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Kapitel 31 Tödliche Spur

Kapitel 31 Tödliche Spur

Der Dschungel ragte vor ihnen auf, ein Wirrwarr aus dichten Bäumen und dichtem Unterholz, das alles Licht und jeden Ton zu verschlucken schien. Nate, Madison, Bella und der junge Mann gingen vorsichtig in die Wildnis hinein, wobei jeder Schritt ein Gefühl der Unruhe hervorrief.

Bella verschränkte die Arme und schnaubte genervt. „Warum muss ich schon wieder hier sein? Ihr wisst doch, dass ich mit dem ganzen Laufen nicht gut klarkomme.“
Nate warf einen Blick über seine Schulter und sagte geduldig, aber bestimmt: „Weil deine Kräfte wichtig sind, Bella. Wenn etwas passiert, brauchen wir dich, um uns zu beschützen. Du bist nicht hier, um zu wandern, sondern weil wir das ohne dich nicht schaffen.“

Bella runzelte die Stirn und presste die Lippen zusammen, aber nach einem Moment nickte sie und hörte auf zu meckern. „Na gut“, murmelte sie, obwohl ihre Stimme immer noch verärgert klang.
Der junge Mann, der ein paar Schritte vor ihnen ging, drehte sich um und warf einen Blick zurück auf die Gruppe. Sein Gesicht war angespannt, seine Bewegungen hastig. „Können wir bitte schneller gehen?“, bat er.
Madison seufzte, da sie dank ihrer Teleportationsfähigkeit am wenigsten müde war. „Ich verstehe“, sagte sie mit ruhiger, aber fester Stimme. „Du hast gerade eine mögliche Spur zu deiner Schwester gefunden und bist ungeduldig, sie zu überprüfen. Aber wenn wir uns beeilen, werden wir uns nur erschöpfen. Glaub mir, es ist besser, wenn wir dieses Tempo beibehalten.“
Der junge Mann zögerte, presste die Kiefer aufeinander, nickte dann aber widerwillig. Trotzdem verlangsamte er sein Tempo nicht, und die Gruppe musste so gut es ging mit ihm Schritt halten.

Die nächste Stunde lang gingen sie schweigend weiter, nur das Rascheln der Blätter und gelegentlicher ferner Schrei eines Dschungelvogels waren zu hören. Je tiefer sie vordrangen, desto schwüler wurde die Luft, und die drückende Feuchtigkeit klebte an ihrer Haut.
Schließlich blieb der junge Mann abrupt stehen und zeigte auf eine Lichtung vor ihnen. „Hier ist es“, sagte er mit einer Stimme, die vor Hoffnung und Angst zitterte.

Nate trat vor und sah sich um. „Du warst doch nicht hier, um Holz zu suchen, oder?“, fragte er mit ruhiger, aber neugieriger Stimme. „Du hast sie gesucht.“
Der junge Mann erstarrte und senkte den Blick zu Boden. „Ich … ich meine, wir brauchten auch Holz …“

Nate hockte sich hin und fuhr mit den Fingern durch die Erde, während er den Boden sorgfältig untersuchte. „Schon gut“, sagte er, ohne aufzublicken. „Ich hätte das Gleiche getan. Ich verurteile dich nicht.“

Der junge Mann entspannte sich ein wenig, blieb aber still und beobachtete Nate, der die Umgebung weiter untersuchte.
Madison kniete sich neben Nate und folgte seinen Bewegungen mit scharfen Augen. „Irgendwas Seltsames?“, fragte sie leise.

Nate schüttelte den Kopf. „Nein. Alles sieht normal aus. Zu normal sogar.“ Er stand auf und wandte sich dem jungen Mann zu. „Wo genau hast du das Armband ausgegraben?“

Der junge Mann zeigte auf den Boden neben Nates Füßen. „Genau hier“, sagte er bestimmt. „Ich bin mir sicher.“
Bella stöhnte laut und warf frustriert die Hände in die Luft. „Na toll. Wir haben gerade eine Stunde damit verschwendet, einer falschen Fährte nachzugehen.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, drehte sie sich auf dem Absatz um und ging den Weg zurück, den sie gekommen waren.

„Bella, warte!“, rief Nate ihr nach, aber sie blieb stehen.

„Lass nur“, sagte Madison mit einem leisen Seufzer. „Sie hat sich fest vorgenommen.“
Nate rieb sich die Stirn, Frustration machte sich breit. „Das läuft nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.“

Er drehte sich zu Madison um, um noch etwas zu sagen, als ein dumpfer Schrei die Luft zeriss.

„Bella!“, schrie Nate und wirbelte herum. Er und Madison rannten in Richtung des Schreis. Madison verschwand in einem Lichtblitz und teleportierte sich voraus.

Als sie die Stelle erreichten, war Bella verschwunden.
„Was zum …?“, murmelte Nate und sah sich um. Der Boden, auf dem sie gestanden hatte, war ein Chaos – Äste waren abgebrochen, die Erde war aufgewühlt, als hätte etwas sie gewaltsam durchwühlt.

Bevor er begreifen konnte, was er sah, hörte er hinter sich einen erstickten Schrei. Er drehte sich schnell um und sah, wie der junge Mann in den Boden gezogen wurde, sein Körper versank, als hätte sich die Erde in Treibsand verwandelt.
„Nein!“, schrie Nate und rannte auf ihn zu, aber es war zu spät. Der junge Mann verschwand unter der Oberfläche, sein letzter Schrei hallte in der Stille wider.

Nate erstarrte, seine Gedanken rasten. Sein Herz pochte, als der Boden unter ihm unnatürlich zu wogen begann und wie Wasser schwankte. Er taumelte zurück, seine Stiefel versanken in der sich bewegenden Erde.

„Was ist hier los?“, flüsterte er, während Panik ihn überkam und er versuchte, sich zu bewegen.

Der Boden gab unter ihm nach und er spürte, wie er schnell versank. Es war, als würde er ertrinken, der dichte Boden verschluckte ihn komplett.

„Madison!“, schrie er verzweifelt.

Im nächsten Moment gab es einen Luftzug, ein vertrautes Knacken und eine Hand packte sein Handgelenk fest. Dann wurde er mit einem Lichtblitz aus dem versinkenden Boden gezogen.
Als sich seine Sicht wieder klärte, lag Nate weit entfernt von der Lichtung auf festem Boden. Madison kniete neben ihm und hielt seine Hand immer noch fest. Ihr Gesicht war blass, ihr Atem ging unregelmäßig, aber ihr Griff war fest.

„Alles okay?“, fragte sie mit leicht zitternder Stimme.

Nate nickte, obwohl ihm noch alles schwirrte. „Ja … dank dir.“
Madison blickte mit grimmiger Miene in die Richtung, aus der sie gekommen waren. „Was zum Teufel ist gerade passiert?“

Nate hatte keine Antwort. Er wusste nur, dass sie in viel größerer Gefahr waren, als ihnen bewusst war.
Nate lief auf und ab, seine Gedanken rasten, während er versuchte, einen Plan zu schmieden. Das leise Rascheln des Dschungels umgab ihn, aber er nahm es kaum wahr. Seine Gedanken kreisten um das, was gerade passiert war.

Madison lehnte sich an einen Baum, die Arme verschränkt, und beobachtete ihn. „Du rennst herum wie ein Verrückter, Nate. Was denkst du dir dabei?“
Nate blieb stehen und starrte auf den Boden unter sich, seine Kiefer presste sich zusammen. „Als ich vorhin versank, habe ich etwas Seltsames gespürt“, sagte er. „Die untere Hälfte meines Beines … sie war nicht einfach nur im Boden vergraben. Sie war frei. Als wäre sie in einem offenen Raum, fast so, als würde ich durch einen schmalen Eingang gehen.“

Madison hob eine Augenbraue. „Einen Eingang?“
Nate nickte mit gerunzelter Stirn. „Ja. Da unten ist etwas – ein Tunnel oder eine Art Höhle unter der Erde. Ich hatte schon im Camp so einen Verdacht, deshalb habe ich Bella mitgenommen. Ich dachte, ihre Fähigkeiten könnten uns helfen, da reinzukommen.“

„Aber jetzt ist sie weg“, sagte Madison trocken. „Und ihre Leichtsinnigkeit hat deinen ganzen Plan durcheinandergebracht, oder?“
„Ja“, gab Nate zu, seine Frustration war offensichtlich. „Ich brauche einen neuen Plan. Schnell.“

Madison stieß sich vom Baum ab und sah nachdenklich aus. „Wenn das stimmt, was du sagst, müssen wir zurück. Bellas Kräfte könnten den Boden gestört haben, als sie entführt wurde. Das könnte eine Öffnung hinterlassen haben – eine Schwachstelle, durch die wir sehen können, was darunter ist.“
Nate neigte den Kopf und dachte über ihre Worte nach. „Du glaubst, wir können die Stelle finden?“

Madison grinste leicht. „Natürlich. Wir haben doch keine andere Wahl, oder?“

Nate sah sie an und presste die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen. „Selbst wenn es eine Öffnung gibt, wie sollen wir da runterkommen? Das ist nicht gerade sicher.“
Madison streckte ihre Finger aus und testete ihre Kräfte, die leicht funkelten. „Überlass das mir“, sagte sie selbstbewusst. „Ich bringe uns hin. Ich meine … ich teleportiere uns dorthin.“

„Teleportieren?“, fragte Nate und hob eine Augenbraue.

Madison zuckte mit den Schultern. „Klingt besser als teleportieren, oder? Passt besser zu diesem ganzen Wahnsinn.“
Nate lachte trocken. „Na gut. Riss ist gut.“

Er wandte seinen Blick wieder in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Sein Herz pochte, als ihm Bellas gedämpfte Schreie und das Verschwinden des jungen Mannes wieder durch den Kopf gingen. „Okay“, sagte er entschlossen. „Wir gehen zurück, finden die Schwachstelle und finden heraus, was da unten ist.“
Madison nickte, ihr Gesichtsausdruck jetzt ernst. „Und wir holen sie zurück.“

Die beiden tauschten einen entschlossenen Blick aus, bevor Madison die Hand ausstreckte, die schwach leuchtete, während die Luft um sie herum flimmerte. „Halt dich fest“, sagte sie.

Nate packte ihren Arm und machte sich bereit, als die Welt um sie herum sich verzerrte. Mit einem Energieschub und einem knisternden Summen verschwanden sie von der Lichtung und hinterließen nur Stille.

Odyssee des Überlebens

Odyssee des Überlebens

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
(Achtung: Nicht jugendfrei – ab 18 Jahren) Ein paar Studenten machen sich auf zu einem einfachen Museumsausflug, doch ihr Flugzeug stürzt auf einer geheimnisvollen, unbekannten Insel ab. Gestrandet und verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu rufen, doch ihre Rufe bleiben ungehört. Als aus Tagen Wochen werden, müssen sie eine erschreckende Wahrheit erkennen: Sie sind völlig allein. Aber die Insel hat ihre eigenen dunklen Absichten. Eine unheimliche, verführerische Energie durchdringt die Luft, dringt in ihr Innerstes ein und entfacht ein Feuer der Lust und Begierde, dem niemand widerstehen kann. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern um das Erwachen der ursprünglichsten, fleischlichen Triebe. Ihre Körper sehnen sich mit einer Gier, die sowohl erschreckend als auch aufregend ist, ihre Gedanken werden von einer unerbittlichen, dunklen Leidenschaft getrübt. Die Insel schenkt ihnen nicht nur Überlebensfähigkeiten, sondern auch übernatürliche Kräfte – Feuer, Eis, Telekinese, immense Stärke. Doch diese Gaben haben einen finsteren Preis. Die Insel nährt sich von ihren dunkelsten Begierden, ihren tiefsten Lüsten und verstärkt sie bis ins Monströse. Freundschaften lösen sich in etwas viel Intensiveres, viel Körperlicheres auf. Bindungen werden auf die Probe gestellt, zerbrochen und im Feuer der Lust neu geschmiedet. Die Insel flüstert ihnen Versuchungen zu und treibt sie zu Taten von unaussprechlicher Lust und Sünde. Jede Berührung, jeder Blick ist mit einer starken Mischung aus Verführung und Verderbnis durchsetzt. Hemmungen brechen zusammen, während sie mit der Entscheidung ringen, der dunklen Ekstase zu erliegen oder für das zu kämpfen, was von ihrer Menschlichkeit noch übrig ist. Hier ist der wahre Kampf nicht gegen die Natur, sondern gegen das Böse in ihnen selbst, ein Kampf um ihre Seelen inmitten der Qualen der Leidenschaft. Können sie der verführerischen Anziehungskraft dieses bösartigen Paradieses widerstehen oder werden sie von ihren eigenen dunklen Begierden verschlungen? Übermächtiger Mc Charakterentwicklung – Höhepunkt [Im ersten Band (Kapitel 1–100) ist Mc ein Held, der versucht, alle zu retten, aber er verändert sich, als sie ihn verraten, und beschützt nur noch diejenigen, die ihm jetzt wichtig sind. Der Roman "Odyssey Of Survival" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor opulyn7. Lies den Roman "Odyssey Of Survival" kostenlos online.

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