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Kapitel 170: Familienerbstück

Kapitel 170: Familienerbstück

Vivi stand am Abgrund von Cassius‘ faszinierender, gefährlicher Welt, ihr Puls schlug schneller, weil sie Angst und eine unbekannte Kühnheit in sich spürte, die sie dazu drängte, trotz der leisen Furcht, die an ihren Gedanken zerrte, vorwärts zu springen.

Cassius hingegen beugte sich vor, sein Blick war durchdringend, aber auch neugierig, seine Stimme leise und forschend.
„Warum, Vivi? Warum bittest du mich, zu bleiben und diese Diagnose fortzusetzen, obwohl du weißt, was für ein Mann ich bin? Selbst nachdem ich meine Absichten klar zum Ausdruck gebracht habe?“ Seine Augen verengten sich leicht, und ein neckischer Unterton schwang in seiner Stimme mit. „Ist es möglich, dass du nur ein ungezogenes kleines Mädchen bist, das mit mir spielen will?“
Ihr stockte der Atem, ihr Verstand suchte verzweifelt nach einer Antwort, während seine Worte sie wie festgenagelt an den Boden drückten. Die Wahrheit brannte in ihrer Brust: Sie wollte nicht, dass er ging, denn seine Anwesenheit war wie Balsam, eine lebendige Wärme, die die Leere ihres einsamen Lebens füllte.
Egal, welche Fehler er hatte, sein Blick hielt sie gefangen und zog ihre Augen zu ihm wie eine Motte zum Licht.

Aber das zuzugeben, fühlte sich zu unverfälscht an, zu entblößend, als würde sie sich damit bloßstellen und ein bedürftiges, verletzliches Mädchen offenbaren, das verzweifelt nach seiner Aufmerksamkeit suchte.

Stattdessen verschränkte sie die Arme, stieß einen trotzigen Laut aus und hob ihr Kinn in vorgetäuschter Tapferkeit.
„Überhaupt nicht!“, erklärte sie mit scharfer Stimme, die jedoch leicht zitterte. „Es ist nicht so, wie du denkst. Ich habe dir doch gesagt, dass ich ein mutiges Mädchen bin – sogar ein verrücktes! Ich bin nicht die zarte kleine Blume, die alle in mir sehen … Ich bin erwachsen, junger Herr, und ich kann tun, was ich will, wann immer ich will.“
„Und gerade jetzt beweise ich, dass ich meine Mutter nicht brauche, die mich ständig beaufsichtigt. Ich komme alleine klar … und das hier?“

Sie winkte ab, obwohl ihre Wangen glühten.

„… Das ist nichts für mich.“

Ihre Worte klangen so hartnäckig wie die einer kleinen Kinder, die auf ihrer Reife beharrt, und sie wusste das.
Cassius‘ Lippen zuckten, seine Augen funkelten amüsiert, was ihr verriet, dass er ihre Fassade so klar durchschaute wie Glas. Zu ihrer Erleichterung drängte er jedoch nicht weiter und ersparte ihr die Peinlichkeit, ihre wahren Gefühle offenbaren zu müssen.

Stattdessen schenkte er ihr ein breites, verschmitztes Lächeln, das ihr einen Schauer des Unbehagens über den Rücken jagte und auf einen unausgesprochenen Plan hindeutete.
„Na gut“, sagte er in einem Tonfall, der vor spielerischer Nachgiebigkeit nur so triefte. „Da du so entschlossen bist, mich als deinen Arzt zu haben, obwohl du die Wahrheit kennst, nehme ich gerne an. Diese Gelegenheit lasse ich mir auf keinen Fall entgehen.“

Vivis Stirn runzelte sich, ihr Herz setzte bei dem Wort „Gelegenheit“ einen Schlag aus.

„Was meinte er damit?“
Bevor sie fragen konnte, fuhr er fort, aber mit einem neckischen Unterton. „Ich werde versuchen, so professionell wie möglich zu sein, dir zuliebe. Aber wenn ich etwas Unangemessenes sage oder tue, dann bist du selbst schuld.“

„… Ich habe dich gewarnt, oder?“

Ihre Kehle schnürte sich zusammen, ein Anflug von Angst vermischte sich mit Vorfreude, als sie nickte, unfähig, seine Logik zu widerlegen.
Die Luft zwischen ihnen veränderte sich, aufgeladen mit einer neuen Spannung, und Cassius‘ Augen glänzten mit einer stillen Intensität.

„Dann lass uns mit der Diagnose weitermachen“, sagte er, seine Stimme sank auf einen professionellen Tonfall, obwohl das Funkeln in seinem Blick seine Zurückhaltung verriet.

Und zu ihrer Überraschung griff er ohne zu zögern nach ihrem Rock und zog ihn hoch, um ihre schlanken Oberschenkel und die zarte weiße Unterwäsche darunter zu enthüllen.
Die plötzliche Entblößung ließ einen Schauer durch sie hindurchlaufen, ihr Atem stockte, aber sie hielt ihn nicht auf, ihr Körper war wie erstarrt vor Überraschung und Neugier über seine Dreistigkeit.

„W-Warte“, stammelte sie mit leiser, aber entschiedener Stimme. „Willst du nicht um Erlaubnis fragen, bevor du meinen Rock hochziehst?“
Cassius‘ Hände legten sich auf ihre Oberschenkel, seine Berührung ließ sie erschauern. Er sah nicht auf, sein Blick war auf ihre Haut gerichtet, aber seine Stimme war ruhig, fast amüsiert.

„Nach allem, was ich dir erzählt habe, Vivi, nachdem ich dir mein wahres Ich offenbart habe, glaubst du wirklich, dass es jetzt noch Sinn macht, sich wie ein Gentleman zu benehmen?“
Sie öffnete den Mund, um zu widersprechen, aber die Wahrheit seiner Worte brachte sie zum Schweigen. Es wäre absurd, ja sogar heuchlerisch, wenn er sich nach seinem Geständnis noch ritterlich verhalten würde.

Dennoch klammerte sie sich an einen Funken Selbstbeherrschung und ihre Stimme klang fest, obwohl ihr die Hitze in den Nacken stieg. „Hör einfach auf, wenn ich sage, dass es mir zu unangenehm ist, okay?“

Er sah ihr nicht in die Augen, aber ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen.
„Natürlich“, murmelte er, obwohl sein Tonfall einen wissenden Unterton hatte, als wüsste er, dass sie nicht nach den Dienstmädchen rufen würde, egal wie weit er ging.

Und er hatte Recht.

Ihr Körper summte vor einer Wärme, die sie nicht ignorieren konnte, ausgelöst durch den zärtlichen Druck seiner Hände auf ihren Oberschenkeln und den intensiven Blick, mit dem er ihre Haut musterte.
Es war nicht nur die Berührung – es war die Art, wie er sie ansah, mit einer Begierde, die sich sowohl gefährlich als auch aufregend anfühlte und ihr das Gefühl gab, auf eine Weise gesehen zu werden, die ihre Nerven in Wallung brachte.

Sie tauchte tiefer in seine Welt ein, und obwohl ein Teil von ihr vor dem Unbekannten zitterte, genoss ein anderer Teil die Hitze dieses Augenblicks und war gespannt, wohin er führen würde.
Dann glitten Cassius‘ Hände über ihre Schenkel, seine Berührungen waren leicht, aber von einer sinnlichen Schwere, die ihr Schauer über den Rücken jagte. Seine Finger fuhren langsam ihre Schenkel entlang, glitten über die glatten Konturen ihrer Beine und hielten gelegentlich inne, um sanft zu drücken und die Spannkraft ihrer Muskeln zu testen.

Die Intimität dieser Berührung – dass ein Mann sie so intim berührte – fühlte sich fremd und aufregend an und weckte eine Wärme in ihr, die sie kaum beschreiben konnte.

Doch trotz der provokanten Art seiner Berührung blieben seine Augen konzentriert und mit einer klinischen Präzision zusammengekniffen, die ihr ein Gefühl der Sicherheit gab.

Er musterte sie, untersuchte ihre Beine mit der Fachkenntnis eines Arztes und gab sich nicht einfach seinen Begierden hin.
Dann glitten seine Hände unter ihre Oberschenkel, seine Finger krümmten sich, um die empfindliche Haut zu erkunden, drückten und kneteten sie mit einer Sorgfalt, die fast ehrfürchtig wirkte. Das Gefühl ließ sie den Atem anhalten, ihre Wangen erröteten, aber sie hielt still, gefesselt von der Dualität seiner Professionalität und der unterschwelligen Intimität.

Nach einem Moment lehnte sich Cassius zurück, sein Gesichtsausdruck war gelassen, als er in einem gemessenen, professionellen Ton sprach.
„Deine Oberschenkel sind in ausgezeichnetem Zustand, Vivi. Das Verhältnis von Muskeln zu Fett ist ideal – starke Quadrizeps, gut definierte Oberschenkelmuskeln, keine Anzeichen von Muskelschwund trotz deiner eingeschränkten Beweglichkeit … Das Bindegewebe fühlt sich elastisch an, und es gibt keine Ungleichgewichte zwischen den beiden Beinen.“

Er hielt inne, und ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen.
„Mit ausreichend Ruhe und den richtigen Übungen wirst du bald wieder selbstständig laufen können. Deine Beine sind dazu vollkommen in der Lage.“

Erleichterung überkam sie und löste den Knoten der Angst, der so lange in ihrer Brust gelegen hatte.

„Oh, Gott sei Dank“, hauchte sie mit vor Dankbarkeit zitternder Stimme. „Ich hatte solche Angst, dass ich für immer an diesen Rollstuhl gefesselt sein würde.“
Cassius hob die Augenbrauen, und ein verschmitztes Funkeln blitzte in seinen Augen auf.

„Was, hasst du mein Geschenk so sehr? Willst du es so schnell wie möglich wieder loswerden?“

Sie lachte hell und herzlich, und ihr Lächeln löste die Anspannung im Raum.
„Überhaupt nicht, junger Herr! Ich liebe es! Es gibt mir eine Freiheit, die ich nie zuvor hatte. Aber ich möchte unabhängig sein, auf eigenen Beinen stehen.“

„… Aber selbst wenn ich wieder laufen kann, werde ich den Rollstuhl manchmal noch benutzen. Weißt du, um durch die Villa zu sausen oder vielleicht aus Spaß ein Rennen mit den Dienstmädchen zu veranstalten.“

Ihre Augen funkelten verschmitzt.
„Ich werde ihn wie einen kostbaren Schatz hüten, das verspreche ich. Vielleicht vermache ich ihn sogar als Familienerbstück an die nächste Generation!“

Cassius lachte leise und schüttelte den Kopf.

„Ein Rollstuhl als Erbstück? Ich bin mir ziemlich sicher, dass deine Nachkommen denken würden, du verfluchst sie, anstatt sie zu segnen.“
„Auf keinen Fall!“, protestierte sie, ihre Stimme wurde empört, während sie heftig den Kopf schüttelte. „Sie müssen es akzeptieren, sonst entziehe ich ihnen das Erbe! … Es ist ein Schatz, ein Symbol für alles, was du für mich getan hast.“

Sie beugte sich vor, ihr Gesichtsausdruck ernst, aber verspielt.

„Nun sag mir, junger Herr, sind meine Gefühle für dein Geschenk aufrichtig genug?“
„Mehr als aufrichtig“, sagte er mit warmer Stimme und sah das Mädchen an, das trotz ihres Zustands so voller Energie war. „Du stehst hier draußen und verfluchst zukünftige Generationen wegen eines Rollstuhls … Das nenne ich Hingabe.“

Sie kicherte, und ihr Lachen sprudelte ungehindert hervor, aber es verstummte, als Cassius‘ Gesichtsausdruck sich veränderte und ein unerwartet verschmitzter Unterton in seiner Stimme mitschwang.
„Weißt du …“, sagte er, senkte den Blick auf ihre Oberschenkel, bevor er ihr wieder in die Augen sah. „Ich bin eigentlich ein bisschen neidisch auf diesen Rollstuhl.“

Vivi blinzelte verwirrt und runzelte die Stirn. „Neidisch? Auf den Rollstuhl? Was meinst du damit?“

Sein Lächeln wurde verschmitzt, seine Finger tätschelten leicht ihren Oberschenkel, während er sich näher zu ihr beugte und seine Stimme zu einem neckischen Flüstern senkte.
„Ich meine, dieser glückliche Rollstuhl darf die ganze Zeit deine weichen, warmen Oberschenkel spüren. Er ist immer an dich gedrückt, wiegt dich, ist in ständigem Kontakt mit solcher Perfektion.“

Er seufzte dramatisch, als würde er sein Leben bereuen.

„Wenn ich als Gegenstand in dieser Welt geboren werden müsste, würde ich mich ohne Frage für deinen Rollstuhl entscheiden … Was für ein Leben das wäre.“
Als sie diese unerhörte Aussage hörte, wurde ihr Gesicht rot, eine Röte breitete sich von ihren Wangen bis zu den Ohrspitzen aus, während sie stammelte.

„W-Was redest du da für einen Unsinn?! … Alle da draußen träumen davon, König oder Königin zu werden, aber du hoffst, ausgerechnet ein Holzstuhl zu werden!“

Trotz ihres Protests entfuhr ihr ein Lachen, die Absurdität seiner Worte vermischte sich mit ihrem unverfrorenen Charme.
Seine spielerische Neid auf einen leblosen Gegenstand war lächerlich, doch es löste ein Kribbeln der Freude in ihrer Brust aus und erinnerte sie daran, wie mühelos er von professionell zu provokativ wechseln konnte…

Verdorbener Adliger: Zu einem ausschweifenden Leben als böser Adliger gezwungen!

Verdorbener Adliger: Zu einem ausschweifenden Leben als böser Adliger gezwungen!

Score 8.8
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
"Ah, junger Herr, Cassius? ... Ich fürchte, du wirst enttäuscht sein, aber er ist gerade nicht da, weil er sich um seine Adoptivmutter in ihrem Zimmer kümmert", sagte Cassius' nette Zofe Isabelle nervös, während sie laute Geräusche aus dem Zimmer ihrer Herrin hörte. "Nein, es tut mir leid, aber du kannst den jungen Herrn heute nicht treffen, da er seiner Schwägerin im Garten mit ein paar 'Gefälligkeiten' hilft." Die unschuldige Isabelle entschuldigte sich, als sie sah, wie die Blume ihrer Herrin gepflückt wurde, anstatt die anderen Blumen im Garten. "Ich sage das nur ungern, aber der junge Herr Cassius unterrichtet gerade Miss Knight im Schwertkampf, sodass du ihn wahrscheinlich erst morgen treffen kannst." Isabelle versperrte den Gästen erneut den Weg, da sie wusste, dass das Schwert, das ihr junger Herr führte, einen Körper durchdringen, aber niemals verletzen konnte. "Ich entschuldige mich noch einmal, aber der junge Herr ist gerade in der Hauptstadt und unterrichtet die Schülerinnen der Akademie", sagte Isabelle mit geröteten Wangen, da sie bereits wusste, dass ihr Herr gerade eine sehr "praktische" Lektion über die menschliche Fortpflanzung mit den Mädchen in seiner Klasse hielt. "Oh je! Der König möchte den jungen Herrn sprechen? ... Nun, dann muss er wohl warten, denn der junge Herr Cassius ist mit der Königin Kleider kaufen gegangen." Isabelle log den König an, obwohl sie wusste, dass ihr junger Herr nicht Kleider kaufte, sondern der Mutter des Landes die königlichen Gewänder auszog. Ausreden ... Ausreden ... Die treue Magd Isabelle hatte keine andere Wahl, als Ausreden für ihren jungen Herrn zu erfinden, der wegen seiner ausschweifenden Affären mit allen möglichen Frauen, von seiner eigenen Familie bis hin zu Königshäusern, und seiner tyrannischen Herrschaft über sein Anwesen der meistdiskutierte und verhasste Adlige des Kontinents war. Und dabei galt er vor nicht allzu langer Zeit noch als verkommener Adliger, der sich eines Tages zu Tode trinken würde. ... Wann hatte das alles angefangen, fragte sie sich, als sie aufgeregt in sein Zimmer ging, um die Belohnung zu holen, die ihr als treue Magd zustand, während diesmal jemand anderes Ausreden für sie erfand. •°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°• [Kein NTR – kein Yuri – kein Teilen – kein System, das den Protagonisten unterstützt – keine Gedankenkontrolle – keine Drogen oder Tränke, die die Mädchen beeinflussen – kein unnötiges Drama – Inzest – Harem – Hardcore-Netori – Slice-of-Life-Romantik – Demigirls – Elfen – Vampire – Beast Girls – Sklaven – Königshäuser – endlich ein sehr kompetenter Protagonist]

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