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Kapitel 252: Eine Prüfung der Wahrheiten

Kapitel 252: Eine Prüfung der Wahrheiten

Anya grinste unbeeindruckt. „Du kannst sagen, was du willst, aber diese Augen täuschen mich nicht, Alister. Dein Körper ist sehr kräftig und du hast eine starke Ausstrahlung; du könntest es locker mit mir aufnehmen, wenn wir uns prügeln würden.“

Sie beugte sich vor und senkte leicht ihre Stimme. „Hör mal, ich bin bereit, es so zu machen, wie du willst. Aber ich will, dass du es zugibst.“
Alister sah sie an, sein ruhiger Gesichtsausdruck verbarg seine Gedanken. „Du bist dir wirklich so sicher, oder?“

„Mehr als du dir vorstellen kannst“, antwortete Anya mit festem Blick. „Also, lass uns das klarstellen. Du sagst mir hier und jetzt die Wahrheit, und im Gegenzug halte ich mich an unsere Vereinbarung. Abgemacht?“
Alister neigte den Kopf und dachte über ihr Angebot nach. „Und wenn ich das nicht tue?“

„Dann gehe ich davon aus, dass du mehr als nur deine Identität verbirgst, und ich habe keine andere Wahl, als … alternative Maßnahmen zu ergreifen, um die Antworten selbst zu finden“, antwortete sie ruhig.
Alister verzog die Lippen zu einem leichten Grinsen und antwortete: „Ich bleibe bei dem, was ich gesagt habe, Gildenmeisterin. Ich bin nicht Spade.“ Ohne auf ihre Antwort zu warten, drehte er sich auf dem Absatz um und verließ den Balkon.

Doch als er den ersten Schritt machte, durchflutete eine plötzliche Welle intensiver, feuerroter Mana den Raum. Die Luft um sie herum vibrierte vor Kraft, und ein warmer, roter Schein umhüllte ihn.
Anyas Stimme hallte durch den Raum: „Dann hast du mir keine Wahl gelassen.“

Die schiere Kraft ihrer Mana reichte aus, um Alister in seinen Spuren zu stoppen, und ein leichter Schauer lief ihm über den Rücken. Er drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um zu sehen, wie sie näher kam, die Faust bereits zurückgezogen, bereit zuzuschlagen.
Die Zeit schien stillzustehen, als der Schlag ihn erreichte, nur wenige Zentimeter entfernt, ihr Blick intensiv, die Wahrheit fordernd.

Alisters Augen weiteten sich leicht, überrascht nicht nur von ihrer plötzlichen Aggression, sondern auch von der schieren Intensität ihrer Kraft.

VOOSHHHHH
Im nächsten Moment spritzten Blutstropfen auf den Boden, aber sie stammten nicht von Alister. Nein – Anyas Faust hatte ihn nicht einmal getroffen.

Aber was hatte sie so plötzlich aufgehalten? Und wenn das Blut nicht von Alister stammte, wessen war es dann?

Alisters Stimme durchbrach die angespannte Stille. „Draven, Mar’Garet, zurück!“
Da standen sie – Alisters zwei Drachen-Generäle, jeder bereits an Anyas Seite, ihre Waffen bedrohlich in ihrer Nähe schwebend. Draven hielt seine Klinge mit der scharfen Schneide knapp über ihrem Hals. Auf ihrer anderen Seite drückte Mar’Garet seine blutrote Speerspitze direkt unter Anyas Kinn.
Die beiden Drachen-Generäle zuckten nicht, ihre Augen waren mit tödlicher Intensität auf Anya gerichtet.

Auf Alisters Befehl hin senkten sowohl Draven als auch Mar’Garet ihre Waffen und traten zurück, während sie beide sagten: „Verstanden.“

Anya lachte trocken und warf ihnen einen amüsierten Blick zu. „Eure Gefolgsleute sind ziemlich temperamentvoll, nicht wahr?
Aber egal, am Ende lachen die Stärksten. Stimmt’s, Mr. Spade?“, sagte sie ruhig.

Alister schwieg, aber innerlich rasten seine Gedanken. Ihr Schlag hatte ihn nicht getroffen – nicht, weil sie sich zurückgehalten hatte, sondern weil er ihn instinktiv abgefangen hatte.

Seine Hand hatte sich wie von selbst bewegt und einen Schlag von Anya, der Gildenmeisterin der Berserker, abgewehrt. So was war weit über die normalen Fähigkeiten eines Beschwörers hinaus, vor allem gegen jemanden von Anyas Stärke.

Es gab nur sehr wenige Leute, die einen ihrer Schläge abwehren konnten, und die konnte man an einer Hand abzählen. Keiner von ihnen war in dieser Stadt – außer natürlich Yuuto und … Spade.
Und Alister wusste, dass sie das wusste.

Anyas Augen leuchteten plötzlich vor Zufriedenheit, als sie ihn ansah. Sein Gesichtsausdruck blieb ruhig, aber sein Blick war intensiv.

Plötzlich brach sie in lautes, herzliches Lachen aus. „Oh, du solltest dein Gesicht jetzt sehen! Du siehst aus, als würdest du jemanden umbringen wollen. Das ist urkomisch!“
Ihr Lachen hallte zwischen ihnen wider, voller Selbstvertrauen und Belustigung, als hätte sie ihn mit dieser einfachen Geste erfolgreich in die Enge getrieben.

Alister hielt inne und starrte Anya an, die weiter lachte. Nach einem Moment seufzte er und schüttelte den Kopf. „Kannst du mir erklären, was so lustig ist?“
Anya lachte leiser, sah ihm in die Augen und war sichtlich amüsiert. „Weil ich endlich den Mann entlarvt habe, der mich die ganze Zeit über im Ungewissen gelassen hat – denjenigen, der es mit mir aufnehmen kann. Ich will nicht lügen, ich hatte schon einen Verdacht. Aber du? Du hast mich mehr zweifeln lassen, als ich zugeben möchte.“
Alister neigte den Kopf und nahm ihre Worte in sich auf. „Verstanden.“ Sein Tonfall war ruhig, doch der Glanz in seinen Augen wurde schärfer, als er ihrem Blick begegnete.

„Also, wann willst du deine Revanche?“

Als er das sagte, strahlte er eine ruhige, aber kraftvolle Aura aus.
Seine Mana flammte auf – nicht aggressiv, sondern mit einer starken Präsenz, wie ein kontrollierter Sturm, der ihn umhüllte, ruhig und doch intensiv. Obwohl sie nicht so wild und feurig war wie ihre zuvor, war sie doch um ein Vielfaches stärker.

„Wenn du mich wirklich tot sehen willst, Gildenmeister“, sagte er mit gleichmäßiger Stimme, „dann muss ich dafür sorgen, dass ich dich erledige, bevor du die Chance dazu bekommst.“
Anya verstummte und beobachtete ihn aufmerksam. Dann, ganz unerwartet, wurde ihr Gesichtsausdruck weicher und verwandelte sich in ein warmes Lächeln – aufrichtig, ohne jede Spur ihrer früheren Intensität.

Sie machte einen langsamen Schritt auf ihn zu und verringerte den Abstand zwischen ihnen, ohne eine klare Absicht zu zeigen, ihn anzugreifen. Als sie ihn erreichte, tippte sie ihm sanft auf die Schulter.

„Beruhige dich, Alister. Das war nur ein Scherz. Ich werde dich nicht töten.“
Alisters Blick wanderte zu ihr, die neben ihm stand, und er sah sie aus den Augenwinkeln an. Ihr ruhiger Gesichtsausdruck und das Fehlen jeglicher Feindseligkeit überraschten ihn ein wenig.

„Was sollte das dann?“

Anya lachte leise und verschränkte die Arme. „Ich musste etwas Druck ausüben, wenn ich wollte, dass du etwas preisgibst. Hätte ich dich nett gefragt, hättest du dann überhaupt etwas gesagt?“
Alister schwieg einen Moment, bevor er ausatmete und seine Mana sich auflöste. „Jetzt weißt du es also. Wie willst du weitermachen?“

Anya neigte nachdenklich den Kopf und sah ihm mit einem selbstbewussten, aber gelassenen Blick in die Augen. „Ehrlich gesagt, das hängt von dir ab. So oder so, dein Geheimnis ist bei mir sicher.“

Alister sah sie an, ehrlich verwirrt von ihrer lockeren Art. „Willst du mir das vielleicht erklären?“

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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