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Kapitel 44: Wettlauf zum Beschwörer

Kapitel 44: Wettlauf zum Beschwörer

Am nächsten Morgen ging die Sonne über Magacity I auf und tauchte die geschäftige Metropole in ein warmes, goldenes Licht. Es war alles wie immer: Schwebefahrzeuge sausten durch die Luft, Leute eilten über die belebten Gehwege und der Duft von frischem Ramen strömte aus gemütlichen Restaurants. Aber unter der Oberfläche der Normalität brodelte es.
Eine Schar eleganter, mit Gildenzeichen versehener Schwebefahrzeuge, die normalerweise für wichtige Einsätze reserviert waren, bahnte sich einen Weg durch den morgendlichen Verkehr. Neugierige Bürger reckten die Hälse, zeigten auf die Fahrzeuge und flüsterten.

„Glaubst du, sie fahren alle zum selben Ort?“, fragte eine Frau mit einem knallpinken Bob einen grimmig dreinblickenden Mann mit grau meliertem Bart.
„Höchstwahrscheinlich“, brummte der Mann und rückte seine Mütze zurecht. „Gerüchten zufolge geht es um diesen neuen Beschwörer, der einen Drachen herbeigerufen hat.“

Eine Gruppe von Schülern stand aufgeregt in der Nähe. „Echt?“, rief ein Junge mit orangefarbenen Stachelhaaren.

„Alle Top-Gilden kämpfen um einen x-beliebigen Typen? Das wird eine Schlacht!“
Auf der anderen Straßenseite umklammerte ein Mann mit Schweißperlen auf der Stirn das Lenkrad eines ramponierten Schwebefahrzeugs. Neben ihm hielt eine junge Frau mit ernstem Blick einen abgenutzten holografischen Notizblock fest.

„Das ist es, Maya“, sagte der Mann mit rauer Stimme, er klang verzweifelt.

„Unsere letzte Chance. Wenn diese Gerüchte stimmen, müssen wir vor allen anderen dort sein.“
Sie hießen Kenji und Maya und waren erfahrene Reporter der angeschlagenen Zeitung „Mega City Times“. Eine Reihe von Pech und verpassten Deadlines hatte sie an den Rand der Arbeitslosigkeit gebracht. Diese Geschichte, die größte, die ich seit Jahren in Mangacity gesehen hatte und in der es um einen mysteriösen jungen Beschwörer und einen legendären Drachen ging, war ihre Chance, ihre Jobs zu sichern und vielleicht sogar an die Spitze zu gelangen.

„Wir dürfen uns nicht verspäten, Kenji“, sagte Maya mit fester Stimme.
„Wenn die besten Gilden alle um ihn buhlen, muss er der Richtige sein. Diese Story könnte uns an die Spitze bringen!“

Kenji schlug mit der Faust auf das Lenkrad, sein Gesicht versteifte sich vor Aufregung. „Du hast recht, Maya! Das dürfen wir nicht verpassen. Holen wir uns das Exklusivinterview!“
Mit einem plötzlichen Sprint bahnte sich ihr ramponierter Van seinen Weg durch den Verkehr, angetrieben von der verzweifelten Hoffnung, ihren Traumjob zu behalten und die heißeste Story zu ergattern, die ich je gesehen hatte.


In dem schnittigen, verchromten Schwebefahrzeug der Blue Seals-Gilde war die Luft so dick, dass man fast daran ersticken konnte. Aria, deren Haltung starr und deren Gesichtsausdruck ernst war, warf einen Blick auf die holografische Karte, die auf die Windschutzscheibe projiziert wurde.

„Eryx“, sagte sie mit schneidender Stimme, „ich empfange ein Fahrzeugkennzeichen, das zu einem Fahrzeug der Berserker-Gilde gehört.
Sie nähern sich unserer Position.“

Eryx, dessen purpurrotes Haar wild gegen den dunklen Ledersitz stand, seufzte. „Ach, war’s das schon? Wir haben zwar einen Vorsprung, aber die verschwenden keine Zeit.“

„Vielleicht“, begann Aria mit einer Spur von Zögern in der Stimme, „hättest du die Strategie in Betracht ziehen sollen, die ich gestern vorgeschlagen habe.“

Eryx lachte höhnisch. „Vor seiner Wohnung parken und auf den Sonnenaufgang warten? Aria, komm schon. Das würde die Blue Seals verzweifelt aussehen lassen, wie hungrige Geier, die um das Haus eines Kindes kreisen. Außerdem, wer hätte gedacht, dass du zu so einer feigen Taktik fähig bist?“
Aria wurde plötzlich ernst, ihr strenger Gesichtsausdruck verhärtete sich noch mehr. „Feigheit hat damit nichts zu tun. Es geht um Effizienz und darum, unnötige Konkurrenz zu minimieren.“

Eryx lachte leise, und ein amüsierter Ausdruck milderte seinen ernsten Gesichtsausdruck. „Okay, okay, Aria. Du und deine ausgefallene Effizienz“, sagte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
„Aber gib es zu, wäre das nicht ein lustiger Anblick gewesen? Stell dir das Gesicht des Jungen vor, wenn er aufgewacht wäre und ein Hovercraft der Blue Seals vor seinem scheinbar luxuriösen Anwesen geparkt gehabt hätte.“

Aria warf ihm einen intensiven Blick zu, aber ein kleines Lächeln schien ihren Ärger zu zerstreuen.
„Vielleicht“, gab sie zu. „Aber Lachen bringt uns den Vertrag nicht. Außerdem, wer weiß, wie uns sein Drache empfangen würde. Ich habe gehört, dass sie sprechen können, und mächtige, intelligente Wesen wie diese reagieren nicht gerade freundlich auf respektlose Annäherungsversuche gegenüber ihrem Meister. Mit unserer frühen Ankunft wollten wir unsere Ehrlichkeit zeigen und uns seine Gunst sichern.

Aber so wie die Dinge jetzt stehen, könnte er uns angreifen, wer weiß.“
Ein verschmitztes Grinsen breitete sich auf Eryx‘ Gesicht aus.

„Das würde ich mir gerne ansehen. Stell dir die Schlagzeilen vor: ‚Neuer Beschwörer entfesselt Inferno auf Top-Gilde!'“

Aria seufzte und schüttelte den Kopf. „Mach keine Witze über so etwas, Eryx. Wir reden hier von einem Drachen der Gigantenklasse. Wir müssen diese Situation mit Respekt und Professionalität angehen.“
„Na gut, na gut“, winkte Eryx ab, während seine Augen immer noch vor Aufregung funkelten.

„Also, wie sieht der Masterplan aus? Wie stellen wir sicher, dass dieser Junge sich für die Blauen Siegel entscheidet?“

Aria tippte mit einem Finger an ihr Kinn und runzelte konzentriert die Stirn.
„Der Schlüssel liegt darin, ihn die Bedingungen festlegen zu lassen. Eine Demonstration von Stärke und Können mag einige beeindrucken, aber ein echtes Angebot der Partnerschaft und des Respekts wird wahrscheinlich mehr Gewicht haben.“

Eryx schnaubte. „Respekt? Von einer mächtigen Gilde wie unserer, einem zufälligen Kind Respekt anbieten? Komm schon, Aria, sei realistisch.“
Aria hielt seinem Blick stand. „Er ist nicht nur irgendein Kind, Eryx. Er ist ein talentierter Beschwörer und laut den Berichten auch ein cleverer. Er hätte keinen Drachen beschworen, ohne die möglichen Konsequenzen zu bedenken. Wir müssen ihm als Gleicher begegnen, als jemand, dessen Fähigkeiten für die Blauen Siegel von großem Wert sein könnten.“
„Je mehr ich davon höre, desto wütender werde ich, aber du hast dich bisher noch nie geirrt, also lass ich es vorerst dabei.“

„Ich verstehe deinen Standpunkt, Aria. Aber seien wir ehrlich, alle anderen Gilden werden das Gleiche denken. So wie die Dinge laufen, fühlt sich diese ganze Rekrutierung weniger wie eine Verhandlung an, sondern eher wie eine Auktion.“
„Wenn du das weißt, warum bist du dann dagegen?“, fragte Aria mit genervtem Gesichtsausdruck.

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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