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Kapitel 268: Aqua kämpft

Kapitel 268: Aqua kämpft

Seitdem hat sich der Riss langsam ihren kindlichen Wünschen angepasst. Zimmer wurden zu weichen Spielplätzen, die Schwerkraft wurde so verändert, dass Hüpfburgen in der Leere stehen konnten, und sogar die Zeit verlangsamte sich, wenn es Zeit für ein Nickerchen war. Für die anderen wurde es zu Aquas Zuhause.

„Hast du wenigstens das Tor zum Riss richtig geschlossen?“, fragte Leon und schaute hinter sich. „Hier draußen gibt es ein paar echt fiese Dinger.“
„Mhm!“, piepste sie. „Ich habe es mit sechs Runen verschlossen und das Tor umarmt, damit es müde wird. So wie du es mir beigebracht hast!“

Leon unterdrückte ein Lachen. „Braves Mädchen.“ Er wuschelte ihr sanft durch die Haare, und sie kicherte.

„Aber ist das deine neue Fähigkeit? Du kannst zwei Dinge miteinander verbinden?“, fragte Aqua und neigte den Kopf, während ihre großen, neugierigen Augen funkelten.
Leon nickte einfach und ein leichtes Lächeln spielte um seine Lippen. „Ja, ich kann zwei Dinge verbinden, damit sie stärker werden“, sagte er beiläufig.

Aquas Augen wurden groß wie zwei Sterne. „Woooaaah! Das ist wie Zauberei – nur schlauer!“

„Wirst du noch mehr gruselige Fusionen machen, Papa? Kann ich helfen?“

„Du willst mir helfen, Waffen zu fusionieren?“
„Nein~“, sagte sie und blies die Backen auf. „Ich will Freunde fusionieren!“

„… Häh?“

Sie öffnete ihre Handfläche und zwei Plüschtiere erschienen – eines in Form von Behemoot und das andere in Form von Mimic. „Schau mal, wenn wir sie zusammendrücken, können wir Mimimoot machen! Es wird beißen UND brüllen!“

Leon lachte leise. „Lass uns das als Prototyp behalten.“
Während Aqua sich an seinen Rücken klammerte, mit den Beinen baumelte und immer verrücktere Fusion-Kombos murmelte wie „Feuerkätzchen + Schattenfisch = Schattensushi-Drache“, schwankte Leons Aufmerksamkeit zwischen dem Chaos, das sie verursachte, und den neuen Möglichkeiten, die sein Fusionssystem versprach.

Er seufzte und ein leichtes Grinsen huschte über sein Gesicht.

„Darauf läuft es also hinaus. Leerenergie, mythische Fusionen … und flauschige Monster.“
Schließlich gab er nach und ließ Aqua das System an ihren Plüschtieren ausprobieren. Obwohl sie einen furchterregenden Plüschdrachen erwartet hatte, war das tatsächliche Ergebnis … nur ein bauschigeres, weicheres Spielzeug, das quietschte, wenn man es umarmte. Nicht ganz das legendäre Biest, das sie sich erhofft hatte.

Sie schmollte dramatisch, kuschelte sich dann aber trotzdem daran. „Es ist zu weich. Ich vergebe ihm.“

Leon lachte leise. „Okay, genug mit den flauschigen Tieren.
Mal sehen, wie viel du gewachsen bist.“

Aqua wurde sofort munter und ihre verspielte Stimmung wich Konzentration. Obwohl sie wie eine 7- oder 8-Jährige aussah, war sie in Naga-Jahren kaum mehr als ein Kleinkind. Dennoch war ihre rohe Kraft nicht zu unterschätzen. Sie allein verfügte über eine Verteidigungsstärke der Stufe III und eine Angriffskraft der Stufe II im mittleren Bereich – beeindruckend für jemanden ihres Alters und ihrer Rasse.
Leon trat zurück und machte eine Geste. „Los geht’s. Zeig mir, was du gelernt hast.“

Aqua knackte mit den Fingerknöcheln wie eine kleine Kampfsportlerin und ihr Nagaschwanz spannte sich hinter ihr an. „Nicht zurückhalten, Papa!“

Sie stürmte mit überraschender Geschwindigkeit vorwärts, ihre kleinen Hände leuchteten von lichtdurchdrungenem Nebelmagie.
Leon hob instinktiv eine Barriere, überrascht von der Kraft hinter ihrem Schlag. Sie durchbrach den Rand seines Schutzschildes, sodass es leicht brannte.

„Oh?“, hob er eine Augenbraue. „Du hast definitiv trainiert.“

„Ja! Millim hat mir die ‚Super-Sprung-Kombination‘ beigebracht und Roselia hat mir bei meiner ‚Nebelpeitsche‘ geholfen!“, zwitscherte Aqua in der Luft, bevor sie sich wieder auf ihn stürzte.
Was folgte, war eine schnelle, wilde Attacke – Energieausbrüche, schimmernde Peitschenhiebe, elementare Blitze und übertriebene Kampfschreie wie „Ultra-Nebel-Angriff, los!“.

Leon ließ sie auf sich zukommen, wich aus und testete ihre Bewegungen, bevor er sie schließlich mitten in der Drehung mit einem sanften Schlag auf die Stirn auffing und sie an Ort und Stelle stoppte.

„Immer noch leichtsinnig“, sagte er leise.

„Aber besser, oder?“, fragte sie, leicht außer Atem.

Leon nickte. „Ja. Viel besser.“

Aqua grinste so breit, dass ihr fast das Gesicht zerbrach. Dann ließ sie sich wieder an ihn fallen und schnaufte. „Ich werde noch stärker werden … dann können wir uns verbinden und Papaqua werden! Der ultimative Sushi-Krieger!“

Leon starrte sie an.

„… Das wird auf keinen Fall passieren.“
Aquas Augen brannten vor Entschlossenheit, als sie ihre nebelartige Aura um ihren kleinen Körper peitschte und Ströme ätherischer Energie webte, die wie Bänder in der Luft tanzten. Ihr Schwanz rollte sich zusammen und schleuderte sie wie eine federbelastete Rakete nach vorne. Sie hielt sich nicht zurück – nicht im Geringsten.

„Nebelbarriere!“, schrie sie, während ihre Hände mit pulsierendem blauem Licht leuchteten.
Sie schlug mit einer Salve von Handflächenschlägen auf Leon ein, jeder verstärkt durch eine leise, feuchte Explosion komprimierter Nebelenergie. Die Luft um sie herum flimmerte vor dem Druck, und kleine Krater bildeten sich auf dem Boden, wo ihre Schläge ihr Ziel verfehlten oder abgelenkt wurden.
Leon stand derweil mit einer Hand hinter dem Rücken da. Ruhig. Zentriert. Seine Augen waren mit stiller Konzentration auf ihre Bewegungen gerichtet. Er nutzte nicht mal 10 % seiner Kraft – gerade genug, um ihre Fortschritte zu testen, ihre Geschwindigkeit abzuwehren und sie zu mehr Kontrolle zu ermutigen.

„Sie hat gelernt, sich zu kontrollieren … und ihre Beinarbeit ist auch besser geworden“, stellte er innerlich fest, während er einem Schwanzschlag auswich, ohne seine Haltung zu verändern.
Aqua knurrte und blies die Backen auf, während ihre Aura aufloderte. „Ich bin noch nicht fertig!“

Sie drehte sich in der Luft und beschwor ihre bisher stärkste Technik – eine, die sie unter der Anleitung von Roselia und Millim trainiert hatte.

„Mondnebel-Pulsbrecher!!“
Die Luft um sie herum explodierte in einem Wirbel aus Silber und Hellblau, während sich ihre Nebelaura verdichtete und sich zu einer glänzenden Spirale um ihre Hände und Füße zusammenzog. Sie schoss wie ein Komet nach vorne und durchbrach dabei die Schallmauer.

Leon bewegte sich endlich.

Mit einem leichten Lächeln hob er einen Finger.

Ping!

Ein Volltreffer – Aqua traf seinen ausgestreckten Finger mit voller Wucht.
Und das hielt sie komplett auf. Die Explosion der Kraft um sie herum zerstreute sich harmlos, als sie zurückprallte, sich mehrmals in der Luft drehte und dann schwer atmend auf ihren Füßen landete.

Verwirrt blinzelte sie und starrte auf Leons immer noch ausgestreckte Hand.

„W-Was?! Ich habe dich mit aller Kraft getroffen! Das war meine ultimative Spezialattacke!“

Leon senkte sanft seine Hand. „Das hast du. Und es war gut.“
„Aber ich habe dich nicht einmal bewegt!“, schmollte sie.

„Das liegt daran, dass ich dich nicht gelassen habe. Nicht daran, dass du nicht stark bist.“ Leons Tonfall war bestimmt, aber warm. „Du machst Fortschritte, Aqua. Schnell. In ein paar Jahren könnte mich dieser Move tatsächlich zurückwerfen.“

Aquas Schmollmund verwandelte sich wieder in ein breites Grinsen. „Wirklich?“
Leon nickte. „Aber nur, wenn du aufhörst, deine Energie damit zu verschwenden, jeden Angriff wie ein Comic-Held laut anzukündigen.“

„Aber das ist doch das Coole daran!“

Er seufzte. „Wir arbeiten daran.“

Aqua ließ sich ins Gras fallen, streckte Arme und Schwanz weit aus und hielt ihr Plüschtier immer noch irgendwie an ihrem Gürtel fest.

Leon blickte zum Himmel über dem Trainingsplatz hinauf. Der Nebel lichtete sich und die Energie begann sich zu beruhigen.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Score 9.2
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Leon, ein ganz normaler Typ, stirbt viel zu früh, wird aber in einer geheimnisvollen Welt wiedergeboren, wo riesige Türme bis in den Himmel ragen. In dieser Welt klettern die Leute auf diese Türme, um Macht, Reichtum und schließlich Göttlichkeit zu erlangen, wenn sie die höchste Stufe erreichen. Jede Etage ist eine immer gefährlichere Prüfung, voller magischer Kreaturen, Fallen und Rivalen. Aber Leon hat einen besonderen Vorteil: das Super-Charity-System. Mit dem Super Charity System bekommt Leon unglaubliche Belohnungen für jede gute Tat, die er tut. Egal, ob er anderen Kletterern hilft, Ressourcen spendet oder jemandem das Leben rettet – das System vervielfacht seine Gewinne exponentiell und schenkt ihm seltene Artefakte, Stärke, Fähigkeiten und vieles mehr. Während Leon den Turm erklimmt, ziehen sein rasantes Wachstum und seine wohltätigen Taten Aufmerksamkeit auf sich. Einige verehren ihn als Helden, während andere planen, seine Großzügigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Doch je höher er aufsteigt, desto mehr wird Leon mit einer tiefgreifenden Frage konfrontiert: Wird er in einer Welt, in der Macht alles ist, seinem wohltätigen Herzen treu bleiben oder der Versuchung erliegen, das System für sich selbst auszunutzen? **** Es wird eine Altersfreigabe ab 18 Jahren geben, ihr seid alle gewarnt und eingeladen *hüstel* Ich meine natürlich gewarnt.

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