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Kapitel 130 Der Krieg ums Überleben II

Kapitel 130 Der Krieg ums Überleben II

Das Schlachtfeld war ein einziges Chaos, das ohrenbetäubende Gebrüll der Gorvaks vermischte sich mit den Rufen der Krieger, die sich in Formation drängten. Der Boden bebte unter dem Gewicht der monströsen Kreaturen, die sich unerbittlich auf den Eingang der Höhle stürzten, ihre verdrehten Körper im goldenen Schein des Sonnenlichts. Die Luft war voller Spannung, der Geruch von Schweiß und Blut hing wie ein Vorbote des Untergangs in der Luft.
Dann trat eine einzelne Gestalt hervor, unerschütterlich inmitten des Tumults.

Ray kam aus der Höhle, seine Robe wehte leicht, während er mit unheimlich ruhigem Gesichtsausdruck das Schlachtfeld überblickte. Er erhob seine Stimme über den Lärm, sein Tonfall war fest und befehlend.

„Alle zurück! In die Höhle – sofort!“
Sofort zogen sich die Krieger zurück, schnell, aber diszipliniert. Sie hatten sich auf diesen Moment vorbereitet, unermüdlich dafür trainiert, und nun hatte der Kampf ums Überleben wirklich begonnen.
Als der letzte ihrer Leute die Schwelle überschritt, trat Ray vor und umklammerte den Stab fest mit den Händen. Der Edelstein an der Spitze pulsierte mit einem überirdischen Leuchten und strahlte Energie aus, die durch die Luft summte. Ohne zu zögern rammte er den Stab tief in die Erde, und in dem Moment, als er den Boden berührte, brach eine plötzliche Welle von Kraft nach außen hervor.
Eine schimmernde Barriere sprang hervor und umhüllte die Höhle mit einer unzerstörbaren Energieschale. Die Kreaturen ließen sich von dem plötzlichen Hindernis nicht abschrecken und warfen sich mit sinnloser Aggression gegen die Barriere. Ihre grotesken Klauen kratzten an der schimmernden Oberfläche, ihre verzerrten Gesichter verzogen sich vor Wut, während sie vergeblich versuchten, die Verteidigung zu durchbrechen.

Aber der Schild gab nicht nach.
Im Inneren verloren die Krieger keine Zeit. Sie versammelten sich schnell und nahmen die Formationen ein, die sie trainiert hatten, ihre Gesichter grimmig, aber entschlossen. Hier war kein Platz für Angst – nur für Bereitschaft.

Auf der einen Seite der Höhle standen Bella, Alice, Madison und Amara. Die vier hatten wochenlang zusammen trainiert, ihre Koordination verfeinert und ihre Grenzen ausgetestet. Jetzt würden sie ihr Training auf die ultimative Probe stellen.
Madison passte ihren Griff um ihren Bogen an, dessen Kristall in dem schwachen Licht sanft leuchtete. Sie konnte die Energie spüren, die darin brodelte und darauf wartete, entfesselt zu werden. Neben ihr brannten Amaras Hände bereits, und das Feuer spiegelte sich gefährlich in ihren Augen, während sie erwartungsvoll mit den Schultern rollte.
„Ich kann es kaum erwarten, dass Ray seinen Schild fallen lässt“, murmelte Amara und ballte die Finger, während die Flammen um sie herum hungrig flackerten.

In diesem Moment trat eine weitere Gestalt in ihr Blickfeld, und ihr Anblick ließ die ganze Gruppe innehalten.

Ryder.

Zum ersten Mal sahen die anderen ihn in voller Rüstung.
Ray hatte die Rüstung speziell für ihn angefertigt, und jetzt, da Ryder seinen Platz vor den anderen einnahm, war die pure Energie, die von ihm ausging, nicht zu übersehen. Die Rüstung schmiegt sich an ihn wie eine zweite Haut, ihre Oberfläche ist mit komplizierten Mustern verziert, die vor latenter Kraft zu pulsieren scheinen. Seine Präsenz war überwältigend – eine Naturgewalt, die zwischen ihnen und dem Abgrund stand.

Ray würdigte ihn kaum eines Blickes, bevor er sprach.
„Wie haben sie uns gefunden?“ Ryders Stimme war ruhig, aber darunter war eine unverkennbare Schärfe zu hören.

Rays Blick verdunkelte sich. „Ich weiß es nicht.“ Er presste die Kiefer aufeinander. „Wir haben eine Illusion geschaffen, die stark genug ist, um diese Höhle vor allem zu verbergen – das sollte nicht möglich sein.“

Ein Murmeln ging durch die Krieger, Unsicherheit blitzte in ihren Augen auf. Aber bevor jemand antworten konnte, durchbrach eine andere Stimme die Spannung.
„Sie haben denjenigen aufgespürt, den wir gefangen genommen haben.“

Alle drehten sich zu Jack um, der einen Schritt nach vorne trat.

Auch er trug eine Rüstung und hatte ein Schwert auf dem Rücken. Mit seinen zwölf Jahren sah er viel zu klein aus, um unter ihnen zu stehen, viel zu jung, um mit solcher Gewissheit zu sprechen. Aber er wankte nicht.

Sofort begann ein Raunen.

„Er ist nur ein Kind.“
„Was macht er überhaupt hier?“

„Er ist noch nicht bereit dafür.“

Jack ignorierte sie alle.

Sein scharfer Blick ruhte auf Ray und Ryder, während er fortfuhr: „Die Gorvaks hätten diesen Ort nicht finden können, wenn sie nicht etwas verfolgt hätten, das bereits hier war.“ Seine Stimme klang selbstbewusst und unerschütterlich. „Sie müssen demjenigen gefolgt sein, den wir zuvor gefangen genommen haben.“
Es herrschte einen Moment lang Stille, bevor den anderen klar wurde, was Jack gemeint hatte.

Die Gorvaks – so hatte Jack sie genannt. Es war das erste Mal, dass diese Wesen einen Namen erhielten, aber irgendwie passte er.

Ray atmete tief aus.

„Es ist egal, wie sie uns gefunden haben.“ Seine Stimme klang jetzt hart und ließ keinen Zweifel zu. „Was zählt, ist, dass wir kämpfen. Der Schild hält nicht ewig.“

Das Gemurmel verstummte.

Jeder wusste, was er zu tun hatte.
Die Krieger umklammerten ihre Waffen fester und ihre Blicke wurden entschlossen. Die Energie in der Höhle veränderte sich, sie war nicht mehr von Zögern erfüllt, sondern von der unverkennbaren Spannung, die vor einer Schlacht herrscht.

Dann, ohne ein weiteres Wort, streckte Ray die Hand aus und ergriff erneut den Stab.

Mit einer schnellen Bewegung riss er ihn aus dem Boden.

Der Schild brach zusammen.

Und auf dem Schlachtfeld brach Chaos aus.
Madison war die Erste, die handelte.

Bevor die Gorvaks reagieren konnten, hob sie ihren Bogen und spannte die leuchtende Sehne. In dem Moment, als sie losließ, schossen drei Energiepfeile gleichzeitig durch die Luft und zerschnitten sie wie Blitze. Die Pfeile durchbohrten die Kreaturen und durchdrangen ihre monströsen Körper, bevor sie überhaupt begriffen, was geschah.

Innerhalb eines Augenblicks waren Dutzende gefallen.
Dann grinste Amara neben ihr und Feuer tanzte in ihren Handflächen.

„Ich kann dir doch nicht den ganzen Spaß überlassen.“

Und damit stürzte sie sich in den Kampf.

Der Himmel leuchtete orange, als Amara sich in die Luft katapultierte, ihr Körper schwebte über dem Schlachtfeld, Flammen umschlangen sie wie eine zweite Haut.
Mit beiden Händen hob sie eine Feuerflut auf die vorrückenden Gorvaks herab, ihre Kraft regnete wie ein zorniger Sturm auf sie herab. Die Bestien schrien, als die Flammen sie verschlangen, ihre dunklen, schuppigen Körper krümmten sich vor Schmerz, aber es kamen immer mehr, unbeeindruckt von dem Inferno.

Auf dem Boden tobte die Schlacht mit unerbittlicher Heftigkeit weiter.
Eine junge Frau, deren Hände in einem unheimlichen grünen Licht leuchteten, streckte ihre Handflächen nach vorne und schleuderte eine Energiewelle auf einen heranstürmenden Gorvak. Die Kreatur hatte kaum Zeit zu reagieren, bevor die Energie ihre Brust traf und sich ihr gesamter Körper in eine brodelnde, übelriechende grüne Flüssigkeit auflöste, die gegen den Stein darunter zischte. Doch noch während sie erleichtert ausatmete, war ihr Moment des Sieges nur von kurzer Dauer.
Bevor sie sich bewegen konnte, sprang ein weiterer Gorvak aus ihrem toten Winkel hervor, seine massiven, messerscharfen Klauen schnitten durch die Luft und zielten direkt auf ihre ungeschützte Kehle. Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen – sie hatte keine Zeit zu reagieren.

Dann erstarrte die Bestie mitten in der Bewegung.

Nicht aus eigenem Willen, sondern wegen Bella.
Mit einer schnellen Bewegung ihres Handgelenks hielt Bellas Telekinese die Kreatur an Ort und Stelle fest, ihre mörderische Absicht reduzierte sich auf nichts weiter als ein Standbild, das in der Zeit eingefroren war. Und bevor der Gorvak auch nur zucken konnte, durchbohrte ein Pfeil – glühend und vor Energie knisternd – seinen Schädel und zerschmetterte seinen erstarrten Körper mit einem widerlichen Knacken.

Dies war kein Einzelfall.
Überall auf dem Schlachtfeld bewegten sich die Krieger perfekt synchron, ihre Bewegungen bildeten ein Netz aus Verteidigung und Angriff, eine unzerbrechliche Kette, in der niemand allein stand. Wenn einer von ihnen ins Straucheln geriet, sprang ein anderer ohne zu zögern ein. Wenn ein Gorvak versuchte, jemanden zu isolieren, wurde ihm mit einer Klinge, einem Pfeil oder einem Energiestoß der Weg versperrt.

Sie kämpften nicht nur einzeln, sie kämpften als Einheit.
Und je fester ihr Zusammenhalt wurde, desto stärker wurde auch ihr Kampfgeist.

Mit jedem gefallenen Gorvak wuchs ihre Entschlossenheit, ihre Schläge wurden schneller und ihre Synergie wurde zu etwas mehr als nur Überleben – sie wurde zu einer unaufhaltsamen Kraft.
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Die Schlacht war noch lange nicht vorbei, aber in diesem Moment, inmitten des Chaos, wendete sich das Blatt.

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Odyssee des Überlebens

Odyssee des Überlebens

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
(Achtung: Nicht jugendfrei – ab 18 Jahren) Ein paar Studenten machen sich auf zu einem einfachen Museumsausflug, doch ihr Flugzeug stürzt auf einer geheimnisvollen, unbekannten Insel ab. Gestrandet und verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu rufen, doch ihre Rufe bleiben ungehört. Als aus Tagen Wochen werden, müssen sie eine erschreckende Wahrheit erkennen: Sie sind völlig allein. Aber die Insel hat ihre eigenen dunklen Absichten. Eine unheimliche, verführerische Energie durchdringt die Luft, dringt in ihr Innerstes ein und entfacht ein Feuer der Lust und Begierde, dem niemand widerstehen kann. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern um das Erwachen der ursprünglichsten, fleischlichen Triebe. Ihre Körper sehnen sich mit einer Gier, die sowohl erschreckend als auch aufregend ist, ihre Gedanken werden von einer unerbittlichen, dunklen Leidenschaft getrübt. Die Insel schenkt ihnen nicht nur Überlebensfähigkeiten, sondern auch übernatürliche Kräfte – Feuer, Eis, Telekinese, immense Stärke. Doch diese Gaben haben einen finsteren Preis. Die Insel nährt sich von ihren dunkelsten Begierden, ihren tiefsten Lüsten und verstärkt sie bis ins Monströse. Freundschaften lösen sich in etwas viel Intensiveres, viel Körperlicheres auf. Bindungen werden auf die Probe gestellt, zerbrochen und im Feuer der Lust neu geschmiedet. Die Insel flüstert ihnen Versuchungen zu und treibt sie zu Taten von unaussprechlicher Lust und Sünde. Jede Berührung, jeder Blick ist mit einer starken Mischung aus Verführung und Verderbnis durchsetzt. Hemmungen brechen zusammen, während sie mit der Entscheidung ringen, der dunklen Ekstase zu erliegen oder für das zu kämpfen, was von ihrer Menschlichkeit noch übrig ist. Hier ist der wahre Kampf nicht gegen die Natur, sondern gegen das Böse in ihnen selbst, ein Kampf um ihre Seelen inmitten der Qualen der Leidenschaft. Können sie der verführerischen Anziehungskraft dieses bösartigen Paradieses widerstehen oder werden sie von ihren eigenen dunklen Begierden verschlungen? Übermächtiger Mc Charakterentwicklung – Höhepunkt [Im ersten Band (Kapitel 1–100) ist Mc ein Held, der versucht, alle zu retten, aber er verändert sich, als sie ihn verraten, und beschützt nur noch diejenigen, die ihm jetzt wichtig sind. Der Roman "Odyssey Of Survival" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor opulyn7. Lies den Roman "Odyssey Of Survival" kostenlos online.

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