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Kapitel 67: Auf einem blutigen Weg

Kapitel 67: Auf einem blutigen Weg

Liang grinste noch breiter, als er einen Schritt näher kam und sich an Kais wachsender Verärgerung weidete. „Weißt du, für jemanden, der sich so hochnäsig aufführt, bist du aber ganz schön schnell aus der Fassung zu bringen.“

Kais Gesicht verzog sich zu einer Maske der Wut. Er wollte gerade zuschlagen, seine Fäuste geballt, als eine tiefe, geheimnisvolle Stimme in seinem Kopf hallte.
„Geduld, Junger. Deine Zeit wird kommen. Lass ihn dich unterschätzen.“

Die Stimme war kalt und befehlend und löschte das Feuer seiner Wut. Kais Atmung verlangsamte sich allmählich und seine geballten Fäuste lockerten sich. Er holte tief Luft und wandte sich plötzlich ab, seine Stimme ruhig: „Ich hab keine Zeit für so etwas.“

„Irgendetwas stimmt hier nicht, das ist nicht wie sonst.
Und was war mit der Farbe seiner Augen los?“

Liang dachte, dass ihn die plötzliche Veränderung in Kais Verhalten überrascht hatte, obwohl er sich nichts anmerken ließ.

Er kniff die Augen zusammen und versuchte, die Bedeutung hinter dieser Veränderung zu entschlüsseln. Irgendetwas stimmte nicht. Aber anstatt weiter darauf einzugehen, beschloss er, es vorerst auf sich beruhen zu lassen. Schließlich hatte er Wichtigeres zu tun.
„Er hat bestimmt etwas vor.“

Liang lächelte.

„Soll er es doch versuchen, ich werde ihn so oft wie nötig in seine Schranken weisen.“

Mit einem letzten kalten Blick auf Kai drehte sich Liang um und ging mit einem etwas unguten Gefühl davon. Er wurde das Gefühl nicht los, dass sich unter der Oberfläche etwas zusammenbraute, aber er war sich sicher, dass er, egal was es war, alles im Griff hatte, so wie immer.
Währenddessen ging Kai den Flur entlang, seine Gedanken kreisten noch immer um die Begegnung mit Liang. Er biss die Zähne zusammen vor Wut und ballte die Fäuste, bis sie fast weiß wurden, als er rief: „Helxon, warum hast du mich weglaufen lassen? Hast du mir nicht Macht versprochen?“

„Hast du nicht gesagt, solange ich an deiner Seite bin, bekomme ich alles, was ich will?“
Ein Schatten schien sich neben ihm in der Luft zu bewegen und nahm eine kugelförmige Gestalt an. Er war dunkel, fast tintenschwarz, aber als er näher kam, schien ein Teil seiner Oberfläche zu schimmern und ein einzelnes, blutrotes Auge zum Vorschein zu bringen.

Das Auge sprach, obwohl es keinen sichtbaren Mund hatte, und seine Stimme hallte tief in Kais Gedanken wider.
„Ich habe dir Macht versprochen, Kai. Aber Macht hat ihren Preis. Du musst zuerst deine Loyalität gegenüber dem Dunklen beweisen.“

Kais Geduld schwankte. „Was muss ich tun, um meine Loyalität zu beweisen?“

Das Auge schien über seine Antwort nachzudenken, bevor es fortfuhr.

„Der Dunkle sucht diejenigen, die bereit sind, alles für Macht zu opfern. Du musst deine absolute Hingabe beweisen.
Nur dann wird dir ein Teil seiner Macht gewährt.“

„Was genau will der Dunkle, dass ich opfere?“, fragte Kai mit misstrauischer Stimme. Er war nicht so dumm zu glauben, dass es keinen Preis zu zahlen gäbe, aber je nachdem, was es war, würde er nein sagen.

Das Auge schien zu kichern, ein leises, unheilvolles Geräusch.
„Fürchte dich nicht, Junger. Deine Lieben sind in Sicherheit.“

Ein Schauer lief Kai über den Rücken. Wenn nicht seine Lieben, was dann?

„Also, was soll ich opfern?“

Plötzlich tauchte ein grotesker Schatten unter dem Auge auf. Es war ein monströses Grinsen, voller messerscharfer Zähne. Der Schatten schien zu sprechen.
„Menschenopfer natürlich. Je mehr du opferst, desto stärker wirst du.“

Ein blutrotes Talentfenster erschien vor Kais Augen.

_____

„Quest: Beweise deine Hingabe

Opfer 5 Menschen. Geschlecht und Alter spielen keine Rolle.

Je schlimmer die Leichen aussehen, desto mehr Abyssal-Punkte bekommst du.

Du bekommst noch mehr Abyssal-Punkte, wenn du mit dem Blut des Opfers so groß wie möglich den Satz „Schau in den Abgrund, schau hinter diese zerbrochene Welt“ schreibst.

_____
Kais Augen verengten sich, und ein finsteres Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Da hast du mich kurz erschreckt. Wenn das alles ist, was der Dunkle will, dann komme ich dieser Bitte gerne nach.“

Während er sprach, leuchtete sein linkes Auge erneut rot auf und gab den Blick auf einen schwarzen, vierseitigen Stern frei.

Zurück in der Wildnis schickte Alister Terra und Cinder los, um verschiedene Teile des riesigen, zerstörten Dschungels zu überfallen, der etwas weiter entfernt auf der ihm gegenüberliegenden Seite lag. Ihre Drachenaura schüchterte die Monster um sie herum ein und verscheuchte sie ständig. Wenn er die Quest abschließen wollte, musste er zumindest einige von ihnen zu sich locken, anstatt sie in einer wilden Verfolgungsjagd zu verfolgen, weil sie aus Angst flohen.
Cinder schoss durch die Luft, ihre Flügel waren nur noch ein verschwommener Fleck. Eine Flammenwolke verschlang eine Gruppe von Wurzelmonstern, deren Schreie zu zischendem Dampf wurden, als ihre Körper verbrannten.
Terra war wie eine Dampfwalze, die sich ihren Weg durch das Schlachtfeld bahnte. Ihr mächtiger Schwanz fegte durch die feindlichen Reihen und schleuderte sie wie Stoffpuppen durch die Luft. Ihre massiven Kiefer schlossen sich um ein Monster und zermalmten es mit einem widerlichen Knacken. Sie stampfte mit den Füßen und riesige Steinspitzen ragten aus der Erde, die alle anderen Monster aufspießten, die vor ihr fliehen wollten.

Währenddessen
Alister stand allein in den dichten, überwucherten Ruinen, und der Dschungel um ihn herum war voller Leben. Er konnte die Vibrationen von Terra und Cinder spüren, die sich durch den Wald bewegten, und ihre mächtige Präsenz trieb einige Monster auf ihn zu. Er machte sich bereit, seine Klauenhandschuhe glänzten im schwachen Mondlicht, das durch das dichte Blätterdach fiel.
Die erste Welle von Monstern tauchte aus dem Unterholz auf, ihre leuchtenden Augen durchdrangen die Dunkelheit. Es waren wurzelartige Kreaturen, deren Körper aus verdrehtem Holz bestanden und grün pulsierten.

Alister duckte sich leicht und nahm eine Kampfhaltung ein. Als die erste Kreatur sich auf ihn stürzte, wich er mit einer schnellen, geschmeidigen Bewegung zur Seite aus, wobei die Klauen seiner Handschuhe aufblitzten, als er den hölzernen Körper des Monsters durchschlug.
Die Kreatur stieß einen hohen Schrei aus, als sie sich in einen Haufen Splitter und leuchtenden Saft auflöste.

Weitere Kreaturen folgten, Alister duckte sich und wich dem Ansturm aus, während seine Handschuhe durch die Luft schnitten.

Jeder Hieb seiner Klauen durchschnitten die Monster, deren Körper zerfetzten und in einer Dusche aus Saft und Trümmern explodierten. Der Waldboden um ihn herum war schnell mit den Überresten der Kreaturen übersät.
Ein besonders großes Wurzelmonster stürmte auf Alister zu und schlug wild um sich. Es schwang einen massiven Arm nach ihm, doch er wich dem Schlag knapp aus, indem er zur Seite rollte.

Der Arm schlug gegen einen nahe gelegenen Baum, zerschmetterte ihn mit einem donnernden Krachen und schleuderte Holzsplitter in alle Richtungen.

Alister sprang wieder auf die Beine und kniff die Augen zusammen, während er die Lage einschätzte.
„Dieses hier könnte einen höheren Rang haben als die anderen.“

„Monster: Unheimlicher Ranken-Treant

Rang: C

Klasse: Mittel.

Bemerkung: widerstandsfähig gegen scharfe Angriffe.

Gesamtkampfkraft: 6200“

„Wenn meine Klauen keinen Schaden anrichten, muss ich einfach meine Fäuste einsetzen.“
Er stürmte auf die Kreatur zu, seine Bewegungen waren nur noch ein verschwommener Fleck. Er sprang in die Luft, seine Handschuhe glänzten im Mondlicht. Als er wieder herunterkam, rammte er seine Fäuste tief in die Mitte des Monsters, packte dessen Kern und riss ihn heraus. Die Kreatur zuckte heftig, bevor sie zu einem Haufen verdrehter Wurzeln zusammenbrach und langsam verblasste.

[Levelaufstieg!]

[Levelaufstieg!]
Alister keuchte leicht und nahm sich einen Moment Zeit, um zu Atem zu kommen. Er konnte das entfernte Brüllen von Terra und Cinder hören, die immer noch in ihren zugewiesenen Gebieten Chaos anrichteten. Der Boden unter ihm bebte, als eine weitere Welle von Monstern floh und ihr Brüllen und Knurren immer lauter wurde.

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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