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Kapitel 80: Schnelle Jagd

Kapitel 80: Schnelle Jagd

Alister, jetzt allein, ging langsam zurück zu seiner Unterkunft. Die Nacht war still und ruhig, seine Schritte hallten leise in dem leeren Gang wider. Während er ging, hallte Terras Stimme in seinem Kopf wider.

„Deine Kameraden sind wirklich eine interessante Truppe, mein Herr“, sagte sie, und ihr Tonfall klang sowohl amüsiert als auch nachdenklich.

Alister hielt inne und dachte über ihre Worte nach.

„Meine Kameraden? Die da?“
Terras Stimme war sanft, aber bestimmt. „Sind sie das nicht? Ich habe das angenommen, weil du in ihrer Gegenwart immer etwas … glücklicher wirkst.“

Er lächelte, als ihre Worte zu ihm durchdrangen. „Da hast du wohl recht, Kameraden, was?“

Als er durch die massiven Metalltüren seiner Unterkunft ging, schlossen sie sich langsam mit einem dumpfen Schlag hinter ihm. Dabei sprach Alister in Gedanken.
„Dragonforge, leg meine Uniform ab und leg meine Ausrüstung an.“

Sofort änderte sich seine Kleidung, er war nun in seine komplett schwarze Ausrüstung gekleidet, einschließlich Brustpanzer, Klauenhandschuhe, einem massiven schwarzen magieresistenten Schal, schwarzem Hemd und Hose. Alister bewegte seine Finger und spürte das vertraute Gewicht seiner Kampfausrüstung, bereit für seine tägliche Aufgabe.

„Öffne das Tor“, befahl er dem System.
[Tor öffnet sich.]

Der bekannte gelbe Spalt erschien vor ihm und seine leuchtenden Ränder tauchten den schwach beleuchteten Raum in ein warmes Licht. Mit ruhigen Schritten trat Alister durch den Spalt.
Auf der anderen Seite fand sich Alister in einer Ödnis wieder, wo er auf einem zerstörten Gebäude stand. Er ging bis zum Rand, seine Stiefel knirschten auf den Trümmern unter ihm, und blickte zum Horizont. Der Mond stand hoch am Himmel und tauchte die öde Landschaft in ein sanftes silbernes Licht.

Unter ihm wimmelte es von allerlei riesigen Monstern, deren massive Körper sich unruhig zwischen den Ruinen bewegten.

Plötzlich erschien das Systemfenster.

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[Quest: Trainiere deinen schwachen Körper (täglich)]

Zeitlimit: 03:00:00

Details: Der Spieler muss innerhalb des vorgegebenen Zeitlimits 200 Monster persönlich töten. Andernfalls wird der Timer zurückgesetzt.

Belohnung: Zufälliger Beschwörungskanal.

Verbleibende Zeit für den Abschluss der täglichen Quest: 03:25:16.

Strafe bei Nichtbestehen: ??

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Alister starrte auf das Systemfenster und seufzte.

„Schon wieder diese verrückte Anzahl an Kills?“

„Die Zeit ist ziemlich knapp bemessen.“

„Na ja, ist schon egal.“

Seine gelben Augen verwandelten sich in reptilienartige Augen, die leicht leuchteten, als er sagte:
„Terra, Cinder, Darven, kommt her.“

Plötzlich materialisierten sich neben dem zerstörten Gebäude riesige Spalten. Aus ihrer Tiefe waren leuchtende Augen zu sehen, die die Dunkelheit durchdrangen. Alle anwesenden Monster spannten sich an und hoben den Kopf, um in die Richtung zu schauen, aus der sie eine seltsame Aura wahrnahmen.

Neben und hinter Alister tauchten aus den Spalten drei riesige Kreaturen auf. Die kleinste der drei, ein Drache mit goldenen Schuppen, die wie feinstes Wüstengold schimmerten, war Terra. Als nächstes kam ein Drache mit obsidianschwarzen Schuppen und intensiv brennenden purpurroten Augen, Cinder.
Der größte von allen war Darven, ein riesiger Drache mit dunkelvioletten Schuppen und blitzenden Augen, dessen massive schwarze Hörner ihn noch mächtiger wirken ließen.

Als die drei Drachen auftauchten, verschwendete die monströse Horde unter ihnen keine Zeit. Panik breitete sich unter ihnen aus und sie begannen sofort zu fliehen, getrieben von ihrem Überlebensinstinkt.
Alister stand am Rand des Gebäudes, der Wind wehte ihm die Haare hin und her.

Die drei Drachen neigten ihre Köpfe. „Wir erweisen unserem Herrn unseren Respekt“, begrüßten sie ihn.

Alister nickte. „Schön, euch alle wiederzusehen. Wie ich schon letztes Mal gesagt habe, müsst ihr drei eure Aura unterdrücken, sonst werden unsere kleinen Ausflüge langweilig und ereignislos.“
„Verstanden“, antworteten sie.

„Außerdem …“

„Ich habe wenig Zeit. Ich brauche euch alle in eurer Kampfform, um mich persönlich im Kampf zu unterstützen. Tötet die Monster nicht – lasst sie einfach in einem todesähnlichen Zustand zurück, damit ich ihnen den Todesstoß versetzen kann.“

„Verstanden.“
In diesem Moment wurden ihre Körper von einem strahlend weißen Licht umhüllt, während ihre kolossalen Gestalten langsam schrumpften und zu dem zerstörten Gebäude schwebten, auf dem Alister stand. Als das Licht eine menschliche Form annahm, löste es sich auf und gab den Blick auf drei Gestalten frei, die vor Alister standen.
In der Mitte stand eine Frau mit silbernem Haar, das ihr über die Schultern fiel, tiefroten Augen und einer schwarz-weißen Rüstung. Sie hatte zwei nach oben gebogene schwarze Hörner, spitze, aber nicht lange Ohren und einen schwarzen Schwanz. Das war Cinder, die Drake, die alles verzehrende Flamme des Overlords.
Neben ihr stand eine goldhaarige Frau mit blauen Augen und zwei weißen Hörnern, gekleidet in eine weiß-goldene Rüstung, die sie fast wie eine Königin aussehen ließ. Mit einem goldenen Schwanz, der sanft im Mondlicht glänzte, war dies Terra, die Archivarin des Overlords und seine stille Beraterin.

Und derjenige, der größer war als die beiden, trug eine Rüstung aus Obsidian, die aus seinen Schuppen gefertigt war und den größten Teil seines Körpers bedeckte.
Ein schwarzer Schwanz schwang hin und her, und um ihn herum zuckten Blitze, aber anders als beim letzten Mal hatte er seinen Helm abgenommen und zeigte sein schwarzes Haar und seine tiefvioletten Augen.

Das war Darven, das blitzschnelle Schwert des Oberhaupts, bereit, jederzeit alles niederzustrecken.

„Gut, machen wir schnell“, sagte Alister, streckte seine Klauen und trat vor.
Mit einem Nicken sprangen die vier aus dem zerstörten Gebäude, ihre Körper verschwammen, als sie herabfielen. Alister landete mit einem lauten Aufprall, seinen Körper tief am Boden, die Klauen ausgestreckt.

Terra und Cinder landeten neben ihm. Darven landete etwas vor den dreien.

Sofort stürmten sie vorwärts, auf die Monster zu, die zuvor durch ihre Aura verscheucht worden waren.
Eine Weile war nichts zu sehen, aber bald tauchten einige Monster auf. Als Darven sie sah, grinste er, erhöhte sofort seine Geschwindigkeit und stürmte vorwärts, wobei die Erde unter seinen Füßen nachgab und violette Blitze um seinen Körper zuckten.

„Sturmklinge, erhebe dich!“, brüllte er, und seine Stimme hallte durch die Ödnis. Eine dunkle Spalte öffnete sich am Himmel und wirbelte violette Blitze.
Aus ihrer Tiefe sank ein riesiges Obsidianschwert herab, dessen Aufprall auf den Boden die Erde erbeben ließ. Mit einem donnernden Knall beschleunigte Darven und packte das Schwert mit einer Hand, dessen Oberfläche mit seltsamen, leuchtenden Runen verziert war. Ein violetter Kamm entflammte auf seinem Arm und pulsierte hell vor Mana.

„Die Jagd beginnt“, rief Darven mit einem Hauch von Aufregung.
Mit blitzschneller Geschwindigkeit stürmte Darven auf das nächste Monster zu, eine riesige Bestie mit Stoßzähnen und gezackten Schuppen.

Er sprang mit explosiver Kraft vom Boden ab und schoss nach vorne. Er schwang sein Schwert, spaltete das Fleisch und die Knochen der Kreatur in einem Augenblick und erzeugte mit seinem Schwung einen gewaltigen Windstoß.

Der Boden gab unter der Wucht nach, und Blitze zuckten entlang der Klinge.
Die Bestie brüllte vor Schmerz, ihre Beine waren mit einem einzigen, blendenden Schlag abgetrennt.

„Der erste für dich, mein Herr!“, rief Darven, seine Stimme kaum zu hören über das Knistern der Elektrizität und den heulenden Wind, den seine Bewegungen verursachten.

„Gute Arbeit, Darven“, sagte Alister in der Ferne. Darven lächelte, als er ihn hörte, und stürmte auf das nächste Monster zu.
Cinder kniff genervt die Augen zusammen: „Er lässt sich wieder mitreißen.“

Alister, der nun vor dem von Darven bewegungsunfähig gemachten Monster stand, krallte seine Klauen und fixierte es mit scharfem Blick. Mit einem breiten Schwung seiner Klauen riss er das Fleisch der Kreatur auf und legte ihr Herz frei. Mit einem schnellen Stoß packte er es und riss es heraus, wodurch er das Leben des Monsters augenblicklich beendete.

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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