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Kapitel 168 Das Ende?

Kapitel 168 Das Ende?

Die Erde bebte heftig, als der riesige Körper des Govark mitten im Krater aufschlug und ein ohrenbetäubender Knall wie eine Schallwelle über die Insel fegte. Staub und Trümmer schossen in den Himmel und verdunkelten das schwache Tageslicht, während Risse über das Land zogen. Der heftige Aufprall erschütterte alle bis ins Mark.
Von ihrem Standort am Rande des Schlachtfeldes war ein kollektiver Aufschrei zu hören. Mit weit aufgerissenen, entsetzten Augen sahen sie, wie das monströse Biest genau dort landete, wo Alice lag, und der Krater sowohl sie als auch den riesigen Körper des Govarks verschluckte.

„Nein!“, schrie Bella, fiel auf die Knie und streckte verzweifelt die Arme nach der Zerstörung vor ihr aus. Die pure Hilflosigkeit in ihrem Gesicht spiegelte sich in den Gesichtern aller anderen wider.
Niemand konnte unter etwas so Großem überleben.

Ein scharfer Schauer durchzuckte die Luft.

Aus dem Nichts tauchte Madison neben Bella wieder auf, ihr Gesicht blass, aber entschlossen, Alice fest in ihren Armen. Alices Körper war schlaff, ihre einst strahlende eisige Rüstung war nun rissig und flackerte schwach, als würde sie gleich ganz verschwinden.
Bellas Augen weiteten sich ungläubig, bevor Tränen über ihr Gesicht liefen. Sie rappelte sich auf, nahm Alice schnell aus Madisons Armen und wiegte sie sanft in ihren Armen. „Maddy … du … du hast sie gerettet!“, rief Bella erleichtert und drückte Alice fest an sich, während ihr die Brust heftig wippte.

Madison atmete tief aus, Schweiß tropfte von ihrer Stirn. „Knapp“, murmelte sie.
„Wenn ich auch nur eine Sekunde langsamer gewesen wäre, wären wir beide …“ Sie blickte zurück zum Krater und verstummte.

Der Staub legte sich langsam und gab den Blick auf den riesigen Krater frei, in dem der Govark gelandet war. Die Bestie rappelte sich auf und starrte auf die leere Stelle, an der Alice noch vor wenigen Sekunden gestanden hatte. Ihre leuchtenden Augen verengten sich, als sie ein leises, kehliges Knurren von sich gab.

Ihre Klauen rissen frustriert an der rissigen Erde.
Madisons Gedanken rasten, als sie zu Alice blickte, die kaum noch atmete. Sie hatte alles gegeben … und jetzt stand dieses Monster immer noch da.

Doch bevor jemand reagieren konnte, ertönte ein plötzliches Rascheln aus dem Waldrand jenseits des Schlachtfeldes.

Die Büsche teilten sich.

Und ein weiterer Govark trat hervor.
Dieser war genauso bedrohlich, wenn nicht sogar noch bedrohlicher. Seine grüne Haut war dunkler und seine drei Schwänze schwangen träge hinter ihm her, während er gemächlich auf die Lichtung trat. Im Gegensatz zu dem kampferprobten und blutenden Govark, mit dem sie gekämpft hatten, war dieser Neuankömmling unversehrt, sein Gesichtsausdruck unlesbar, während seine emotionslosen Augen über die Gruppe schweiften.

Ein kollektiver Aufschrei ertönte, als die Überlebenden instinktiv mehrere Schritte zurückwichen.
Madisons Herz sank ihr in die Hose, als sie ungläubig flüsterte: „Meine Welt … jetzt sind es zwei.“

Die grausame Realität drang in jede Seele der Anwesenden.

Der erste Govark – der, den Alice fast getötet hätte – sprang plötzlich aus dem Krater, seine Wunden noch frisch, Blut floss in Strömen aus seiner Brust und seinen Gliedmaßen.
Doch trotz der Verletzungen stand das Monster fest auf den Beinen. Seine Augen brannten vor neuer Wut, aber seine Atmung war ruhig. Die Wunden bremsten es überhaupt nicht.

Jetzt, da zwei dreischwänzige Govarks vor ihnen standen, wurde der Gruppe die Hoffnungslosigkeit ihrer Lage bewusst.

Ohne Alice, die sie beschützte, würden sie keine Sekunde überleben. Die Last dieser Erkenntnis war erdrückend.

Angst umklammerte sie wie Eis.
Amara ballte die Fäuste, ihre Flammen flackerten schwach um sie herum. „Selbst einer war schon zu viel.“

Alle konnten es spüren: Die Verzweiflung machte sich breit.

Dann, ohne Vorwarnung, erfüllte ein Knistern die Luft hinter ihnen. Ein wirbelndes Portal riss sich mitten auf dem Schlachtfeld auf und ein blendend blaues Licht erhellte die Schatten. Die Gruppe wirbelte herum, Panik stieg in ihren Kehlen auf, sie erwarteten, dass ein weiteres monströses Govark hindurchkommen würde.
Sie umklammerten ihre Waffen, bereit für alles, was kommen würde.

Doch dann hörten sie einen begeisterten Ruf.

„Ich habe es endlich geschafft!“, hallte Jacks Stimme von der anderen Seite des Portals, als er und seine Truppe auftauchten. Sein Gesicht strahlte vor Triumph, als er ein seltsames Gerät hochhielt, das schwach in seiner Hand leuchtete. „Wir können jetzt nach Hause!“

Er drückte einen Schalter und das Portal schloss sich hinter ihm.
Doch in dem Moment, als Jack den Anblick vor sich wahrnahm, verschwand sein Grinsen.

Der Junge starrte an Madison und den anderen vorbei – direkt auf die hoch aufragenden Gestalten vor ihnen. Sein Herz setzte einen Schlag aus, als er die beiden Govarks nebeneinander stehen sah, einer noch immer stark blutend, der andere starrte vor sich hin, als würde ihn der ganze Kampf langweilen.

Jacks Stimme versagte. „Was zum Teufel …“
Die anderen drehten sich zurück zum Schlachtfeld, und die Angst stieg in ihnen.

Der verwundete Govark stand aufrecht da, Blut tropfte immer noch von seinem Körper, doch er zeigte keine Anzeichen von Müdigkeit. Der zweite Govark ließ seinen Blick über die Menschen gleiten, als wären sie nichts als Ameisen, und sein ruhiger Gesichtsausdruck war auf seine Weise furchterregend.

Rays Stab zitterte in seiner Hand. „Das ist … das ist unmöglich.“

Niemand wagte, einen Ton zu sagen. Niemand bewegte sich.
Als die beiden Monster über ihnen aufragten, schien die Insel in einen tödlichen Stillstand zu verfallen, als würde die Natur selbst den Atem anhalten.

Und zum tausendsten Mal seit ihrer Ankunft auf dieser verdammten Insel wurde der Gruppe klar, dass sie es vielleicht nicht lebend schaffen würden.

Gerade als es schien, als könnte es nicht mehr schlimmer kommen, war hinter der Gruppe ein scharfer Atemzug zu hören.

Alle drehten sich um und sahen Claire, die eine Klinge direkt an Jacks Hals drückte, ihr Griff war unerschütterlich und kalt.
„Lass das Gerät fallen“, sagte sie ruhig, ihre Stimme klang eiskalt. „Und den Kristall … oder ich schneide dir den Kopf ab.“

Jack erstarrte, die Augen weit aufgerissen, und spürte den kalten Stahl auf seiner Haut.

Madisons Herz setzte fast aus. „Claire?!“, schrie sie. „Was zum Teufel machst du da?“
Die Worte waren kaum aus Madisons Mund, als ihr wie ein Sturm die Erkenntnis kam. Ryder stand neben ihr, wie erstarrt vor Unglauben, aber dann kam ihm eine dunkle Erinnerung zurück – Rays leise Warnung von vor einigen Tagen. Ray hatte erwähnt, dass er Claire verdächtigte, für Zoro zu arbeiten, aber niemand wollte ihm glauben.

Bis jetzt.
Neben Claire stand eine kleine Gruppe von raubeinigen Gestalten, die alle verschmitzt grinsten, darunter Axel und fast alle, die versucht hatten, Nate zu verprügeln, als Claire ihn beschuldigt hatte, sie vergewaltigen zu wollen. Sie standen mit verschränkten Armen da und hatten ein zufriedenes Grinsen im Gesicht.

Claire hatte die ganze Zeit mit Zoro zusammengearbeitet.
Alles, was Nate gesagt hatte – die Anschuldigung, die Falle – war die Wahrheit. Die Szene mit Claires zerrissener Kleidung, ihre Schreie … alles war Teil einer großen Lüge. Sie hatten Nate wegen ihr verstoßen und im Stich gelassen.

Die Leute fühlten sich innerlich wie aufgewühlt, Scham und Wut kämpften in ihnen. Ryder ballte die Fäuste und starrte Claire an, als hätte er sie nie gekannt.
Sogar Amara zitterte, ihre Lippen bebten. „Claire … du warst meine beste Freundin …“, flüsterte sie mit brüchiger Stimme.

Aber Claire ignorierte sie, umklammerte Jack fester und drückte ihm die Klinge tiefer in den Hals. „Keine Bewegung“, befahl Claire mit einer Stimme, die so scharf wie zerbrochenes Glas klang. „Oder ich bringe den Bengel um.“

Jack zitterte und ließ das Gerät und den leuchtenden Kristall aus seinen Händen fallen.
Mit einem selbstgefälligen Lächeln trat Axel vor und hob beides lässig auf.

„Danke, Kleiner“, spottete Axel. „Du hast uns gerade eine Menge Ärger erspart.“

Der Verrat lag wie Gift in der Luft. Das gesamte Team stand wie erstarrt da, Ungläubigkeit und Wut blitzten in ihren Augen, aber niemand wagte sich zu rühren – nicht, solange Jacks Leben am seidenen Faden hing.
Claires Gesichtsausdruck war ruhig, aber kalt, als würde sie nur ihre Arbeit machen.

Während Axel den Kristall und das Gerät einsteckte, legte Claire einen Arm um Jacks Hals und hielt ihn fest, während sie sich zu den beiden hoch aufragenden Govarks zurückzog. Ihre Handlanger folgten dicht hinter ihr und hielten ihre Waffen bereit.

Der zweite Govark – der unverletzte – beobachtete die Szene mit leuchtenden Augen, die keine Emotionen verrieten.
Für eine lange, beklemmende Sekunde konnte niemand etwas sagen.

Dann tat Ray etwas Unerwartetes.

Er lachte.

Ein trockenes, bitteres Lachen entrang sich ihm, als er sich schwer auf den kalten Boden setzte, als wäre das ganze Gewicht dieser verdrehten Realität endlich zu absurd geworden, um es noch ertragen zu können.

„Ray?!“, schrie Madison. „Was ist los mit dir?!“
Ray schüttelte nur den Kopf und starrte auf den Dreck unter ihm, immer noch leise kichernd. „Ich hatte recht“, murmelte er. „Niemand hat mir geglaubt … aber ich hatte recht. Sie war die ganze Zeit mit Zoro zusammen.“ Seine Stimme klang hohl, aber seltsam zufrieden.

Die Gruppe starrte ihn sprachlos an.
Dann grinste Claire und wandte sich an die Govarks. „Ihr könnt sie jetzt töten“, sagte sie kalt und winkte ihren ehemaligen Teamkollegen ab. „Wir haben, was wir wollten.“

Der verletzte Govark, der noch immer von der vorangegangenen Schlacht blutüberströmt war, leckte sich die scharfen Zähne und grinste. Seine Schwänze zuckten vor Vorfreude, als er ein leises Knurren von sich gab und sein Maul unnatürlich weit aufriss.
Ohne zu zögern sprang es hoch in die Luft, Blut hinter sich herziehend wie ein makaberes Band. Seine Klauen blitzten, als es Madison und die anderen ins Visier nahm.

Madisons Instinkte schrien sie an, zu handeln, aber sie wusste in ihrem Herzen, dass sie unmöglich alle vor dem retten konnte, was als Nächstes kommen würde. Nicht einmal mit ihren Teleportationskräften. Die Geschwindigkeit und Kraft des Govarks waren zu überwältigend.
Alle konnten nur entsetzt zusehen, wie die monströse Kreatur auf sie herabstürzte, bereit, sie alle auszulöschen.

Madisons Gedanken rasten.

Nein … Nicht so.

Und doch … geschah es.

Odyssee des Überlebens

Odyssee des Überlebens

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
(Achtung: Nicht jugendfrei – ab 18 Jahren) Ein paar Studenten machen sich auf zu einem einfachen Museumsausflug, doch ihr Flugzeug stürzt auf einer geheimnisvollen, unbekannten Insel ab. Gestrandet und verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu rufen, doch ihre Rufe bleiben ungehört. Als aus Tagen Wochen werden, müssen sie eine erschreckende Wahrheit erkennen: Sie sind völlig allein. Aber die Insel hat ihre eigenen dunklen Absichten. Eine unheimliche, verführerische Energie durchdringt die Luft, dringt in ihr Innerstes ein und entfacht ein Feuer der Lust und Begierde, dem niemand widerstehen kann. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern um das Erwachen der ursprünglichsten, fleischlichen Triebe. Ihre Körper sehnen sich mit einer Gier, die sowohl erschreckend als auch aufregend ist, ihre Gedanken werden von einer unerbittlichen, dunklen Leidenschaft getrübt. Die Insel schenkt ihnen nicht nur Überlebensfähigkeiten, sondern auch übernatürliche Kräfte – Feuer, Eis, Telekinese, immense Stärke. Doch diese Gaben haben einen finsteren Preis. Die Insel nährt sich von ihren dunkelsten Begierden, ihren tiefsten Lüsten und verstärkt sie bis ins Monströse. Freundschaften lösen sich in etwas viel Intensiveres, viel Körperlicheres auf. Bindungen werden auf die Probe gestellt, zerbrochen und im Feuer der Lust neu geschmiedet. Die Insel flüstert ihnen Versuchungen zu und treibt sie zu Taten von unaussprechlicher Lust und Sünde. Jede Berührung, jeder Blick ist mit einer starken Mischung aus Verführung und Verderbnis durchsetzt. Hemmungen brechen zusammen, während sie mit der Entscheidung ringen, der dunklen Ekstase zu erliegen oder für das zu kämpfen, was von ihrer Menschlichkeit noch übrig ist. Hier ist der wahre Kampf nicht gegen die Natur, sondern gegen das Böse in ihnen selbst, ein Kampf um ihre Seelen inmitten der Qualen der Leidenschaft. Können sie der verführerischen Anziehungskraft dieses bösartigen Paradieses widerstehen oder werden sie von ihren eigenen dunklen Begierden verschlungen? Übermächtiger Mc Charakterentwicklung – Höhepunkt [Im ersten Band (Kapitel 1–100) ist Mc ein Held, der versucht, alle zu retten, aber er verändert sich, als sie ihn verraten, und beschützt nur noch diejenigen, die ihm jetzt wichtig sind. Der Roman "Odyssey Of Survival" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor opulyn7. Lies den Roman "Odyssey Of Survival" kostenlos online.

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