„Du willst kämpfen?“, sagte Leon, während er irritiert zurücktrat und seinen Stab hob. „Na gut. Du bekommst deinen Willen.“
Goldene Energie brach aus Leons Körper hervor, seine Aura leuchtete heller denn je. Der Boden unter ihm begann zu schimmern, als würde er sich in flüssiges Gold verwandeln. Seine Augen glänzten metallisch und strahlten rohe Kraft aus.
„Mal sehen, ob deine Hingabe mit deiner Genialität mithalten kann“, sagte Leon mit ruhiger, aber entschlossener Stimme. „Zerstörung: Urteilssalve!“
Hunderte von leuchtenden goldenen Kugeln materialisierten sich um Leon, jede von ihnen knisterte vor immenser zerstörerischer Energie. Auf seinen Befehl hin schossen sie in einem unerbittlichen, koordinierten Angriff auf Roman zu.
Romans Augen vertieften sich, als er sein Schwert hob, seine Aura leuchtete hell auf und umgab ihn mit einem Wirbel aus weißer und schwarzer Energie. „Du bist nicht der Einzige, der Tricks drauf hat. Ich zeig dir die Kunst von einer Million Jahren Hingabe!“
Der Wirbel sog alle goldenen Kugeln auf und löschte ihre Kräfte vollständig aus, ohne auch nur einen Funken einer Explosion zu hinterlassen.
Mit einer schwungvollen Bewegung umklammerte Roman sein Schwert und murmelte: „Voidlight Blade: Tanz der Ewigkeit.“
Der Boden unter ihnen barst, als Roman mit unglaublicher Geschwindigkeit vorwärts sprang und sein Schwert eine Spur aus Licht und Dunkelheit hinterließ. Seine Klinge bewegte sich präzise, jeder Hieb hinterließ Nachbilder, die es unmöglich machten, die echten Angriffe von den Finten zu unterscheiden.
Leon hob gerade noch rechtzeitig eine goldene Barriere, gegen die der erste Schlag wie eine Flutwelle prallte. Der Aufprall hallte über das Schlachtfeld und sandte Schockwellen aus, die nahegelegene Bäume entwurzelten.
Leon konterte mit einer schnellen Serie goldener Strahlen aus seinem Stab, die auf Romans blinde Flecken zielten. Roman schwang sein Schwert in einem perfekten Bogen und wehrte jeden Strahl mit einem metallischen Klirren ab.
„Voidlight Blade: Crescent Divide!“
Romans Schwert flammte vor Energie auf, als er horizontal zuschlug und einen riesigen Halbmond aus Licht und Schatten auf Leon schleuderte. Leon konterte mit „Zerstörung: Goldene Bastion“, einer Kuppel aus strahlender Energie, die den Angriff absorbierte, obwohl sich Risse wie ein Spinnennetz über ihre Oberfläche zogen.
„Beeindruckende Schwertkunst“, gab Leon zu, während sein Stab heller leuchtete. „Aber ich habe noch nicht einmal angefangen.“
Romans nächster Schlag kam ohne Vorwarnung. Er verschwand und tauchte hinter Leon wieder auf, sein Schwert bereits in der Mitte der Schwungbewegung. Leon hatte gerade noch Zeit, mit einer herbeigerufenen goldenen Klinge abzuwehren, wobei der Zusammenprall ihrer Waffen eine Kaskade aus Licht und Schatten auslöste.
Roman setzte seinen Angriff mit einer Kombination aus fließenden Bewegungen fort:
„Voidlight Blade: Phantom Step“ – Er verschwand und tauchte schnell wieder auf, um aus mehreren Richtungen anzugreifen. „Voidlight Blade: Shattering Nova“ – Ein Stoß voller explosiver Energie, der bei Kontakt detonierte und Leon zurück springen ließ.
Leon grinste, seine Verärgerung war nun durch Begeisterung ersetzt worden. „Du bist gut, Roman. Aber wie wäre es, wenn wir den Druck erhöhen?“
Leon wirbelte seinen Stab und beschwor goldene Lichtketten aus dem Boden, die auf Roman zuschossen und ihn zu fesseln versuchten. Roman konterte mit einer schwungvollen Bewegung seines Schwertes und zerschnitt die Ketten mühelos.
„Das reicht nicht!“, brüllte Roman, während seine Aura immer stärker wurde. Er führte einen wirbelnden Hieb aus, „Voidlight Blade: Endless Spiral“, der einen Wirbel aus zerstörerischer Energie erzeugte, der sich nach außen ausbreitete. Leon sprang in die Luft und entging nur knapp dem Angriff, der den Boden zerfetzte.
Leon schwebte in der Luft und überlegte sich seinen nächsten Zug. Seine Aura flammte auf, als er seinen Stab hochhielt. „Bringen wir es zu Ende. Zerstörung: Solar Judgment Spear!“
Über ihm formte sich ein riesiger, leuchtender Speer aus goldener Energie, der Hitze und Kraft ausstrahlte. Er schleuderte ihn mit enormer Wucht auf Roman.
Roman stellte sich fest auf den Boden und umklammerte sein Schwert mit beiden Händen. Seine Aura verdichtete sich und seine Klinge leuchtete mit einem überirdischen Licht. „Na gut! Leuchtklinge: Zenit-Hieb!“
Er schwang sein Schwert in einem Bogen nach oben und setzte eine gewaltige Energiewelle frei, die mitten in der Luft auf den goldenen Speer traf. Die Explosion erschütterte den Boden, erzeugte einen blendenden Lichtblitz und eine Schockwelle, die über das Schlachtfeld rollte. Genieße neue Geschichten aus My Virtual Library Empire
Als sich der Staub legte, standen beide Kämpfer fest, ihre Blicke aufeinander geheftet, ihre Auren immer noch hell leuchtend.
„Du bist nicht schlecht“, gab Roman ruhig zu, während er sein Schwert in die Scheide steckte. Seine Haltung war entspannt, aber seine Aura strahlte immer noch Autorität aus. „Was willst du?“
Leon senkte seinen Stab und sein Gesichtsausdruck wurde ernst. „Zunächst einmal gehören wir nicht zu diesem dunklen Magierkönig. Also verschone meine Freundin, okay?“
Bei diesen Worten errötete Roselia, die etwas hinter Leon stand, heftig. Sie hatte erwartet, dass er sie als seine Vertraute oder vielleicht sogar als seine Gefährtin bezeichnen würde, aber „Freundin“ hatte sie überrascht. Ihr Herz schlug schneller und sie versuchte, ihre Fassung zu bewahren, doch die leichte Röte auf ihren Wangen verriet sie.
Roman wandte sich Roselia zu und musterte sie einen Moment lang. Sie nickte ihm entschlossen zu und bestätigte damit still ihre Absichten.
Roman verschränkte die Arme. „Was noch?“
Leon trat näher, sein Blick unverwandt auf Roman gerichtet. „Sei mein Partner.“
Roman hob eine Augenbraue, fasziniert, aber skeptisch. „Partner? Was meinst du damit?“
„Ich meine Partner im Sinne von Verbündeter oder Kamerad. Jemand, der an meiner Seite steht, nicht gegen mich“, erklärte Leon. Sein direkter Ton stand im Kontrast zu Romans skeptischer Haltung.
Romans Lippen zuckten, fast zu einem Lächeln, aber sein Gesichtsausdruck blieb zurückhaltend. „Ich hab keine Zeit, mich deinen Abenteuern anzuschließen“, sagte er und drehte sich leicht weg. Seine schwarz-weiße Aura flackerte, als er in die Ferne blickte. „Meine Mission ist klar. Ich muss meine Dame von der verfluchten Qual befreien, die ihre Seele fesselt.“
„Wie genau willst du das machen?“, fragte Leon neugierig.
Roman sah ihn an, und sein Gesichtsausdruck wurde zum ersten Mal weicher. „Mein Schwert ist mächtig, aber es kann den Fluch nicht brechen. Ich habe aber von einem Reich gehört. Man sagt, wenn jemand die höchste Stufe der Schwertkunst erreicht, kann er alles zerbrechen, sogar die stärksten Fesseln. Ich will diese Schwertkunst erlernen, ihre Kraft nutzen und den Fluch von der Seele meiner Herrin lösen.“
Leon nickte langsam und nahm die Schwere von Romans Worten auf. „Was, wenn ich dir dabei helfe?“
Romans Augen verengten sich, seine schwarz-weißen Pupillen blitzten misstrauisch. „Gib mir besser keine falschen Hoffnungen“, warnte er mit kalter, aber nicht abweisender Stimme.
Leon lächelte schwach, seine Zuversicht unerschütterlich. „Das ist keine falsche Hoffnung. Ich habe die Mittel, das Wissen und die Kraft, um das zu schaffen. Wenn du mich lässt, kann ich dir helfen, deine Frau zu befreien.“
Romans Blick wurde wieder weicher, aber sein Stolz blieb ungebrochen. Er deutete auf die untergehende Sonne.