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Kapitel 118 – Menschlichkeit und Würde aufgeben, um stärker zu werden

Kapitel 118 – Menschlichkeit und Würde aufgeben, um stärker zu werden

Gerade als Blanche nach Isabellas kleiner Hand griff, um den abgelegenen Garten zu verlassen,

tauchte plötzlich eine Gruppe von Gestalten auf und umzingelte die beiden.

Dann trat einer der Schatten vor, teilte die Menge und enthüllte sein Gesicht.

Blanche riss vor Schreck die Augen auf.

Der Mann, der vor ihr stand, war Eisen – ein Name, der Macht und Angst ausstrahlte.
Das andere Wunderkind der Lioncrest-Akademie, das zusammen mit Beatrice als einer der stärksten Schüler ihrer Generation gefeiert wurde.

Eisens eisiger Blick musterte sie verächtlich. Seine Stimme war leise und scharf.

„Wo ist Alan?“

Blanche schluckte schwer und schüttelte den Kopf.

„Alan … er ist gerade nicht in der Akademie.“

Eisen runzelte die Stirn und sagte dann kalt:
„Dann kannst du an seiner Stelle mit deinem Leben bezahlen.“

In dem Moment, als diese Worte seine Lippen verließen, verschwand er.

Zurück blieb nur der rissige Boden unter seinen Füßen, von dem sich spinnennetzartige Brüche ausstrahlten.

Blanches Herz sank.

Instinktiv schob sie Isabella hinter sich und schirmte das Kind mit ihrem eigenen Körper ab.

Aber dieses kurze Zögern reichte Eisen.

Bumm!
Sein peitschenartiges Bein traf Blanche im Bauch und schleuderte sie wie eine zerbrochene Puppe Dutzende Meter durch die Luft.

„Ugh … hust, hust …“

Blut spritzte aus Blanches Lippen, als sie zu Boden sank und zitternd versuchte, sich aufzurichten.

Dieser eine Tritt hätte sie fast das Leben gekostet.
Trotzdem war sie dankbar. Zumindest hatte der Schlag Isabella nicht getroffen.

Doch als ihr dieser Gedanke durch den Kopf schoss, griff Blanche hinter sich –

und berührte … nichts.

Panik überkam sie.

Sie drehte sich um und sah, dass das Mädchen verschwunden war.

Von irgendwo in der Nähe ertönten die spöttischen Stimmen der Lioncrest-Schüler.
„Boss Eisen, warum kümmerst du dich um diese Frau? Das kleine Mädchen ist doch Alans Schwester, oder? Wenn wir sie fangen, muss er sich zeigen!“

Eisens Gesicht war eine Maske kalter Gleichgültigkeit, wie Eis, das noch nie die Sonne gesehen hatte.

Ohne ein Wort zu sagen, schoss er hinter Isabella, packte sie am Nacken und hob sie wie eine Stoffpuppe in die Luft.
„Ugh … lass … los …“

Isabella rang nach Luft und wehrte sich, aber in Eisens Griff war sie völlig machtlos.

Es fühlte sich an, als hätte sich eine metallene Schraubzwinge um ihre Kehle gelegt, nicht eine menschliche Hand.

Die starke Erstickung ließ sie fast ohnmächtig werden.

„Lass sie runter!“

Blanche, blutüberströmt und zerschlagen, stürmte erneut vorwärts.
Sie zog zwei Dolche aus ihren Ärmeln – jede Klinge glänzte kalt wie die Zähne einer Viper.

Wenn sie nur nah genug herankommen könnte … ihn nur unvorbereitet erwischen könnte … dann könnte sie ihm vielleicht mit einem einzigen Schlag das Leben nehmen.

Aber Eisen … war noch schamloser, als sie erwartet hatte.

Gerade als Blanche zuschlagen wollte, schob er Isabella vor sich und benutzte sie als lebenden Schutzschild.
„Du Bastard!“, schrie Blanche und zitterte vor Wut. „Sie ist nur ein Kind! Hast du kein Mitgefühl?“

Eisen hob eine Augenbraue und fragte dann trocken:

„Mitgefühl? Wozu ist das gut?“

„In der Welt der Magier ist Moral eine Belastung. Sie hält einen nur zurück.“

Dann versetzte er Blanche mit einem weiteren brutalen Tritt erneut zu Boden.
Er stand über ihr, ohne jedes Mitgefühl in den Augen, seine Stimme schnitt wie ein Messer.

„Ich will Alan innerhalb einer Stunde in der Lioncrest-Akademie sehen. Wenn er nicht kommt … wird er seine Schwester nie wieder lebend sehen.“

Mit jedem Wort drückte er seinen Fuß fester auf Blanches verwundeten Körper.

Aber Blanche gab keinen Ton von sich.
Sie ertrug den Schmerz schweigend, die Zähne zusammengebissen, die Fäuste zitternd.

Eisen hob Isabella auf seine Schulter und wandte sich zum Gehen.

Aber Blanche sammelte ihre letzten Kräfte, packte seinen Knöchel und weigerte sich, loszulassen.

Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.

„Wenn du das tust … hat deine Lioncrest Academy dann noch irgendeine Würde?“
Eisen hockte sich neben sie und tätschelte sanft ihre Wange, als wolle er ein Kind trösten.

„Verstehst du es immer noch nicht?“

„Menschlichkeit. Würde. Diese Dinge verlangsamen nur deinen Weg zur Macht.“

„In dieser Welt hat nur der Sieger das Recht, von Würde zu sprechen.“

„Wir von der Lioncrest Academy haben gewonnen – also gehört uns diese Würde.“

„Und ihr … Sirius Academy?“

Er grinste höhnisch.

„Ihr seid die Verlierer. Ihr seid die Hunde, die um die Reste betteln.“

„Du wagst es, von Würde zu sprechen? Dazu bist du nicht einmal berechtigt.“

Blanche sagte nichts mehr.
Ob vor Schmerz oder aus purer Verzweiflung, ihre Stimme versagte.

Eisen stand wieder auf, warf Isabella über seine Schulter und sprach eine letzte Warnung aus.

„Denk daran – eine Stunde. Wenn Alan nicht auftaucht, fang an, das Grab seiner Schwester zu schaufeln.“

Damit verschwanden er und der Rest der Lioncrest-Crew in der Ferne.

Blanche brach zusammen und verlor das Bewusstsein.
Aber selbst in diesem Zustand schaffte sie es noch, einen Runenstein aus ihrer Tasche zu ziehen und ein Signal zu senden – einen Notruf an den Rest der Sirius-Akademie.

Währenddessen, direkt vor den Toren der Akademie.

Nur wenige Augenblicke nachdem Eisen und seine Gruppe verschwunden waren …

tauchte eine bekannte Gestalt auf.

Alan.

Er nahm seinen Hut und seine Sonnenbrille ab und streifte den langen Mantel ab, den er als Verkleidung benutzt hatte.
Alles, was er jetzt wollte, war Isabella zu sehen.

Im Handumdrehen durchquerte Alan die gesamte Sirius-Akademie, so schnell, dass niemand seine Anwesenheit bemerkte.

Aber irgendetwas stimmte nicht.

Die Akademie war heute zu ruhig.

Und was noch wichtiger war: Isabella war nirgends zu finden.

Er hatte jeden Winkel, jeden Schatten, jeden Raum abgesucht.

Aber sie war verschwunden.

Plötzlich…
„Hust … hust hust …“

tauchte hinter ihm eine blutüberströmte Gestalt auf.

Es war Blanche.

Sie sah ihn mit erschöpften Augen an und sagte schwach:

„Also … du warst es wirklich …“

Alan drehte sich um, bereits von Panik überwältigt. Er eilte zu ihr und packte sie an den Schultern.

„Wo ist sie?! Wo ist meine Schwester?“

„W-warte … lass mich los …“
Alans verzweifeltes Schütteln ließ Blanche noch mehr Blut husten.

Nach einigen Sekunden fasste sie endlich wieder Halt und brachte die Worte heraus:

„Isabella … wurde entführt.“

„Was?!“

In diesem Moment explodierte Alans Mana in einem furchterregenden Kraftstoß.

Sein Atem ging stoßweise.

Die Adern um seine blutunterlaufenen Augen pulsierten rot wie Flammen, als könnte allein seine Wut die Welt auseinanderreißen.
Blanche senkte den Blick und seufzte.

„Es war die Lioncrest-Akademie.“

Alan erstarrte.

Dann –

Boom.

Seine Aura stieg auf ein fast dämonisches Niveau.

Alte Feindschaften waren noch nicht beglichen. Jetzt kamen neue hinzu.

Und diesmal war die Wut persönlich.
Er ließ Blanche los, warf den Kopf zurück und stieß einen Schrei ungezügelter Wut aus.
Dann rannte er wortlos zum Tor der Sirius-Akademie.

Blanche, die sich mühsam aufrappelte, rief ihm hinterher.

„Warte! Stürm nicht einfach rein – sprich wenigstens erst mit dem Schulleiter!“

Aber Alan hörte sie nicht.

Oder vielleicht war es ihm einfach egal.

Er rannte schneller.

Und noch schneller.

Bis seine Gestalt wie ein Phantom verschwand.

Ich war eine Billion Jahre eingesperrt und wurde von allen Göttern angebetet!

Ich war eine Billion Jahre eingesperrt und wurde von allen Göttern angebetet!

Score 8.9
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Er sollte eigentlich in eine magische Welt reisen, aber wegen eines Unfalls landete er stattdessen in einer riesigen Bibliothek. Das System gab ihm eine Aufgabe: Für jedes Buch, das er las, bekam er Manasteine, bis er alle Bücher gelesen hatte. Eine Billion Jahre später schaffte Daniel endlich das letzte Buch! [Ding, der Host hat das letzte Buch fertig gelesen. Berechne die Belohnungen des Systems. [Ding, Belohnung berechnet. Belohnungen werden verschickt. Gesamtzahl der Manasteine, die der Host gesammelt hat: 99999999...9999.] "Verdammt, bin ich jetzt so reich?" [Ding, der Host hat die Aufgabe abgeschlossen. Welt wird geladen...] ... Göttin des Schicksals: "Daniel, mein göttliches Reich muss erweitert werden. Könntest du mich mit ein paar Manasteinen unterstützen?" Gott des Sturms: "Daniel, die göttliche Strafe steht bevor. Könntest du mir etwas Kraft leihen, damit ich sie überstehen kann?" "Eine Billion Jahre lang gefangen, wurde ich von allen Göttern verehrt!" ist ein beliebter

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