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Kapitel 92: Allianz zu den Bedingungen eines Oberherrn

Kapitel 92: Allianz zu den Bedingungen eines Oberherrn

Das Schwebeauto glitt sanft durch die Straßen der Stadt, die über Nocturnus lag, und brachte Lady Lian von der Auktion weg.

Die neonbeleuchtete Stadt blitzte in allen möglichen Farben, als sie vorbeifuhren. Im Auto war es ruhig, aber irgendwie auch angespannt. Da die Fenster hochgekurbelt waren, hörte man nur das Motorengeräusch.
Lady Lian saß auf dem Rücksitz, ihr silberner Wolf Fenrir lag zu ihren Füßen. Sie fuhr mit den Fingern durch sein Fell und starrte mit abwesendem Blick aus dem Fenster.

Die Ereignisse des Abends gingen ihr durch den Kopf, insbesondere ihre Begegnung mit Spade, dem Mann, der sich als ebenso geheimnisvoll wie mächtig erwiesen hatte.
Einer ihrer Leibwächter, der vorne saß, warf ihr einen Blick durch den Rückspiegel zu. Er bemerkte ihren nachdenklichen Gesichtsausdruck und die Art, wie ihre Hand durch Fenrirs Fell strich, als suche sie Trost.

„Lady Lian.“

„Bedrückt Sie etwas?“

Sie blinzelte, tauchte aus ihren tiefen Gedanken auf und seufzte leise.
„Ich hätte wissen müssen, dass es nicht so einfach sein würde“, gab sie etwas frustriert zu.

„Die Allianz eines Meisters zu gewinnen … scheint mich viel mehr zu kosten, als ich erwartet hatte.“

In diesem Moment spielte sich die Erinnerung vor ihren Augen ab.

____

Lian stand vor Alister, ihre Gedanken rasten.
„Das sollte reichen, um mir die Allianz eines Meisters zu sichern“, versicherte sie sich selbst und glaubte, dass alles nach Plan verlief.

Sie war zuversichtlich, dass ihr Angebot ihn überzeugen würde.

Doch plötzlich brach goldenes Mana aus Alisters Körper hervor und schoss wie gewaltige Flammen nach außen.

Die Luft wurde stickig, und die schiere Intensität seiner Aura ließ Lian einen Schauer über den Rücken laufen.
Ihre Leibwächter spannten instinktiv ihre Muskeln an, ihre Augen weiteten sich vor Schock, während sie sich bemühten, ruhig zu bleiben. Selbst Fenrir, ihr treuer Wolf, winselte und sank auf die Knie, unfähig, dem überwältigenden Druck standzuhalten.

Die Leibwächter warfen sich unruhige Blicke zu, unfähig, ihre Augen von dem Anblick vor ihnen abzuwenden.

Die Kraft, die Alister ausstrahlte, war anders als alles, was sie je erlebt hatten.
„Unglaublich … seine Mana und seine Aura … das übertrifft alles, was wir je gesehen haben“, flüsterte einer von ihnen.

Lians Gedanken rasten vor Angst und Ehrfurcht. „Das ist also, wozu ein Meister wirklich fähig ist.“ Ihr Herz pochte in ihrer Brust.

Alisters Augen leuchteten intensiv durch das Visier seiner Maske, sein Blick war auf Lian geheftet.
Seine Stimme schien die Luft zu zerschneiden und klang scharf und kalt. „Sag mir, Kind, korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber habe ich gerade gehört, dass du mir vorschlägst, ich solle ein gehorsamer Hund werden, nur weil du mir zurückgeben willst, was du gestohlen hast? Verhöhst du mich?“

Seine Stimme schien noch tiefer zu klingen.
Er trat einen Schritt näher, und die goldenen Flammen schienen noch heller zu lodern. Lian schlug das Herz vor Angst fast bis zum Hals. Sie hatte ihn eindeutig unterschätzt, und jetzt musste sie die Konsequenzen tragen.

„Du verstehst mich falsch!“

„Das habe ich nicht gemeint! Ich wollte nur sagen, dass ich hoffe, du bist bereit, mir bei einem Problem zu helfen, mit dem ich gerade zu kämpfen habe, wenn du das hier nimmst.“
Alisters Augen verengten sich, als er sich vorbeugte.

„Und was, wenn ich mich dagegen entscheide?“

Lian öffnete den Mund, aber es kam kein Ton heraus. Sie spürte das erdrückende Gewicht seiner Macht auf sich lasten und begriff zum ersten Mal wirklich, in welcher Gefahr sie schwebte.
Wenn er wollte, konnte er sie alle hier und jetzt erledigen. Seine Stärke war unbestreitbar – viel größer, als sie erwartet hatte. Langsam wurde ihr klar, dass ihr Versuch, ihn zu einer Partnerschaft zu zwingen, nicht nur mutig, sondern auch zutiefst respektlos gegenüber diesem Meister vor ihr war.

Sie konnte jetzt nicht alles aufgeben, nicht, wenn so viel auf dem Spiel stand. Lian schluckte ihren Stolz runter, senkte den Kopf und wollte sich gerade hinknien, aber ihre Knie gaben nach. Ihre Stimme zitterte, als sie sprach.

„Bitte … bitte verzeihen Sie mir. Ich wollte Sie nicht beleidigen. Ich … ich flehe Sie an, Meister Spade. Bitte denken Sie über meine Bitte nach.

Ich brauche Ihre Hilfe.“
„Wenn es um einen Schatz oder Geld geht, bin ich bereit, so viel zu bieten, wie ich kann.“

Sie konnte nur hoffen, dass ihre Bitte ausreichte, um ihn zu besänftigen, wohl wissend, dass sie in diesem Moment alles auf eine Karte gesetzt hatte.

Alister trat vor, bis er direkt vor Lian stand und sie überragte. Sein Blick schien sie bis ins Innerste zu durchdringen.

„Wenn du wirklich so verzweifelt meine Hilfe brauchst …“
„Dann musst du mehr als bereit sein, deine Aufrichtigkeit zu beweisen.“

Lians Herz raste, als sie zu ihm aufblickte.

„J-Ja“, stammelte sie und nickte schnell.

„Gut“, antwortete Alister, und ein kleines Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, das unter seiner Maske verborgen war.
„Ich werde ein paar Tage weg sein. In dieser Zeit sollst du zwei bestimmte Gegenstände suchen. Ob ich dir dabei helfe, hängt allein davon ab, ob du sie für mich findest.“

Er kniff die Augen zusammen und sah sie intensiv an.

„Hast du verstanden?“

Lian brachte kaum ein Wort heraus, als sie flüsterte:

„Verstanden.“
Alister nannte ihr dann die Gegenstände, die sie für ihn beschaffen sollte.

„Als Erstes musst du eine Phönixfeder finden.“

„Und zweitens einen ätherischen Mondstein.“

Als sie diese seltenen Gegenstände hörte, weiteten sich Lians Augen vor Schreck. „Sir, aber diese Gegenstände sind …“

„Hast du verstanden?“ Er brachte sie mit einem scharfen Blick zum Schweigen und wiederholte seine Worte, wobei seine Stimme keinen Raum für Widerrede ließ.
Sie zögerte, die Last der Aufgabe lastete schwer auf ihr, aber dann nickte sie. „Ich verstehe.“

„Gut.“ Alisters Mana kehrte in seinen Körper zurück, die bedrückende Aura löste sich auf, als er an Lian vorbeiging und sich einem ihrer Leibwächter näherte.

Ohne ein Wort nahm er dem Leibwächter die Aktentasche aus den Händen.

„Ich nehme jetzt, was mir gehört“, sagte er.
Er drehte ihr den Rücken zu und ging los. Als er ein paar Meter entfernt war, blieb er stehen und blickte über seine Schulter zurück.

„Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder“, rief er. Er warf ihr eine kleine Karte zu, die vor ihren Füßen landete. Darauf war eine Nummer gekritzelt.

„Wenn du bereit bist“, sagte er, während seine Stimme verhallte, „ruf mich an.“
Damit verschwand er aus ihrem Blickfeld und ließ Lian dort knien, die Karte fest umklammert, während ihr die Gedanken über die bevorstehende Aufgabe durch den Kopf schossen.

_____

Die Erinnerung endete.

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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