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Kapitel 212: Lektionen in Stärke

Kapitel 212: Lektionen in Stärke

Die Mittagssonne stand hoch am Himmel über dem Trainingsplatz der White Comet Guild und warf lange Schatten über die steinerne Arena. Heiler standen in kleinen Gruppen zusammen, einige unterhielten sich, andere trainierten unter den wachsamen Augen ihrer Anführerin Kaida.
Kaida stand in der Mitte des Trainingsrings, ihr rotes Haar zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammengebunden, der im Sonnenlicht wie eine Flamme leuchtete. Ihre grünen Augen funkelten, während sie ihr Trainingsschwert leicht in einer Hand drehte.

Sie trug die Standard-Trainingsuniform der Weißen Kometen: eine ärmellose, eng anliegende Tunika und dunkle Reithosen, dazu feste Stiefel, die bis zu den Knien reichten, und auf ihrer rechten Brust prangte stolz das weiße Emblem der Gilde.
Ihr gegenüber stand Lila, das neueste Mitglied des Heilerteams.

Kaida war die Anführerin der Heiler; sie war nicht nur dafür verantwortlich, sie zu richtigen Heilern auszubilden, sondern auch im Kampf.
Lila stand ihrer Anführerin gegenüber. Ihr braunes Haar, das zu einem ordentlichen Zopf gebunden war, klebte leicht an ihrer Stirn, während Schweißperlen aufgrund der Hitze und Anspannung des Kampfes auf ihrer Haut bildeten. Sie umklammerte ihr hölzernes Trainingsschwert fest mit beiden Händen und fixierte mit ihren grünen Augen nervös jede Bewegung von Kaida.

Lilas Uniform war zwar die gleiche wie die von Kaida, hing jedoch etwas locker an ihrem zierlichen Körper, wodurch sie weniger autoritär wirkte.
Beatrice stand am Rand und ihr rosa Haar wehte sanft im Wind.

„Komm schon, Lila, du schaffst das!“, rief sie ihr zur Ermutigung zu. Ihre strahlend blauen Augen funkelten vor Aufregung, während sie den Kampf beobachtete.

Kaida hatte ein verschmitztes Grinsen im Gesicht, als sie Lila umkreiste, das Schwert lässig an ihrer Seite.
„Okay, Lila, denk daran, was ich dir gesagt habe – nur weil du eine Heilerin bist, heißt das nicht, dass du auf dem Schlachtfeld wehrlos sein musst. Eine Heilerin, die kämpfen kann, ist eine Heilerin, die überlebt.“

Lila nickte und umklammerte ihr Schwert fester. Sie stürmte vorwärts und zielte mit ihrer Holzklinge auf Kaidas Mitte. Aber Kaida wich leicht aus und bewegte ihre Füße fließend über den Steinboden.
„Zu vorhersehbar“, sagte Kaida, hob ihr Schwert mit einer schnellen Bewegung und wehrte Lilas Schlag zur Seite ab. „Du musst auf meinen Körper achten, nicht nur auf mein Schwert.“

Lila taumelte leicht von der Wucht der Abwehr, fand aber schnell wieder Halt. Sie passte ihren Griff an und griff erneut an, diesmal mit einem Schwung von der Seite.
Kaida fing den Schwung mit ihrem Schwert in einem Winkel ab und fing den Aufprall mit leicht gebeugten Knien ab. Sie beugte sich vor. „Guter Versuch, aber verrate deine Absichten nicht mit deinen Füßen. Du verrätst deine Bewegungen.“

Schweiß lief Lila über das Gesicht, aber sie gab nicht auf. Sie trat einen Schritt zurück, nahm ihre Haltung neu ein und versuchte es erneut.
Diesmal zielte sie tief und täuschte einen Schlag auf Kaidas Beine an. Einen Moment lang sah es so aus, als würde Kaida hoch blocken, aber im letzten Moment passte sie sich an und schwang ihr Schwert in einem sanften Bogen nach unten, um Lilas Klinge kurz vor dem Aufprall abzufangen.

„Besser“, sagte Kaida und nickte anerkennend. „Aber du zögerst immer noch. Schlag zu!“
Lila atmete schnell und flach, während sie zurückwich und versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Kaida hingegen blieb ausgeglichen, ihre Füße leicht auf dem Boden, als sie erneut die Distanz verringerte. „Komm schon, weich nicht vor mir zurück. Der Feind wird dir keinen Platz lassen. Du musst vorwärts drängen!“
Mit diesen Worten rückte Kaida vor, ihre verspielte Haltung wurde ernst. Sie schwang ihr Schwert in einem schnellen Bogen auf Lilas Schulter. Lila hob ihr Schwert, um den Schlag abzuwehren, aber die Wucht von Kaidas Schlag ließ ihre Arme zittern. Der Aufprall durchzuckte ihren Körper, aber sie hielt stand.

„Gut abgewehrt!“, lobte Kaida mit einem Grinsen, aber ohne zu zögern, führte sie ihr Schwert in einem schnellen Schlag über den Kopf.
Lila schaffte es gerade noch rechtzeitig, ihre Klinge zu drehen und den Schlag in einem ungünstigen Winkel abzufangen. Die Holzschwerter klirrten laut, als sie aufeinander trafen, und die Wucht des Aufpralls drückte Lilas Beine leicht in die Knie.
Kaida ließ nicht locker. Sie drehte sich auf ihrem hinteren Fuß und schwang ihr Schwert in einem tiefen Bogen. Lila sprang zurück und wich dem Schlag knapp aus. „Du wirst immer besser im Ausweichen“, sagte Kaida, „aber du musst besser einschätzen, wo der nächste Schlag kommt.“

Beatrice jubelte vom Rand des Kampfplatzes. „Du machst das toll, Lila! Weiter so!“

Lilas Brust hob und senkte sich, sie atmete schnell, aber ihr Blick war fest entschlossen. Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn und ihre Hände zitterten leicht von den ständigen Abwehrbewegungen. Sie stürmte erneut vor, diesmal mit mehr Selbstvertrauen. Ihr Schwert schwang in einem engen Bogen auf Kaidas Seite zu.
Kaida grinste, aber diesmal wich sie nicht zur Seite. Stattdessen traf sie direkt auf Lilas Klinge und ihre Holzschwerter verhakteten sich. Ihre Blicke trafen sich kurz und Kaidas Griff wurde fester. Mit einer schnellen Bewegung drehte Kaida ihr Handgelenk, brachte Lilas Schwert aus der Bahn und schlug es ihr aus den Händen.
Das Schwert klapperte auf den Boden, und Lila stolperte und fiel rückwärts auf den harten Steinboden. Der Aufprall raubte ihr den Atem, und die Sonne brannte auf sie herab.

Kaida stand über ihr und reichte ihr mit einem Lächeln die Hand. „Und deshalb darfst du niemals deine Deckung aufgeben, selbst wenn du glaubst, eine Lücke gefunden zu haben.“
Lila nahm ihre Hand, zog sich hoch und errötete. Es war ihr etwas peinlich. „Ich werde mich nächstes Mal besser anstellen“, sagte sie.
Kaida lachte leise und klopfte ihr auf die Schulter. „Du machst das toll, Lila. Es braucht Zeit, aber du lernst schnell. Und denk daran: Auf dem Schlachtfeld geht es nicht nur ums Heilen. Du musst dich behaupten und kämpfen können. Vergiss das nicht.“
Beatrice kam herüber und klopfte Lila auf den Rücken. „Das war großartig! Keine Sorge, Teamleiterin Kaida lässt es immer so einfach aussehen. Du schaffst das auch.“

Kaida warf einen Blick auf die anderen Heilerinnen, die alle neugierig das Duell beobachteten. „Okay, wer ist die Nächste?“, rief sie und drehte ihr Schwert mit einem verschmitzten Funkeln in den Augen. „Wir haben noch viel zu trainieren!“
Bevor jemand anderes vortreten konnte, um mit Kaida zu kämpfen, näherte sich eine Gestalt vom Rand des Trainingsplatzes. Lady Aiko kam vorbei, ihr blaues Haar fing das Licht ein, während es sanft mit ihren Schritten schwankte.
Sie rückte ihre Brille zurecht, sodass diese im Sonnenlicht glänzte, und musterte die Heiler mit scharfem Blick. Als sie bemerkt wurde, versteifte sich die versammelte Gruppe leicht.

„Guten Morgen, stellvertretende Gildenmeisterin“, begrüßten sie sie alle gemeinsam und nickten respektvoll.

Aiko erwiderte die Begrüßung mit einem kleinen Nicken. Sie ging ein paar Schritte umher und blieb schließlich stehen, als ihr scharfer Blick auf Lila fiel, die nach dem Sparring noch nach Luft schnappte.
„Lila“, rief Aiko.

Lila richtete sich auf, überrascht, dass sie so direkt angesprochen wurde. „J-Ja, stellvertretende Gildenmeisterin?“

„Kennst du Alister gut?“

„J-Ja, das tue ich.“

„Gut. Du musst ihn holen“, sagte Aiko und rückte ihre Brille zurecht.
Lila blinzelte, noch etwas benommen vom Sparring. „Ihn holen?“

Aiko nickte. „Ja. Er muss sich etwas für das Treffen mit der Union und den anderen Gilden besorgen. Er muss einkaufen gehen.“

„Einkaufen?“, wiederholte Lila verwirrt.

Aiko drehte sich um und ging schon weg. „Ja. Jetzt geh schon.“

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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