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Kapitel 188: Unausgesprochene Verdächtigungen

Kapitel 188: Unausgesprochene Verdächtigungen

Alister stockte der Atem, als sein Blick in die hinterste Ecke des Raumes fiel. Zuerst dachte er, es sei eine Täuschung des schwachen Lichts, aber dann sah er sie – zwei silbern leuchtende Augen, die ihn aus der Dunkelheit anstarrten. Seine Muskeln spannten sich an und sein Herz pochte in seiner Brust. Langsam bewegten sich die Augen auf ihn zu, und eine Gestalt tauchte aus der Dunkelheit auf.
Als die Gestalt einen Schritt nach vorne machte, begannen Alisters eigene gelbe Augen mit einer kalten, raubtierhaften Intensität zu leuchten. Sein Gesichtsausdruck verhärtete sich, und in seinen Augen blitzte mörderische Absicht auf.

Er ballte die Fäuste, als er sagte: „Was machst du hier … Sir?“
Die Gestalt blieb stehen, scheinbar unbeeindruckt von Alisters scharfem Tonfall. In der Stimme des Fremden lag eine gewisse Belustigung, als er leise lachte.

„Hey, beruhige dich, Alister“, sagte die Gestalt und trat in das Mondlicht, das durch das Fenster fiel.

Sie hielt inne, um die Schönheit der Stadt zu betrachten, und sagte: „Weißt du, die Aussicht hier oben ist wirklich schön. Deine Schwester muss es hier sehr gemocht haben.“
Die Gestalt konnte spüren, wie Alisters Blutdurst zunahm.

„Wenn ich mich nicht irre, habe ich gerade einen Hauch von Mordlust von dir gespürt. So benimmt man sich nicht gegenüber seinem Gildenmeister.“

Als die Gestalt endlich ganz ins Licht trat, schien das silberne Mondlicht ihr silbernes Haar zum Leben zu erwecken, das mit einer fast magischen Aura schimmerte.
Dieses silberne Haar war unverkennbar, ebenso wie das selbstbewusste Grinsen auf dem Gesicht des Mannes und seine Stimme. Der Mann, der vor ihm stand, war niemand anderes als Yuuto, der Gildenmeister der Weißen Kometen.

„Sir …“, murmelte Alister leise, immer noch nervös.

Yuuto grinste, ein verspieltes Funkeln in seinen silbernen Augen. Er verschränkte die Arme und neigte den Kopf, während er Alister mit einem ruhigen, aber neugierigen Blick musterte.
„Überrascht, mich zu sehen, Alister?“, fragte Yuuto und hob eine Augenbraue.

„Ich hatte das Gefühl, dass du hierher rennen würdest, nachdem du die Neuigkeiten über deine Schwester gehört hast. Ich wollte nicht, dass du den Chefarzt erwürgst, also musste ich dich persönlich informieren.“

Alister hörte nicht auf, ihn anzustarren, aber seine Fäuste entspannten sich langsam, als er beschloss, die Situation zu verarbeiten.
„Was machst du hier? Wann hast du die Gilde verlassen?“

Yuutos Gesichtsausdruck wurde etwas ernst, als er sprach. „Das ist egal, wichtig ist nur, dass ich die Versetzung angeordnet habe.“

„Ich habe Aiko geschickt, um Miyu abzuholen, während du und die anderen in der Ödnis wart.“

Alister runzelte die Stirn. „Warum hast du das getan?“
Yuutos Blick wanderte langsam zurück zu der vom Mondlicht beleuchteten Stadt. „Die Krankheit deiner Schwester wurde immer schlimmer, Alister.“

„So wie es aussah, hätte sie nur noch halb so lange zu leben gehabt. Ich konnte sie nicht hier sterben lassen, während du da draußen für die Gilde gekämpft hast.“
Yuuto drehte sich zu Alister um und sah ihn mit ruhigem Blick an. „Was für ein Gildenmeister wäre ich, wenn ich so etwas zugelassen hätte?“

Alister lief ein Schauer über den Rücken. „Aber … der Arzt hat gesagt, sie hätte noch zwei Monate. Bisher ist nur die Hälfte davon vergangen. Wie kann deine Vorhersage besser sein als die von ihm?“
Yuuto hob überrascht die Augenbrauen. Er lachte leise, und in seinen silbernen Augen blitzte Belustigung auf. „Na klar, weil ich es besser weiß, deshalb.“

Alisters Stimme klang angespannt, als er mit gesenktem Kopf fragte: „Geht es ihr gut?“
Yuuto nickte leicht, seine silbernen Augen funkelten. „Natürlich. Sie ist in guten Händen, auch wenn sich ihr Zustand verschlechtert, aber nur langsam.“

Alister atmete aus, ohne bemerkt zu haben, dass er den Atem angehalten hatte. Seine Schultern entspannten sich, aber es lag immer noch eine unsichtbare Last in der Luft.

„Warum der Transfer? Hättest du ihr nicht hier modernere Geräte bringen können?“
Yuuto seufzte und sein Gesichtsausdruck wurde weicher. „Ist diese Frage wirklich nötig? Dieser Raum hätte nicht genug Platz für die erforderliche Ausrüstung geboten, selbst wenn ich mich dafür entschieden hätte. Du solltest mir dankbar sein, statt unnötige Fragen zu stellen.“

Alister spürte, wie Dankbarkeit in ihm aufstieg. Er öffnete den Mund, um Yuuto zu danken, aber bevor er etwas sagen konnte, fuhr Yuuto fort und unterbrach ihn.
„Außerdem“, fügte Yuuto hinzu, wobei sich sein Tonfall veränderte und er lächelte, „konnte ich nicht zulassen, dass sie zu einem Ziel oder einem Druckmittel wird, um dich zu kontrollieren …“

„Ich wusste, dass du dir nach den Ereignissen in der Ödnis unweigerlich Feinde machen würdest. Deshalb habe ich beschlossen, dass es notwendig ist, dir zu helfen, sie zu beschützen.“

Alister runzelte verwirrt die Stirn. „Was meinst du damit?“
Yuuto ging ruhig an Alister vorbei zur Tür. Seine Stimme nahm einen neckischen Ton an, als er fragte:

„Muss ich dich daran erinnern, wer dir die Maske gegeben hat, die du trägst, Mr. Spade? Oder daran, dass du die Reapers vernichtet hast?“
Alisters Blick wurde schärfer, seine Augen verengten sich bei diesen Worten. Die Spannung im Raum stieg, während seine Gedanken kreisten. Yuuto bemerkte die Veränderung in Alisters Verhalten, drehte sich um, grinste und tippte ihm auf die Schulter.

„Entspann dich. Ich werde dich für nichts bestrafen. Du hast bestimmt in Notwehr gehandelt. Ich weiß, dass sie hinter all dem stecken.“

„Aber dass du ein ganzes SS-Team ausgeschaltet hast, ist eine Leistung, die eine Medaille verdient. Deine Drachen müssen sich wirklich selbst übertroffen haben“, sagte er mit einem wissenden Lächeln und sah Alister dabei fest in die Augen. Dann seufzte er plötzlich.
Yuuto winkte ab, als er an ihm vorbei in den Flur ging. „Wir sollten hier nicht zu viel Zeit verschwenden. Du hast morgen einen langen Tag vor dir. Kommst du mit? Lass uns deine Schwester besuchen und dann Feierabend machen.“

Terras Stimme hallte leise in Alisters Kopf wider: „Mein Herr …“

Bevor sie weiterreden konnte, unterbrach Alister sie.
„Ich verstehe, es ist offensichtlich, dass er Bescheid weiß.“

„Aber abgesehen davon … Irgendetwas an ihm kommt mir langsam bekannt vor.“

„Irgendwie ähnlich wie Anya …“

Während Yuuto den Flur entlangging, schärfte Alister seinen Blick. Seine gelben Augen veränderten sich und nahmen ein reptilienartiges Aussehen an, während er sich konzentrierte und versuchte, seine Fähigkeit zu aktivieren, um Yuutos Statusfenster zu öffnen.
Doch gerade als er tiefer eintauchen wollte, blinkte eine Meldung vor ihm auf.

[Hinweis! Der Spieler darf diese Aktion derzeit nicht ausführen.]

Alisters Herz setzte einen Schlag aus, seine Augen weiteten sich vor Schreck über die unerwartete Benachrichtigung. Langsam richtete er seinen Blick wieder auf Yuuto, während seine Gedanken rasend schnell arbeiteten.

„Vielleicht irre ich mich … aber … ich glaube, er könnte irgendwie mit einem Drachen verwandt sein.“
Oder er ist vielleicht sogar einer.“

Ohne dass Alister es bemerkte, lächelte Yuuto vor sich hin, da er Alisters Blick auf sich spürte. Er hielt kurz inne, ließ sein Lächeln wieder zu seinem üblichen ruhigen Ausdruck zurückkehren und drehte dann leicht den Kopf.

„Warum stehst du da wie eine Statue?“, fragte Yuuto mit einem Anflug von Belustigung. „Komm schon, sag mir nicht, dass du vorhast, die ganze Nacht hier zu stehen?“
Alister nickte schweigend und schloss sich Yuuto an. Gemeinsam gingen sie zum Aufzug, wobei das leise Klicken ihrer Stiefel in der stillen Halle widerhallte. Während sie gingen, schweiften Alisters Gedanken ab.

Es war wahr – ein Teil von ihm mochte Yuuto immer noch nicht. Seine Methoden waren immer so rätselhaft, und irgendetwas an ihm machte Alister unruhig.
Aber es blieb eine Tatsache: Im Vergleich zu allen anderen war Yuuto neben seinen Drachen der einzige Mensch, den er als Verbündeten bezeichnen konnte.

Als sie den Aufzug betraten, begleitete das leise Geräusch der Maschinerie ihre Fahrt nach unten.

Alister lehnte sich gegen die Wand und beobachtete, wie die schwachen Zahlen an der Etagenanzeige herunterzählten. Seine Gedanken rasten immer noch, als Yuuto plötzlich das Schweigen brach.
„Alister“, sagte Yuuto mit ruhiger, aber ernster Stimme. „Ich möchte, dass du mir diese Frage ehrlich beantwortest. Und sie hat nichts mit der Ausstellung in der Ödnis zu tun.“

Alister warf ihm einen Blick zu und kniff seine gelben Augen leicht zusammen. Er war sich nicht sicher, worauf das hinauslaufen sollte, nickte aber nach einem Moment.

„In Ordnung.“
Yuutos silberne Augen funkelten im künstlichen Licht, als er die Frage mit leiser Stimme stellte.

„Wenn der Moment käme, in dem du eine Entscheidung treffen müsstest, würdest du die Welt opfern, um deine Schwester zu retten, oder würdest du deine Schwester opfern, um die Welt zu retten?“

Die Frage traf Alister wie ein Blitz, aber seine Antwort kam sofort, ohne dass er darüber nachdenken musste.
„Ich würde die Welt aufgeben, um meine Schwester zu retten.“

Yuuto hielt inne, sein Gesichtsausdruck war für einen Moment unlesbar. Dann entfuhr ihm ein leises Lachen, und ein Hauch von Enttäuschung zeigte sich in seinen silbernen Augen.

„Du bist noch nicht bereit.“

Er sagte es leise und schüttelte den Kopf. „Das war nicht die richtige Antwort. Aber ich bin sicher, du wirst bald die richtige finden.“
Bevor Alister reagieren konnte, öffneten sich die Aufzugtüren mit einem leisen Klingeln und beide traten hinaus. Der Flur vor ihnen erstreckte sich in die Ferne, aber Alisters Gedanken waren woanders, sie kreisten um das Gespräch.

„Wenn die Antwort, die ich gewählt habe, nicht die richtige war, dann muss logischerweise die zweite Option … richtig sein?“

Verwirrt runzelte er die Stirn. „Aber so, wie er gesprochen hat … klang es, als wären beide Antworten falsch.
Warum hat er dann überhaupt die Frage gestellt?“

Seine Gedanken kreisten, während sie weitergingen, Yuuto nun schweigend neben ihm. Die Frage quälte Alister und drehte sich in seinem Kopf wie ein Rätsel ohne Lösung.

Yuutos rätselhaftes Verhalten hatte ihn schon immer frustriert, aber diesmal fühlte es sich anders an, persönlicher. Alister warf einen Blick auf den Mann neben sich.

„Was für ein Spiel spielt er?“

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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