Switch Mode

Kapitel 415: Es breitet sich aus

Kapitel 415: Es breitet sich aus

Zurück im Flur

Lila hielt sich die blutende Schulter und atmete schwer. Ihr Blick huschte von Claus zu ihren Eltern und dann zu den entfernten Schreien, die durch den Flur hallten.

Ihr Herz zog sich zusammen.

„Das ist mein Bruder!“, schrie sie mit zitternder Stimme, nachdem sie Claus‘ Befehl über das Gerät gehört hatte, ihn zu erschießen.
Claus atmete scharf aus und zog sich an den Türrahmen, um sich aufzusetzen. Er wischte sich eine Blutspur vom Mund, bevor er sie mit grimmigem Blick ansah.

„War …“

„Würde dein Bruder seine eigenen Eltern angreifen?“

Lila zuckte zusammen und ballte die Fäuste. Sie wollte ihn anschreien, es leugnen – behaupten, dass irgendwo in diesem Monster noch immer Orien steckte.

Eine schwache Stimme durchbrach die Spannung.
„… Was habt ihr meinem süßen Jungen angetan …?“

Veyra lag auf dem Boden, atmete flach, ihr Körper war schwach und sie war fast bewusstlos. Ihre schmerzgefüllten Augen fanden Claus‘ ramponierte Gestalt.

Claus lehnte seinen Kopf erschöpft gegen die Wand.

„Wir haben nichts getan“, murmelte er.

„Lügner!“
schrie Lila. „Du hast diese seltsame Technik mitgebracht …“

Mit einem frustrierten Knurren schlug Claus mit der Hand gegen die Wand, sodass der Aufprall durch den Flur hallte. Er biss die Zähne zusammen, als er sie anschrie.

„Es war, um ihn zu heilen, verdammt! Ich dachte, ich hätte einen Weg gefunden, die Wellen zu neutralisieren, die von den Zellen mit dieser besonderen Energiesignatur ausgehen … aber es sieht so aus, als müssten wir weitere Tests durchführen.“
Seine Hände ballten sich zu Fäusten.

So sollte es nicht enden.

Ein erstickter Schluchzer lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf die anderen.

Lila hatte sich zu ihrem Vater umgedreht, ihre Hände leuchteten schwach von Heilmagie – aber es funktionierte nicht. Ihre grünen Augen weiteten sich vor Panik.

„Seine Wunden … sie schließen sich nicht!“, schrie sie und drückte fester gegen seine blutende Brust. „Er … er verblutet!“
Claus drehte sich der Magen um.

Dann wurde ihm klar, was los war.

Sein Körper versteifte sich. Der Atem stockte ihm in der Kehle.

Sein Blick schoss zu Darens Wunden – den tiefen Schnittwunden, die Orien mit seinen Klauen verursacht hatte.
Eine kalte, schreckliche Erkenntnis setzte sich in seinem Magen fest.

„… Scheiße.“

Die Ödlande

Die Ödlande erstreckten sich endlos unter einem stürmischen Nachthimmel, der Wind heulte wie ein unruhiges Tier.

Staub wirbelte um das felsige Gelände, aber nichts konnte die Spannung in der Luft zerstreuen.

Alister stand Galisk gegenüber, sein Vater grinste.

Sie waren mit einem von Galisk gebauten Fluggerät angekommen – seine Art, seinen Kindern zu zeigen, dass er wirklich alles bauen konnte.

Auf der anderen Seite des Schlachtfeldes standen Miyu und Cinder zusammen.

Miyu reckte die Fäuste in die Luft. „Mach ihn fertig, Alister!
Zeig Vater, warum du der Stärkste bist!“, schrie sie, und ihre Stimme hallte über das öde Land.

Galisk legte eine Hand auf seine Brust und keuchte dramatisch. „Mein eigenes Fleisch und Blut … verrät mich so grausam?“ Er taumelte zurück, als hätte ihn ihre Worte physisch getroffen. „Oh, diese Qual! Dieser Herzschmerz! Meine geliebte Tochter hat meinen Sohn mir vorgezogen?“
Miyu verschränkte die Arme und grinste. „Tsk! Tut mir leid, Dad, aber Alister hat das im Sack!“

Galisk lachte leise und lächelte dann. „Unglaublich! Von meiner eigenen Tochter verraten! Ich habe keine Wahl … ich muss dich diese Worte zurücknehmen lassen!“

Alister seufzte und rieb sich die Schläfen. So sehr er seine Familie auch liebte, ihre theatralischen Darbietungen wurden langsam anstrengend.
Aber etwas anderes beschäftigte ihn – etwas viel Dringenderes.

Bevor sie anfangen konnten, wandte er sich an Cinder. „Bevor wir anfangen, Schatz, könntest du mal nach Mar’Garet sehen? Sie sagte, sie wolle nach dem Ei sehen, aber ich spüre, dass sie über etwas verärgert ist, und das verwirrt meine Sinne.“
Cinder nickte. „Verstanden. Ich bin gleich zurück.“ Mit einem einzigen Schritt verschwand sie durch ein wirbelndes gelbes Portal.

Galisk knackte mit den Fingerknöcheln und schüttelte enttäuscht den Kopf. „Tsk, tsk, tsk … Lässt du dich vor einer Schlacht ablenken, Alister? Ich muss dir wohl beibringen, dass eine Schlacht auf niemanden wartet.“ Er breitete die Arme aus, und plötzlich –
ein Paar riesige Tore aus reinem, verdichtetem goldenem Licht hinter ihm materialisierten sich.

Ihr strahlender Glanz tauchte das Schlachtfeld in goldene Farbtöne, ihre bloße Anwesenheit verzerrte die Luft um sie herum.

Alisters scharfe Augen huschten zu den leuchtenden Toren. Die Struktur ähnelte auffallend den Beschwörungstoren – nur dass anstelle von Drachenschädeln, die ihren Torbogen schmückten, Sterne eingebettet waren, von denen jeder wie ein Herz pulsierte.
Interessant … dachte er.

Galisk fing seinen wandernden Blick auf und grinste. „Ah, du fragst dich, was das ist, oder? Sagen wir einfach, hier bewahre ich meine Schätze auf – die, die ich mit meinem Talent nicht erschaffen konnte.“ Er breitete die Arme aus, und der goldene Schein seiner Tore warf lange Schatten über die zerklüftete Ödnis.
„Ich dachte mir, ich verleihe diesem Sparring ein wenig mehr Flair. Mein lieber Sohn darf es sich doch nicht zu bequem machen, oder?“

Sein Grinsen wurde breiter. „Ich werde mich nicht zurückhalten.“

Dann zuckte er leicht mit den Schultern und räusperte sich. „Nun, das stimmt nicht ganz. Aber erwarte nicht, dass ich es dir leicht mache.“
Während er sprach, öffneten sich die Tore mit einem Knarren und strahlendes Licht ergoss sich über das Schlachtfeld. Aus der schimmernden Leere dahinter tauchten goldene Hände auf, jede umklammerte ein glänzendes Schwert. Die Waffen schwebten in der Luft, ihre Klingen waren messerscharf, ihre Griffe mit wunderschönen Schnitzereien verziert.
Alister atmete aus und rollte mit den Schultern, während der Äther durch ihn hindurchströmte. Er ballte die Hände zu Fäusten, und im nächsten Moment brachen schimmernde goldschwarze Schuppen über seine Arme hervor und krochen wie eine zweite Haut bis zu seinen Ellbogen hinauf.
„Gut“, sagte Alister. „Denn das habe ich auch nicht erwartet.“ Er krümmte die Finger, und die verstärkte Dichte seiner Drachenschuppen ließ die Luft um sie herum knistern. „Aber du solltest auch nicht erwarten, dass das einfach wird.“

Galisk lachte leise, seine goldenen Augen blitzten vor Aufregung. „Das würde ich nicht wagen.“

Einen Herzschlag lang herrschte Stille.

Dann –

bewegten sie sich.
Eine einzige Schockwelle explodierte von der Stelle, an der sie standen, und schleuderte Staub und Trümmer in alle Richtungen.

Alister schoss wie ein Meteor vorwärts und drehte sich in der Luft, um einen mächtigen Schlag zu landen. Gleichzeitig stürmte Galisk auf ihn zu, seine goldenen Hände schwangen Schwerter, die eine wirbelnde Abwehr um ihn herum bildeten.

Die Ödnis bebte unter ihrem Zusammenprall.

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Options

not work with dark mode
Reset