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Kapitel 64: Erste Quest II

Kapitel 64: Erste Quest II

„Das ist unser Ziel“, sagte Leon und starrte auf eine verfallene Burg. Das Gebäude ragte vor ihnen auf und warf in der Abenddämmerung lange Schatten.

„Das ist der Ort unserer ersten Quest“, erklärte er. „Es ist ein Dungeon namens Red Skeleton King’s Hall. Unsere Aufgabe ist einfach: Wir müssen den Red Skeleton King töten und seine Krone als Beweis zurückbringen.“
Roselia nickte und starrte auf die unheimliche Burg. Das leise Flüstern in der Ferne und das gelegentliche Klappern von Knochen verstärkten die bedrohliche Atmosphäre.

Nachdem sie die Stadt verlassen hatten, in der ihre Reise begonnen hatte, waren die beiden stundenlang gelaufen, um diesen Ort zu erreichen. Der Weg hierher war öde und menschenleer, nur gelegentlich kreisten Aasvögel am Himmel.
Der Eingang zum Verlies stand weit offen, ein mit Moos und uralten Schnitzereien bedeckter Torbogen. Aus dem Inneren drang ein schwaches rotes Licht, das wie ein Herzschlag pulsierte.
„Sieht ganz einfach aus“, meinte Roselia und streckte ihre Arme, als würde sie sich für ein leichtes Training vorbereiten. „Glaubst du, dieser König ist eine echte Bedrohung?“

Leon grinste und rückte die Waffe an seiner Seite zurecht, während die schwachen Runen an seinem Handgelenk rhythmisch pulsierten. „Es ist eine Quest der Stufe A, also sollten wir sie nicht unterschätzen. Aber das ist nichts, was wir nicht schaffen können.“
„Eine Quest der Stufe A bedeutet, dass sie etwa Level 40 entspricht, oder?“, fragte Roselia neugierig, aber selbstbewusst.

Leon nickte. „Ja, ungefähr in diesem Bereich. Genauer gesagt ist der Rote Skelettkönig ein Monster der Königsklasse mit Level 45. Und wie du weißt, entsprechen solche Monster in etwa Level 60 nach menschlichen Maßstäben.“
Roselia nickte verständnisvoll und legte ihre Hand leicht auf den Griff ihrer Waffe. Monster hatten wie Menschen Klassifizierungen und potenzielle Ränge. Die Standardhierarchie umfasste Monster der Klassen „Gewöhnlich“, „Ungewöhnlich“, „Elite“, „Selten“, „Lord“, „Adlig“, „Prinz“, „König“ und „Heiliger“. Über diesen Rängen gab es noch legendäre Klassen, die jedoch in der Regel nur in Etagen über Level 100 anzutreffen waren.
„Gut zu wissen“, sagte Roselia mit einem Grinsen. „Das macht die Sache spannender.“

Leon lachte leise. „Lass dich nur nicht von deiner Aufregung umbringen.“

Damit betraten sie die verfallene Burg, deren unheimliche Stille nur durch das leise Klappern von Knochen unterbrochen wurde. Die Luft im Inneren war schwer vom Gestank der Verwesung, und ein schwaches purpurrotes Licht erhellte die Gänge und warf lange, unheimliche Schatten.
Das Abenteuer hatte offiziell begonnen.

Als Leon und Roselia tiefer in die Burg vordrangen, hallten ihre Schritte von den rissigen Steinwänden wider. Die Luft schien von einer schwachen Energie zu pulsieren, ein sicheres Zeichen dafür, dass die Magie des Verlieses wirkte.
„Dieser Ort stinkt nach Tod“, murmelte Roselia und rümpfte die Nase. „Und das meine ich wörtlich.“

„Typisch für einen Dungeon, der mit Skeletten in Verbindung steht“, antwortete Leon mit ruhiger Stimme. Er warf einen Blick auf die leuchtenden Runen an der Wand, die in einer alten Sprache eingraviert waren, die er teilweise verstand. „Der Rote Skelettkönig lebt von der Energie des Todes. Je mehr untote Schergen wir bekämpfen, desto stärker könnte er werden.“
Roselia umklammerte ihre Waffe fester, und ihre feurige Aura flackerte schwach auf. „Dann lasst uns sie aus dem Weg räumen, bevor er zu übermütig wird.“

Plötzlich hallte ein klirrendes Geräusch aus den Schatten vor ihnen. Aus der Dunkelheit tauchten Skelettkrieger auf, deren Augen unheilvoll rot leuchteten. Jeder von ihnen hielt eine rostige Waffe in der Hand, die zerbrechlich aussah, aber dunkle Energie ausstrahlte.
„Da ist unser Empfangskomitee“, sagte Leon und zog sein Schwert. Die Runen auf seinem Handgelenk leuchteten heller auf und seine Waffe knisterte vor Energie. „Bringen wir es schnell hinter uns.“

Roselia grinste und beschwor ein flackerndes violettes Feuer herauf. „Halt mich nicht auf.“

Die Skelette stürmten vor, ihre hohlen Schreie hallten durch den Saal.
Leon schoss nach vorne und schlug die ersten beiden mit präzisen Hieben nieder. Seine Klinge hinterließ leuchtende Energiebögen, und die Skelette zerfielen bei der Berührung zu Asche.

Roselia bewegte sich unterdessen mit der Anmut einer Tänzerin und entzündete mit ihren Flammen die Luft, während sie die verbleibenden Skelette hinwegfegte. Ihre Flammen waren nicht nur zerstörerisch, sie brannten mit einer reinigenden Intensität, die keine Spur der dunklen Energie hinterließ, die die Untoten belebte.
Als das letzte Skelett zu Boden fiel, bebte die Burg leicht und ein leises Grollen hallte durch den Boden.

„Sieht so aus, als weiß er, dass wir hier sind“, sagte Roselia und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Gut“, antwortete Leon und steckte seine Waffe kurz in die Scheide. „Lass ihn sich vorbereiten. Das wird keinen Unterschied machen.“
Die beiden drangen weiter vor und stießen dabei auf immer gefährlichere Fallen und stärkere Untote, je tiefer sie vordrangen. Giftpfeile schossen aus den Wänden, Böden brachen ein und gaben den Blick auf bodenlose Abgründe frei, und geisterhafte Wesen versuchten, ihnen die Lebenskraft zu entziehen.

Leons schnelle Reflexe und Roselias zerstörerische Kraft halfen ihnen, jedes Hindernis zu überwinden. Doch je tiefer sie vordrangen, desto bedrückender wurde die Atmosphäre, als würde der Dungeon selbst ihre Entschlossenheit auf die Probe stellen.
Schließlich erreichten sie eine massive Doppeltür, die mit blutroten Runen verziert war. Die in die Türen geschnitzten Skelettmotive ließen keinen Zweifel: Der Rote Skelettkönig erwartete sie im Inneren.

„Bereit für den Hauptakt?“, fragte Leon und legte eine Hand auf die Tür.

Roselia grinste und ihre Flammen loderten heller. „Immer.“

Mit einem Ruck öffneten sich die Türen und gaben den Blick frei auf einen riesigen Thronsaal, der in blutrotes Licht getaucht war. Am anderen Ende saß der Rote Skelettkönig, eine hoch aufragende Gestalt in einer verfallenen Rüstung, auf deren Schädel eine Krone aus gezackten Knochen thronte. In seinen knochigen Händen hielt er ein riesiges Großschwert, das böse Energie ausstrahlte.
Die hohlen Augen der Kreatur fixierten sie, während sie aufstand und ihre Knochen unheilvoll knarrten. Als sie sprach, klang ihre Stimme wie ein kalter Wind, der über einen Friedhof wehte.

„Ihr dummen Sterblichen“, intonierte sie, und ihre Stimme hallte durch den Saal. „Ihr wagt es, mein Reich herauszufordern? Eure Knochen werden mir für alle Ewigkeit dienen.“
Leon grinste und zog seine Waffe. „Große Worte für einen Haufen Knochen.“ Bleib auf dem Laufenden mit My Virtual Library Empire

Roselias Flammen entzündeten sich vollständig und hüllten sie in eine feurige Aura. „Mal sehen, wie lange diese Arroganz anhält.“

Der Rote Skelettkönig brüllte, hob sein Großschwert hoch und schlug es dann nach unten.

Zisch!
Ein gewaltiger Bogen aus purpurroter Energie schoss aus der Klinge und zerschnitt die Luft mit tödlicher Präzision in Richtung Leon und Roselia. Die Wucht des Hiebs spaltete den Steinboden unter ihnen und schleuderte Trümmerteile durch die Luft.

Mit geübter Leichtigkeit wich Leon dem Angriff aus, seine Bewegungen waren flüssig und kalkuliert. Roselia tat es ihm gleich und trat gerade noch rechtzeitig aus der Reichweite, als die Energie gegen die gegenüberliegende Wand prallte und eine tiefe, rauchende Narbe hinterließ.
Leon grinste und kniff die Augen zusammen, während er den Angriff analysierte. „Level 45, hm? Große Schwünge, viel Kraft … aber nichts, womit wir nicht fertig werden.“

Roselia wirbelte ihren Speer in den Händen und ihre Flammen flackerten, während sie sich auf den nächsten Schlag vorbereitete. „Werde nicht übermütig. Das war nur zum Aufwärmen.“
Der Skelettkönig wartete nicht auf ihren nächsten Zug. Mit einer für seinen massigen Körper überraschenden Geschwindigkeit hob er sein Großschwert und stürmte vorwärts, wobei der Boden unter seinen skelettartigen Füßen bebte. Sein Schwert zerschnitt die Luft in einem weiten horizontalen Bogen, mit dem Ziel, beide mit einem Schlag niederzustrecken.
Leon duckte sich tief und rollte zur Seite, als die Klinge über ihn hinwegsaust. Roselia sprang in die Luft und nutzte den Schwung, um einen Feuerball direkt auf den Schädel des Königs zu schleudern.

Die Flammen explodierten beim Aufprall, aber der Skelettkönig zuckte nicht einmal mit der Wimper. Seine hohlen Augenhöhlen leuchteten heller auf, und mit einem kehligen Knurren schlug er zurück und schwang sein Schwert in einem bösartigen Aufwärtshieb auf Roselia.
„Roselia!“, schrie Leon und sprang bereits los.

Bevor die Klinge sie erreichen konnte, drehte sich Roselia in der Luft und wich dem Angriff knapp aus. Sie landete anmutig, ihre Lanze nun von violetten Flammen umhüllt. „Danke, aber ich brauche noch keine Rettung.“

Leon lachte leise und zog sein Schwert, dessen Runen zu leuchten begannen. „Gut, denn ich werde dieses Ding dafür büßen lassen, dass es nach dir geschlagen hat.“
Der Skelettkönig knurrte erneut und hob die Hand, um Verstärkung herbeizurufen. Aus den Rissen im Boden krochen Skelettkrieger an die Oberfläche und umzingelten Leon und Roselia.
Leons Grinsen wurde breiter, als er seine Waffe bereitmachte. „Ah, Verstärkung. Perfekt. Mir wurde gerade langweilig.“

Roselia trat näher, ihre Flammen loderten in einem Kreis um sie herum auf. „Du kümmerst dich um die Fußsoldaten. Ich übernehme den Großen.“

„Abgemacht“, antwortete Leon, dessen Klinge vor Energie knisterte. Er stürmte auf die Skelettkrieger zu und schlug sie mit schnellen, präzisen Hieben nieder.
Roselia konzentrierte sich unterdessen auf den Roten Skelettkönig. „Mal sehen, wie dir das gefällt!“, rief sie und entfesselte einen Strom violetter Flammen. Das Feuer verschlang den König und zwang ihn, sich mit seinem Großschwert zu schützen. Die Hitze versengte den Thronsaal, aber der König tauchte aus den Flammen auf, seine Rüstung glühend rot, aber ansonsten unversehrt.

„Du bist hartnäckig, nicht wahr?“,
murmelte Roselia und umklammerte ihren Speer fester.

Der rote Skelettkönig brüllte erneut, seine Augen blitzten vor Wut. Er hob sein Großschwert, und diesmal begann dunkle Energie um ihn herum zu wirbeln und sich zu einer massiven, bösartigen Aura zu verdichten.

Leon blickte zurück und erledigte das letzte Skelett. „Roselia, pass auf! Dieser Angriff ist nicht nur Show!“
„Ich hab’s gemerkt“, antwortete sie und verstärkte ihre eigene Aura. „Mal sehen, was heller brennt – deine Todesenergie oder meine Flammen.“

Nachdem Leon einige Skelettköpfe mit seinem Schwert zerschmettert hatte, wechselte er zu Äthermagie. Mit einer schnellen Handbewegung schleuderte er kleine konzentrierte Energiestrahlen auf die untoten Schergen. Äthermagie ist eine äußerst zerstörerische Form der Magie und wirkte Wunder, als die Köpfe der Skelette bei jedem Treffer wie Ballons platzten.
Nachdem er sich um die Schergen gekümmert hatte, stellte sich Leon ruhig an die Seite und beobachtete Roselia, die gegen den Skelettkönig kämpfte. Er verschränkte die Arme und beobachtete ihre präzisen Bewegungen und feurigen Angriffe, aber etwas fiel ihm auf – etwas Ungewöhnliches.

Er runzelte die Stirn, als er den Thronsaal erneut musterte. Irgendetwas stimmte nicht, etwas, das weder in den Questdetails noch in den Informationen, die sie zuvor erhalten hatten, erwähnt worden war.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Score 9.2
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Leon, ein ganz normaler Typ, stirbt viel zu früh, wird aber in einer geheimnisvollen Welt wiedergeboren, wo riesige Türme bis in den Himmel ragen. In dieser Welt klettern die Leute auf diese Türme, um Macht, Reichtum und schließlich Göttlichkeit zu erlangen, wenn sie die höchste Stufe erreichen. Jede Etage ist eine immer gefährlichere Prüfung, voller magischer Kreaturen, Fallen und Rivalen. Aber Leon hat einen besonderen Vorteil: das Super-Charity-System. Mit dem Super Charity System bekommt Leon unglaubliche Belohnungen für jede gute Tat, die er tut. Egal, ob er anderen Kletterern hilft, Ressourcen spendet oder jemandem das Leben rettet – das System vervielfacht seine Gewinne exponentiell und schenkt ihm seltene Artefakte, Stärke, Fähigkeiten und vieles mehr. Während Leon den Turm erklimmt, ziehen sein rasantes Wachstum und seine wohltätigen Taten Aufmerksamkeit auf sich. Einige verehren ihn als Helden, während andere planen, seine Großzügigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Doch je höher er aufsteigt, desto mehr wird Leon mit einer tiefgreifenden Frage konfrontiert: Wird er in einer Welt, in der Macht alles ist, seinem wohltätigen Herzen treu bleiben oder der Versuchung erliegen, das System für sich selbst auszunutzen? **** Es wird eine Altersfreigabe ab 18 Jahren geben, ihr seid alle gewarnt und eingeladen *hüstel* Ich meine natürlich gewarnt.

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