Nate rieb sich die Augen, als er den stillen Flur entlangging. Der Holzboden war kalt unter seinen Füßen. Er hatte nicht schlafen können. Seine Gedanken kreisten immer wieder um dieselben Fragen, dieselben Ängste. Jack, Bella, Madison – wo waren sie? Waren sie überhaupt noch am Leben? Jede mögliche Antwort machte es nur noch schlimmer.
Er war schon auf halbem Weg zur Küche, als er inne hielt. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen.
Es war leise, aber er konnte es hören – leises, gedämpftes Wimmern hinter einer geschlossenen Tür.
Sera’s Zimmer.
Ohne eine Sekunde zu zögern, drehte Nate den Türknauf und stieß die Tür auf.
„Sera?“, rief er leise.
Was er sah, ließ sein Herz zusammenziehen.
Sie lag zusammengerollt auf ihrem Bett, die Knie an die Brust gezogen, ihr dünnes Nachthemd klebte an ihrer Haut und war schweißnass. Ihr dunkles Haar war zerzaust und klebte an ihrer Stirn. Ihr ganzer Körper zitterte, und obwohl ihre Schreie leise waren, waren sie voller Schmerz und Angst – wie die eines Kindes, das sich in einem Sturm verirrt hat.
Nate eilte zu ihr, setzte sich auf die Bettkante und nahm sanft ihre Hand.
Ihr Körper zuckte bei der plötzlichen Berührung zusammen, ihre Augen flogen vor Schreck auf. Aber als sie ihn sah – sein Gesicht, seine Gegenwart – atmete sie zitternd aus und schlang sofort ihre Arme um ihn und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust.
Sie sagte nichts. Das brauchte sie nicht.
Nate hielt sie fest, seine Arme umschlangen ihren zitternden Körper. Erst jetzt, als er sie an sich spürte, wurde ihm wirklich klar, wie sehr sie innerlich zerbrochen war. Ihr Rücken war feucht. Ihre Hände waren kalt. Sie atmete flach und keuchend.
Sein Blick wanderte zum Nachttisch – und da sah er es.
Die Kapseln, die Jack für sie angefertigt hatte, lagen noch dort, unberührt.
Nate seufzte. Sie hatte versucht, sich erneut dem Albtraum zu stellen … allein.
Er beugte sich vor und fuhr ihr mit den Fingern durch die Haare, während sie sich an ihn klammerte, als wäre er das Einzige, was ihr noch auf der Welt blieb.
„Du bist jetzt in Sicherheit“, flüsterte er. „Du bist nicht allein.“
Ihr Atem beruhigte sich langsam, und für einen Moment dachte er, sie würde wieder einschlafen. Doch dann blickte sie auf.
Ihre großen grünen Augen trafen seine, weich und glänzend von Tränen.
„Nate“, flüsterte sie.
Sein Name.
Mehr brauchte es nicht.
Er sah sie an, sah die Angst, die Erschöpfung … aber auch etwas anderes. Etwas Tieferes. Eine Frage, von der sie nicht sicher war, ob sie das Recht hatte, sie zu stellen.
Dann tat sie es wieder.
Genau wie früher am Tag beugte sich Sera vor – aber diesmal hielt sie sich nicht zurück.
Sie küsste ihn.
Zuerst sanft, als würde sie um Erlaubnis bitten. Dann tiefer, voller, als hätte sie dieses Verlangen viel zu lange unterdrückt. Ihre Finger glitten nach oben und legten sich um seinen Hals. Mit der anderen Hand hielt sie sich fest an seinem Hemd fest, aus Angst, er könnte ihr entgleiten.
Aber Nate stieß sie nicht zurück. Er zuckte nicht einmal. Er blieb einfach still stehen, ließ ihre Lippen sich an seine schmiegen und spürte alles, was sie ihm gab.
Als sie sich endlich voneinander lösten, fühlte sich der Raum wärmer an, schwerer von Emotionen.
Sera lag immer noch in seinen Armen, ihre Brust hob und senkte sich langsam, ihre Augen suchten sein Gesicht. Sie wartete. Sie fragte sich.
Wollte er sie auch?
Nate hob sanft eine Hand und strich ihr die Haarsträhnen aus dem feuchten Gesicht. Dann beugte er sich wortlos vor und küsste sie erneut.
Nicht aus einer Laune heraus. Nicht aus Mitleid.
Sondern weil er es wollte.
Und einfach so wurde Seras Welt ruhig.
Ihre Hand wanderte zu seiner Brust, um seinen Herzschlag zu spüren. Die andere glitt in sein Haar. Sie zitterte nicht mehr.
Zum ersten Mal seit Wochen – vielleicht sogar Monaten – fühlte sie sich sicher.
Sie blieben eine Weile so stehen, in Stille gehüllt, umgeben vom leisen Summen der Nacht.
Für Nate verschwanden die Fragen der Welt – die Gefahren, die Feinde, die Verluste – für einen Moment.
Denn in diesem Moment zählte nur Sera.
Und die Art, wie sie ihn ansah … als wäre er ihr Anker in einer Welt, die auseinanderbrach.
Sera griff nach dem Saum von Nates Hemd, krallte ihre Finger in den weichen Stoff, zog es ihm über den Kopf und warf es mit einem leisen Plumpsen beiseite. Sie war sich ganz sicher – ihre großen grünen Augen waren fest auf ihn gerichtet, ruhig und klar, obwohl die Tränen noch auf ihren Wangen trockneten.
Ihre weichen Hände wanderten zu seinem Oberkörper, strichen sanft über die harten Linien seines Körpers und spürten die Wärme seiner Haut unter ihren Handflächen. Sie beugte sich vor und küsste ihn innig, ihre Lippen pressten sich fest auf seine, sie schmeckte einen Hauch von Salz in seinem Mund, ihr dunkles, welliges Haar streifte sein Gesicht, während sie ihn festhielt.
Nates Hand glitt auf ihre Schulter, seine Finger fanden das dünne Band, das ihr Kleid zusammenhielt. Er zog es vorsichtig los, und der Stoff glitt herunter, hing an ihrer Taille und ließ ihre Brust frei.
Ihre Brüste waren wunderschön – voll und rund, mit glatter, sonnengebräunter Haut, die im schwachen Licht leuchtete, und den zartrosa Brustwarzen, die sich von der goldenen Wärme ihres Körpers abhoben.
Sie bewegten sich mit jedem Atemzug ein wenig und zogen seinen Blick auf sich, als wären sie das Einzige im Raum.
Seine Hand wanderte zu einer von ihnen, umfasste sie sanft, und Sera stieß einen leisen Seufzer aus – „Oh, so weich“ –, ihre Stimme zitterte, als seine Finger sie streichelten. Ihre Brüste waren so weich, wie Seide auf seiner raueren Haut, und gaben sich seiner Berührung auf eine Weise hin, die sein Herz schneller schlagen ließ.
„Sera“, flüsterte er mit rauer Stimme, während seine Hand an ihrer schlanken Taille hinabglitt und seine Finger sich spreizten, um ihre Kurven zu spüren. Er zog sie näher zu sich heran, presste ihren Körper an seinen, und ihre Brüste drückten sich warm und weich gegen seine Brust, was ihn erschauern ließ.
Sie küsste ihn erneut innig, ihre Lippen waren jetzt hungrig, ihre Zunge streifte seine, während sie alles in diesen Kuss legte – Angst, Verlangen, Vertrauen.
Ihre freie Hand wanderte zu seiner Hose, fummelte an dem Knopf herum, bis er aufsprang, und sie half ihm, sie herunterzuziehen, wobei der Stoff von seinen Beinen auf den Boden glitt.
Nates Hände griffen nach dem Kleid, das noch um ihre Taille hing, und zogen es ihr vollständig aus, sodass sie nackt dasaß, als sie sich auf seinen Oberschenkel setzte und ihre eleganten Kurven sich an ihn presste. Sein harter Schwanz berührte ihren Bauch, heiß und fest gegen ihre Haut.
Ihr Körper zitterte leicht, ein kleines Beben durchlief sie, und sie lehnte sich näher an ihn, ihr Atem warm an seinem Ohr. „Nate, es ist mein erstes Mal“, flüsterte sie mit leiser, aber klarer Stimme, in ihren grünen Augen eine Mischung aus Nervosität und Verlangen.
Nate nickte, sein schwarzes Haar fiel ihm in die Stirn, als er sie ansah, sein Gesicht sanft, aber entschlossen. Er legte sie vorsichtig auf das Bett, die Laken fühlten sich kühl an ihrem Rücken an, und als er ihr Gesicht ansah – diese großen, glänzenden Augen, die ihn anstarrten –, drang er in sie ein.
Sera krallte sich fest in das Bettlaken, ihre Finger verdrehten den Stoff, und ihr Herz setzte einen Schlag aus, ein schnelles Pochen in ihrer Brust. Aber Nates Hand streichelte ihre Wange, sein Daumen strich über ihre Haut, als er sagte: „Es ist okay, Sera. Ich bin bei dir.“
Sie nickte, biss sich fest auf die Lippe, ihr dunkles Haar fiel über das Kissen, als er sich bewegte und sanft den kleinen Widerstand in ihr überwinden konnte.
Ein scharfer Schrei entfuhr ihr – „Aua!“ –, schnell und schmerzhaft, und Nate hielt inne, seine Hand bewegte sich zu ihrer Stirn, strich ihr das verschwitzte Haar zurück.
Sie umklammerte seinen Arm fest, ihre Fingernägel gruben sich in seine Haut, sie hielt sich fest, als wäre er ihre Rettungsleine. Er blieb still, beobachtete ihr Gesicht und wartete, bis ihr Griff nachließ und der Schmerz aus ihren Augen verschwand.
Dann lächelte sie, ein glückseliges Lächeln umspielte ihre Lippen, und sie küsste ihn erneut, sanft und langsam. „Mach weiter“, sagte sie mit ruhiger Stimme, während ihre Hände zu seinen Schultern glitten.
Nate küsste sie zurück, seine Lippen warm und zärtlich, und kostete sie, während er sich wieder bewegte, zunächst langsam und vorsichtig. Ihr Körper entspannte sich unter ihm, ihre Wärme umhüllte ihn, feucht und eng, sodass ihm der Atem stockte.
Sie stieß einen zittrigen Seufzer aus – „Haa“ –, der lauter wurde, als er einen Rhythmus fand, und ihre Hüften hoben sich ein wenig, um seinen Bewegungen entgegenzukommen. Ihre Brüste drückten sich bei jeder Bewegung gegen seine Brust, weich und glatt, und er konnte ihr Herz unter ihrer Haut rasen spüren, im gleichen Takt wie seines.
„Du bist so schön“, sagte er mit leiser Stimme, fast wie ein Knurren, während seine Hand an ihrer Seite hinunterglitt und die Kurve ihrer Taille spürte, wie ihr Körper sich an seinen schmiegte. „Nate“, hauchte sie, ein leises Schluchzen brach hervor – „Ohh-nnh“ –, als sich das gute Gefühl in ihr aufbaute, scharf und süß.
Ihre Hände wanderten zu seinem Rücken, strichen über seine harten Muskeln und spürten, wie er sich bei jedem Stoß anspannte. Der Schmerz war jetzt verschwunden und wurde durch etwas Warmes und Großes ersetzt, das sich wie ein Feuer in ihr ausbreitete, das sie nicht löschen wollte.
Sie sah zu ihm auf, ihre grünen Augen weit aufgerissen und strahlend, und lächelte wieder, ein echtes Lächeln, das ihr Gesicht zum Leuchten brachte. „Es fühlt sich … gut an“, sagte sie mit zittriger, aber glücklicher Stimme, zog ihn näher zu sich heran, küsste seinen Hals und legte ihre weichen Lippen auf seinen Puls.
Er stöhnte bei ihren Worten, das Geräusch hallte in seiner Brust, und er bewegte sich etwas schneller, immer noch sanft, aber jetzt tiefer, und spürte, wie sie ihn in sich aufnahm. Ihr kleiner Schrei – „Ehh, ja“ – wurde lauter, erfüllte den Raum und trieb ihn weiter an, sodass ihm vor Verlangen nach ihr schwindelig wurde.
Ihre sonnengebräunte Haut war feucht von Schweiß und klebte an seiner, als ihre Körper sich aneinander pressten, und er konnte sie riechen – Lavendel und etwas Wildes, ihr Duft zog ihn tiefer in ihren Bann. „Sera, du bist … alles“, sagte er mit rauer Stimme, seine Hand wanderte zu ihrem Haar, verfing sich in den dunklen Wellen, während er sie hart küsste und ihre Schreie auf seiner Zunge schmeckte.
Ihr Körper begann unter ihm zu zittern, ein leises Wimmern – „Nnh-haa“ – verwandelte sich in schnelle Atemzüge, als das gute Gefühl zu groß wurde, um es noch zurückhalten zu können. Sie packte wieder seine Arme, ihre Fingernägel gruben sich in seine Haut, und ihre Beine schlangen sich um seine Hüften und zogen ihn fest an sich.
„Nate, ich … ohh“, keuchte sie mit hoher, wilder Stimme, und dann traf es sie – eine große Welle der Lust, die sie aufwölben ließ, ihr ganzer Körper zitterte, als sie ein scharfes „Haa-ja!“ ausstieß. Sie presste die Augen zusammen, ihr Atem ging schnell und unregelmäßig.
Sie hielt sich an ihm fest, ihre Hände umklammerten ihn, als wäre er das Einzige, was sie davon abhielt, davonzuschweben.
Nate spürte, wie sie sich um ihn zusammenzog, warm und stark, und das zog ihn mit ihr über den Rand.
Er stöhnte laut, bewegte seine Hüften einen Moment lang schnell, um der Hitze nachzujagen, und dann kam er, ein Rausch, der ihn heftig erschütterte und sich in ihr ergoss, während sein Körper sich anspannte und zitterte. „Sera“, sagte er mit brüchiger Stimme und sank gegen sie, sein Gesicht in ihrem Haar, schwer atmend.
Ihr leises Summen – „Mmm-hmm“ – erklang erneut, ein glückliches kleines Geräusch, während sie nach Luft schnappte, ihre Hände glitten nach oben, um sein Gesicht zu halten, ihre Finger waren jetzt sanft. Sie blieben so liegen, miteinander verschlungen, der Raum war warm und still, bis auf ihr Atmen.
Sera öffnete langsam ihre grünen Augen und sah zu ihm auf, wieder weich und glänzend, aber diesmal nicht mit Tränen – mit etwas Ruhigem, etwas Sicherem.
„Danke“, flüsterte sie mit leiser, aber echter Stimme und küsste ihn sanft, ihre Lippen berührten seine.
Nate lächelte, sein schwarzes Haar war zerzaust, seine Hand lag auf ihrer Wange und er spürte ihre Wärme unter seiner Handfläche. „Immer“, antwortete er leise und bestimmt, und sie hielten sich fest umschlungen, während die Welt um sie herum für einen Moment lang verschwand.