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Kapitel 119 Nates Technik

Kapitel 119 Nates Technik

Nate sah, wie der große Mann auf ihn zustürmte, sein massiger Körper bei jedem schweren Schritt den Boden erzitterte. Die Menge brüllte vor Aufregung, einige jubelten dem großen Mann zu, andere murmelten ungläubig, dass Nate ihm überhaupt standhielt. Staub wirbelte um die Füße des Mannes, als er näher kam, die Arme weit ausgebreitet, seinen ganzen Körper darauf ausgerichtet, Nate wie ein Felsbrocken, der einen Abhang hinunterrollt, zu Boden zu schleudern.
Aber Nate blieb ruhig. Er verkrampfte sich nicht, zuckte nicht zusammen. Er beobachtete einfach nur und wartete auf den perfekten Moment.

Der große Mann stürmte vorwärts, seine Muskeln spannten sich an, sein Atem ging schwer, seine Augen waren auf Nate fixiert wie die eines Raubtiers, das bereit ist, seine Beute zu zerreißen.

Und dann – kurz vor dem Aufprall – bewegte sich Nate.
Mit einem schnellen Schritt zur Seite wich er der heranstürmenden Masse aus Fleisch und Muskeln aus und ließ den Mann an sich vorbeirennen. Der große Mann hatte kaum Zeit zu reagieren, bevor Nates Fuß herausschnellte und ihm einen präzisen Tritt gegen die Seite seines Beins versetzte.

Es war kein starker Tritt, gerade genug, um etwas zu testen.
Durch den Aufprall knickte das Knie des Mannes leicht ein, und für einen Moment verlor er fast den Halt. Sein schwerer Körper schwankte, bevor er schnell mit dem Fuß aufstampfte und das Gleichgewicht wiederfand. Der Stolperer dauerte nur eine Sekunde, aber das reichte aus, um ein Raunen in der Menge auszulösen.
Einen Moment später verwandelte sich das Gemurmel in Gelächter und erstaunte Ausrufe.

„Hast du das gesehen? Er wäre fast hingefallen!“

„Ich kann es nicht glauben! Das war ein sauberer Schlag!“

„Das ist unmöglich … aber irgendwie macht es Sinn. Der große Kerl war schon in Bewegung. Da war es einfacher, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.“

In der Menge kicherten einige Frauen und schüttelten den Kopf über Nates Dummheit.
„Hübscher Junge, nimm deinen kleinen Sieg und hau ab“, rief eine von ihnen.

„Es ist schon schockierend, dass du ihn zum Stolpern gebracht hast“, fügte eine andere Frau hinzu. „Wenn er dich jetzt erwischt, bist du erledigt.“

„Gib einfach deine Niederlage zu und bleib am Leben“, sagte eine dritte Frau in fast flehendem Ton. „Er wird dich in Stücke reißen, wenn du so weitermachst.“

Aber Nate hörte keiner von ihnen zu.
Stattdessen hatte er seinen Blick auf den großen Mann gerichtet, der jetzt still dastand und dessen Gesicht vor Wut rot angelaufen war. Seine Fäuste waren so fest geballt, dass seine Knöchel knackten, und sein Atem kam in unregelmäßigen, wütenden Stößen.

Die Menge verstummte, als der große Mann vor Wut brüllte.

„Wenn das deine ganze Kraft ist, dann bist du schon tot!“, schrie er, und seine Stimme hallte durch die Luft.
Nate schüttelte nur den Kopf, seine Lippen zuckten leicht amüsiert. „Das war nicht meine ganze Kraft“, sagte er in beiläufigem Ton. „Ich habe nur getestet, wie viel Kraft ich brauche, um dich zu Boden zu bringen.“

Aber der große Mann hörte ihn nicht.

Er stürmte bereits wieder auf ihn zu, seine Augen blitzten vor Wut, sein Verstand war von Demütigung getrübt.
Diesmal rannte er nicht einfach nur. Sein Körper bewegte sich anders, seine Beine drückten stärker gegen den Boden. Er war schneller geworden.

Nate kniff die Augen leicht zusammen, als er die Veränderung bemerkte.

Interessant.

Es war schon überraschend, dass jemand so massig so schnell rennen konnte, aber jetzt hatte er seine Geschwindigkeit fast verdoppelt. Seine großen Schritte trugen ihn vorwärts wie ein unaufhaltsames Tier, und sein Ziel war klar – Nate.
In dem Moment, als der große Mann ihn erreichte, rammte er ihm sein Bein mit einem kräftigen Tritt direkt gegen die Brust.

Nate hatte kaum Zeit, sich zu bewegen.

Mit schnellen Reflexen wich er zur Seite aus und entging dem Angriff. Aber dabei wurde ihm etwas klar.

Auch seine Bewegungen waren schneller als zuvor.
Die Geschwindigkeitssteigerung war nicht nur geringfügig, sondern erheblich. Vorher war er für seine Größe schon schnell gewesen, aber jetzt? Jetzt übertraf er alles, was Nate erwartet hatte.

Trotz dieser erhöhten Geschwindigkeit war Nate nicht beunruhigt.

Die Menge hielt den Atem an, als Nate dem Angriff mühelos auswich, aber der große Mann war noch nicht fertig.
Als er sah, dass Nate erneut auswich, wurde er nur noch wütender. Ohne zu zögern, zog er seinen Oberkörper leicht nach hinten, seine Muskeln spannten sich wie eine Feder.

Und dann –

Sein massiver Arm schoss nach vorne, seine Faust war fest geballt, sein Körpergewicht verlagerte sich in den Schlag.

Die Menge hielt kollektiv den Atem an.

„Er benutzt diesen Move?“, flüsterte jemand geschockt.

„Unmöglich – den setzt er nie so schnell ein.“
„Wer davon getroffen wurde, ist noch nie wieder aufgestanden.“

Der berüchtigte Schlag wurde von allen Kämpfern gefürchtet. Es war nicht nur ein Schlag – es war ein vernichtender Angriff, bei dem der große Mann sein gesamtes Gewicht, seine Kraft und sein Gleichgewicht einsetzte, um einen so heftigen Schlag zu versetzen, dass noch niemand ihn unversehrt überstanden hatte.

Und das Schlimmste daran?

Nate war diesmal zu nah, um auszuweichen.
Die Welt schien langsamer zu werden, als die massive Faust des großen Mannes auf Nate zuraste, mit einer Wucht, die Knochen brechen und Rippen zerschmettern konnte. Die Luft um den Schlag vibrierte vor roher Kraft, und die Menge sah mit weit aufgerissenen Augen und angehaltenem Atem entsetzt zu.

Niemand hatte jemals einen direkten Treffer dieser Attacke überlebt.

Einige wandten sich ab, unfähig, das zu sehen, was sie für Nates grausames Ende hielten.
Aber Nate?

Er bewegte sich nicht. Er zuckte nicht mit der Wimper. Sein Gesichtsausdruck blieb unverändert, ruhig und unlesbar.

Er wusste, dass es sinnlos war, aus dieser Entfernung auszuweichen – die schiere Geschwindigkeit und Wucht des Schlags machten eine Ausweichbewegung fast unmöglich.

Also tat er etwas, was niemand sonst auch nur in Betracht gezogen hätte.

Er hob seine rechte Hand und öffnete seine Handfläche.

Dann –

SMACK!
Der Aufprall hallte wie ein Donnerschlag durch die verstummte Menge.

Nates Handfläche traf die herannahende Faust frontal.

Und fing sie ab.

Es wurde still.

Alle starrten geschockt auf Nates Hand und die riesige Faust, die darin gefangen war.
Nate wankte nicht. Er rührte sich nicht von der Stelle. Er stand fest da, als hätte es den vernichtenden Schlag nie gegeben.

Der Ausdruck des großen Mannes verzerrte sich ungläubig, sein Gesicht war vor Verwirrung und Schock verzerrt. Sein Blick huschte zu seiner gefangenen Faust, unfähig zu begreifen, was gerade passiert war.

Das Murmeln in der Menge verwandelte sich in ungläubige Ausrufe.

„W-Was …?“

„Er hat ihn erwischt…?“

„Unmöglich… Das kann nicht sein!“

Es war nicht nur die Tatsache, dass Nate den Schlag abgewehrt hatte – es war die Tatsache, dass er ihn so mühelos abgewehrt hatte.

Die schiere Kraft hinter dem Angriff des großen Mannes hätte ihn zumindest zurückwerfen müssen, selbst wenn er es irgendwie geschafft hätte, ihn abzuwehren. Aber Nate hatte sich keinen Zentimeter bewegt.

Sein Griff um die Faust des großen Mannes verstärkte sich.
Und dann –

KNACK!

Ein widerlicher, scharfer Laut erfüllte die Luft.

Das Gesicht des großen Mannes verzog sich vor Schmerz, als ein Schrei aus seiner Kehle riss.

Sein Handgelenk bog sich in einem unnatürlichen Winkel, seine Finger zuckten, als die Knochen darunter unter Nates Griff brachen.

Der Schmerz war sofort da und unerträglich, seine Beine wackelten, als sein Körper auf den Schock der plötzlichen Verletzung reagierte.
Aber Nate war noch nicht fertig.

Ohne die gebrochene Faust des Mannes loszulassen, trat Nate vor und schloss die kleine Distanz zwischen ihnen. Dann hob er mit einer flüssigen Bewegung sein Bein und stampfte auf den Bauch des großen Mannes.

Die Wucht des Tritts allein reichte aus, um ihm den Atem zu nehmen, aber Nate nutzte sie nicht, um anzugreifen.

Er nutzte sie als Sprungbrett.
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Mit seinem Fuß auf dem dicken Bauch des Mannes drückte sich Nate nach oben, sodass sein Körper vom Boden abhob.

Und dann –

WHAM!

Sein anderes Bein schwang in einem sauberen Bogen nach oben, ein perfekt ausgeführter Halbmondtritt, der direkt auf den Kiefer des großen Mannes traf.

Die schiere Wucht des Schlags ließ den Schädel des Mannes erzittern, sein Kopf schnappte mit einem widerlichen Ruck nach hinten.
Seine Augen rollten nach hinten, sein Körper wurde schlaff, sein Bewusstsein verschwand in einem Augenblick.

Aber Nate war noch nicht fertig.

Sobald sein Tritt landete, drehte er sich in der Luft und nutzte den Schwung, um seinen Körper anmutig zu drehen, bevor er leicht auf dem Boden landete. Seine Bewegungen waren flüssig, präzise, fast unnatürlich in ihrer Ausführung.

In dem Moment, als seine Füße den Boden berührten, war der Kampf vorbei.
Der massive Körper des großen Mannes brach wie ein umstürzender Baum zusammen und schlug mit einem dumpfen, endgültigen Schlag auf den Boden.

Völlige Stille herrschte in der Menge.

Niemand sprach. Niemand bewegte sich.

Sie hatten gerade etwas Unglaubliches gesehen.

Vom Abwehren der Faust über das Brechen der Hand des Mannes bis hin zum unmöglichen Finishing-Move – alles war in nur wenigen Sekunden passiert, und doch hatte es sich fast surreal angefühlt.
Und dann, als hätte die Realität sie endlich eingeholt –

brach die Menge in Jubel aus.

„Was zum Teufel ist gerade passiert?“

„Er – er hat ihn besiegt! Er hat ihn tatsächlich besiegt!“

„Nein, nein, das ist unmöglich! Dieser Typ – er war der Stärkste in der Gruppe! Wie konnte ein zufälliger Junge ihn so besiegen?“

„Ich schwöre bei den Göttern, ich habe noch nie jemanden so kämpfen sehen!“
Einige waren geschockt, andere voller Ehrfurcht, und ein paar wollten es einfach nicht glauben. Die Szene war so schnell, so brutal und so unwirklich gewesen, dass ihre Köpfe Mühe hatten, sie zu verarbeiten.

Währenddessen stand die junge Frau mit dem Bogen – die Jägerin – wie angewurzelt da und starrte Nate mit scharfen Augen an.
Ihre Finger zuckten leicht um ihre Waffe, ihr Herzschlag war langsam und gleichmäßig, trotz des Chaos um sie herum. Sie hatte jahrelang gekämpft und gejagt, unzählige Schlachten gesehen und Krieger aller Art erlebt.

Aber so etwas hatte sie noch nie gesehen.

Nates Bewegungen waren nicht nur schnell.

Sie waren präzise.

Effizient.

Tödlich.
Es gab keine unnötigen Bewegungen, kein Zögern. Jede Aktion war kalkuliert, kontrolliert, wie von jemandem, der seit Jahrzehnten kämpfte.

Es war keine rohe Kraft. Es war keine blosse Macht.

Es war pure Technik.

Und das war an sich schon furchterregend.

Inmitten des Chaos der Menge drehte sich Nate endlich zu der Jägerin um.

Er sagte nichts. Das musste er nicht.
Sein Blick allein reichte aus.

Seine goldbraunen Augen fixierten ihre, und eine stille Frage schwebte zwischen ihnen.

Bin ich jetzt würdig?

Die Jägerin spürte, wie ihr ein seltsamer Schauer über den Rücken lief.

Das war kein gewöhnlicher Kämpfer.

Das war kein gewöhnlicher Junge.

Das war jemand Gefährliches.

Doch bevor sie den Mund öffnen konnte –

veränderte sich ihr Gesichtsausdruck schlagartig.
Ihre scharfen Instinkte schlugen Alarm, ihr Körper reagierte, bevor sie überhaupt denken konnte.

„Hey – pass auf!“

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Odyssee des Überlebens

Odyssee des Überlebens

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
(Achtung: Nicht jugendfrei – ab 18 Jahren) Ein paar Studenten machen sich auf zu einem einfachen Museumsausflug, doch ihr Flugzeug stürzt auf einer geheimnisvollen, unbekannten Insel ab. Gestrandet und verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu rufen, doch ihre Rufe bleiben ungehört. Als aus Tagen Wochen werden, müssen sie eine erschreckende Wahrheit erkennen: Sie sind völlig allein. Aber die Insel hat ihre eigenen dunklen Absichten. Eine unheimliche, verführerische Energie durchdringt die Luft, dringt in ihr Innerstes ein und entfacht ein Feuer der Lust und Begierde, dem niemand widerstehen kann. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern um das Erwachen der ursprünglichsten, fleischlichen Triebe. Ihre Körper sehnen sich mit einer Gier, die sowohl erschreckend als auch aufregend ist, ihre Gedanken werden von einer unerbittlichen, dunklen Leidenschaft getrübt. Die Insel schenkt ihnen nicht nur Überlebensfähigkeiten, sondern auch übernatürliche Kräfte – Feuer, Eis, Telekinese, immense Stärke. Doch diese Gaben haben einen finsteren Preis. Die Insel nährt sich von ihren dunkelsten Begierden, ihren tiefsten Lüsten und verstärkt sie bis ins Monströse. Freundschaften lösen sich in etwas viel Intensiveres, viel Körperlicheres auf. Bindungen werden auf die Probe gestellt, zerbrochen und im Feuer der Lust neu geschmiedet. Die Insel flüstert ihnen Versuchungen zu und treibt sie zu Taten von unaussprechlicher Lust und Sünde. Jede Berührung, jeder Blick ist mit einer starken Mischung aus Verführung und Verderbnis durchsetzt. Hemmungen brechen zusammen, während sie mit der Entscheidung ringen, der dunklen Ekstase zu erliegen oder für das zu kämpfen, was von ihrer Menschlichkeit noch übrig ist. Hier ist der wahre Kampf nicht gegen die Natur, sondern gegen das Böse in ihnen selbst, ein Kampf um ihre Seelen inmitten der Qualen der Leidenschaft. Können sie der verführerischen Anziehungskraft dieses bösartigen Paradieses widerstehen oder werden sie von ihren eigenen dunklen Begierden verschlungen? Übermächtiger Mc Charakterentwicklung – Höhepunkt [Im ersten Band (Kapitel 1–100) ist Mc ein Held, der versucht, alle zu retten, aber er verändert sich, als sie ihn verraten, und beschützt nur noch diejenigen, die ihm jetzt wichtig sind. Der Roman "Odyssey Of Survival" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor opulyn7. Lies den Roman "Odyssey Of Survival" kostenlos online.

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