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Kapitel 181 Sie haben uns gefunden

Kapitel 181 Sie haben uns gefunden

Nate hatte keine Ahnung, was mit Ryder los war. Er konnte nicht wissen, dass Ryder gerade in einem sterilen weißen Raum festsaß und sich nicht wehren konnte gegen das, was ihm in den Körper gespritzt wurde. Aber das war ihm im Moment egal. Im Moment beschäftigten ihn andere Dinge.
Madison.

Ihr feuchtes Haar fiel ihm ins Gesicht, einzelne Strähnen klebten leicht an seiner Haut, während der Duft ihres Shampoos seine Sinne erfüllte. Es war ein vertrauter Geruch, etwas Süßes, aber nicht aufdringlich, etwas, das ihm das Gefühl gab, zu Hause zu sein. Er zog sie näher zu sich heran, seine Lippen streiften ihre, und er spürte, wie sie sich an ihn schmiegte.
Nate saß auf der Couch, den Rücken gegen das weiche Leder gedrückt, während Madison ihn ritt. Ihr Gewicht auf ihm fühlte sich richtig an – natürlich, als wäre sie genau dort hingehört. Alice war irgendwo im Haus, wahrscheinlich trocknete sie noch ihre Haare und ließ ihnen diesen seltenen Moment der Zweisamkeit.

Die Couch war aus Leder, sodass sie sich keine Sorgen machen mussten, dass sie nass werden könnte. Nicht, dass einer von beiden daran gedacht hätte.
Madisons Finger fuhren seinen Hals hinauf, ihre Berührung war leicht, aber elektrisierend. Sie unterbrach den Kuss nur für eine Sekunde, ihre haselnussbraunen Augen fixierten seine mit einem verspielten Glanz, bevor sie seine Hand nahm und sie auf ihre Taille legte.

Sie sagte nichts, aber ihre Botschaft war klar.
Nates Finger strichen über ihre Taille und spürten, wie sie sich perfekt unter seiner Hand krümmte. Seine Hände erkundeten langsam ihren Körper und nahmen die Wärme auf, bis seine Finger zu ihren Hüften glitten, dann noch tiefer. In dem Moment, als seine Hand ihren Po umfasste, öffnete Madison unbewusst ihre Lippen und hauchte ihm einen sanften, warmen Atemzug ins Gesicht. Ihr Atem war heiß auf seiner Haut und ließ ihn erschauern.

Sie zog sich nicht zurück.
Stattdessen lächelte sie.

Nein – sie grinste.

Es war kein zögerliches oder verlegendes Lächeln. Es war selbstbewusst, neckisch und vor allem einladend. Als hätte sie darauf gewartet. Als würde sie ihm sagen: Du kannst so weit gehen, wie du willst.
Nate kannte Madison. Er kannte sie gut. Vor dem Flugzeugabsturz, damals in der Schule, war sie immer streng zu Jungs gewesen. Sie hat sich nie mit ihnen eingelassen. Sie hat kaum mit ihnen gesprochen. Und jetzt? Jetzt lag sie auf ihm und ließ ihn sie auf eine Weise berühren, die er nie für möglich gehalten hätte.

Das war neu.

Das war berauschend.
Er drückte sie noch fester, um ihre Reaktion zu testen, und statt ihn aufzuhalten, stieß Madison einen leisen Seufzer aus, bevor sie ihre Lippen wieder auf seine presste. Der Kuss war diesmal hungriger, voller Verlangen, voller all der aufgestauten Emotionen, die sie so lange zurückgehalten hatte. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, drückte sich enger an ihn, ihre nassen Kleider klebten an ihnen beiden und ließen alles noch heißer werden.
Gerade als Nate einen Schritt weiter gehen wollte, unterbrach sie eine Stimme.

„Ihr beiden, holt euch ein Bett.“

Nate stöhnte innerlich.

Madison rührte sich nicht. Sie drehte nur leicht den Kopf und spähte über ihre Schulter zu Alice, die mit verschränkten Armen und amüsiert hochgezogenen Augenbrauen in der Tür stand.
Alice trug jetzt ein leichtes Nachthemd, ihr Haar war noch etwas feucht, aber größtenteils trocken. Sie seufzte dramatisch und warf Madison ein Kleidungsstück an den Kopf. „Zieh dich um, bevor du den ganzen Boden nass machst.“

Madison schnaubte und verdrehte die Augen, aber darin blitzte ein verschmitztes Funkeln auf. Sie kletterte langsam von Nate herunter, ließ ihre Finger über seine Brust gleiten, bevor sie schließlich zurücktrat und das Nachthemd griff, das Alice ihr zugeworfen hatte.
Nate atmete tief aus, fuhr sich mit der Hand durch sein bereits zerzaustes Haar und sah Madison nach, wie sie davonging. Sie drehte sich nicht um, aber er konnte an ihren leicht zuckenden Schultern erkennen, dass sie leise vor sich hin lachte.

Alice grinste. „Viel Glück beim Schlafen heute Nacht.“

Nate warf ihr ein Kissen zu.
Nate stand auf und streckte sich, nur um festzustellen, dass er ein Problem hatte: Er hatte keine trockenen Klamotten zum Anziehen. Seine aktuellen waren komplett durchnässt und klebten unangenehm an seiner Haut. Gerade als er über eine Lösung nachdachte, schlenderte Madison lässig aus dem Flur und warf ihm ein Bündel Kleider zu.

Er fing sie in der Luft auf und runzelte die Stirn. „Wo hast du die her?“

Madison verdrehte die Augen. „Was denkst du denn?“

Nate wusste sofort Bescheid. „Du hast dich wieder zu mir teleportiert, oder?“

Madison grinste, gab es aber nicht zu, als sie sich umdrehte, um sich umzuziehen. Sie konnte einfach nicht anders, ihre Kräfte einzusetzen – das war für sie ganz normal. Selbst als sie vereinbart hatten, sie nicht unnötig zu benutzen, nahm Madison die Warnung nie ernst.
Nate schüttelte nur den Kopf und seufzte, dann zog er sein nasses Shirt aus, wobei sich seine Muskeln leicht anspannten. Als er seinen Gürtel öffnete und sich direkt im Wohnzimmer umzog, schaute Alice, die gerade ihr bereits trockenes Haar mit einem Handtuch trocknete, zweimal hin.

„Wow – was machst du da?“, fragte sie und starrte ihn geschockt an.
Nate grinste. „Was? Warum tust du so, als hätten wir uns noch nie nackt gesehen?“

Alice schnaubte und drehte sich weg, während sie leise vor sich hin murmelte. „Das ist was anderes.“
Er lachte leise, zog sich schnell fertig an und hob seine nassen Klamotten auf. Er ging zu Madisons Waschküche und warf sie lässig in den Wäschekorb. Nach dem Tag, den er hinter sich hatte, wollte er nur noch ins Bett fallen und sich ausruhen. Mit einem müden Gähnen machte er sich auf den Weg zum Gästezimmer.
Kurz bevor er die Tür erreichte, hielt Madison ihn plötzlich auf, packte ihn am Handgelenk und zog ihn in ihr Zimmer. „Natürlich schläfst du heute Nacht bei mir.“

Nate blieb wie angewurzelt stehen und versuchte zu begreifen, was sie gerade gesagt hatte. Langsam sah er ihr in die Augen und erkannte das verschmitzte Funkeln darin. „Moment mal … was?“
Als Madison seinen Gesichtsausdruck sah, wusste sie sofort, was er dachte, und stöhnte frustriert auf. Sie trat ihm leicht gegen das Bein. „Ich meine, du schläfst in meinem Zimmer, du Dummkopf. Denk nicht immer an Unanständiges.“

Nate grinste amüsiert über ihre Reaktion. „Du trittst wie ein Baby“, neckte er sie und erntete einen genervten Blick.
Die beiden betraten Madisons Zimmer, und bevor Nate es sich bequem machen konnte, kam auch Alice hinter ihnen herein.

Madison stöhnte. „Oh, komm schon. Mein Bett ist nicht für drei Personen gedacht.“

Alice grinste nur, als sie auf das Bett sprang. „Genau, es ist für vier Personen gedacht. Du wirst kaum merken, dass ich hier bin.“
Madison warf ihr einen bösen Blick zu, seufzte dann aber resigniert. „Na gut, aber stört mich nicht.“

Alice machte es sich unter der Decke bequem und schenkte Madison ein unschuldiges Lächeln. „Ich werde nichts machen … Versprochen.“

Madison murmelte etwas vor sich hin, bevor sie sich auf ihre Seite des Bettes fallen ließ. Nate schüttelte nur lachend den Kopf, denn er wusste genau, dass diese Nacht alles andere als ruhig werden würde.
Nate seufzte müde, als er sich auf der kleinen Matratze umdrehte. Der Schlaf wollte schon seit einer Weile nicht zu ihm kommen. Seine Gedanken waren unruhig, voller Gedanken an alles, was passiert war. Aber als die Erschöpfung schließlich siegte, spürte er, wie sein Körper nachgab und er in die Bewusstlosigkeit glitt – nur für einen kurzen Moment, bevor er plötzlich eine Bewegung spürte. Bevor er reagieren konnte, drückte sich etwas Warmes gegen ihn.
Alice‘ weiche Hand fand seine, und im nächsten Augenblick kuschelte sie sich an ihn, legte seinen Arm um sich und legte ihren Kopf auf seine Brust. Ihr Atem war ruhig, gleichmäßig und beruhigend. Er dachte, er würde sich unbehaglich fühlen, aber seltsamerweise war es nicht unangenehm. Tatsächlich war es beruhigend.

Madison auf der anderen Seite war bereits eingeschlafen, ihr Körper lag dicht an seinem, ihre Anwesenheit wirkte ebenso beruhigend.
Dort, in der Stille des schwach beleuchteten Raumes, lagen sie zu dritt beieinander. Die Anspannung, die seit Tagen seine Schultern bedrückte, löste sich, als ihn Wärme umgab. Es kam selten vor, dass er solche Ruhe fand. Und in diesem seltenen Moment erlaubte er sich, loszulassen.

Danach fiel ihm das Einschlafen leicht.


Das Erste, was Nate spürte, als er aufwachte, war Wärme. Ein sanfter Druck lastete auf ihm, und der langsame Rhythmus von Atemgeräuschen erfüllte den stillen Raum. Er blinzelte, während sich seine Augen an das morgendliche Licht gewöhnten, das durch die Vorhänge fiel.

Und dann sah er sie.

Alice lag immer noch auf seiner Brust, ihr friedliches Gesicht nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Strähnen ihres silberweißen Haares umrahmten ihre zarten Gesichtszüge, ihre Lippen waren leicht geöffnet, während sie schlief.

Madison lag ebenfalls neben ihm, mit dem Rücken halb zu ihm gewandt, aber nah genug, dass sein anderer Arm sich ganz natürlich um sie gelegt hatte, während sie schliefen.

Zwei wunderschöne Frauen in seinen Armen, ihre Anwesenheit wie ein ruhiger Traum, aus dem er nicht aufwachen wollte.
Doch die Realität holte ihn schnell ein.

Nates Sinne waren in Alarmbereitschaft – irgendetwas stimmte nicht. Sein scharfes Gehör nahm Geräusche außerhalb ihres Zimmers wahr. Mehr als eine Person. Nein, mindestens fünf. Schwere Stiefel, die sich synchron bewegten, bedächtig und vorsichtig. Bewaffnete Männer.

Sein Körper spannte sich augenblicklich an. Er drehte den Kopf leicht zur Tür und kniff die Augen zusammen. Das Klicken von Sicherungen verriet ihm alles, was er wissen musste.
Wer auch immer sie waren, sie waren nicht zu Besuch hier.

Er bewegte sich leicht und drückte Alice sanft die Schulter.

„Wach auf“, flüsterte er mit leiser, aber fester Stimme.

Alice regte sich und blinzelte, während sie sich an das Licht gewöhnte. Gleichzeitig stupste er Madison an, die schläfrig blinzelte, bevor sie die Ernsthaftigkeit in seinem Gesichtsausdruck bemerkte.
„Was …?“, begann sie, aber er schüttelte den Kopf und bedeutete ihr, still zu sein.

In diesem Moment flog die Tür auf.

Fünf Agenten stürmten herein, in Kampfausrüstung, ihre Gewehre nach innen gerichtet. Doch als sie eintraten, erstarrten sie.

Der Raum war leer.

Das Bett war noch ungemacht, die Laken noch warm, ein Beweis dafür, dass noch vor wenigen Augenblicken jemand hier gewesen war. Aber jetzt? Verschwunden.
Der Anführer der Truppe runzelte die Stirn und sah die anderen an. „Sie waren gerade noch hier“, murmelte er.

Sein Partner fluchte. „Teleporter“, spuckte er. „Sie müssen einen Tipp bekommen haben.“

Der Anführer gab das Zeichen, den Raum zu durchsuchen, aber er wusste bereits, dass es sinnlos war. Ihre Ziele waren verschwunden, bevor sie etwas unternehmen konnten.

Währenddessen kauerten Nate, Madison und Alice auf einem benachbarten Dach und beobachteten die Szene.

Ein Mann lag regungslos in ihrer Nähe – ein Scharfschütze.

Nate hatte ihn ausgeschaltet, sobald Madison sie teleportiert hatte. Er hatte ihn nicht getötet, aber der Typ würde so schnell nicht wieder aufwachen.

Sie sahen sich mit grimmigen Blicken an.
„Wer auch immer diese Typen sind“, murmelte Nate, den Blick immer noch auf das Haus gerichtet, „sie wussten, dass wir gefährlich sind.“

Madison presste die Kiefer aufeinander. „Sie haben uns gefunden.“

Alice atmete scharf aus und ballte die Fäuste.

Ihre schlimmsten Befürchtungen waren wahr geworden.

Die Regierung wusste jetzt vielleicht von ihnen.

Odyssee des Überlebens

Odyssee des Überlebens

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
(Achtung: Nicht jugendfrei – ab 18 Jahren) Ein paar Studenten machen sich auf zu einem einfachen Museumsausflug, doch ihr Flugzeug stürzt auf einer geheimnisvollen, unbekannten Insel ab. Gestrandet und verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu rufen, doch ihre Rufe bleiben ungehört. Als aus Tagen Wochen werden, müssen sie eine erschreckende Wahrheit erkennen: Sie sind völlig allein. Aber die Insel hat ihre eigenen dunklen Absichten. Eine unheimliche, verführerische Energie durchdringt die Luft, dringt in ihr Innerstes ein und entfacht ein Feuer der Lust und Begierde, dem niemand widerstehen kann. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern um das Erwachen der ursprünglichsten, fleischlichen Triebe. Ihre Körper sehnen sich mit einer Gier, die sowohl erschreckend als auch aufregend ist, ihre Gedanken werden von einer unerbittlichen, dunklen Leidenschaft getrübt. Die Insel schenkt ihnen nicht nur Überlebensfähigkeiten, sondern auch übernatürliche Kräfte – Feuer, Eis, Telekinese, immense Stärke. Doch diese Gaben haben einen finsteren Preis. Die Insel nährt sich von ihren dunkelsten Begierden, ihren tiefsten Lüsten und verstärkt sie bis ins Monströse. Freundschaften lösen sich in etwas viel Intensiveres, viel Körperlicheres auf. Bindungen werden auf die Probe gestellt, zerbrochen und im Feuer der Lust neu geschmiedet. Die Insel flüstert ihnen Versuchungen zu und treibt sie zu Taten von unaussprechlicher Lust und Sünde. Jede Berührung, jeder Blick ist mit einer starken Mischung aus Verführung und Verderbnis durchsetzt. Hemmungen brechen zusammen, während sie mit der Entscheidung ringen, der dunklen Ekstase zu erliegen oder für das zu kämpfen, was von ihrer Menschlichkeit noch übrig ist. Hier ist der wahre Kampf nicht gegen die Natur, sondern gegen das Böse in ihnen selbst, ein Kampf um ihre Seelen inmitten der Qualen der Leidenschaft. Können sie der verführerischen Anziehungskraft dieses bösartigen Paradieses widerstehen oder werden sie von ihren eigenen dunklen Begierden verschlungen? Übermächtiger Mc Charakterentwicklung – Höhepunkt [Im ersten Band (Kapitel 1–100) ist Mc ein Held, der versucht, alle zu retten, aber er verändert sich, als sie ihn verraten, und beschützt nur noch diejenigen, die ihm jetzt wichtig sind. Der Roman "Odyssey Of Survival" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor opulyn7. Lies den Roman "Odyssey Of Survival" kostenlos online.

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