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Kapitel 32: Ein verzweifeltes Flehen [Bonuskapitel]

Kapitel 32: Ein verzweifeltes Flehen [Bonuskapitel]

Ein Wirbel aus smaragdgrünem Licht brach in der luxuriösen Eingangshalle des Anwesens der Familie Li aus, schleuderte eine unbezahlbare Ming-Vase um und ließ sie auf den Boden krachen.

Kai taumelte aus dem Lichtschein und landete mit einem lauten Knall auf dem polierten Marmorboden.

Er blieb einen Moment lang liegen, keuchte schwer und spürte, wie das Adrenalin aus seinem Körper strömte. „Verdammt“, krächzte er und rappelte sich mit einer Grimasse auf.
„Das war die weiteste Teleportation meines ganzen Lebens.“

Sein Blick huschte durch das geräumige Foyer und nahm die vertraute Umgebung wahr. Kristallkronleuchter warfen einen warmen Schein auf wunderschön geschnitzte Möbel und wertvolle Kunstwerke. Aber die Schönheit hatte in diesem Moment keine Anziehungskraft auf ihn.

Sein Blick fiel auf die beiden Gestalten, die sich ihm näherten und deren Gesichter von Sorge gezeichnet waren.

„Meister Kai!“, rief einer der beiden.
rief einer der Butler, ein drahtiger Mann namens Chen.

„Was ist passiert? Du blutest und … die junge Dame, die bei dir war … was ist mit ihr passiert?“

Kai verschwendete keine Zeit mit Erklärungen. Blut tropfte von einer Glasscherbe, die in seinem Arm steckte, herunter.
„Chen!“, schrie er verzweifelt. „Bring mich zu meinem Großvater! Sofort! Yanzi … sie ist schwer verletzt. Sie könnte sterben!“

Die beiden Butler sahen sich zögernd an. Chen, der Vorsichtige, räusperte sich.

„Herr Kai, der Patriarch hat gerade ein … wichtiges Treffen mit dem Oberhaupt der Familie Wei. Wir möchten nicht stören.“
„Stören?“, brüllte Kai, während die Frustration in ihm kochte. „Verstehst du das nicht? Meine Freundin stirbt! Sie braucht einen Heiler, und mein Großvater ist der beste in der Stadt! Wenn du mich nicht sofort zu ihm bringst, könnte sie verbluten, verdammt noch mal!“
Die Butler zuckten unter der Wucht seines Ausbruchs zusammen. Kais smaragdgrüne Augen sahen normalerweise verspielt und strahlend aus, aber jetzt wirkten sie gefährlich, als wäre er bereit, jemanden umzubringen. Das war nicht der junge Herr, den sie kannten.

Als er die pure Intensität in seinem Blick sah, trat der andere Butler, ein korpulenter Mann namens Bao, vor.
„Na gut, Meister Kai“, seufzte Bao. „Wir verstehen die Dringlichkeit. Komm mit uns – wir bringen dich zum Versammlungssaal. Aber sei gewarnt, den Patriarchen zu stören, kann schwere Folgen haben.“

Kai nickte, ohne sich in diesem Moment um Etikette zu kümmern. Alles, was ihn interessierte, war, Yanzi die Hilfe zu besorgen, die sie so dringend brauchte. Während die beiden Butler ihn durch die Gänge des Anwesens führten, wurde ihm die Schwere seiner Entscheidung bewusst.
Er hatte auf die Liebe seines Großvaters zu ihm gesetzt und gehofft, dass diese die Unannehmlichkeiten seines Eindringens überwiegen würde. Das Schicksal von Yanzi und vielleicht sogar die Zukunft seiner Beziehung zu ihr standen auf dem Spiel.

In der riesigen Versammlungshalle des Anwesens der Familie Li strömte Sonnenlicht durch die hohen Bogenfenster und beleuchtete den wunderschön geschnitzten Mahagonitisch, der den Raum dominierte.
An dessen Kopfende saß Kais Großvater, Lord Han Li, ein Mann, dessen Alter sich nur an den silbernen Strähnen in seinem Bart und den weisen Falten um seine Augen erkennen ließ.

Sein scharfer Blick war auf die Gestalt ihm gegenüber gerichtet, den Ältesten Wei Feng, den runzligen Oberhaupt der Familie Wei.

Obwohl Wei auch ein Ältester war, hatte er einen gut trainierten Körper und war in ein intensives Gespräch vertieft.

„Lord Han, die Familie Wei hat bei der Entwicklung unserer Rüstungstechnologie bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Im Gegensatz zu herkömmlicher Ausrüstung können diese Anzüge die körperlichen Fähigkeiten selbst von Unawakened oder F-Rang-Kämpfern auf das Niveau von D-Rang- oder sogar C-Rang-Kämpfern steigern.
Das ist ein revolutionärer Durchbruch, den nicht einmal die Union …“

Bumm!

Die Stimme des Ältesten Wei wurde plötzlich von dem Geräusch einer schweren Eichentür unterbrochen, die mit einem Knall aufgeschleudert wurde.

Alle Blicke richteten sich auf den Eingang, wo Kai stand, sein Gesicht blass und seine Augen voller Verzweiflung. Blut rann ihm den Arm hinunter und befleckte sein weißes Hemd. Hinter ihm tauschten die beiden Butler nervöse Blicke aus.
Lord Han Li runzelte die Stirn. Er hatte seinem Enkel strenge Verhaltensregeln auferlegt, und diese offensichtliche Missachtung sprach Bände über die Schwere der Lage.

„Kai“, rief er, und seine Stimme hallte durch den großen Saal. „Was soll diese Unterbrechung? Hast du keine Ahnung, wie unhöflich es ist, in eine so wichtige Besprechung hereinzustürmen?“
Kai ignorierte jedoch die Worte seines Großvaters. Er schritt auf den Tisch zu, den Blick auf seinen Großvater geheftet.

„Yanzi“, keuchte er mit heiserer Stimme. „Sie ist … sie ist schwer verletzt. Wir brauchen deine Hilfe, Großvater. Sofort!“
Es wurde still im Raum. Lord Han Lis strenger Gesichtsausdruck milderte sich ein wenig, als er das zerzauste Aussehen seines Enkels und die pure Verzweiflung in seinen Augen sah. Der zuvor aufgeregt wirkende Älteste Wei sah nun besorgt aus.

Kai ignorierte die Stille im Raum, ging zu seinem Großvater und legte Yanzi vorsichtig auf den Boden. Blut befleckte ihre blasse Haut und ihr unregelmäßiger Atem versetzte ihn in Angst.
Lord Han Li verschwendete keine Zeit. Er streckte die Hand aus und legte sie auf Yanzi. Ein sanftes goldenes Licht strahlte aus seiner Handfläche und umhüllte ihren ganzen Körper.

Das Licht strahlte eine ruhige, einladende Wärme aus, und Kai entfuhr ein Keuchen, als er das Wunder vor seinen Augen miterlebte.
Yanzis verstümmelte Gliedmaßen richteten sich auf, die unnatürlichen Verkrümmungen entspannten sich und nahmen wieder ihre natürliche Form an. Die blutroten Flecken auf ihrer Haut verschwanden und wichen einer gesunden Röte.

Sogar die Glassplitter, die in ihrem Fleisch steckten, wurden herausgedrückt und lösten sich in harmlose Staubpartikel auf, die im goldenen Licht davonschwebten.
Innerhalb von Sekunden war aus einer scheinbar entstellten Gestalt mit schweren Verletzungen eine friedlich schlafende junge Frau geworden.

Während Yanzi geheilt wurde, legte Lord Han auch seine Hand auf Kai und heilte die Wunde an seinem Arm und die Stiche der Glassplitter. Er schaute schockiert auf seine nun glatte Haut.

Der Älteste Wei, der bis jetzt stoisch zugeschaut hatte, klatschte einmal in die Hände und brach damit die fassungslose Stille.
„Außergewöhnlich, Lord Han. Das war wirklich bemerkenswert! Das erste Mal, dass ich dein Talent in Aktion gesehen habe. Kein Wunder, dass man dich die ‚Hand Gottes‘ nennt. Das ist also, wozu ein echter Heiler der S-Klasse fähig ist!“

Lord Han Li nickte ruhig, sein Gesichtsausdruck war gelassen. Er wusste, was seine Handlungen bedeuteten. Yanzi vor einer angesehenen Persönlichkeit wie dem Ältesten Wei zu heilen, konnte Türen öffnen, aber auch unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Der Älteste Wei wandte sich dann an Kai, der vor Erleichterung auf die Knie gefallen war, und fragte: „Nun, Junge, kommen wir zur Sache. Was ist dafür verantwortlich, dass deine Geliebte in einem solchen Zustand ist?“

Sein Tonfall war intensiv, als würde er stillschweigend versprechen, denjenigen, der dies verursacht hatte, mit Blut bezahlen zu lassen.

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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