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Kapitel 74 Die unbekannte Seite von Alice

Kapitel 74 Die unbekannte Seite von Alice

Nate war tief in der Höhle und sah das eisige Portal vor sich. Die bedrückende Dunkelheit um ihn herum schien lebendig zu sein, aber das war nichts im Vergleich zu dem gruseligen Anblick, der sich durch die schimmernde, schneebedeckte Welt auf der anderen Seite bot.
Hinter dem Portal erstreckte sich eine öde Landschaft aus Eis und Schnee. In der Mitte kniete Madison auf dem frostigen Boden und zitterte vor Schwäche. Blut tropfte von ihren Lippen und färbte den reinweißen Schnee unter ihr rot. Ihre zerkratzten und blutigen Hände versuchten verzweifelt, sie aufrecht zu halten, aber es war klar, dass sie schwächer wurde.
Hinter ihr stand das Ewesen. Seine durchsichtige, kristalline Gestalt reflektierte das schwache Licht des fernen Horizonts und verlieh ihm einen ätherischen Schimmer. In seiner krallenartigen Hand hielt es einen gezackten Eisdolch, der von Madisons Blut glänzte. Es hob die Waffe hoch und machte sich bereit, erneut zuzuschlagen.

„Nein! Madison!“, schrie Nate und durchbrach die eisige Stille.
Er sprintete mit ausgestreckter Hand auf das Portal zu, aber je näher er kam, desto mehr schien die schimmernde Öffnung ihn zurückzudrängen. Jeder Schritt fiel ihm schwerer, die Luft wurde dichter, aber er weigerte sich, anzuhalten.

„Nein!“, schrie er erneut, seine Stimme voller Wut und Verzweiflung.

Gerade als seine Finger den Rand des Portals berührten, zerbrach die Szene wie Glas und Nate schreckte aus dem Schlaf hoch.


Seine Brust hob und senkte sich, als er sich aufrichtete, sein Körper war schweißgebadet. Einen Moment lang wusste er nicht, wo er war. Die Bilder von Madison, blutüberströmt und zerbrochen, waren noch immer in seinem Kopf und verwischten die Grenze zwischen Realität und Albtraum.
Nate atmete schwer und drückte seine Handflächen gegen sein Gesicht, um sich zu beruhigen. Seine Muskeln schmerzten und sein Herz raste, als wäre er kilometerweit gerannt. Langsam schwang er seine Beine aus dem Bett und setzte sich auf die Bettkante, die Ellbogen auf die Knie gestützt.
Er griff nach einem Lappen, wischte sich den Schweiß aus Gesicht und Hals und warf ihn dann beiseite. „Es war nur ein Traum“, murmelte er, obwohl seine zitternden Hände seinen Versuch, sich zu beruhigen, verrieten.

Nate ließ sich zurück auf das Bett fallen und starrte an die raue Steindecke. Der Traum fühlte sich nicht wie ein Traum an. Es fühlte sich wie eine Warnung an. Eine Vorahnung.
Die Erschöpfung, die auf seinem Körper lastete, zog ihn schließlich zurück in einen unruhigen Schlaf.

Am nächsten Morgen herrschte im Lager reges Treiben. Die Überlebenden waren damit beschäftigt, Essen zuzubereiten, zu trainieren oder sich um die Vorräte zu kümmern, die sie gesammelt hatten. Vor der Höhle trainierten Madison und Bella auf der Lichtung.
Madison huschte mit ihrer Teleportationsfähigkeit hin und her, jeder Schritt nur ein Wimpernschlag über das Feld, während Bella mit ihrer Telekinese kleine Steine warf, um ihren Rhythmus zu stören. Beide hielten inne, als sie Nate aus der Höhle treten sahen, seine Tasche über die Schulter geworfen und mit entschlossenem Gesichtsausdruck.

Bella richtete sich auf und strich sich die Haare zurück. „Nate, wo gehst du hin?“
„Ich suche nach Antworten“, sagte er einfach und rückte den Riemen seiner Tasche zurecht.

Madison runzelte die Stirn und trat näher. „Antworten auf was?“

Nate sah ihr in die Augen, sein Gesichtsausdruck war unlesbar. „Auf das, was am Strand passiert ist. Mit mir und dem Eiswesen.“

Madison runzelte die Stirn und trat einen Schritt vor, ihre Stimme war fest. „Dann komme ich mit.“

„Nein!“ Das Wort kam schärfer heraus, als Nate es beabsichtigt hatte, und hallte laut in der Lichtung wider. Sein plötzlicher Ausbruch ließ Madison wie angewurzelt stehen bleiben, und alle Augen richteten sich auf sie. Sogar einige der Überlebenden, die in der Nähe arbeiteten, hielten inne, um neugierig zu sehen, was los war.

Madison errötete vor Verlegenheit und ballte die Hände zu Fäusten. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, drehte sie sich auf dem Absatz um und ging mit steifen, kontrollierten Bewegungen davon.
Nate zuckte zusammen und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, während Schuldgefühle in ihm aufstiegen. „Madison, warte …“

Bella trat dazwischen und versperrte ihm den Weg. „Was sollte das denn?“, fragte sie mit leiser, aber scharfer Stimme.

„Ich wollte nicht schreien“, gab Nate zu und ließ die Schultern hängen. „Es ist mir einfach rausgerutscht.“
Bella verschränkte die Arme und sah ihn unnachgiebig an. „Sie nervt dich vielleicht manchmal, aber das gibt dir nicht das Recht, sie so zu behandeln.“

„Ich weiß.“ Nate seufzte und rieb sich den Nacken. „Kannst du dich bitte bei ihr entschuldigen? Und ihr sagen, dass ich ihr alles erkläre, wenn ich zurück bin.“
Bella sah ihn einen Moment lang an, bevor sie mit einem kleinen Nicken nachgab. „Na gut. Aber du bist ihr – und mir – etwas schuldig.“

„Danke“, sagte Nate leise.

Er drehte sich um und ging auf den Weg, der aus dem Lager führte, seine Gedanken bereits bei der bevorstehenden Reise. Aber auf halbem Weg kam ihm ein Gedanke und er blieb stehen. Er drehte sich auf dem Absatz um und ging zurück in die Höhle.
Drinnen war es ruhiger, das Geräusch entfernter Gespräche verschwand im Hintergrund. Nate ging schnell und zielstrebig zu Alices Zimmer. Ihre Tür stand einen Spalt offen, und in seiner Eile dachte er nicht daran, anzuklopfen.

Er packte die Klinke, drückte die Tür auf und trat ein.

Der Anblick, der sich ihm bot, ließ ihn erstarren, sein Atem stockte.
Nate stand wie angewurzelt in der Tür, den Atem stockend, die Augen weit aufgerissen vor einer Mischung aus Schock und Verlangen. Alice stand vor ihm, das Licht aus dem Badezimmer warf einen sanften Schein auf ihre nasse, blasse Haut. Wassertropfen bahnten sich ihren Weg über ihren Körper, jeder einzelne wie ein kleiner Fluss auf ihrer makellosen Haut. Ihr weißes Haar, feucht und leicht an ihren Schultern klebend, umrahmte ihre zarten, fast ätherischen Gesichtszüge mit einer Anziehungskraft, die schwer zu ignorieren war.
Sie trug nichts als ein dünnes, fast durchsichtiges Dessous-Set, das mehr enthüllte als es verbarg. Der Stoff klebte wie eine zweite Haut an ihr, durchnässt von der Dusche, und zeichnete jede Kontur ihres Körpers nach. Das transparente Material umschmeichelte ihre Brüste, ihre Brustwarzen waren durch den Stoff hindurch zu erkennen und gaben einen provokanten Hinweis auf das, was darunter lag.
Die Unterwäsche bedeckte sie kaum, die Umrisse ihrer straffen Oberschenkel und ihr glatter, flacher Bauch waren sichtbar und verlockend.

Als sie sich leicht bewegte, um ihre Haltung zu korrigieren, verschob sich die Unterwäsche und betonte die Kurve ihrer Hüften und die sanfte Wölbung ihres Pos. Nates Blick folgte den Wassertropfen, die an ihr herunterliefen, einige blieben in der leichten Vertiefung ihres Bauchnabels hängen, andere rutschten an ihren Oberschenkeln herunter und zogen seinen Blick unwiderstehlich nach unten.
Für einen Moment vergaß Nate, wie man spricht, sein Verstand war überwältigt von dem Anblick, der sich ihm bot. Die Luft war dick von Dampf und dem Duft ihres Shampoos, etwas Blumiges und Berauschendes. Ihre Lippen öffneten sich leicht, ein kleines Lächeln spielte um ihre Mundwinkel, sie war sich der Wirkung bewusst, die sie auf ihn hatte. Ihre durchdringend blauen Augen trafen seine und hielten seinen Blick mit einem wissenden Ausdruck fest, der zu sagen schien, dass sie genau wusste, was sie mit ihm machte.
Sie machte einen Schritt auf ihn zu, wodurch der Stoff ihrer Unterwäsche noch durchsichtiger wurde und ihre Haut in einem inneren Licht zu leuchten schien. Nate spürte, wie sein Herz gegen seine Brust pochte, sein Atem ging flach und schnell. Er war völlig fasziniert, jede Nervenfaser seines Körpers war von ihrem Anblick erfüllt. Der Raum fühlte sich kleiner und wärmer an, als würden die Wände näher rücken und die Intimität des Augenblicks noch verstärken.
Alice sah zu ihm auf, ihr Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Überraschung und etwas anderem, das Nate nicht ganz deuten konnte. „Nate“, sagte sie leise und brach damit die Stille. Dann kniff sie die Augen zusammen und tat so, als wäre sie genervt. „Was stehst du da rum? Hast du noch nie was von Anklopfen gehört?“
Nate stammelte und wurde rot. „Ich wusste nicht … Ich meine, die Tür war offen, und ich … äh …“

Alice grinste und wickelte sich mit einer fließenden Bewegung ein Handtuch um. Ihre Bewegungen waren ruhig, fast anmutig, aber in ihren Augen blitzte es verspielt. „Entspann dich“, sagte sie und winkte ab. „Du tust so, als hättest du noch nie jemanden in Unterwäsche gesehen.“

Nate spürte, wie ihm die Hitze in den Nacken stieg. „Ich wollte nicht …“ Bleib mit My Virtual Library Empire in Verbindung
„Klar, klar“, neckte Alice und lehnte sich lässig gegen die Bettkante. „Also, was ist so wichtig, dass du ohne anzuklopfen hereingestürmt bist?“

Er zögerte und nahm sich einen Moment Zeit, um seine Gedanken zu ordnen. „Ich gehe“, sagte er schließlich mit festerer Stimme.

Alice hob neugierig eine Augenbraue. „Du gehst? Wohin?“
„Um Antworten zu finden“, antwortete Nate und trat einen Schritt näher, da sie nun entspannter wirkte. „Über das, was am Strand mit dem Eiswesen passiert ist. Irgendetwas passt da nicht zusammen, und ich muss herausfinden, was es ist.“

Alice musterte ihn einen Moment lang mit unlesbarem Gesichtsausdruck. Dann lächelte sie, ein schwaches, aber wissendes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Und warum erzählst du mir das? Willst du meine Erlaubnis?“
„Nein“, sagte Nate und schüttelte den Kopf. „Ich bitte dich um deine Hilfe.“

Ihr Lächeln wurde etwas breiter, ihr Interesse war eindeutig geweckt. „Meine Hilfe?“

„Ja“, gab Nate zu und sah ihr in die Augen. „Wo ich hingehe, wird es kalt sein. Sehr kalt. Und ich kann mir niemanden vorstellen, der dafür besser geeignet wäre als du. Deine Kräfte könnten den entscheidenden Unterschied ausmachen.
Als wir das letzte Mal dort waren, konnten wir nicht tiefer vordringen, aber dieses Mal werde ich es schaffen.“

Alice neigte den Kopf und tat so, als würde sie seine Worte sorgfältig abwägen, obwohl Nate an dem Glitzern in ihren Augen erkennen konnte, dass sie bereits zugestimmt hatte. „Hmm … du meinst also, du brauchst mich?“
„So ziemlich“, antwortete Nate mit einem kleinen, verlegenen Lächeln. „Aber kein Druck. Wenn du nicht willst …“

„Das habe ich nicht gesagt“, unterbrach Alice ihn mit leichter Stimme. Sie trat näher an ihn heran, ihr Handtuch noch immer fest um sich gewickelt. „Ich wollte nur, dass du es sagst.“

Nate lachte leise und schüttelte den Kopf. „Du bist unmöglich, weißt du das?“
„Das habe ich schon oft gehört“, sagte sie grinsend. „Wann fahren wir?“

„Bald“, antwortete Nate. „Ich bereite alles vor. Wir treffen uns in einer Stunde draußen.“

Alice nickte und sah ihn einen Moment lang ernst an. „Ich werde da sein. Und Nate?“

Er blieb an der Tür stehen und sah sie an.

„Danke, dass du mich gefragt hast. Ich werde dich nicht enttäuschen.“
Er nickte ihr beruhigend zu, bevor er hinausging und die Tür hinter sich schloss. Als er nach draußen trat, verspürte er ein Gefühl der Erleichterung. Was auch immer vor ihm lag, er wusste, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte, Alice zu bitten, ihn zu begleiten.

Odyssee des Überlebens

Odyssee des Überlebens

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
(Achtung: Nicht jugendfrei – ab 18 Jahren) Ein paar Studenten machen sich auf zu einem einfachen Museumsausflug, doch ihr Flugzeug stürzt auf einer geheimnisvollen, unbekannten Insel ab. Gestrandet und verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu rufen, doch ihre Rufe bleiben ungehört. Als aus Tagen Wochen werden, müssen sie eine erschreckende Wahrheit erkennen: Sie sind völlig allein. Aber die Insel hat ihre eigenen dunklen Absichten. Eine unheimliche, verführerische Energie durchdringt die Luft, dringt in ihr Innerstes ein und entfacht ein Feuer der Lust und Begierde, dem niemand widerstehen kann. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern um das Erwachen der ursprünglichsten, fleischlichen Triebe. Ihre Körper sehnen sich mit einer Gier, die sowohl erschreckend als auch aufregend ist, ihre Gedanken werden von einer unerbittlichen, dunklen Leidenschaft getrübt. Die Insel schenkt ihnen nicht nur Überlebensfähigkeiten, sondern auch übernatürliche Kräfte – Feuer, Eis, Telekinese, immense Stärke. Doch diese Gaben haben einen finsteren Preis. Die Insel nährt sich von ihren dunkelsten Begierden, ihren tiefsten Lüsten und verstärkt sie bis ins Monströse. Freundschaften lösen sich in etwas viel Intensiveres, viel Körperlicheres auf. Bindungen werden auf die Probe gestellt, zerbrochen und im Feuer der Lust neu geschmiedet. Die Insel flüstert ihnen Versuchungen zu und treibt sie zu Taten von unaussprechlicher Lust und Sünde. Jede Berührung, jeder Blick ist mit einer starken Mischung aus Verführung und Verderbnis durchsetzt. Hemmungen brechen zusammen, während sie mit der Entscheidung ringen, der dunklen Ekstase zu erliegen oder für das zu kämpfen, was von ihrer Menschlichkeit noch übrig ist. Hier ist der wahre Kampf nicht gegen die Natur, sondern gegen das Böse in ihnen selbst, ein Kampf um ihre Seelen inmitten der Qualen der Leidenschaft. Können sie der verführerischen Anziehungskraft dieses bösartigen Paradieses widerstehen oder werden sie von ihren eigenen dunklen Begierden verschlungen? Übermächtiger Mc Charakterentwicklung – Höhepunkt [Im ersten Band (Kapitel 1–100) ist Mc ein Held, der versucht, alle zu retten, aber er verändert sich, als sie ihn verraten, und beschützt nur noch diejenigen, die ihm jetzt wichtig sind. Der Roman "Odyssey Of Survival" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor opulyn7. Lies den Roman "Odyssey Of Survival" kostenlos online.

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