zusammen. „Viel Glück dabei, darauf zu antworten, du grosser Lügner“, flüsterte sie und genoss die Situation sichtlich.

Kael zuckte mit den Schultern und versuchte, lässig zu wirken. „Ach, nur ein kleiner Ort. Nichts Besonderes, du hast wahrscheinlich noch nie davon gehört.“

Irelia kicherte leise, als würde ihr die geheimnisvolle Antwort gefallen. „Das klingt so … spannend.“ Sie musterte ihn einen Moment lang, bevor sie hinzufügte: „Du hast eine andere Ausstrahlung, weißt du? Als ob etwas Besonderes an dir ist.“

„Besonders?“, wiederholte Kael überrascht, doch bevor er darauf eingehen konnte, kommentierte Umbra sarkastisch: „Oh, auf jeden Fall. Es ist der Duft der Verwirrung, den er verströmt. Sehr charakteristisch.“
Irelia schien Kaels Unbehagen nicht zu bemerken und fuhr fort: „Nun, wenn du wirklich nach Azalith willst, solltest du dich uns anschließen! Der Weg kann gefährlich sein, und jemand mit deinen Fähigkeiten wäre sicherlich eine großartige Begleitung. Was sagst du dazu?“ Sie sah ihn mit einem einladenden Lächeln an, den Kopf leicht geneigt, als wäre sie wirklich an seiner Antwort interessiert.
Kael warf einen Blick auf Umbra, die die Arme verschränkte und eine Augenbraue hob, als wollte sie sagen: „Es liegt ganz bei dir, junger Herr.“

Er seufzte, denn er wusste, dass eine Ablehnung mehr Aufmerksamkeit erregen würde als eine Zusage. „Na gut, warum nicht? Wir scheinen sowieso in die gleiche Richtung zu wollen.“
Irelias Lächeln wurde breiter und sie schien wirklich begeistert zu sein. „Toll! Ich sag meinem Onkel Bescheid – er wird sich freuen, dich kennenzulernen. Er sagt immer, die besten Reisen sind die mit interessanten Leuten.“

Ihr Lächeln wurde noch strahlender und erhellte ihr Gesicht. „Wunderbar! Ich sag meinem Onkel Bescheid – er wird sich freuen, dich kennenzulernen. Er sagt immer, die besten Reisen sind die mit interessanten Leuten.“
Bevor Kael antworten oder ihre Worte überhaupt verarbeiten konnte, öffnete Irelia mit einer für jemanden ihrer vornehmen Art überraschenden Beweglichkeit die Kutschentür. Ihr Kleid schwang sanft, als sie anmutig ausstieg, als sei es für sie ganz selbstverständlich, sich trotz ihrer edlen Erscheinung so schnell zu bewegen.

„Warte hier, Kael!“, sagte sie in fröhlichem und selbstbewusstem Ton und ging bereits auf die erste Kutsche voraus.
Kael sah Irelia nach, wie sie über den schlammigen Weg lief, wobei ihre schnellen Schritte im Kontrast zu ihrer eleganten Ausstrahlung standen. Er warf Umbra einen kurzen Blick zu, die ein verschmitztes Grinsen auf dem Gesicht hatte.

„Oh ja, klar, sie ist nur eine ganz normale junge Adlige. Nichts Besonderes“, sagte Umbra in übertrieben sarkastischem Ton.
Kael seufzte. „Mach die Sache nicht noch komplizierter, Umbra. Das Letzte, was wir brauchen, ist noch mehr Aufmerksamkeit.“

„Die Sache komplizieren? Ich? Niemals.“ Umbra zuckte mit den Schultern, aber das verschmitzte Funkeln in ihren Augen verriet, dass sie die Situation sichtlich genoss.

Währenddessen erreichte Irelia die vordere Kutsche und öffnete begeistert die Tür. Selbst aus der Entfernung konnte Kael ihre aufgeregte Stimme hören: „Onkel!
Du wirst es nicht glauben, ich habe jemanden Tolles getroffen, der auch nach Azalith reist! Er kann doch mitkommen, oder?“

Kael lief ein Schauer über den Rücken. Er wusste bereits, dass die Begegnung mit Irelias „Onkel“ zumindest interessant werden würde.

„Nun, sieht so aus, als würde der Spaß erst richtig beginnen“, murmelte Umbra, während sie um Kael herumschwebte, als würde sie sich auf ein großes Spektakel vorbereiten.

Oberster Jäger schöner Seelen

Oberster Jäger schöner Seelen

Score 8.9
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nach einem harten Leben wird Kael in eine magische Welt zurückgebracht und bekommt eine coole Fähigkeit: Er kann die Seelen derer stehlen, die er tötet, und, was noch krasser ist, die Seelen der schönsten und sinnlichsten Frauen der Welt sammeln. Auf seiner Jagd verwandelt er seinen Körper von einem schwachen zu einem unbesiegbaren und baut sich einen Harem aus atemberaubenden Seelen auf.  

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