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Kapitel 416: Der Befehl der Königin

Kapitel 416: Der Befehl der Königin

Anya lag auf den Trümmern der Straße und schnappte nach Luft.

Blut tropfte aus den tiefen Wunden an ihren Armen und ihrem Oberkörper und sammelte sich unter ihr, während sie sich schwach auf einen Ellbogen stützte. Die einst belebte Straße war jetzt eine unerkennbare Ruine, zerbrochener Asphalt und Trümmer lagen überall verstreut.
Trotz der Schmerzen war ein schiefes Lächeln auf ihren Lippen zu sehen. „Verdammt … Ich muss dir ein Kompliment machen“, krächzte sie und hustete etwas Blut. „Du warst … eine ziemliche Herausforderung.“
Mar’Garet stand ein paar Meter entfernt aufrecht da, ihre schwarze Rüstung glänzte trotz des Staubs und der Zerstörung um sie herum immer noch. Ihre blutroten Augen brannten vor Frustration, als sie ihre Speer schwang, von dem noch Anyas Blut tropfte. Sie spottete.

„Nervig. Das bist du. Hast du eine Ahnung, wie ärgerlich es ist, wenn ein schwacher kleiner Mensch wie du sich weigert, einfach zu sterben?“
Natürlich hätte sie Anya leicht töten können, wenn sie sich entschlossen hätte, die Gesetze von Raum und Bewegung zu manipulieren, aber ein solcher Einsatz ihrer Mana oder ihres Äthers hätte Alister aufgrund der Verbindung zwischen Beschwörer und Beschworenem alarmiert.

Sie machte einen langsamen Schritt vorwärts und hob ihren Speer hoch. „Egal. Ich werde das jetzt beenden.“

Gerade als sie zum Schlag ausholte, ertönte plötzlich eine kalte, befehlende Stimme.
„Mar’Garet. Was machst du da?“

Mar’Garet erstarrte, ihr ganzer Körper versteifte sich bei der vertrauten Präsenz, die plötzlich aufgetaucht war. Hinter ihr flackerte ein Portal aus goldenem Licht auf, und aus seinen wirbelnden Tiefen trat Cinder hervor. Ihre blutroten Augen leuchteten, und ihr Blick ruhte unerschrocken auf der Drachengeneralin.

Zum ersten Mal in diesem Kampf zögerte Mar’Garet.
Sie drehte sich leicht zur Seite, umklammerte ihren Speer fester und antwortete: „Ich befreie diese Welt von einer arroganten Menschin, die ihren Platz nicht kennt.“

Die Luft um sie herum wurde unnatürlich schwer, als Cinders Miene sich verdüsterte. Ihre Stimme, die jetzt gefährlich leise war, ließ Mar’Garet einen eisigen Schauer über den Rücken laufen.

„Das wirst du nicht tun.“
Mar’Garet biss die Zähne zusammen, ihr Instinkt schrie sie an, den Kopf zu senken, da diese Frau mit dem Blut des Drachenfürsten gezeichnet war.

Dennoch zögerte sie. Dann kamen Cinders nächste Worte mit unbestreitbarer Deutlichkeit.

„Knie nieder.“

Mar’Garet erstarrte. Ihre Finger zuckten. Cinder kniff die Augen zusammen.

„Das war ein Befehl deiner Königin.“
Ein Funken Trotz flackerte für einen Sekundenbruchteil in Mar’Garets Augen, bevor er von der schieren Kraft von Cinders Autorität erstickt wurde.

Langsam und widerwillig sank sie auf ein Knie und senkte den Kopf. „Ja … meine Königin.“
Cinders blutrote Augen bohrten sich in sie, ohne zu blinzeln. „Sag mir, Mar’Garet“, sagte sie kühl. „Hast du den Verstand verloren? Kennst du den Willen unseres Herrn nicht?“

Mar’Garet umklammerte ihren Speer fester, sagte aber nichts.

Cinders Tonfall wurde schärfer. „Er möchte, dass diese Frau an seiner Seite steht.
Und trotzdem bist du hier und versuchst, sie zu töten.“ Sie trat einen Schritt vor. „Sag mir, Mar’Garet, willst du ihm Schmerz zufügen?“

Mar’Garet zuckte zusammen, ihr stockte der Atem. „Das war nie meine Absicht!“, platzte es aus ihr heraus. Ihre Stimme zitterte, ihre Gefühle brodelten gefährlich nahe an der Oberfläche. „Es ist nur … es ist nur …!“

Sie biss die Zähne zusammen, ihre Hände zitterten. Dann spürte sie zu ihrem Entsetzen, wie heiße Tränen in ihren Augen aufstiegen.

„Warum sieht er mich nicht an?“, würgte sie hervor.

Cinder blieb still und beobachtete sie.
„Ich bin immer für ihn da“, sagte Mar’Garet mit vor Frustration heiserer Stimme. „Ich habe für ihn gekämpft. Ich bin ihm gefolgt. Ich bin für ihn durch die Hölle gegangen. Ich habe ihm immer klar gemacht, dass ich ihn liebe. Ich war vor dir hier … und trotzdem … hat er dich zu seiner Königin gemacht.“ Sie hob den Kopf, ihre brennend roten Augen voller Schmerz.

„Das ist nicht fair.“
Cinder atmete langsam aus und schüttelte den Kopf. „Deine Loyalität steht außer Frage“, sagte sie mit leiserer Stimme. „Aber deine Handlungen heute? Sie sind eine Beleidigung für seine Wünsche. Glaubst du wirklich, du kannst hinter seinem Rücken handeln, ohne dass das Konsequenzen hat?“

Mar’Garet schluckte schwer, und Scham legte sich schwer auf ihre Brust.
Cinder fuhr fort: „Du wirst zum Nest zurückkehren und dich um das Ei kümmern, wie du es unserem Herrn versprochen hast. Vielleicht wird er dann milder mit dir umgehen, wenn er davon erfährt.“

Mar’Garet biss die Zähne zusammen, ihre Frustration war ihr deutlich anzusehen, aber sie widersprach nicht. „Ich … verstehe“, sagte sie, obwohl es ihr sichtlich Mühe kostete.
Ohne ein weiteres Wort öffnete sich neben ihr ein goldenes Portal. Mar’Garet stand auf, warf einen letzten Blick auf die blutende Anya, trat hindurch und verschwand in dem wirbelnden Licht.

Nach ihrem Weggang herrschte Stille.

Cinder atmete tief aus, bevor sie ihren Blick endlich auf Anya richtete, die immer noch kaum bei Bewusstsein war.
„Was dich betrifft …“, murmelte sie und trat näher.

Anya schaffte es gerade noch, den Kopf zu heben. „Ich schätze … ich schulde dir was, oder?“, brachte sie mühsam hervor.

Cinders Gesichtsausdruck blieb unlesbar. „Ich fürchte, ich muss Silvyr rufen, um dich zu heilen“, sagte sie und untersuchte Anyas Wunden. „Ich bezweifle, dass menschliche Heiler in der Lage sind, Wunden zu schließen, die von Drachenarmen verursacht wurden.“
Anya lachte schwach und humorlos. „Ich Glückspilz.“

Cinder seufzte. „Bring mich nur nicht dazu, es zu bereuen, dass ich dich gerettet habe. Mar’Garets Verhalten heute ging zwar zu weit, aber ich bin mir sicher, dass dein Verhalten sie dazu getrieben hat.“

Damit hob sie die Hand, goldene Glut wirbelte an ihren Fingerspitzen, als sie sich bereit machte, Silvyr zu rufen.
Das goldene Portal schimmerte, während es sich weitete, und aus seiner leuchtenden Tiefe trat eine kleine Gestalt hervor. Silvyr, ein jugendlich aussehender Junge mit smaragdgrünem Haar und goldenen Augen, umklammerte seinen geschnitzten Holzstab, als er auftauchte.

Er blinzelte ein paar Mal und sah sich neugierig um – die zerstörten Straßen, die zerfallenden Gebäude und die seltsamen Metallkonstruktionen, die überall herumlagen.
Seine Augen funkelten vor Staunen. „Oh … diese Menschenstadt sieht seltsam aus, aber schön“, murmelte er und neigte den Kopf, da er sofort wusste, dass es sich um eine menschliche Siedlung handelte, weil er sie überall riechen konnte.

Cinder lächelte leicht über seine Faszination. „Ja, kleiner Baum“, sagte sie mit sanfter Stimme. „Aber ich habe dich aus einem bestimmten Grund hierher gerufen. Du musst diesen Menschen für mich heilen.“
Silvyr wandte seinen Blick zu Anya, die immer noch schwach auf dem Boden saß, ihr Körper war zerschlagen und blutüberströmt. Mit einem Nicken trat er näher.

„Verstanden“, sagte er mit ruhiger, aber fester Stimme.

Er hob seinen Stab und klopfte damit sanft auf den Boden. Sofort begann der Bereich um Anya in einem sanften grünen Licht zu leuchten.

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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