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Kapitel 144: Der Teufel, der weiß, wie man eine Frau erobert

Kapitel 144: Der Teufel, der weiß, wie man eine Frau erobert

Avery kniete da, die Arme immer noch hoch erhoben, und war total verwirrt, als Cassius sein Gesicht in ihre verschwitzte Achselhöhle drückte. Sie hatte keine Ahnung, was los war – warum er das tat, was es bedeutete. Aber eine seltsame Mischung aus Gefühlen überkam sie.

Sein Atem kitzelte ihre Haut, warm und weich, und die sanfte Berührung seiner Wange fühlte sich seltsam angenehm an, fast beruhigend.
Aus der Nähe beeindruckten sie seine gutaussehenden Gesichtszüge erneut – die scharfen Linien, die blutroten Augen, in denen etwas glitzerte, das sie nicht deuten konnte, und für einen flüchtigen Moment verspürte sie den Drang, ihn näher zu sich zu ziehen, ihn wie einen übergroßen Welpen zu knuddeln.

Doch dann holte sie die Realität zurück, kalt und schockierend.

„Er … schnüffelt an mir.“
Sie wurde sich dessen bewusst, Panik stieg in ihr auf und ihr Gesicht wurde heiß. Ihre Arme zuckten, ihr Instinkt drängte sie, sie herunterzuziehen, um die feuchte, moschusartige Scham zu verbergen, die sie entblößt hatte.

Sie begann, sie zu senken, ihre Stimme stotterte nervös. „J-Junger Herr, warten Sie …“

Doch bevor sie sie fallen lassen konnte, schoss seine Hand hervor und seine Stimme unterbrach ihren Protest mit fester Stimme.
„Lass sie oben“, befahl er mit scharfem, unnachgiebigem Tonfall. „Das ist ein Befehl, Avery.“

Ihre Hände erstarrten in ihrer Bewegung und zitterten, als sein Befehl sie traf und sie wie unsichtbare Ketten fesselten. Sie konnte ihm nicht ungehorsam sein, nicht unter diesem Blick, nicht unter dem Gewicht seiner Autorität.
Aber sie konnte auch nicht schweigen, ihre Worte sprudelten nur so aus ihr heraus. „Was – was machst du da, junger Herr?! Ich bin untenrum schmutzig, ganz verschwitzt und eklig.“

„… Du solltest mir nicht so nahe kommen! Mein Körper ist gerade total schmutzig, du darfst nicht –“

Er zog sich zurück, gerade so weit, dass er ihr in die Augen sehen konnte, sein Gesicht immer noch ganz nah, als er ihre Frage fast zu sich selbst wiederholte.
„Was mache ich?“ Sein Blick heftete sich auf ihren verwirrten, weit aufgerissenen Blick, suchte ihn einen Moment lang, bevor er wieder sprach, mit leiser, nachdenklicher Stimme. „Sag mir, Avery – wenn jemand einen Schatz wegwirft, ihn beiseite wirft, weil er seinen Wert nicht erkennt, würdest du ihn aufheben? Ihn für dich behalten?“

Sie blinzelte, verwirrt von dem plötzlichen Themenwechsel, und runzelte die Stirn, während sie versuchte, ihm zu folgen. „Ich … äh …“
Sie zögerte, während ihr Verstand nach einer Antwort auf eine Frage suchte, die sie nicht verstand.

„Ja, ich glaube schon“, sagte sie schließlich mit unsicherer, aber ehrlicher Stimme. „Wenn sie ihn wirklich nicht mehr wollten – wenn sie seinen Wert nicht erkennen konnten – würde ich ihn nehmen. Ihn benutzen, ihn selbst schätzen. Warum …?“

Sein Lächeln kehrte zurück, sanft und wissend, und in seinen Augen blitzte Zufriedenheit auf.
„Genau das ist es“, sagte er mit warmer, zustimmender Stimme.

Und bevor sie antworten konnte – bevor sie überhaupt begreifen konnte, was er meinte –, lehnte er sich wieder zu ihr hinüber, drückte sein Gesicht erneut an ihre Achselhöhle und rieb sich langsam und genüsslich daran, was sie um den Verstand brachte. Seine Nase streifte ihre Haut, er atmete tief ein und genoss den Duft, den sie jahrelang verabscheut hatte.
Avery errötete noch stärker und ihre Stimme wurde zu einem nervösen Quietschen. „Junger Herr – wovon redest du?! Ich verstehe nicht!“

Ihre Verwirrung spiegelte sich in der Menge wider, deren Gemurmel anschwoll, als sie sich näherten, verwirrt ihre Blicke zwischen den beiden hin und her huschten und nach einer Bedeutung für seine rätselhaften Worte suchten.

„Was für ein Schatz?“

„Wovon redet er?“
Aber trotz ihrer Proteste hörte Cassius nicht auf. Seine Hände glitten nach oben, spreizten sanft ihre Arme weiter und seine Finger fuhren mit einer Ehrfurcht, die an Verehrung grenzte, über die glatte, verschwitzte Haut ihrer Achselhöhlen.

Die Feuchtigkeit bedeckte seine Fingerspitzen und glänzte im Licht, während er sie bewunderte. Seine Berührungen waren langsam und bedächtig, als würde er etwas Kostbares anfassen.
„Du verstehst es immer noch nicht, was?“, sagte er mit leiser, amüsierter Stimme. „Dann werde ich es dir wohl klar sagen müssen. Der Schatz, von dem ich spreche, bist du, Avery.“

„… Dieser Körper hier, den du schmutzig nennst. Er ist ein verdammtes Meisterwerk, Avery, und etwas, für das ich mit allen Mitteln kämpfen würde.“
Ihr stockte der Atem, ihre Augen weiteten sich, als seine Worte sie wie ein Blitzschlag trafen. Die Menge schnappte nach Luft, eine Welle der Bestürzung breitete sich aus – „Ihr Körper?“ „Meint er das ernst?“ – während sie ihn mit ungläubigen Blicken anstarrten.
Avery schüttelte den Kopf, ihre Stimme zitterte vor Ungläubigkeit. „W-Wie kann das ein Schatz sein?! Es ist verschwitzt, es stinkt – es ist voller Schmutz und Dreck! Das ist unmöglich, niemand könnte das …“

Aber bevor sie fertig sprechen konnte, zog er sich wieder zurück, hob eine Hand, um ihr Gesicht zu umfassen, und streichelte mit seinen Fingern zärtlich ihre Wange, sodass ihr die Worte stockten. Seine Berührung war sanft, als würde er einen seltenen Edelstein halten, und seine blutroten Augen wurden weich, als sie sich in ihre verlagerten.
„Weißt du, selbst wenn man deinen Körper außer Acht lässt …“, sagte er mit warmer Stimme. „… allein dein Gesicht ist ein Schatz, Avery. Du bist wunderschön – so wunderschön, dass es mir den Atem raubt.“
„Diese Augen, scharf und ruhig wie die eines Falken, die jede Schlacht erzählen, die du gewonnen hast. Dieser Kiefer, hart wie Stein, aber weich, wenn du lächelst. Die Art, wie deine Narben deine Haut wie eine Karte jeder Schlacht zeichnen, die du überlebt hast – jede Linie ist eine Geschichte, jede Narbe ein Sieg.“

„… Du bist eine Kriegerin, eine Kämpferin, klar – aber du bist auch ein verdammtes Kunstwerk.“
Als sie das hörte, errötete sie und ihr Atem stockte, als seine Worte über sie hinwegspülten, jeder einzelne ein süßer, ungewohnter Stich. Kein Mann hatte jemals so mit ihr gesprochen … sie nie mit solcher Verehrung, solcher Fürsorge gelobt.

Sie hatte ihr Leben als Soldatin verbracht, als raue Kämpferin, ihre Hände schwielig und ihr Körper vernarbt. Männer sahen in ihr eine Kameradin, eine Kämpferin – niemals eine Schönheit, niemals etwas, das man schätzen könnte.
Ihr Ex-Mann hatte sich vor ihrem Schweiß und ihrer Kraft geekelt; andere hielten Abstand, eingeschüchtert oder gleichgültig. Aber Cassius‘ Stimme, leise und ernst, zeichnete ein Bild von ihr, das sie sich nie hätte vorstellen können, und es traf sie wie ein Schlag, ließ sie verwirrt und klein zurück, wie ein kleines Mädchen, das von einem Kompliment überrascht wurde, mit dem es nichts anzufangen wusste.
Die Menge wurde leiser, das Gemurmel verstummte, einige Ritter erröteten, andere grinsten, während sie zusahen.

„Er macht ihr Avancen?“

„Götter, hör dir das an!“

„Ein richtiger Charmeur, was?“ flüsterte einer und stieß seinen Nachbarn mit einem Grinsen an.

„Er weiß, wie man sie bezaubert – sieh dir ihr Gesicht an!“ seufzte eine andere mit neidischer Stimme.
„Das hat noch nie ein Mann zu mir gesagt – sie klingt wie eine verdammte Königin.“

Avery’s Hände zitterten, immer noch erhoben, ihre Achselhöhlen glänzten, als sie ihn anstarrte, ihre Stimme ein zittriges Flüstern.

„Junger Meister … ich …“ Sie fand keine Worte, ihr Herz pochte, als seine Hand auf ihrer Wange verweilte und sein Daumen sanft über ihre Haut strich.
Sein Blick hielt den ihren fest, ruhig und warm, und zum ersten Mal fühlte sie sich gesehen – nicht als brutales Wesen, sondern als etwas Kostbares, etwas, für das es sich zu kämpfen lohnte.

Cassius hielt Averys Blick fest, seine Hand ruhte immer noch sanft auf ihrer Wange, sein Daumen strich über ihre Haut, während er fortfuhr, seine Stimme ein leises Murmeln, das sich wie Seide durch die Luft webte.
„Und mit einem so schönen Gesicht, Avery …“, sagte er, seine Augen funkelten vor intensiver Aufrichtigkeit. „… wäre es mir egal, wenn es mit dem Blut deiner Feinde getränkt wäre – vergossen im Kampf für dein Land, zum Schutz deines Volkes.“

„… Ich würde dein hübsches kleines Gesicht trotzdem küssen, wild und ungezügelt, und ich würde es mit jeder Faser meines Herzens tun.“
Avery stockte der Atem, eine Röte stieg ihr in die Wangen, als seine Worte sie trafen und ein lebhaftes, schwindelerregendes Bild vor ihrem inneren Auge entstehen ließen, das ihr Herz höher schlagen ließ.

Für einen flüchtigen Moment gab sie sich dieser Vorstellung hin – dass er seine Lippen auf ihre presste, unbeeindruckt vom Blut der Schlacht –, doch dann kam der Zweifel zurück, scharf und kalt. Ihre Röte wich einem ironischen, ungläubigen Lächeln, als sie den Kopf schüttelte.
„N-Nein, das kann nicht wahr sein“, sagte sie mit leiser, aber fester Stimme, die einen bitteren Unterton hatte. „Du sagst nur schöne Worte, junger Herr … Ich meine, selbst mein Ex-Mann konnte es nicht ertragen, wenn ich vom Training nach Hause kam – verschwitzt, ein bisschen blutig, nichts dergleichen.“
„… Während du selbst eine Adlige bist – hochgeboren, an Luxus und saubere Seide gewöhnt. Du würdest mich niemals küssen, wenn ich voller Blut bin. Unmöglich.“

Als er diese Ablehnung hörte, schwankte Cassius‘ Blick nicht, seine Augen verengten sich leicht, während er sie musterte, und ein Ausdruck – Mitleid, vielleicht Wut – huschte über sein Gesicht.
„Es ist nur natürlich, dass du so denkst, Avery“, sagte er mit fester Stimme, die jedoch einen leisen Unterton hatte. „Dein Ex-Mann, dieser blinde Bastard, hat dich wie Dreck behandelt, dir das Gefühl gegeben, weniger wert zu sein, als du bist, und es ist nicht deine Schuld, dass er zu blind war, um zu sehen, was er hatte.“

„… Aber ich?“

Seine Lippen verzogen sich zu einem spitzen, selbstbewussten Grinsen.
„Ich kann beweisen, dass ich nicht nur leere Worte mache, sondern dass ich zu meiner Meinung stehe.“

Bevor sie begreifen konnte, was er meinte, drehte er den Kopf weg und seine Stimme hallte nach.

„Emma!“

Der Ruf durchdrang das Gemurmel und zog alle Blicke auf die Ecke, wo die junge blonde Ritterin stand, ihr Gesicht bereits gerötet von dem Anblick der Szene, ihr Körper warm von einer Mischung aus Verlegenheit und etwas, das sie nicht benennen konnte.

Auf seinen Ruf hin zuckte sie zusammen, ihre blauen Augen weit aufgerissen, als sie vorwärts eilte und in ihrer Hast leicht stolperte.
„J-Ja, junger Herr?“, stammelte sie, als sie ihre Seite erreichte und auf Avery hinunterblickte, der auf den Knien lag, Cassius in seiner Nähe, die erotische Spannung in der Luft fast greifbar. Sie errötete noch tiefer und ihre Hände zitterten, während sie versuchte, nicht hinzuschauen.
Und bevor sie fragen konnte, was er wollte, bewegte sich Cassius plötzlich – schnell und entschlossen. Seine Hand schoss hervor und riss ihr mit einer fließenden Anmut, die ihr den Atem raubte, den Dolch aus dem Gürtel.

Die Menge erstarrte, hielt kollektiv den Atem an, als er die Klinge hob und dann, zur völligen Überraschung aller, ohne zu zögern….

Er schlug sie sich quer über die Handfläche.
Sofort bildete sich eine tiefe, gezackte Wunde, aus der Blut sprudelte und in einem stetigen Strom auf den Boden tropfte.

Als Avery das sah, weiteten sich ihre Augen und ein Schrei entrang sich ihrer Lippen.

„Junger Herr, w-warum hast du das getan?! Du bist verletzt – hör auf, wir müssen das versorgen!“
Sie stürzte nach vorne, griff nach seinen Händen und versuchte panisch, die Blutung zu stillen.

„Hör auf …“

plötzlich schrie er mit fester, befehlender Stimme und ließ sie erstarren. Dann hielt er seine blutende Hand hoch und ließ seinen Blick über die Menge schweifen, während Ritter heranstürmten und ihre Stimmen sich überlagerten: „Holt einen Verband!“
„Er blutet stark!“ – während Julie, Aisha und Skadi näher kamen, Besorgnis in ihren Augen.

„Haltet alle an“, bellte er, seine Stimme durchdrang das Chaos. „Bleibt, wo ihr seid, mir geht es gut, ich habe mir nur einen kleinen Schnitt zugefügt, um meinen Standpunkt zu verdeutlichen.“

Sie hielten unsicher inne, als er sich wieder Avery zuwandte, sein Gesichtsausdruck etwas weicher wurde.
„Tut mir leid“, sagte er aus irgendeinem Grund mit leiser, fast zärtlicher Stimme. „Ich werde dein hübsches Gesicht für einen Moment ruinieren.“

Bevor sie seine verwirrenden Worte verarbeiten konnte, presste er zu ihrer Überraschung seine blutige Handfläche auf ihre Wange und verteilte das warme, klebrige Rot in breiten, tribalartigen Streifen auf ihrer Haut.
Er bemalte sie – hier, dort, ein Strich unter ihrem Auge, eine Kurve entlang ihres Kinns –, bis ihr Gesicht von seinem Blut glänzte und sie in etwas Wildes und Majestätisches verwandelte, eine Kriegerkönigin aus einer alten Sage.

Die Wärme drang in sie ein, ihr Puls raste, als würde es sie miteinander verbinden, sein Leben vermischte sich mit ihrem auf eine Weise, die ihr Herz wild schlagen ließ.
Dann, bevor sie zu Atem kommen konnte, beugte er sich vor und seine Lippen trafen auf ihre, wild und tief, ein leidenschaftlicher Kuss, der ihr den Atem raubte.

„Mmm!♡~ Mmm!♡~ Kuss!♡~ Mmm!♡~ Schlürfen!♡~“

Seine Zunge glitt über ihre Lippen, wanderte hungrig und erotisch – neckisch, wirbelnd, sie auf eine Weise beanspruchend, wie sie es noch nie zuvor gefühlt hatte.
„Küss mich!♡~ Küss mich!♡~ Mwah!♡~ Küss mich!♡~ Knabber!♡~“

Sein Geschmack, die Hitze seines Blutes auf ihrem Gesicht, der Druck seines Mundes – es überwältigte sie, ihr Körper schmolz dahin, als Ekstase ihre Sinne überflutete.

„Schmeck mich!♡~ Schmeck mich!♡~ Küss mich!♡~ Schmeck mich!♡~ Schlürf!♡~“
Ihre Knie wurden weich, ihr Verstand wurde leer, als sie sich hingab, und der Kuss hob sie in eine Sphäre purer, himmlischer Glückseligkeit, die sie noch nie erlebt hatte.

Dann zog er sich langsam zurück und ließ sie benommen zurück, ihre Lippen kribbelten, als sie ihn anstarrte, ihr Atem ging stoßweise, und sein selbstgefälliges Grinsen kehrte zurück, seine blutroten Augen funkelten triumphierend, als er den Kopf neigte.
„Ich habe dir das Gegenteil bewiesen, oder?“, sagte er mit einer Stimme voller Befriedigung. „Blut, Schweiß, das ist mir egal, wenn du so ein wunderschönes Gesicht hast. Ich werde es jedes Mal küssen.“

„… Und wenn du meine Frau wärst, Avery, würde ich dir einfach sagen, dass ich nicht aufhören würde – nicht aufhören könnte, deine kleinen Lippen zu küssen. Du bist zu schön dafür.“

Ihr Gesicht – bereits mit seinem Blut verschmiert – errötete noch tiefer, als seine Worte sie erreichten.

„Er meinte es ernst … Er meinte, was er sagte.“
Die Wahrheit traf sie wie eine Welle und weckte Gefühle in ihr, die sie nicht benennen konnte – Verwirrung, Ehrfurcht, ein flüchtiges Gefühl von gefährlicher Zuneigung für ihren jungen Meister.

Die Menge starrte sie mit offenem Mund an, ihre Ungläubigkeit hallte in ihrer wider, ihr Gemurmel schwoll an, eine Mischung aus Schock und widerwilliger Bewunderung.

„Er hat es wirklich getan!“

„Mein Mann würde mich nach einem Sparring nicht einmal anfassen!“
Kein Mann, den sie kannten, hätte das getan, nicht für eine verschwitzte, blutüberströmte Kriegerin wie sie.

Und Emma, die immer noch neben ihnen stand, erwachte aus ihrer Benommenheit und starrte auf die Wunde in seiner Handfläche.

„Junger Herr!“, rief sie mit vor Sorge zitternder Stimme. „Ihre Hand – Sie müssen sie sofort versorgen! Die Wunde ist tief – sie könnte sich infizieren!“
Aber Cassius spottete nur und winkte sie mit einer lässigen Bewegung seiner unverletzten Hand ab.

„Das?“, sagte er und blickte mit einem Grinsen auf die blutende Wunde. „Das ist nichts – nur ein Kratzer.“

Er sah zu ihr auf, sein Blick wurde weicher und fast ehrfürchtig.
„Und verglichen mit dir, Avery und all den tapferen Rittern hier …“ Er nickte Avery und den Damen zu, die alle gespannt zuschauten. „… die ihr eure Körper als Schutzschild benutzt, für euer Land blutet, für die Menschen, die ihr liebt? Dieser Schnitt ist ein Witz. Das ist nicht der Rede wert.“

Emma schluckte, ihr Herz setzte bei seinen Worten einen Schlag aus, und auch die Ritter um sie herum spürten es – eine Welle der Wärme und des Stolzes, die durch ihre Reihen schwappte.
„Götter, hört ihm zu“, flüsterte eine mit belegter Stimme.

„Er versteht es – er versteht wirklich, was wir tun“, nickte eine andere mit leuchtenden Augen.

„Noch nie habe ich ein solches Lob gehört, das mir das Gefühl gibt, dass es sich so sehr lohnt.“

Seine einfachen Worte, unverfälscht und ehrlich, trafen sie tief im Inneren und lindern Wunden, von denen sie nicht gewusst hatten, dass sie noch schmerzten.
Julie und Aisha standen abseits und sahen ihm ungläubig zu, wie er seine Zauberkraft entfaltete.

„Genau wie in den Berichten“, murmelte Julie mit leiser, vorsichtiger Stimme. „Er bringt sie alle zum Schwärmen – jeden einzelnen mit ein paar süßen Worten.“

Aisha sah sich um, ihr Gesicht noch gerötet von dem Kuss, den sie miterlebt hatte, und ihre Kehle war trocken, als sie ein spöttisches Lachen hervorbrachte.
„Er ist gefährlich“, sagte sie mit scharfer, aber unsicherer Stimme. „Er ist zu gut darin, Worte so zu verdrehen, bis sie einen in seinen Bann ziehen.“
„… Wir dürfen ihm nicht zu nahe kommen, Captain. Als Nächstes versucht er es bei uns, und ich falle nicht auf diesen Mist rein.“

Julie nickte mit zusammengebissenen Zähnen, doch ein Anflug von Neugier verriet sie.

„Was würde er zu mir sagen?“, fragte sie sich, bevor sie den Gedanken unwillkürlich verdrängte.
Aisha bemerkte das auch, ihre Augen verengten sich, als sie Cassius anstarrte, und ihre Gedanken schweiften trotz ihrer Bemühungen ab: „Was hat er wohl gemacht, um mich zu schnappen?“, bevor sie frustriert den Kopf schüttelte, weil sie überhaupt so etwas gedacht hatte.

„Halten Sie Abstand, Captain“, murmelte sie dann, mehr zu sich selbst als zu Julie. „Er ist eine verdammte Bedrohung … Ein Teufel, der weiß, wie man das Herz einer Frau erobert.“

Verdorbener Adliger: Zu einem ausschweifenden Leben als böser Adliger gezwungen!

Verdorbener Adliger: Zu einem ausschweifenden Leben als böser Adliger gezwungen!

Score 8.8
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
"Ah, junger Herr, Cassius? ... Ich fürchte, du wirst enttäuscht sein, aber er ist gerade nicht da, weil er sich um seine Adoptivmutter in ihrem Zimmer kümmert", sagte Cassius' nette Zofe Isabelle nervös, während sie laute Geräusche aus dem Zimmer ihrer Herrin hörte. "Nein, es tut mir leid, aber du kannst den jungen Herrn heute nicht treffen, da er seiner Schwägerin im Garten mit ein paar 'Gefälligkeiten' hilft." Die unschuldige Isabelle entschuldigte sich, als sie sah, wie die Blume ihrer Herrin gepflückt wurde, anstatt die anderen Blumen im Garten. "Ich sage das nur ungern, aber der junge Herr Cassius unterrichtet gerade Miss Knight im Schwertkampf, sodass du ihn wahrscheinlich erst morgen treffen kannst." Isabelle versperrte den Gästen erneut den Weg, da sie wusste, dass das Schwert, das ihr junger Herr führte, einen Körper durchdringen, aber niemals verletzen konnte. "Ich entschuldige mich noch einmal, aber der junge Herr ist gerade in der Hauptstadt und unterrichtet die Schülerinnen der Akademie", sagte Isabelle mit geröteten Wangen, da sie bereits wusste, dass ihr Herr gerade eine sehr "praktische" Lektion über die menschliche Fortpflanzung mit den Mädchen in seiner Klasse hielt. "Oh je! Der König möchte den jungen Herrn sprechen? ... Nun, dann muss er wohl warten, denn der junge Herr Cassius ist mit der Königin Kleider kaufen gegangen." Isabelle log den König an, obwohl sie wusste, dass ihr junger Herr nicht Kleider kaufte, sondern der Mutter des Landes die königlichen Gewänder auszog. Ausreden ... Ausreden ... Die treue Magd Isabelle hatte keine andere Wahl, als Ausreden für ihren jungen Herrn zu erfinden, der wegen seiner ausschweifenden Affären mit allen möglichen Frauen, von seiner eigenen Familie bis hin zu Königshäusern, und seiner tyrannischen Herrschaft über sein Anwesen der meistdiskutierte und verhasste Adlige des Kontinents war. Und dabei galt er vor nicht allzu langer Zeit noch als verkommener Adliger, der sich eines Tages zu Tode trinken würde. ... Wann hatte das alles angefangen, fragte sie sich, als sie aufgeregt in sein Zimmer ging, um die Belohnung zu holen, die ihr als treue Magd zustand, während diesmal jemand anderes Ausreden für sie erfand. •°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°• [Kein NTR – kein Yuri – kein Teilen – kein System, das den Protagonisten unterstützt – keine Gedankenkontrolle – keine Drogen oder Tränke, die die Mädchen beeinflussen – kein unnötiges Drama – Inzest – Harem – Hardcore-Netori – Slice-of-Life-Romantik – Demigirls – Elfen – Vampire – Beast Girls – Sklaven – Königshäuser – endlich ein sehr kompetenter Protagonist]

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