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Kapitel 414: Der Bruchpunkt

Kapitel 414: Der Bruchpunkt

Das sterile Summen im Krankenhauszimmer wurde vom Piepen der Scanner übertönt, deren scharfe Töne immer dringlicher wurden, während Claus mit seinen Leuten schnell versuchte, die Lage unter Kontrolle zu bringen.

„Seine Vitalwerte sinken rapide!“, schrie einer der Beamten und passte die Einstellungen eines kompakten, hochtechnologischen medizinischen Scanners an, der über Oriens Körper schwebte.
Die rot leuchtenden Linien unter Oriens Verbänden flackerten heftig und wanden sich wie lebende Adern aus geschmolzener Lava unter seiner Haut. Sein Körper zitterte, sein Atem ging stoßweise, während Claus die Zähne zusammenbiss.

„Wir müssen es sofort neutralisieren“, befahl Claus.

„Wenn die Infektion eine kritische Masse erreicht, haben wir es nicht mehr mit einem Patienten zu tun, sondern mit einer Anomalie.“
Der zweite Offizier aktivierte ein Eindämmungsfeld, eine schimmernde blaue Barriere, die sich um das Bett bildete und im Takt von Oriens unregelmäßigem Herzschlag pulsierte.

Doch in dem Moment, als sie sich festsetzte, gab der Bioscanner einen schrillen Alarmton von sich.

„Sir!“

Ein widerlicher Knall zeriss die Luft, als Oriens Körper heftig zuckte.
Seine Finger krümmten sich unnatürlich, seine Fingernägel verlängerten sich zu gezackten, geschwärzten Klauen.

Seine Pupillen weiteten sich, seine mattgrünen Iris bluteten und begannen langsam purpurrot zu leuchten.

„Scheiße“, murmelte Claus.

Orien stieß ein leises, kehliges Knurren aus, bevor sein Körper sich aufrichtete wie eine Marionette, die von unsichtbaren Fäden hochgezogen wurde.
Sein Kiefer öffnete sich unnatürlich weit und enthüllte gezackte Zähne.

Seine Haut wurde aschfahl, Adern traten hervor und zuckten, als würde etwas Lebendiges unter der Oberfläche winden.

Dann bewegte er sich.

Bevor die Polizisten reagieren konnten, stürzte sich Orien auf sie.

Ein feuchtes, widerliches Geräusch erfüllte den Raum, als seine Klauen sich direkt durch die Brust des ersten Polizisten bohrten.
Blut spritzte gegen die makellos weißen Wände, während der Polizist würgte und seinen Mund in stummer Qual öffnete, bevor sein Körper erschlaffte.

Der zweite Polizist hatte kaum Zeit, seine Waffe zu heben, bevor Orien ihn erreichte.

Ein monströses Knurren entrang sich seiner Kehle, als er seine Krallenhand in den Bauch des Polizisten rammte, ihn vom Boden hob und ihn mit absurder Kraft in Stücke riss.
Claus hatte gerade noch Zeit, sich zur Seite zu rollen, als der verstümmelte Körper des zweiten Beamten neben ihm zusammenbrach.

Er griff nach seiner Pistole und zielte auf Orien.

„Orien!“, schrie Claus, seine Stimme voller Schmerz und vielleicht auch einem Hauch von Reue.

„Wenn du mich hören kannst, kämpfe!“

Aber das Wesen, das einst Orien gewesen war, drehte sich nur zu ihm um, seine blutroten Augen flackerten mit etwas, das jenseits des menschlichen Verständnisses lag.
Dann stürzte sie sich mit erschreckender Geschwindigkeit auf ihn.

Claus feuerte drei Schüsse ab, alle auf die Mitte.

Es passierte nichts.

Oriens mutierte Klauen schlugen auf Claus‘ Oberkörper ein und rissen Rüstung und Fleisch auseinander.

Claus taumelte zurück, bevor sein Körper gegen die medizinische Ausrüstung prallte und Funken sprühten.

Blut tropfte aus den tiefen Wunden an seiner Brust, während er vor Schmerz nach Luft rang.
Dann drehte sich Orien zur Tür.

Mit einem monströsen Schrei stürmte er hindurch.

Der Flur war still.

Veyra, Daren und Lila saßen auf den Bänken draußen und warteten nervös.

Lilas Finger zuckten auf ihrem Schoß, ihr Knie wippte, während sich ihre Magengrube vor Sorge zusammenzog.

Irgendwas stimmte nicht.

Dann – explodierten die Türen nach außen.

Das Ding, das auftauchte, war zunächst nicht zu erkennen. Blut tropfte von langen Klauen, gezackte Reißzähne fletschten in einem animalischen Knurren.

Aber als das purpurrote Leuchten in seinen Augen flackerte, richtete sich sein Blick auf sie.

Sie konnten ein bisschen von seinen Haaren und seinem Gesicht erkennen.

Und dann wussten sie es.
„… Orien?“, flüsterte Veyra entsetzt und presste die Lippen zusammen.

Die Kreatur stieß ein verzerrtes, kehliges Knurren aus – und griff an.

Daren hatte gerade noch Zeit, Veyra beiseite zu stoßen, bevor Oriens Klauen ihn durchbohrten.

Er stieß einen erstickten Schrei aus, Blut sprudelte aus seinen Lippen, als er taumelte.
Veyra schrie. Lila sprang auf, ihr Herz pochte vor lauter Angst.

„Orien, hör auf!“, schrie sie.

Aber in seinem Blick war keine Erkenntnis zu erkennen. Keine Menschlichkeit mehr.

Nur noch Instinkt.

Mit erschreckender Geschwindigkeit stürzte er sich auf sie.

Lila schaffte es gerade noch, sich zur Seite zu werfen, als seine Klauen ihre Schulter durchrissen und ein brennender Schmerz durch ihren Körper schoss.
Sie stürzte zu Boden und rang nach Luft, während Blut auf den kalten Fliesenboden tropfte.

Orien stieß einen ohrenbetäubenden Schrei aus und rannte mit seinen langen Gliedmaßen den Flur entlang, während Krankenschwestern und Patienten vor Angst schrien und versuchten, der rasenden Bestie zu entkommen.

Lila rang nach Luft, als sie sich auf ihre Ellbogen stützte.
Schmerz schoss durch ihre Schulter, aber sie biss die Zähne zusammen und drehte sich zu ihren Eltern um.

Veyra klammerte sich an Darens blutigen Körper, ihr Gesicht war vor Schock blass.

Lila kroch zu ihnen hin, ihre blutigen Finger zitterten, als sie ihre Mutter erreichte.

„Mama – halt durch“, keuchte sie, ihre Hände leuchteten schwach aufgrund ihrer Heilfähigkeiten.
Veyras Atem ging flach, ihre grünen Augen waren vor Entsetzen weit aufgerissen, als sie den Flur hinunterstarrte, in dem Orien verschwunden war, dessen monströse Gestalt jeden niederschlug, der ihm im Weg stand, und den Flur mit Blut bedeckte.

Lila presste ihre Hände auf die Wunden ihrer Mutter, konzentrierte sich und ignorierte die Schmerzen in ihrem eigenen Körper.

Aber tief in ihrem Inneren, als die Schreie durch den Flur hallten, wusste sie es.

Das war erst der Anfang.
Blut tropfte aus Claus‘ Wunden, als er sich zwang, weiterzukriechen. Seine Arme zitterten, sein Atem ging stoßweise, und der brennende Schmerz von Oriens Klauen machte jede Bewegung zur Qual.

Er konnte die entfernten Schreie hören, das chaotische Geräusch von rennenden Menschen, aber er konnte sich nur darauf konzentrieren, in den Flur zu gelangen.
Mit letzter Kraft erreichte er die Tür und sank an den kalten Metallrahmen. Seine Sicht verschwamm für einen Moment, dann blinzelte er schnell, um bei Bewusstsein zu bleiben.

„Scheiße …“, murmelte er und steckte seine blutigen Finger in seine Jackentasche. Er zog ein kleines schwarzes Kommunikationsgerät heraus, drückte es an sein Ohr und schaltete es ein.
„Hier ist Claus Renner – die Operation ist gescheitert. Das Subjekt hat sich so stark verändert, dass es nicht mehr eingesperrt werden kann“, sagte er mit rauer Stimme, die vor Schmerz bebte. „Sichert das Gelände – erschießt das Ding, bevor es nach draußen kommt.“

Draußen war die Luft angespannt.
Eine Gruppe von Unionsoffizieren in schwarzer Hightech-Spezialeinheitskleidung stand in Formation und suchte mit ihren Visieren das Gebäude nach Anzeichen der Anomalie ab. Ihre Uniformen trugen das Abzeichen der Eliteeinheit der Union.

Der Mann in ihrer Mitte, ein Soldat mit aschgrauen Haaren und durchdringenden schwarzen Augen, drückte einen Finger an sein Ohrstück, als Claus‘ Nachricht durchkam.

Dann antwortete er.
„Verstanden. Wir sichern die Umgebung.“ Er drehte sich zu seinen Leuten um. „Ihr habt ihn gehört. Das Ding ist kein Mensch mehr. Geht rein und schießt, sobald ihr es seht.“

Die Offiziere nickten kurz, bevor sie schnell ihre Positionen einnahmen, die Waffen im Anschlag, während ihre Visiere mit Scandaten flackerten und sie jede Bewegung im Krankenhaus verfolgten.

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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