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Kapitel 2: Völlige Enttäuschung

Kapitel 2: Völlige Enttäuschung

Magister Vances Stimme dröhnte, seine Worte hallten über den Platz: „SSS-Rang!“

Die Menge brach in Chaos aus. Keuchen, Schreckensschreie und eine Welle von hektischem Gemurmel erfüllten die Luft. Ein Talent mit SSS-Rang? Das war eine Legende, eine Macht, die so gewaltig war, dass sie fast schon als mythisch galt.

„Ist das überhaupt möglich?“

„Ist das System kaputt?“
„Ein echtes Talent mit SSS-Rang?“

„Das ist wohl das Wunderkind der Akademie, er steckt voller Überraschungen.“

„Ich wusste, dass er stark ist, aber das ist etwas ganz anderes.“

„Der Typ wird in die Geschichte eingehen!“

In all den Stimmen und Jubelrufen erhob sich eine Stimme aus der Menge. Yanzi strahlte vor Stolz und reckte ihre Faust in die Luft.
„Das ist mein Schatz!“

Auch Chase war begeistert, seine Stimme war vom Schreien heiser. „Ja, Bruder! Du hast es geschafft!“

Alister stand jedoch weiterhin da. Ein Lächeln war auf seinen Lippen zu sehen, in seinen Augen blitzte Erleichterung auf. Doch bevor es sich voll entfalden konnte, räusperte sich Magister Vance und brachte die Menge erneut zum Schweigen.
Sein Gesichtsausdruck hatte sich jedoch von Ehrfurcht zu etwas gewandelt, das Enttäuschung ähnelte. Als er sprach, klang seine Stimme voller Bedauern. „Alister Hazenworth“, begann er, „erwachtes Talent: Beschwörer (Rang SSS).“

Der begeisterte Jubel verstummte plötzlich, und auf dem Platz herrschte Stille, erfüllt von einer Atmosphäre völliger Enttäuschung.
Die Atmosphäre wurde plötzlich stickig und erdrückend, als könnte die Nachricht nicht schlimmer sein. Beschwörer. Ein Beschwörer mit Rang SSS, ja, aber dennoch ein Beschwörer.

Alisters Lächeln verschwand, sein Gesicht wurde plötzlich blass. Er murmelte vor sich hin, da er nicht glauben konnte, was er gerade gehört und nun auf dem Systemfenster vor sich sah: „Das kann nicht sein, warum … Warum ein Beschwörer?“
Das Flüstern begann erneut, diesmal war es nicht freundlich oder fröhlich, nein, es war schärfer und mit einer grausamen Note.

„Was für eine Verschwendung.“

„All dieses Potenzial für einen Beschwörer?“

„Er hat sich immer so wichtig und mächtig aufgeführt.“

„Vielleicht ist das die Strafe für seine Arroganz.“

„Siehst du, ich habe dir gesagt, dass er ein beschissenes Talent haben würde!“
Yanzi’s aufgeregter Gesichtsausdruck verschwand, stattdessen sah sie nun verwirrt aus. Auch Chase wirkte verloren, seine anfängliche Begeisterung war verflogen, als ihm allmählich klar wurde, welche negativen Gedanken um sie herum schwirrten.

Alister fühlte sich zutiefst verletzt. Er hatte das Gefühl, das Schicksal würde einen grausamen Scherz mit ihm treiben.

„All die Jahre, die ich investiert habe … Ich habe alles gegeben … für das hier …?“

Er ballte die Fäuste. Er wollte ein Talent, das all die harte Arbeit würdigen würde, die er investiert hatte, um hierher zu kommen. Stattdessen bekam er ein Talent, das trotz seines Status als minderwertig galt und nur dem Namen nach ein Talent war.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Talenten hatten Beschwörer keine eigene Angriffskraft und waren schlecht im Kampf. Die Ausrüstung, die sie zum Beschwören von Monstern brauchten, war aufgrund der verwendeten Materialien sehr teuer.
Selbst wenn man die erforderliche Ausrüstung hatte, war das noch keine Garantie dafür, dass man ein mächtiges Monster beschwören konnte. Hinzu kam die Herausforderung, das Monster zu zähmen. Viele Beschwörer starben während des Zähmungsprozesses, entweder weil ihre Mana nicht mit dem Monster kompatibel war oder weil das Monster sie überwältigte und tötete.
Selbst wenn es einem Beschwörer gelang, ein mächtiges Monster zu beschwören und zu zähmen, konnte er es nicht immer an seiner Seite behalten. Ein erfolgreicher Beschwörer musste reich sein, denn wenn er nur ein gewöhnlicher Mensch war, der das Geld für den Beruf gerade so zusammenkratzen konnte, konnte er getötet werden, wenn er keinen Leibwächter anheuerte.

Da ihre Ausrüstung teuer war, wurden sie oft angegriffen, wenn sie auf Missionen in der Wildnis unterwegs waren.
Daher war Beschwörer ein risikoreicher Beruf, der viel Geld erforderte und dessen Ergebnisse völlig vom Zufall abhingen.

Alister schleppte sich zurück zu Yanzi und Chase. Die freudigen Jubelrufe, die noch vor wenigen Augenblicken zu hören waren, waren nun Spott und Geflüster gewichen. Jeder Blick und jeder Kommentar fühlte sich wie ein Angriff auf seinen Stolz an und zerstörte seinen Traum, ein mächtiger Erwachter zu werden.
Er zwang sich zu einem Lächeln, als er sie erreichte. „Sieht so aus, als müsstest du dich jetzt um mich kümmern, was, Yanzi?“, scherzte er, wobei seiner Stimme die übliche Zuversicht fehlte.

Yanzi und Chase schwiegen jedoch. Ihre besorgten Blicke von vorhin waren kälter geworden, ein distanzierter Blick, der Alister erschauern ließ.
„Das ist bedauerlich, Alister“, sagte Yanzi schließlich, ohne ihre übliche Wärme in der Stimme. „So ein nutzloses Talent für jemanden, der sich immer so hochmütig verhalten hat.“

Alisters gezwungenes Lächeln verschwand langsam. „Nutzlos? Mein Talent ist SSS-Rang …“
„Der Rang ist nicht alles, Alister, ein mieses Talent bleibt ein mieses Talent.“

Yanzi fuhr mit scharfem Ton fort. „Ein Beschwörer, selbst einer mit SSS-Rang, bleibt ein Beschwörer. Wie willst du dich um mich kümmern? Du kannst doch nicht erwarten, dass ich mich um meinen Mann kümmere?“

Seine Verwirrung wuchs. „Was meinst du damit?“
Yanzi hielt seinem Blick standhaft stand. „Spiel nicht den Dummen, Alister. Die Zukunft, die ich mir vorgestellt habe, sieht nicht so aus, dass du ein glorifizierter Monster-Babysitter bist.“

Alister spürte, wie sich ein Kloß der Angst in seinem Magen bildete. Er sah Chase suchend an, aber selbst sein Freund schien mit seinen Gefühlen zu kämpfen.

„Chase?“, fragte Alister mit kaum hörbarer Stimme. „Das bist du doch nicht, sag etwas.“
Chase scharrte mit den Füßen auf dem staubigen Boden und vermied Alisters Blick. „Hör zu, Alister“, begann er mit schuldbeladener Stimme, „meine Eltern leiden beide unter dem Mana-Entladungssyndrom, und ich habe eine kleine Schwester, die nächstes Jahr an dieser Akademie anfängt. Sie braucht jemanden, der ihre Gebühren bezahlt.“
Es war klar, was Chase damit sagen wollte. Da Alister ein im Grunde nutzloses Talent erweckt hatte, würde er eine Zeit lang die Unterstützung seiner Freunde brauchen, bevor er auf eigenen Beinen stehen konnte. Und Chase glaubte nicht, dass er diese Unterstützung leisten konnte; er hatte schon genug um die Ohren.
Seine Worte trafen Alister hart. Es war klar, dass sie, obwohl sie es nie ausgesprochen hatten, hofften, durch die Freundschaft mit jemandem, der so begabt war wie er, viel gewinnen zu können. Yanzis Träume von einem luxuriösen Leben und Chases Hoffnungen auf eine sichere Zukunft hingen alle davon ab, dass Alister ein mächtiges Talent erweckte. Ein Beschwörer des Ranges SSS war jedoch nicht das, was sie sich erhofft hatten.
„Also … die ganze Zeit …“, murmelte Alister, während eine kalte Leere in seiner Brust aufblühte. Sein Blick wurde abwesend, seine Augen zitterten leicht.
„Es ist nicht deine Schuld, Alister“, sagte Chase in kaltem Ton. „Es ist nur… Diese Freundschaft war für mich eher ein strategischer Schachzug, und da sie mir keinen Vorteil mehr bringt, möchte ich sie beenden. Du bist ein kluger Kerl, ich bin sicher, du findest einen Ausweg. Aber leider kann ich dich nicht unterstützen.“
Chases Worte klangen hohl. Die Macht, mit der er seine Situation ändern wollte, war jetzt außer Reichweite. Er war nicht mehr das Wunderkind, das zu Großem bestimmt war. Nein. Im Moment war er nur Alister, der Junge mit dem „nutzlosen“ Talent, eher eine Last als eine Stütze.
Alister spürte ein Pochen in seiner Brust. Es war kein Gefühl, das er kannte, daher wusste er noch nicht, wie er es nennen sollte. In diesem Moment wusste er nur, dass die Menschen, die er für seine Freunde gehalten hatte, ihn wegen seines mächtigen, aber praktisch nutzlosen Talents im Stich gelassen hatten.

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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