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Kapitel 332: Noch ein Overlord?

Kapitel 332: Noch ein Overlord?

Durch den Aufprall flogen Steinsplitter und Holzsplitter durch die Luft, während Artefakte in leuchtende Fragmente zerbrachen und überall verstreut lagen.

Staubwolken stiegen auf und füllten den Raum, während die Erschütterungen die Grundmauern der Bibliothek zum Einsturz zu bringen drohten.

Der Körper des Golems aus zerklüfteten Steinen und geschmolzenem Kern lag nun zerbrochen da. Sein Oberkörper war eingedrückt, Risse zogen sich über seinen massigen Körper.
Einer seiner Arme war komplett abgerissen und lag mehrere Meter entfernt in den Trümmern. Sein Kopf, der zur Hälfte fehlte, funkelte schwach mit verblassenden magischen Runen.

Terra wedelte den Staub aus ihren Augen und kniff die scharfen Augen zusammen, als sie etwas Beunruhigendes bemerkte. Sie zeigte auf den Golem und ihre Stimme zitterte.

„M-Mein Herr! Seht!“
Die zerbrochenen Überreste des Golems lösten sich auf, zerfielen in dunkelrote Lichtpartikel, die wie ein Herzschlag pulsierten, bevor sie sich in Luft auflösten.

„Etwas löst ihn auf“, flüsterte Terra unruhig.

Alister kniff die Augen zusammen und versuchte, sich auf das Phänomen zu konzentrieren. Eine Systembenachrichtigung blockierte jedoch seine Bemühungen.

[Systemwarnung: Seltsames Phänomen kann nicht analysiert werden. Erforderliche Stufe: 120.]
Alisters Augen weiteten sich. „Level 120 …“, murmelte er, und ein Ausdruck der Schockiertheit huschte über sein sonst so gefasst wirkendes Gesicht.

Als sich die Überreste des Golems in Luft auflösten und nur schwache Spuren dunkelroten Lichts hinterließen, fiel Alisters Blick auf etwas, das schwach in den Trümmern schimmerte. Ein goldener Schimmer erregte seine Aufmerksamkeit. Er verspürte eine unerklärliche Anziehungskraft, eine Kraft, die tief in ihm zu mitschwingen schien.
„Was ist das?“, dachte er und umklammerte kurz seine Brust, als er spürte, wie sein Herzschlag schneller wurde. „Es fühlt sich an, als würde mich etwas rufen.“ Er ging darauf zu.

Terra kniff die Augen zusammen und versuchte zu erkennen, was das goldene Leuchten war. Dann, als ihr klar wurde, was es war, rief sie aus: „Das ist es … Mein Herr, das ist es, weswegen wir gekommen sind!“
Ihre Worte machten Alister nur noch neugieriger. Er überquerte die Trümmer, stieg vorsichtig über splitterndes Holz und zerbrochene Steine, bis er vor dem Objekt stand. Er bückte sich, streckte die Hand aus und griff danach.

Das goldene Objekt fühlte sich kalt an, doch es summte leise vor Mana … Nein, es war kein Mana. Es war etwas anderes.
„Das ist Äther“, dachte Alister und erinnerte sich daran, was es aus seinen Erinnerungen an sein früheres Leben war.

Es war gezackt, eindeutig ein Fragment von etwas Größerem, mit Runen an den Rändern, die schwach pulsierten. Als Alister es genauer betrachtete, weiteten sich seine Augen.

„Dieses Ding … Es sieht aus wie ein Schwertfragment … Moment mal … Ein goldenes Schwertfragment mit Äther?“

„Moment mal … Dann ist das etwa …?“
Bevor er den Gedanken zu Ende bringen konnte, ertönte ein Glockenton in seinem Kopf.

[Herzlichen Glückwunsch zum Abschluss der Quest: Stück einer Overlord-Klinge!]

[Der Spieler hat die folgenden Belohnungen erhalten:]

Fragment von Restria (1/??)

Neue Fertigkeit: Drachenkörper (EX) – (Stufenvoraussetzung: 60)

EXP: 50.000
Einzigartige Eigenschaft: Schicksalslos

[Levelaufstieg!]

[Levelaufstieg!]

[Levelaufstieg!]

[Levelaufstieg!]
Erlebe Abenteuer mit dem Imperium

[Aktuelles Level: 49!]

Alisters Hände umklammerten das Fragment, als die Systembenachrichtigungen eintrafen. Seine Gedanken rasten, pragmatisch und berechnend wie immer.

„Vier Level … auf einen Schlag? Das war … zu einfach.“
Er schüttelte den Gedanken ab. „Nun, das ist jetzt nicht wirklich wichtig. Da ich das Fragment habe, sollte ich mich auf den Weg machen.“

„Ich weiß nicht, was diesen riesigen Golem durch die Luft geschleudert und ihn in einem so erbärmlichen Zustand zurückgelassen hat, aber …“ Er blickte in die Richtung, aus der der Golem geflogen war, und kniff die Augen zusammen. „Aus irgendeinem Grund macht es mich nervös, demjenigen zu begegnen, der dafür verantwortlich ist.“
Alister drehte sich zu Cinder und Terra um, während er sprach. „Ich habe das Fragment … Wir sind hier fertig. Lasst uns weitergehen …“

„Und wo willst du denn hin, Junge?“, hallte plötzlich eine tiefe, leicht wütende Stimme, die alle drei dazu brachte, sich umzudrehen.

[Deine einzigartige Eigenschaft: Fateless hat deine Zukunft leicht beeinflusst.]

Alister erstarrte und umklammerte das Fragment noch fester. Als würde das seine Unruhe noch verstärken, erschien plötzlich eine rote Warnmeldung auf dem Bildschirm.
[Warnung: Das sich nähernde Wesen ist weitaus stärker als der Spieler. Ein Kampf wird dringend abgeraten.]

Cinders Hände entflammten, als sie sich instinktiv auf den Kampf vorbereitete.

Aus der Ferne tauchte eine Gestalt langsam und bedächtig aus dem Staub und den Schatten auf, ihre Präsenz war schwer und bedrückend, wie ein Sturm, der sich über sie zusammenbraute.

Der Staub wirbelte auf und legte sich allmählich, und gab den Blick auf eine Gestalt frei, die hoch und aufrecht inmitten der Zerstörung stand.
Seine Haut war von einem satten Braun und schimmerte schwach im trüben Licht der unterirdischen Kammer.

Sein langes, pechschwarzes Haar war zu einem ordentlichen Pferdeschwanz zusammengebunden, der mit einer verzierten Nadel in Form eines brüllenden Löwenkopfes mit leuchtenden Rubinen als Augen befestigt war. Er hatte riesige Fuchsohren und acht schwarze Schwänze.
Seine Augen waren auffällig unnatürlich rot und strahlten eine intensive, raubtierhafte Aura aus, die die Luft zu durchdringen schien. Seine Rüstung war anders als alles, was Alister bisher gesehen hatte … eine Mischung aus Leder und Metall.
Die Schulterpanzer waren so gestaltet, dass sie den Klauen einer großen Bestie ähnelten, wobei jede geschärfte Kralle bedrohlich nach außen gekrümmt war. Auf der Brustplatte war das Bild eines knurrenden Wolfes eingeprägt, dessen Kiefer weit aufgerissen war, als wäre er bereit zu verschlingen.
Um seine Taille hing ein Gürtel aus miteinander verflochtenen Tierfellen, deren Struktur an längst ausgestorbene Kreaturen erinnerte.

Die Rüstung selbst schien lebendig zu sein und pulsierte schwach mit Adern aus leuchtend rotem Äther, ähnlich der Farbe der Augen des Mannes.

Seine Stiefel hinterließen bei jedem Schritt schwache Krallenspuren auf dem polierten Obsidianboden, und um seine Handgelenke wanden sich mit Reißzähnen und Klauen verzierte Armschienen.
Alisters Blick verengte sich, seine Stimme war ruhig, aber voller Neugier und Vorsicht.

„Wer bist du?“

Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, erschien der bekannte Benachrichtigungsbildschirm des Systems vor ihm.

[Systemwarnung: Du bist mit einem anderen Overlord-Kandidaten in Kontakt getreten.]

[Bezeichnung: Ju’Nero, Herr der Bestien.]

[Kampfkraft: EX-Rang.]
Nur noch ein paar Fabeln, bis er ein Himmlischer wird.

Zweite Warnung: Der Machtunterschied zwischen dem Spieler und dem Gegner ist riesig. Ein Kampf wird höchstwahrscheinlich zum Tod führen. Rückzug wird empfohlen.

Alister stockte der Atem, als er die Worte las. Seine Gedanken rasten, seine übliche Gelassenheit wich einer Flut von Gedanken.

„Herr der Bestien …“

„Es gibt … andere Overlords?“
„EX-Rang … Nur noch ein paar Fabeln, bis er ein Himmlischer wird … Scheint kein Schwächling zu sein … Das System sagt mir sogar, ich soll mich zurückziehen.“

„Das hat es noch nie gemacht …“

Ju’Nero biss plötzlich die Zähne zusammen, als hätte ihn Alisters Frage zutiefst irritiert.
Plötzlich verdichtete sich die Luft, als Ju’Neros Aura wie eine Flutwelle anschwoll und in einem bedrückenden Ausbruch roher Ätherenergie nach außen drückte.

Der Boden unter Alister, Cinder und Terra bebte heftig, und an ihren Füßen bildeten sich Risse, als das schiere Gewicht von Ju’Neros Präsenz den Boden zum Einbrechen brachte.
Staub und Trümmer wurden in die Luft geschleudert und versperrten ihnen für einen Moment die Sicht, während sie sich mühsam aufrecht hielten.

Alister biss die Zähne zusammen und beugte leicht die Knie, um der plötzlichen Kraft entgegenzuwirken. Er spürte das erdrückende Gewicht auf seiner Brust, eine Kraft, wie er sie noch nie zuvor erlebt hatte.

„Scheiße … Dieser Druck … Das ist zu viel“, dachte Alister.
Selbst Cinder, die sonst so ruhig und unerschütterlich war, geriet leicht ins Wanken. Die Flammen in ihren Händen erloschen, als sie ihre Haltung anpasste.

Terra war bereits auf die Knie gezwungen worden, sie atmete extrem schwer, ihr Gesichtsausdruck zeigte eine Mischung aus Ehrfurcht und Verwirrung.
Ju’Neros blutrote Augen leuchteten unheilvoll wie glühende Kohlen im schwachen Licht der Bibliothek. Sein Blick war mit einer Intensität auf Alister gerichtet, die fast körperlich zu spüren war und ihn an Ort und Stelle festnagelte, während die Aura des Beast Lord weiter nach außen drang, die Regale erschütterte und lose Artefakte zu Boden stürzen ließ.

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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