Switch Mode

Kapitel 234: Ein Biss Demut

Kapitel 234: Ein Biss Demut

Als sie aus dem Einkaufszentrum traten, herrschte eine unangenehme Stille in der Gruppe. Gerade als sie die letzten Türen passierten, durchbrach ein unerwartetes, leises Knurren die Stille, und Cinder erstarrte sofort, ihre Wangen wurden leicht rot.

Alister, der durch das Geräusch aufgeschreckt wurde, hob eine Augenbraue und sah sie an.

„Was … war das?“

Cinder kniff die Augen zusammen und wandte schnell den Kopf ab.
„Es war nichts, mein Herr“, antwortete sie leise und hoffte, dass man ihr die Röte in den Wangen nicht anmerken konnte.

Doch gerade als sie sprach, verriet ihr Magen sie erneut und knurrte diesmal noch lauter. Cinder spürte, wie ihr Stolz schwand, als die Röte in ihrem Gesicht tiefer wurde. Sie versuchte, ihren üblichen strengen Gesichtsausdruck beizubehalten, aber es war zwecklos.

Neben ihr lächelte Lila schüchtern und stotterte, während sie zwischen ihnen hin und her blickte.
„Ähm … C-Cinder, vielleicht … hast du ein bisschen Hunger?“

Cinder warf ihr einen Seitenblick zu und verschränkte stur die Arme. „Nein, mir geht es gut. Das ist nichts, worüber du dir Gedanken machen musst.“

Alister lachte leise, und Cinders Verlegenheit wuchs, als sie ihn ansah, wobei ihr Gesichtsausdruck so grimmig war, wie sie es nur konnte.
„Was … was ist so lustig, mein Herr?“, fragte sie und versuchte, trotz ihres geröteten Gesichts die Fassung zu bewahren.

Er lächelte, und die Wärme in seinem Blick ließ ihre Abwehrhaltung ein wenig weichen. „Es ist amüsant, Cinder, zu sehen, wie sehr du dich bemühst, unsere Hilfe abzulehnen“, sagte er in sanftem, aber neckischem Ton.
Sie senkte den Blick, fast wie besiegt, und zuckte dann steif mit den Schultern. „Ich … ich kann das einfach alleine schaffen.“

Alister nickte, respektierte ihren Stolz, nickte dann aber Lila zu.

„Trotzdem hat Lila vorgeschlagen, dass wir früher zu Mittag essen sollten. Ich denke, wir könnten alle etwas essen gebrauchen. Wie wäre es, wenn wir irgendwo in der Nähe anhalten?“
Lila hellte sich bei diesen Worten auf, ihre Augen leuchteten auf, als sie Cinder ansah. „Ja! Ich finde, das ist eine tolle Idee. In der Nähe gibt es ein Restaurant, das ich schon lange ausprobieren wollte.“

Cinder sah zwischen ihnen hin und her und spürte, wie ihr Widerstand sinnlos wurde. Sie holte tief Luft und seufzte leise. „Wenn … wenn ihr das wollt, mein Herr“, sagte sie und willigte widerwillig ein.
Alisters Lächeln wurde breiter. „Gut. Dann ist das geklärt.“

Damit machten sich die drei auf den Weg zum Restaurant, Cinder einen Schritt hinter ihnen. Ihr sonst so strenger Blick zeigte nun einen Hauch von widerwilliger Dankbarkeit.

Nach einem kurzen Spaziergang erreichten sie das Restaurant, dessen Fassade in Sicht kam – eine auffällige Mischung aus glattem Metall und leuchtenden Neonlichtern.
Das Gebäude war drei Stockwerke hoch und hatte geschwungene Glasfenster, die im Nachmittagslicht sanft leuchteten und die Stadt um sie herum reflektierten. Über dem Eingang prangte in großen Buchstaben der Name des Restaurants: Celestial Delights.

Der Duft von brutzelnden Speisen lag in der Luft und vermischte sich mit der leisen elektronischen Musik, die aus dem Inneren drang und eine einladende Atmosphäre schuf.
Der Eingang wurde von einem metallischen Torbogen eingerahmt, dessen filigrane Muster im Licht zu schimmern schienen.

Lila blieb vor der Tür stehen und betrachtete neugierig die futuristische Einrichtung.

„Okay, sieht ganz nett aus! Aber …“ Sie hielt inne und warf einen Blick auf Cinder, die noch immer in ihrer Rüstung dastand.

„Ist es wirklich okay, wenn du so reingehst?“, fragte sie.
„Ich meine, mit deiner Rüstung und … äh, deinen Hörnern und deinem Schwanz?“

Cinder, die von der Frage leicht irritiert war, wandte ihren Blick zu Lila und kniff die Augen leicht zusammen.

„Was stimmt denn mit meiner Rüstung nicht?“, fragte sie scharf, wobei ihr Tonfall schärfer ausfiel als beabsichtigt.

„Ich trage das aus einem bestimmten Grund. Ich bin nicht hier, um eine Szene zu machen.“

Lilas Selbstvertrauen schwand, und sie wich instinktiv einen Schritt zurück, während ihr die Wangen rot wurden und sie nach Worten suchte.

„Es tut mir leid! Ich wollte nicht – ich dachte nur, es könnte vielleicht unangenehm sein, und … und ich wollte nur sichergehen, dass du dich wohlfühlst!“
Alister beobachtete die Unterhaltung mit amüsiertem Gesichtsausdruck, blieb aber ruhig, als er sich einmischte.

„Lila hat recht, Cinder. Angesichts der Umgebung wird das mehr Aufmerksamkeit erregen“, sagte er nachdenklich und sah abwechselnd die beiden an.

„Du hast zwar jedes Recht, du selbst zu sein. Es ist nur so, dass … nun ja, nicht jeder daran gewöhnt ist, einen Drachen in voller Kampfmontur zu sehen, besonders nicht in einem Restaurant.“
„Du hast vielleicht deine Gründe, so bleiben zu wollen, aber ich würde es vorziehen, wenn du dich zumindest etwas zurückhalten würdest.“

Cinder seufzte, verschränkte die Arme und verlagerte ihr Gewicht, immer noch etwas irritiert, aber nun Lilas Absichten bewusst.

„Ich bin nicht hier, um mich mit jedem Menschen anzufreunden, der mich anstarrt“, murmelte sie, obwohl ihre Stimme nicht ihre übliche Schärfe hatte.
„Aber wenn es wirklich so ein Problem ist … Und mein Herr es will, dann kann ich es wohl …“ Sie zögerte und sah auf ihre Rüstung hinunter.

„Ich kann mich etwas zurückhalten, wenn es sein muss.“
Als Cinder widerwillig zustimmte, umhüllte ein sanfter Lichtschimmer ihren Körper und ließ ihn schwach leuchten. Langsam begann ihre Rüstung zu verblassen, Stück für Stück, bis sie vollständig durch ein elegantes schwarz-weißes Kleid ersetzt war, das sich an ihren Körper schmiegte und anmutig um sie herumfloss.

Ihr Schwanz verschwand im Licht, doch zwei kleine, dunkle Hörner blieben sichtbar und ruhten an ihrem Schädel, eine Erinnerung an ihre Drachenabstammung.
Sie bewegte sich leicht, sah an sich hinunter und gewöhnte sich an ihre neue Kleidung, die sich ohne ihre Rüstung etwas ungewohnt anfühlte.

Alister nickte anerkennend und ließ seinen Blick über ihre neue Kleidung schweifen. „Das ist viel besser, Cinder“, bemerkte er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. „Allerdings frage ich mich, warum du nicht auf Yuuto gehört hast, als er dir das vorhin vorgeschlagen hat?“
Cinders Augen verengten sich, und ihr Tonfall wurde scharf, als sie antwortete: „Ich mag ihn nicht.“ Die Worte kamen mit einer Entschiedenheit, die keinen Raum für Interpretationen ließ – sie mochte ihn einfach nicht.
Alister hob eine Augenbraue, aber anstatt weiter nachzuhaken, nickte er nur kurz. „Verstanden“, sagte er einfach und akzeptierte ihre Haltung. Dann wurde sein Gesichtsausdruck weicher und er deutete mit einem leichten Grinsen auf die Türen des Restaurants. „Na dann, lass uns unseren Magen füllen.“

Mit einem schwachen, widerwilligen Lächeln nickte Cinder und sie traten ein, Lila nur einen Schritt hinter ihnen.


Im Restaurant herrschte eine lebhafte Atmosphäre, untermalt von elektronischer Musik und leisem Geplauder.

Schlichte, metallische Tische standen in Reihen aufgestellt, jeder mit einer kleinen, schwebenden Leuchte, die ein sanftes Licht ausstrahlte und die Gäste beleuchtete, ohne die gemütliche Atmosphäre zu stören.

Durch die geschwungenen Glasfenster konnte man einen Blick auf die pulsierende Stadt werfen, deren Neonlichter sich auf dem polierten Boden und der gewölbten Decke widerspiegelten.
Kellner in dunklen Uniformen bewegten sich anmutig zwischen den Tischen, trugen brutzelnde und dampfende Teller und erfüllten die Luft mit verlockenden Düften.

Alister, Cinder und Lila saßen an einem Tisch in der Nähe des Fensters, von wo aus man einen hervorragenden Blick auf die Stadt hatte. Die Tischplatte schimmerte dezent im Umgebungslicht, und in der Mitte flackerte ein kleiner interaktiver Bildschirm mit der Speisekarte.
Lila hielt das Bestellpad vor ihr Gesicht, um ihren Mund zu verbergen, während sie darüber spähte, und ihr Blick wanderte zu Cinder, der mit einem intensiven, leicht skeptischen Blick die Umgebung musterte.

Alister bemerkte Lilas stillen, nachdenklichen Gesichtsausdruck, beugte sich vor und sprach mit sanfter Stimme.

„Lila, willst du nicht bestellen?“

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Options

not work with dark mode
Reset