Die Leute auf dem Boden schrien vor Verwirrung und Entsetzen, als sich der Himmel verdunkelte und ein ekelhafter grüner Nebel wie ein grässlicher Leichenschleier über sie herabfiel.
Die giftigen Wyvern stürzten sich auf sie.
„Wo zum Teufel kommen diese Wyvern her?“, schrie ein Mann voller Angst und Verwirrung, als er sah, wie der Nebel aus den Mäulern der Wyvern die Rüstung, das Fleisch und die Knochen eines Kollegen regelrecht zum Schmelzen brachte.
Seine Augen weiteten sich vor Angst, und er begann verzweifelt mit seinem Schwert in der Luft zu fuchteln, als könnte er sie davon abhalten, ihn anzugreifen.
Aber wie jeder ahnen konnte … war das sinnlos.
Seine gesamte obere Körperhälfte, von der Taille aufwärts, wurde bald von einem der Wyverns abgerissen. Sein Körper und sein Schädel wurden in einem Augenblick zermalmt, während die Kreatur ihn brutal zerkaute und verschlang.
„Wyvern?!“, schrie ein anderer mit weit aufgerissenen Augen.
„Uns wurde nicht gesagt, dass diese Kreaturen fliegende Bestien haben!“
Weitere giftige Wyvern öffneten ihre Mäuler und spuckten Wolken aus ätzendem Nebel, die wie eine Welle über den Dschungel rollten.
Sie schmolzen alles in ihrem Weg.
Die Rüstungen zischten, als das Gift sich an das Metall heftete und es innerhalb von Augenblicken zerfraß.
Fleisch blubberte und schwärzte sich, blätterte ab und legte Knochen frei, die unter dem unerbittlichen Strom giftigen Nebels brachen und sich auflösten.
Schreie der Qual erfüllten die Luft, während sich die Männer krümmten und an ihren schmelzenden Körpern festklammerten.
„Meine Rüstung! Sie … sie brennt durch!“
Ein Mann schrie und kratzte an seiner Brustplatte, während die Säure durchdrang und geschmolzenen Stahl mit seiner blasenbedeckten Haut verschmolz.
„Hilfe! Mein Bein – oh Gott, mein Bein!“, schrie ein anderer, dessen Glied zu einem verdrehten Haufen zerfiel, bevor es sich in eine Lache aus Fleisch und Blut auflöste, als das Gift Muskeln und Knochen gleichermaßen zerfraß.
Einige Männer versuchten zu fliehen, wurden jedoch von Knochenwyvern angegriffen. Die Kreaturen rissen sie mit messerscharfen Zähnen in Stücke und verschlangen Fleischbrocken in feuchten, blutigen Schlucken.
Blut spritzte überall hin, als die Bestien die Männer zerfetzten und ihre Eingeweide in dampfenden Haufen auf den Boden fielen.
„Zurück! Gruppiert euch!“, schrie ein Truppführer und versuchte, die panischen Männer zu sammeln, aber sein Befehl wurde unterbrochen, als ein Stahlwyvern herabstieg.
Die metallische Bestie sträubte sich, aus ihrem Körper ragten gezackte Stacheln wie bei einem albtraumhaften Stachelschwein. Mit einer heftigen Bewegung schleuderte sie eine Salve messerscharfer Geschosse.
Die Stacheln regneten herab und durchbohrten Rüstungen, Oberkörper und Gliedmaßen.
Ein Mann schrie auf, als ein Stachel seine Brust durchbohrte, die Wucht schleuderte ihn rückwärts, sein Herz war aufgespießt und spritzte in ekelerregenden Fontänen Blut.
Ein anderer stolperte und umklammerte seinen Oberschenkel, wo ein Stachel Muskeln zerfetzt und Knochen zerschmettert hatte und eine groteske, klaffende Wunde hinterlassen hatte.
„Einen Heiler! Heiler, bitte!“, schrie er, aber es kam keine Hilfe.
Der Boden verwandelte sich in ein blutgetränktes Schlachtfeld, auf dem menschliche Körper in unnatürlichen Verrenkungen lagen, durchbohrt, schmelzend oder von Seelenfeuer versengt.
Inmitten des Gemetzels stürzte Draven herab wie ein Gewitter. In seiner humanoiden Kampfgestalt glühten seine violetten Augen vor Wut, und sein Großschwert, Storm Cleaver, knisterte vor violetten Blitzen.
„Ihr wagt es, unsere Familie zu schänden?“, brüllte er mit donnernder Stimme.
„Eure Art ekelt mich an!“
Mit einem Sprint raste Draven über das Schlachtfeld. Sein erster Hieb zerteilte drei Männer gleichzeitig, deren Körper in einer Fontäne aus Blut und Eingeweiden auseinanderflogen.
Ein Mann hob sein Gewehr, aber bevor er zielen konnte, stand Draven direkt vor ihm.
Das große Schwert sauste herab, trennte dem Mann den Arm ab und versenkte sich tief in seinem Oberkörper. Der Mann öffnete den Mund zu einem stummen Schrei, als sein Körper in zwei Hälften gerissen wurde und seine Eingeweide wie verschüttete Seile auf den Boden fielen.
„Monster! Das sind Monster!“, schrie ein Mann und wich zurück, während Draven vorrückte, dessen mächtige Augen aus dem Visier seines Helms leuchteten, als würden sie ihn aus der Tiefe anstarren.
„Ihr haltet euch für Jäger … für Spitzenprädatoren?“
„Ihr seid nichts als Insekten, die zerquetscht werden müssen.“
Ein anderer versuchte wegzukriechen, seine Beine waren vom Gewicht eines Stahlwyvernspießes zerschmettert. Er wimmerte und schleppte sich durch den blutgetränkten Schlamm.
Draven schritt auf ihn zu, seine Stiefel spritzten durch Blutlachen.
„Bitte … ich …“, stammelte der Mann, aber Draven trat mit voller Wucht auf ihn ein, zerschmetterte ihm das Rückgrat und zerfetzte ihn wie Konfetti.
Der Soldat stieß einen letzten, erbärmlichen Schrei aus, bevor ihn die Stille umhüllte.
Draven blickte mit seinem blutverschmierten Großschwert nach oben und stieß einen angewidert klingenden Schrei aus.
„Keiner von euch verdient Gnade“, spuckte er und hob sein Schwert, während die Wyvern weiter ihr Gemetzel fortsetzten.
Der Wald war erfüllt von Schreien und dem Gestank der Angst.
Terra stand aufrecht inmitten des Chaos, ihr kalter blauer Blick auf die kämpfenden Menschen gerichtet, die vergeblich versuchten, ihre Kräfte einzusetzen.
Sie stürmten mit Flammen, Blitzen und Stahl vorwärts, jede ihrer Anstrengungen ein verzweifelter Versuch, sich gegen das Unvermeidliche zu wehren, dem sie nicht entkommen konnten.
Terra streckte ihre Hände aus, und riesige Hände aus Erde erhoben sich, als sie ihren Willen ausdehnte, und zermalmten sie unter sich.
Ihre Schreie verstummten, als sich der Boden unter ihnen verschob und sich zu gezackten Stacheln verwandelte, die sie an Ort und Stelle aufspießten.
Ein junger Mann, der verzweifelt einen letzten Widerstand leisten wollte, zog ein Drachenkind an seine Seite und zeigte mit zitterndem Finger auf Terra.
„Wenn du angreifst, bringe ich sie um!“, drohte der Mann, seine Stimme zitterte vor Wut und Angst.
Terras Lippen verzogen sich zu einem kalten Lächeln. „Sie umbringen?“, sagte sie leise, ihre Stimme klang wie ein fernes Flüstern inmitten des Sturms.
„Ich muss zugeben … bis jetzt hatte ich nur Geschichten darüber gelesen, wie erbärmlich die Menschheit ist. Aber nachdem ich so viele bemerkenswerte Menschen kennengelernt habe, muss ich sagen, dass ich überrascht bin. Aber ich schätze, wie bei jeder Rasse sind auch hier die Individuen unabhängig mit ihren Werten, und oft gibt es Individuen, die es nicht verdienen, zu existieren.“
„Und leider scheinst du einer von ihnen zu sein.“
Terra starrte ihn intensiv an, als würde sie in seine Seele blicken.
Der Mann zitterte, seine Hand bebte, während Tränen über sein Gesicht liefen. „Nein … bitte, hör auf!“, flehte er.
„Aufhören?“, wiederholte Terra mit scharfer Stimme. „Das kann nicht aufhören. Ihr habt euch das selbst zuzuschreiben.“
Ohne ein weiteres Wort hob sie erneut die Hand, ihr Griff um die Brust des Mannes wurde fester, bis ihm der Atem stockte und seine Sicht sich verdunkelte. Im nächsten Moment wurde der Mann in die Luft geschleudert und prallte mit einem widerlichen Knall gegen einen nahe gelegenen Baum.
Ein massiver Eisenspieß schoss hinter einem anderen Mann aus dem Boden und durchbohrte ihn in den Rücken. Sein Körper wurde nach vorne geschleudert und prallte wie eine zerbrochene Stoffpuppe gegen seine Verbündeten. Seine Schreie hallten kurz nach, bevor Stille ihn umhüllte und sein Lebensblut in die Erde floss.
Terra ging langsam vorwärts, den Blick auf eine kleine Gruppe von Drachenwesen gerichtet, die am Rand standen und zusahen. Sie streckte die Hand aus und sprach mit sanfter Stimme: „Seid ihr alle in Ordnung?“
Ein Kind, nicht älter als zehn Jahre, trat vor und hielt eine kleinere Hand fest umklammert. Seine Augen waren vor Ehrfurcht weit aufgerissen. „Bist du auch ein Drache?“, fragte er zögernd mit zitternder Stimme. „Wie die aus den Legenden? Die, die unser Volk angeführt haben?“
Terras Lippen formten ein sanftes Lächeln. „In der Tat“, sagte sie mit ruhiger, beruhigender Stimme. „Ich bin Teil dieser alten Legenden.“
Die Augen des Kindes leuchteten vor Staunen, sein kleiner Körper wurde ruhiger, als sein Vertrauen in sie wuchs. „Wirst du uns auch führen? So wie sie es getan haben?“
Terras Blick wurde noch sanfter. „Auf meine eigene Weise, Kleiner“, versicherte sie ihm. „Aber zuerst muss ich mich um die restlichen Menschen hier kümmern.“
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Auf der anderen Seite des Schlachtfeldes brach unter den Überresten einer anderen Gruppe Panik aus. Ein Mann rief über ein Kommunikationsgerät verzweifelt seinen Teamleiter herbei, seine Stimme zitterte.
„Das hat er uns nicht gesagt! Hier sind Wyvern – was machen die hier?“
Der Teamleiter antwortete: „Hör auf, wie ein Idiot zu faseln, und nimm, was du hast. Dann verschwinde von dort.“
Aber die Panik des Mannes wurde nur noch größer. „Glaubst du etwa, ich würde dich anrufen, wenn ich das könnte?“, fauchte er mit zitternder Stimme.
Kaum hatte er das gesagt, stürzte sich eine riesige Stahlwyvern vor ihm auf und durchbohrte ihn mit ihrem stachelbewehrten Schwanz. Seine Schreie verstummten, als der Eisenspieß seine Brust durchbohrte und im Boden versank. Sein Körper wurde hochgehoben und dann weggeworfen.
Der Teamleiter, der das Grauen mit ansah, ballte die Faust um das Gerät, sodass seine Knöchel weiß wurden. „Keine Reaktion … keine Reaktion …“, murmelte er mit vor Angst heiserer Stimme.
„Verdammt!“, schrie er laut, wobei seine Stimme brach. Sein Herz pochte, als er verzweifelt nach einem Unterschlupf suchte. Er versteckte sich hinter einem dichten Busch, sein graues Haar klebte an seiner Stirn, sein Atem ging stoßweise.
Plötzlich hallte eine Stimme durch das Chaos, ruhig und befehlend. „Tritt vor und sag dem jungen Lord, was du weißt.“
Der Teamleiter erstarrte, sein Atem stockte. Langsam drehte er sich zu der Stimme um und seine Augen weiteten sich, als ein riesiger silberner Drache über ihm auftauchte. Seine Schuppen schimmerten im Licht und warfen einen silbernen Schein, der alles um ihn herum zu verdunkeln schien.
„Wie … wie konnte etwas so Riesiges sich so lautlos nähern?“, fragte er laut, seine Stimme zitterte vor Ehrfurcht und Angst.
„Wie ist das überhaupt möglich?“
Der Drache, Yu’Keto, blickte auf ihn herab. Seine Stimme dröhnte tief. „Der junge Lord sucht Antworten, also fordere ich dich auf, vorzutreten und sie ihm zu geben.“