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Kapitel 61: 1. Stock II

Kapitel 61: 1. Stock II

Der erste Stock des Turms war ein super belebter Ort und der wichtigste Startpunkt für alle Kletterer. Die riesige Fläche war praktisch und beeindruckend zugleich und bot Abenteurern aus aller Welt einen Platz, wo sie sich zurechtfinden konnten.

Leon landete zuerst im Marktbereich.
Der Marktbereich war ein lebhaftes und weitläufiges Handelszentrum, in dem Kletterer aus allen Gesellschaftsschichten feilschten, stöberten und handelten. Bunte Banner und Markisen spannten sich über die offenen Straßen und warfen wechselnde Schatten auf die geschäftige Menge. Die Verkäufer, einer lebhafter als der andere, riefen lautstark ihre einzigartigen Waren an und ihre Stimmen verschmolzen zu einer harmonischen Kakophonie, die von Chancen und Ambitionen sprach.
Die breiten Kopfsteinpflasterstraßen waren von Reihen von Ständen gesäumt, an denen eine Vielzahl von Artikeln angeboten wurden, die auf die Bedürfnisse der Turmkletterer zugeschnitten waren. Verkäufer von Grundnahrungsmitteln boten Trockenfleisch, Brot und Wasserschläuche an, alles Dinge, die für das Überleben in der unvorhersehbaren Umgebung des Turms unerlässlich waren. Einige Stände hatten sich auf stärkende Tränke spezialisiert, deren Flüssigkeiten im Sonnenlicht schwach leuchteten und mit Vorteilen wie erhöhter Kraft, schnelleren Reflexen und schnellerer Heilung warben.
Die Tränke waren ordentlich in Reihen aufgestellt und fielen mit ihren leuchtenden Farben den vorbeikommenden Abenteurern sofort ins Auge.

Schmiede arbeiteten fleißig, ihre Hämmer klangen auf Ambosse, während sie glühendes Metall zu Schwertern, Äxten und Schilden formten. Einige hatten ihre Waffen auf Gestellen ausgestellt – glänzende Schwerter mit Runen verziert, mit Monstersehnen verstärkte Bögen und Rüstungen, die mit Verteidigungszaubern versehen waren.
Jedes Stück schien auf eine bestimmte Rasse oder einen bestimmten Kampfstil zugeschnitten zu sein und den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kletterer gerecht zu werden. Das rhythmische Klirren des Metalls vermischte sich nahtlos mit dem Summen der Gespräche und erfüllte die Luft mit Zielstrebigkeit und Potenzial.

Weiter hinten auf dem Markt fielen einige Stände mit ihren exotischen Angeboten auf. Verzauberte Accessoires wie Ringe, die die Manaregeneration beschleunigten, oder Halsketten, die die Widerstandsfähigkeit gegen Gift erhöhten, funkelten im Sonnenlicht und übten eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus.
Verkäufer von magischen Schriftrollen präsentierten stolz Pergamente mit Elementarzaubern, die denen, die sie sich leisten konnten, sofortige Kräfte verliehen. Auch Monsterjäger hatten ihre Stände aufgebaut und boten seltene Materialien aus den höheren Stockwerken des Turms an – Reißzähne, Klauen und Häute, die schwach von Restenergie pulsierten. Abenteurer drängten sich an diesen Ständen und diskutierten über den Wert eines Monstervenenbeutels oder den Nutzen eines versteinerten Basiliskenauges.
Die Luft war erfüllt vom verlockenden Duft von Essen, der die Kletterer dazu verleitete, eine Pause einzulegen und sich verwöhnen zu lassen. Über offenem Feuer wurden gebratenes Fleisch, würzige Spieße und brutzelnde Würstchen gegrillt, deren Saft ins Feuer tropfte und einen köstlichen Duft verströmte. Mit Honig glasierte und mit Puderzucker bestäubte süße Backwaren lockten die Passanten mit ihrem goldenen Glanz.
Ein paar Verkäufer boten regionale Köstlichkeiten an, wie fermentierte Getränke, würzige Suppen und in Sirup eingelegte Früchte. Für die Abenteuerlustigen gab es Stände, die sich auf Gerichte aus Zutaten spezialisiert hatten, die es nur im Turm gab, wie das zarte Fleisch der Flammenwildschweine aus dem 5. Stock oder Brühen aus Mondpilzen aus dem 7. Stock.

Überall auf dem Markt spielten Musiker, deren lebhafte Melodien zur energiegeladenen Atmosphäre beitrugen.
Trommler, Lautenspieler und Flötisten unterhielten die Kletterer und verdienten sich damit oft ein paar Münzen. Straßenkünstler zeigten ihr Können: ein Elementarmagier zauberte Miniaturfeuerwerke, ein Schurke vollführte akrobatische Stunts und ein Tierbändiger präsentierte seine dressierten Haustiere zur Freude der Zuschauer. Die Menge tobte vor Begeisterung, Gelächter erfüllte die Luft und verlieh dem Markt eine fast festliche Atmosphäre.
Leon schlenderte durch das geschäftige Treiben, ließ seinen Blick über die Stände und die Menge schweifen und nahm die Eindrücke, Geräusche und Gerüche in sich auf. Jeder Schritt brachte eine neue Versuchung mit sich – eine schillernde Waffe, ein glitzerndes Schmuckstück oder das Versprechen einer Mahlzeit, wie er sie noch nie zuvor gegessen hatte.

Leon kaufte sich spontan einen Fleischspieß und setzte seinen Rundgang zum nächsten Bereich fort, dem Gasthausviertel.
Der Gasthausviertel war eine willkommene Abwechslung vom geschäftigen Chaos des Marktes. Obwohl es hier ruhiger war, hatte es seinen ganz eigenen Charme und bot müden Abenteurern die Möglichkeit, sich auszuruhen und neue Energie zu tanken. Die gepflasterten Straßen waren von Gebäuden unterschiedlicher Größe und Bauart gesäumt, an denen jeweils ein einzigartiges Schild im Wind schwankte. Namen wie „Die ruhige Klinge“, „Himmlischer Rückzugsort“ und „Zufluchtsort für Reisende“ versprachen Wärme und Komfort und lockten Kletterer dazu, ihre beschwerliche Reise zu unterbrechen.

Leon schlenderte durch das Viertel und wurde langsamer, als er die Gasthäuser betrachtete. Einige waren einfache Gebäude mit handgeschnitzten Holzschildern und schlichten Fahnen, die ihre Dienstleistungen ankündigten. Diese Gasthäuser richteten sich an Kletterer mit kleinem Budget und boten Mehrbettzimmer mit Etagenbetten, herzhafte, aber einfache Mahlzeiten und sonst nicht viel. Die Fenster flackerten im warmen Schein von Kerzenlicht, und gelegentlich drang leises Lachen auf die Straße und verlieh ihnen eine gemütliche, unprätentiöse Atmosphäre.
Andere Gasthäuser waren weitaus luxuriöser, ihre Fassaden poliert und mit aufwendigen Schnitzereien verziert. Glänzende Laternen säumten die Eingänge und warfen goldenes Licht auf die mit glatten Steinen gepflasterten Wege. Diese Etablissements waren für wohlhabendere Abenteurer gebaut worden, die sich private Suiten, Gourmetgerichte und sogar persönliche Bedienstete leisten konnten, die ihnen jeden Wunsch von den Augen ablasen. Leon blieb vor einem solchen Gasthaus stehen, dessen prächtiger Eingang von zwei imposanten Gestalten in feiner Rüstung bewacht wurde.
Im Innenhof plätscherte leise ein Brunnen, und durch die offenen Fenster wehte der Duft von frisch gebackenem Brot.

Als Leon eine der bescheideneren Herbergen, „The Restful Blade“, betrat, wurde er von einer Welle der Wärme empfangen. In der Ecke knisterte ein großer Kamin, dessen orangefarbene Flammen tanzende Schatten an die Holzbalken der Decke warfen. Der Geruch von gebratenem Fleisch und gewürztem Ale lag in der Luft und vermischte sich mit dem schwachen Duft von frischem Stroh.
Kletterer aller Art saßen an robusten Holztischen und unterhielten sich angeregt über Geschichten, Strategien und Prahlereien. Die Atmosphäre war lebhaft, aber nicht überwältigend, eine perfekte Mischung aus Kameradschaft und Entspannung.

Die Wände der Taverne waren mit Notizen an Pinnwänden geschmückt. Darauf standen Gruppenjagden auf seltene Tiere, Quests für erfahrene Kletterer und Herausforderungen für bestimmte Stockwerke.
Leon überflog eine der Tafeln und seine scharfen Augen erblickten interessante Gelegenheiten. „Belohnung: Seltene Flammenboarfänge – Team für Jagd auf Etage 5 gesucht“, stand auf einer. Eine andere, hastig mit roter Tinte gekritzelt, warnte: „Vorsicht auf Etage 7: Berichte über verbesserte Monster – mit Vorsicht vorgehen.“
Diese Hinweise machten deutlich, dass Gasthäuser nicht nur Orte zum Ausruhen waren, sondern strategische Knotenpunkte, an denen Allianzen geschmiedet, Wissen ausgetauscht und Abenteuer begonnen wurden.

In einer Ecke zupfte ein Barde leise an seiner Laute und sang die Geschichte eines Kletterers, der sich in die höchsten Stockwerke des Turms gewagt hatte. Seine Stimme fügte sich in das beruhigende Summen des Raumes ein und vermischte sich nahtlos mit dem Klirren der Bierkrüge und dem Scharren der Stiefel auf dem Holzboden.
Leon musste lächeln, als ein besonders prahlerischer Zwerg am Nebentisch von einem erbitterten Kampf gegen einen Wyvern erzählte und sein Publikum trotz der offensichtlichen Übertreibungen gebannt lauschte.

Roselia trat hinter Leon und sah sich mit einem prüfenden Blick um. „Gemütlich“, sagte sie mit anerkennender Stimme. Ihr Blick blieb an einer Gruppe von Abenteurern hängen, die laut über einen gemeinsamen Teller mit Essen lachten, während ihre Waffen lässig an der Wand neben ihnen lehnten.

Sie hatte sich ihm erst vor ein paar Minuten angeschlossen, als die beiden Neugeborenen eingeschlafen waren.
„Gemütlich und praktisch“, stimmte Leon zu und strich mit den Fingern über den Griff seines Schwertes, während er sich im Raum umsah. „Ein Ort wie dieser kann über das Schicksal eines Abenteurers entscheiden. Ruhe, Informationen und Verbindungen – manchmal sind sie mehr wert als ein Schwert.“

Roselia nickte und ihre Lippen formten ein leichtes Lächeln. „Und das Essen sieht auch nicht schlecht aus.“
Sie fanden einen Tisch in der Ecke, bestellten eine einfache Mahlzeit und ließen die Atmosphäre auf sich wirken. Sie saßen zusammen, aßen und hielten die Ohren offen, um irgendwelche Informationen aufzuschnappen.

Knarr!

Das plötzliche Öffnen der Tür ließ den ganzen Raum verstummen. Alle Blicke richteten sich auf die Neuankömmlinge, auch Leon und Roselia wandten ihre Aufmerksamkeit ihnen zu.
Die Gestalten, die hereinkamen, waren in übergroße Roben gehüllt, deren Kapuzen tief ins Gesicht gezogen waren, sodass nur Schatten zu sehen waren.

„Die sind von der Heiligen Rasse … aus dem 130. Stock“, flüsterte jemand, doch die leisen Worte waren laut genug, dass sie in dem stillen Raum zu hören waren, auch von Leon und Roselia.

„Aber was machen die hier?“
„Weißt du das nicht? Im Moment findet ein Prozess gegen einen Menschen mit Ex-Rating statt“, flüsterte eine andere Person eindringlich. „Er wird von allen großen Rassen umworben!“

„Ich habe gehört, dass einige Rassen ihm sogar anbieten, seine Rasse mit dem Kelch der Verwandlung komplett zu ändern“, fügte eine weitere Person hinzu, deren Ton von Ehrfurcht und Neid geprägt war.
Leons scharfe Augen musterten den Raum, während er die Gerüchte aufnahm und beobachtete, wie die Gestalten der Heiligen Rasse anmutig ihre Plätze einnahmen, ohne einen Blick auf die Aufmerksamkeit zu werfen, die sie auf sich zogen.

Roselia beobachtete sie genau und runzelte die Stirn, während ein leichtes Grinsen um ihre Lippen spielte. „Sie stinken“, dachte sie mit scharfer Verachtung. Sie wusste nur zu gut, dass diese sogenannten „Heiligen“ nicht die Helden waren, für die andere sie hielten.
Für sie waren sie Wesen voller stiller Ambitionen und verborgener Überzeugungen, weit entfernt von der Reinheit, die ihr Name vermuten ließ.

Leon sagte nichts, sein Blick ruhte auf den vermummten Gestalten, bevor er sich wieder seinem Essen zuwandte, während sein Verstand bereits die Bedeutung ihrer Anwesenheit zusammenfügte.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Score 9.2
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Leon, ein ganz normaler Typ, stirbt viel zu früh, wird aber in einer geheimnisvollen Welt wiedergeboren, wo riesige Türme bis in den Himmel ragen. In dieser Welt klettern die Leute auf diese Türme, um Macht, Reichtum und schließlich Göttlichkeit zu erlangen, wenn sie die höchste Stufe erreichen. Jede Etage ist eine immer gefährlichere Prüfung, voller magischer Kreaturen, Fallen und Rivalen. Aber Leon hat einen besonderen Vorteil: das Super-Charity-System. Mit dem Super Charity System bekommt Leon unglaubliche Belohnungen für jede gute Tat, die er tut. Egal, ob er anderen Kletterern hilft, Ressourcen spendet oder jemandem das Leben rettet – das System vervielfacht seine Gewinne exponentiell und schenkt ihm seltene Artefakte, Stärke, Fähigkeiten und vieles mehr. Während Leon den Turm erklimmt, ziehen sein rasantes Wachstum und seine wohltätigen Taten Aufmerksamkeit auf sich. Einige verehren ihn als Helden, während andere planen, seine Großzügigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Doch je höher er aufsteigt, desto mehr wird Leon mit einer tiefgreifenden Frage konfrontiert: Wird er in einer Welt, in der Macht alles ist, seinem wohltätigen Herzen treu bleiben oder der Versuchung erliegen, das System für sich selbst auszunutzen? **** Es wird eine Altersfreigabe ab 18 Jahren geben, ihr seid alle gewarnt und eingeladen *hüstel* Ich meine natürlich gewarnt.

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