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Kapitel 52 Das Besondere

Kapitel 52 Das Besondere

Es war total still, nur die Schritte hallten wider und wurden mit jeder Sekunde lauter. Nate hielt den Atem an, als der Besitzer der donnernden Stimme endlich aus dem Schatten trat.
Es war ein Mann mittleren Alters, gekleidet in eine wallende schwarze Robe, die das Licht um ihn herum zu absorbieren schien. Seine Präsenz war überwältigend, ihre schiere Kraft drückte wie ein unsichtbares Gewicht auf Nates Brust. Die Augen des Mannes leuchteten schwach, und eine dunkle, bedrohliche Energie strahlte von ihm aus.
Die Wächter machten sofort Platz und bildeten einen Weg für den Mann, der mit gemessenen, bedächtigen Schritten vorwärtsging. Die Luft um ihn herum schien zu flimmern, aufgeladen mit einer unnatürlichen Kraft.

Nate rührte sich nicht von der Stelle. Er blieb stehen, jeder Muskel seines Körpers angespannt, als der Mann ein paar Meter vor ihm stehen blieb. Ihre Blicke trafen sich, und für einen Moment fühlte es sich an, als wäre die Welt um sie herum verschwunden.
Der Mann neigte leicht den Kopf, ein schwaches Grinsen umspielte seine Lippen. Er hob die Hände und klatschte langsam, wobei der Klang unheimlich in der Kammer widerhallte.

„Na, na“, sagte der Mann mit ruhiger, aber autoritärer Stimme. „Ich muss zugeben, ich bewundere deine Selbstsicherheit. Vor mir zu stehen und nicht auf den Knien zu liegen … Das erfordert Mut.“
Nate kniff die Augen zusammen, die Flammen an seinem Körper flackerten heller. Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. „Warum zum Teufel sollte ich vor dir knien?“, gab er zurück. „Für wen hältst du dich eigentlich?“

Das Grinsen des Mannes wurde breiter, aber seine Augen verdunkelten sich. Er antwortete nicht sofort. Stattdessen hob er eine Hand, die Finger leicht gekrümmt.
„Knie dich hin“, sagte der Mann mit leiser Stimme, die jedoch einen unmissverständlichen Befehl enthielt.

Bevor Nate reagieren konnte, spürte er es – ein erdrückendes, unsichtbares Gewicht, das auf ihn niederdrückte. Es war, als wäre ein Berg auf seine Schultern gefallen und hätte seine Beine zum Nachgeben gezwungen. Seine Knie zitterten, als der Druck zunahm und ihn zu Boden zu drücken drohte.
Nate biss die Zähne zusammen und zitterte am ganzen Körper, während er gegen die erdrückende Kraft ankämpfte. Seine Knie schwebten nur wenige Zentimeter über dem Boden, aber er weigerte sich, sie berühren zu lassen.

„Ich habe gesagt“, wiederholte der Mann mit schärferer Stimme, „knie dich hin.“

Das Gewicht wurde größer, und Nate stieß einen angestrengten Grunzer aus, während seine Sicht für einen Moment verschwamm. Schweiß rann ihm über das Gesicht, und seine Muskeln schrien vor Schmerz.
Doch dann stieß Nate mit einem trotzigen Brüllen gegen die Kraft. Flammen brachen aus seinem Körper hervor und schossen wie ein lodernder Sturm nach außen. Langsam, qualvoll, streckte er seine Beine und stand aufrecht da, während er dem schockierten Blick des Mannes begegnete.

„Das wird nicht passieren“, knurrte Nate, seine Stimme trotz der Anstrengung tief und fest.
Die Augen des Mannes weiteten sich leicht, echte Überraschung huschte über sein Gesicht. Er musterte Nate einen langen Moment, bevor sich sein Gesichtsausdruck verdüsterte.

„Beeindruckend“, sagte er mit kalter Stimme. „Ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich meinem Befehl widersetzt hat. Wer zum Teufel bist du?“

Bevor Nate antworten konnte, knisterte die Luft um den Mann herum vor Energie. Blitze tanzten an seinen Armen entlang und beleuchteten seine schwarze Robe in weißem und blauem Licht.
Nate erkannte den Mann und wich einen Schritt zurück. Die Erinnerung traf ihn wie ein Schlag in die Magengrube – der Pilot.

„Du bist es“, sagte Nate mit erhobener Stimme. „Du hast unseren Piloten getötet!“

Der Mann blinzelte, warf dann den Kopf zurück und lachte – ein tiefes, kehliges Lachen, das durch den Raum hallte.
„Ich weiß nicht, wovon du redest“, sagte er mit einem Anflug von Belustigung in der Stimme. „Ich habe so viele Menschen getötet, dass ich den Überblick verloren habe. Aber keine Sorge – du wirst bald zu ihnen gehören.“

Nate ballte die Fäuste, und Flammen schlugen um ihn herum auf. Sein Körper leuchtete wie ein Leuchtfeuer, und die intensive Hitze zwang die Wachen in seiner Nähe, einen Schritt zurückzuweichen.
Das Grinsen verschwand aus dem Gesicht des Mannes und machte einem Ausdruck kalter Entschlossenheit Platz. Ohne ein weiteres Wort hob er eine Hand, und Blitze zuckten an seinen Fingerspitzen.

Nate zögerte nicht. Mit einem Schrei stürzte er sich nach vorne, eine Feuerspur hinter sich herziehend.

Das Aufeinandertreffen von Feuer und Blitzen erhellte die Höhle wie ein Schlachtfeld in der Hölle. Die Luft war heiß von Nates Flammen, aber sie knisterte und zischte von den elektrischen Entladungen des Mannes in der Robe. Die beiden Kräfte prallten immer wieder aufeinander, Funken flogen in alle Richtungen, während sie um die Vorherrschaft kämpften.
Nate schoss eine Salve von Feuerbällen ab, die mit ohrenbetäubendem Dröhnen explodierten, als sie auf den Boden um den Mann herum einschlugen. Der Mann in der Robe wich mühelos aus, seine Bewegungen waren schnell und präzise, als wären die Flammen nichts weiter als eine Unannehmlichkeit.

„Du bist stark“, sagte der Mann mit ruhiger Stimme, während er einer weiteren Feuerwolke auswich. „Aber Stärke ohne Kontrolle ist bedeutungslos.“
Er hob die Hand und ein Blitz schoss nach vorne und zerschnitt die Luft wie ein Speer. Nate konnte gerade noch ausweichen, doch der Blitz streifte seine Schulter und hinterließ eine rauchende Wunde. Er stolperte, seine Flammen flackerten kurz, bevor sie wieder aufflammten.

Nate biss die Zähne zusammen und stürmte vorwärts, während die Flammen um ihn herum tanzten. Er zielte mit einer feurigen Faust auf die Brust des Mannes, doch bevor er ihn treffen konnte, fing dieser seine Faust mit einer Hand ab.
„Du bist zu langsam“, sagte der Mann und verstärkte seinen Griff. Ein Blitz schoss aus seiner Hand, durchfuhr Nates Arm und sandte Wellen des Schmerzes durch seinen Körper.
Nate schrie, aber er wich nicht zurück. Mit seiner freien Hand zauberte er ein loderndes Inferno herbei und schlug es dem Mann in die Seite. Die Explosion schleuderte beide durch die Luft, aber während Nate sich mühsam wieder aufrappelte, stand der Mann mühelos auf und wischte sich Ruß von seiner Robe.
„Das ist erbärmlich“, sagte der Mann und schüttelte den Kopf.

Er verschwand in einem Blitz und tauchte hinter Nate wieder auf, wo er ihm einen brutalen Tritt in den Rücken versetzte. Nate wurde zu Boden geschleudert und rutschte über den felsigen Boden.

Bevor er sich erholen konnte, war der Mann schon wieder über ihm und rammte ihm eine blitzgeschwängerte Faust in den Bauch. Nate schnappte nach Luft, als die Luft aus seinen Lungen gepresst wurde, und seine Flammen flackerten schwach.
„Verstehst du jetzt?“, fragte der Mann in spöttischem Ton. „Du bist chancenlos.“

Nate knurrte und sammelte seine letzten Kräfte. Sein ganzer Körper stand in Flammen, die intensive Hitze verzerrte die Luft um ihn herum. Mit einem Brüllen stürzte er sich auf den Mann, ein flammender Komet aus Wut und Verzweiflung.
Aber der Mann zuckte nicht mit der Wimper. Er hob die Hand, und eine Wand aus Blitzen traf Nate frontal. Die Explosion erschütterte die Höhle und sandte Schockwellen durch die Luft. Als sich der Staub legte, lag Nate auf den Knien, sein Körper rauchte und war zerschlagen.
Der Mann näherte sich ihm langsam, seine Schritte hallten unheilvoll wider. „Du hast Mut, das muss ich dir lassen“, sagte er. „Aber Mut wird dich nicht retten.“

Er hob die Hand, und Blitze zuckten auf und formten eine Peitsche, die Nate quer über die Brust schlug. Nate schrie auf, als die Energie seine Haut versengte und eine tiefe, rauchende Wunde hinterließ.
Die Peitsche schlug immer wieder zu, jeder Schlag sandte Wellen der Qual durch Nates Körper. Aber er weigerte sich, zu fallen. Blutüberströmt und gebrochen zwang er sich, aufzustehen, während seine Flammen mit jeder Sekunde schwächer wurden.

Der Mann runzelte die Stirn, ein Anflug von Frustration in den Augen. „Warum stirbst du nicht einfach?“, murmelte er.

Er stürmte vorwärts und versetzte ihm eine Salve von Schlägen und Tritten, jeder einzelne mit Elektrizität aufgeladen.
Nate versuchte, sich zu schützen, aber er war zu langsam, zu schwach. Die Schläge prasselten auf ihn ein, und mit jedem Schlag wurde sein Körper schwerer, seine Sicht dunkler.

Schließlich schlug der Mann Nate mit einem kräftigen Aufwärtshaken gegen die Wand. Nate sackte zu Boden und konnte sich kaum noch bewegen. Seine Flammen waren fast erloschen, nur noch schwache Glut flackerte um ihn herum.
Der Mann ging hinüber, packte Nate am Kragen und hob ihn vom Boden hoch, als würde er nichts wiegen. Nates Kopf hing schlaff zur Seite, sein Atem ging flach und stoßweise.

„Wer zum Teufel bist du?“, fragte der Mann und schüttelte Nate heftig. „Jeder normale Mensch wäre jetzt schon tot. Wie zum Teufel kannst du noch leben?“
Nate schlug die Augen auf und schaffte es für einen Moment, ein schwaches Lächeln zu zeigen. „Verpiss dich“, krächzte er mit kaum hörbarer Stimme.

Der Mann sah finster aus, aber bevor er antworten konnte, verdrehte Nate die Augen und sein Körper wurde schlaff. Er war nicht tot – das bewies sein schwacher, unregelmäßiger Atem –, aber er klammerte sich nur noch an sein Leben.
Der Mann starrte Nate einen langen Moment an, bevor er ihn unsanft auf den Boden fallen ließ. Er wandte sich an die Wachen, sein Gesicht war eine Mischung aus Frustration und Neugier.

„Schafft ihn weg“, befahl er. „Ich will wissen, was ihn so besonders macht.“

Odyssee des Überlebens

Odyssee des Überlebens

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
(Achtung: Nicht jugendfrei – ab 18 Jahren) Ein paar Studenten machen sich auf zu einem einfachen Museumsausflug, doch ihr Flugzeug stürzt auf einer geheimnisvollen, unbekannten Insel ab. Gestrandet und verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu rufen, doch ihre Rufe bleiben ungehört. Als aus Tagen Wochen werden, müssen sie eine erschreckende Wahrheit erkennen: Sie sind völlig allein. Aber die Insel hat ihre eigenen dunklen Absichten. Eine unheimliche, verführerische Energie durchdringt die Luft, dringt in ihr Innerstes ein und entfacht ein Feuer der Lust und Begierde, dem niemand widerstehen kann. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern um das Erwachen der ursprünglichsten, fleischlichen Triebe. Ihre Körper sehnen sich mit einer Gier, die sowohl erschreckend als auch aufregend ist, ihre Gedanken werden von einer unerbittlichen, dunklen Leidenschaft getrübt. Die Insel schenkt ihnen nicht nur Überlebensfähigkeiten, sondern auch übernatürliche Kräfte – Feuer, Eis, Telekinese, immense Stärke. Doch diese Gaben haben einen finsteren Preis. Die Insel nährt sich von ihren dunkelsten Begierden, ihren tiefsten Lüsten und verstärkt sie bis ins Monströse. Freundschaften lösen sich in etwas viel Intensiveres, viel Körperlicheres auf. Bindungen werden auf die Probe gestellt, zerbrochen und im Feuer der Lust neu geschmiedet. Die Insel flüstert ihnen Versuchungen zu und treibt sie zu Taten von unaussprechlicher Lust und Sünde. Jede Berührung, jeder Blick ist mit einer starken Mischung aus Verführung und Verderbnis durchsetzt. Hemmungen brechen zusammen, während sie mit der Entscheidung ringen, der dunklen Ekstase zu erliegen oder für das zu kämpfen, was von ihrer Menschlichkeit noch übrig ist. Hier ist der wahre Kampf nicht gegen die Natur, sondern gegen das Böse in ihnen selbst, ein Kampf um ihre Seelen inmitten der Qualen der Leidenschaft. Können sie der verführerischen Anziehungskraft dieses bösartigen Paradieses widerstehen oder werden sie von ihren eigenen dunklen Begierden verschlungen? Übermächtiger Mc Charakterentwicklung – Höhepunkt [Im ersten Band (Kapitel 1–100) ist Mc ein Held, der versucht, alle zu retten, aber er verändert sich, als sie ihn verraten, und beschützt nur noch diejenigen, die ihm jetzt wichtig sind. Der Roman "Odyssey Of Survival" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor opulyn7. Lies den Roman "Odyssey Of Survival" kostenlos online.

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