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Kapitel 166: 10. Stock II

Kapitel 166: 10. Stock II

Sie kamen an den Toren der Stadt an und stellten sich in die lange Schlange von Leuten, die rein wollten.

„Hey! Wie heißt diese Stadt?“, fragte Leon den Typen vor ihm.

Der Mann drehte sich um und schaute Leon neugierig an. „Kommst du aus einer anderen Stadt?“, fragte er.

Leon nickte. „Ja, wir sind Abenteurer, die von Ort zu Ort ziehen“, sagte er locker.
Der Mann nickte wissend. „Du bist also ein Feigling, was? Nun, diese Stadt heißt Sin City“, antwortete er.

Leon hob eine Augenbraue. „Was meinst du mit ‚Feiglinge‘?“, fragte er und ignorierte den provokanten Namen der Stadt.
„Du hast gesagt, du streunst herum, anstatt in den 11. Stock aufzusteigen. Leute wie du werden Feiglinge genannt“, sagte der Mann mit einem Achselzucken, bevor er sich wieder umdrehte.

Leon nickte verständnisvoll. „Ja, ich habe vergessen, dass es diesen Titel auch gibt.“

Anscheinend wurden Leute, die auf Nummer sicher gingen und nicht weiter aufstiegen, an diesem Ort mit dem Titel „Feigling“ versehen.
„Wie originell“, spottete Milim. „Es ist leicht für andere, mit Titeln um sich zu werfen, ohne zu verstehen, was jemand durchgemacht haben muss, um sein Leben so zu akzeptieren.“ Ihre Stimme klang leicht gereizt.
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Roman nickte zustimmend. „Die Leute sagen vieles, aber wenn man sich zu sehr darauf konzentriert, verliert man das Wesentliche aus den Augen.“
„Stimmt“, fügte Roselia hinzu. „Lass sie reden. Es ist dein Leben, nicht ihres. Leb einfach so, wie du willst.“

Naval warf Millim einen Blick zu und nickte. „Das ist wahr, meine Dame.“

Lilian stimmte ebenfalls ein. „Sie haben recht. Man sollte sich nicht auf die Worte anderer konzentrieren, sondern auf sein eigenes Leben.“
Milim sah ihre Zofen an, dann Roman und Roselia, bevor sie sich schließlich Leon zuwandte. „Und was denkst du?“, fragte sie.

Leon grinste. „Ich? Mir ist es scheißegal, was andere denken. Ich lebe mein Leben sorglos, so bin ich eben. Keine Unterwerfung, keine Sklaverei, nur pure, unbeschwerte Abenteuer. Das habe ich für mein Leben beschlossen.“
Die Gruppe lachte über seine Worte, Roselia grinste. „Das stimmt wohl.“

Der Typ, der vor ihnen stand, hörte ihre Unterhaltung mit und verdrehte die Augen. „Was für eine begeisterte Truppe … Die sind wohl neu im 10. Stock“, dachte er, während er seine Gruppe weiterführte.
„Und ausgerechnet Sin City haben sie sich ausgesucht … Die Armen. Na ja, viel Glück für sie.“ Er seufzte innerlich und kicherte dann leise vor sich hin.

Sin City war nicht einfach nur ein Name, den irgendein Lord seinem Herrschaftsgebiet gegeben hatte, weil er ihn cool fand. Es war nicht das Ergebnis eines Herrschers, der eines Tages aufgewacht war und verkündet hatte: „Hey! Meine Stadt braucht einen coolen Namen. Nennen wir sie Sin City!“
Nein, Sin City war genau das, was der Name versprach – ein Ort, an dem es keine Gesetze gab, an dem die Leute machen konnten, was sie wollten, ohne dafür verurteilt zu werden.

Es war ein Zufluchtsort für Verzweifelte, ein Rückzugsort für Kriminelle und ein Spielplatz für diejenigen, die jegliche Moral aufgegeben hatten. Ob du ein Feigling warst, der vor seinem Schicksal floh, eine gebrochene Seele auf Rache oder ein Tyrann, der mit brutaler Gewalt herrschen wollte – Sin City hieß alle willkommen.

Als Leon und seine Leute zuerst dachten, sie hätten Glück gehabt, hier gelandet zu sein, war die Realität ganz anders.

Denn anders als in anderen Städten gab es in Sin City nur eine Art von Bewohnern: Limit Ascenders.
Die Level-Obergrenze dieser Etage lag bei 260, was bedeutete, dass jeder einzelne Mensch innerhalb dieser Stadtmauern ein hochrangiger Kämpfer, Überlebenskünstler oder regelrechtes Monster war. Es gab keine Schwachen, keine Unschuldigen und schon gar niemanden, der zögern würde, sie zu töten, wenn sie ihn nur schief ansahen.

Und ihr erster Schritt in dieses gesetzlose Land sollte ihnen zeigen, wie gefährlich Sin City wirklich war.
Als Leon und seine Gruppe durch die Tore traten, schlug ihnen die bedrückende Atmosphäre von Sin City wie eine Welle entgegen. Die Luft war voller Spannung, und jede Gasse stank nach Blut, Schweiß und Verzweiflung. Im Gegensatz zu den strukturierten Städten, die sie zuvor gesehen hatten, war Sin City ein chaotisches Durcheinander aus hoch aufragenden, unebenen Gebäuden mit unregelmäßig flackernden Neonlichtern.
Die Straßen waren belebt, aber nicht mit dem üblichen Stadtleben. Hier bewegten sich die Menschen vorsichtig, die Hände auf ihren Waffen, die Augen auf der Suche nach Anzeichen von Feindseligkeit. Es kam zu Kämpfen am helllichten Tag, Leichen lagen auf dem Boden, ohne dass sich jemand die Mühe machte, sie wegzuräumen, und Spielhöllen, Schwarzmärkte und illegale Kampfclubs säumten die Straßen wie ein verdrehter Jahrmarkt.

Naval atmete scharf aus. „Nun, das ist ja … einladend.“
„Riecht nach Blut und schlechten Entscheidungen“, murmelte Roselia und beobachtete eine Gruppe Männer, die einen verwundeten Abenteurer in eine nahegelegene Gasse zerrten. Seine Schreie verstummten, gefolgt von einem widerlichen Knacken.

Millim spottete: „Diese Stadt macht ihrem Namen alle Ehre. Kein Wunder, dass die Leute sie eine Grube für Verzweifelte nennen.“
Leon blieb unbeeindruckt, aber sein scharfer Blick suchte die Umgebung ab. „Wir müssen zuerst eine Herberge finden. Danach konzentrieren wir uns darauf, die Spur des Alchemistenkönigs zu finden.“

Als sie tiefer in die Stadt vordrangen, wurde ihnen schnell eine unbestreitbare Wahrheit bewusst: Sie wurden beobachtet.
Dutzende Augen verfolgten jeden ihrer Schritte. Einige waren voller Neugier, andere voller Bosheit und einige wenige voller Hunger, als würden sie bereits ausrechnen, für wie viel sie ihre Körper verkaufen könnten, wenn sie jetzt getötet würden.

Es dauerte nicht lange, bis sie in Schwierigkeiten gerieten.

Eine Bande von sechs schwer bewaffneten Männern versperrte ihnen den Weg.
Der Anführer, ein stämmiger Mann mit Narben übersätem Gesicht und einem gezackten Schwert auf dem Rücken, grinste bösartig. „Na, na, frisches Fleisch in Sin City? Ihr müsst neu hier sein.“

Leon seufzte. „Hau ab.“

Der Mann lachte. „Du hast ganz schön Nerven, so zu reden. Weißt du, hier zahlen Neulinge eine ‚Willkommensgebühr‘. Und ihr seht aus, als könntet ihr euch eine ganz saftige leisten.“
Roman trat vor, die Hand auf dem Schwertgriff. „Und wenn wir uns weigern?“

Das Grinsen des Mannes wurde breiter. „Dann schneiden wir euch die Zahlung aus dem Fleisch.“

Leons Geduld war am Ende. „Dann komm und versuch es.“

Es wurde still auf der Straße. Die Leute versammelten sich, gespannt darauf, Blut zu sehen. Die sechsköpfige Bande zog ihre Waffen, begierig auf einen leichten Sieg.
Was sie nicht wussten, war, dass sie gerade die Falschen provoziert hatten.

Mit einer schnellen Bewegung war Roselia die Erste, die handelte. In einem Moment stand sie noch still, im nächsten war sie hinter dem nächsten Schläger und schnitt ihm mit ihren Klauen die Kehle durch wie Papier. Blut spritzte in die Luft, als sein Körper zusammenbrach.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Score 9.2
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Leon, ein ganz normaler Typ, stirbt viel zu früh, wird aber in einer geheimnisvollen Welt wiedergeboren, wo riesige Türme bis in den Himmel ragen. In dieser Welt klettern die Leute auf diese Türme, um Macht, Reichtum und schließlich Göttlichkeit zu erlangen, wenn sie die höchste Stufe erreichen. Jede Etage ist eine immer gefährlichere Prüfung, voller magischer Kreaturen, Fallen und Rivalen. Aber Leon hat einen besonderen Vorteil: das Super-Charity-System. Mit dem Super Charity System bekommt Leon unglaubliche Belohnungen für jede gute Tat, die er tut. Egal, ob er anderen Kletterern hilft, Ressourcen spendet oder jemandem das Leben rettet – das System vervielfacht seine Gewinne exponentiell und schenkt ihm seltene Artefakte, Stärke, Fähigkeiten und vieles mehr. Während Leon den Turm erklimmt, ziehen sein rasantes Wachstum und seine wohltätigen Taten Aufmerksamkeit auf sich. Einige verehren ihn als Helden, während andere planen, seine Großzügigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Doch je höher er aufsteigt, desto mehr wird Leon mit einer tiefgreifenden Frage konfrontiert: Wird er in einer Welt, in der Macht alles ist, seinem wohltätigen Herzen treu bleiben oder der Versuchung erliegen, das System für sich selbst auszunutzen? **** Es wird eine Altersfreigabe ab 18 Jahren geben, ihr seid alle gewarnt und eingeladen *hüstel* Ich meine natürlich gewarnt.

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