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Kapitel 3: Kapitel 3 Der Absturz

Kapitel 3: Kapitel 3 Der Absturz

Das Flugzeug summte leise, während es durch den Himmel flog und die Schüler und ihren Lehrer nach einem endlos langen Museumsbesuch nach Hause brachte. Im Inneren war es ruhig, nur das leise Murmeln, das gelegentliche Geräusch von Reißverschlüssen, das Auspacken von Snacks und das Klicken von Handys war zu hören. Die meisten Schüler waren zu müde zum Reden, lehnten ihre Köpfe gegen die Fenster oder sackten in ihren Sitzen zusammen.
Nate saß in der Mitte des Flugzeugs und klammerte sich mit unnatürlich steifen Armen an die Armlehnen. Seine rechte Hand zitterte leicht vor Nervosität – allerdings nicht nur wegen des Fluges.

Neben ihm saß Bella Sinclair, und er war sich ihrer Anwesenheit nur allzu bewusst.

Bella war nicht irgendein Mädchen. Sie war das Mädchen.
Ihre Schönheit war umwerfend – mühelos makellos, sodass sich alle Köpfe nach ihr umdrehten, sobald sie einen Raum betrat. Langes, wallendes blondes Haar umrahmte ihre zarten Gesichtszüge und fing das Licht aus dem kleinen Flugzeugfenster ein wie gesponnenes Gold. Ihre blauen Augen, scharf und aufmerksam, konnten Menschen durchdringen, obwohl sie gerade woanders hingeschaut hat. Sie trug eine lässige weiße Bluse und Jeans und sah trotz der Schlichtheit ihrer Kleidung irgendwie elegant aus. Das war eine Gabe, die nur jemand wie Bella hatte.
Jeder in der Schule kannte sie. Jeder bewunderte sie.

Und Nate? Nate konnte nicht einmal seinen Kopf in ihre Richtung drehen. Sein Blick war auf seine zitternden Hände geheftet, sein zerzaustes Haar hing wie ein Schutzschild über seinem Gesicht. Er stellte sich vor, wie sie ihn ansah und nichts als Enttäuschung empfand. Was macht jemand wie ich neben jemandem wie ihr? dachte er und schluckte nervös.
Bella ihrerseits hatte ihm nicht mehr als einen einzigen Blick geschenkt. Ihr Blick war zuvor an ihm vorbeigeglitten, und Nate wusste genau, was sie sah – einen schlaksigen Jungen mit zerzausten, ungekämmten Haaren, dessen Gesicht darunter kaum zu erkennen war. Seine Kleidung war zerknittert, seine Haltung unbeholfen, und seine Schultern waren nach innen gezogen, als wolle er im Stuhl verschwinden.
Sie sagte nichts, aber das musste sie auch nicht. Nate nahm an, dass sie ihn wahrscheinlich bestenfalls als „durchschnittlich“ empfand – unauffällig und sicherlich nicht der Rede wert.

Das leise Brummen des Flugzeugs wurde plötzlich von einem Ruck unterbrochen.

Die Kabine rüttelte, als das Flugzeug in eine Turbulenz geriet, und die Passagiere wurden in ihren Sitzen durchgeschüttelt. Ein paar Reihen vor ihm schnappte jemand nach Luft.
Eine ruhige Stimme ertönte aus den Lautsprechern – professionell, beruhigend, mit nur einem Hauch von Besorgnis:

„Meine Damen und Herren, hier spricht Ihr Kapitän. Wir befinden uns derzeit in einer leichten Turbulenz. Bitte bleiben Sie ruhig und achten Sie darauf, dass Ihre Sicherheitsgurte fest angezogen sind. Es besteht kein Grund zur Sorge – dies ist ein normales Phänomen und wird in Kürze vorbei sein. Vielen Dank.“
Nates Knöchel wurden weiß, als er sich fester an der Armlehne festhielt. Er spürte, wie sein Puls raste, und hörte sein Herz laut in seinen Ohren pochen.

Bella seufzte leise neben ihm und rückte ihren Sicherheitsgurt zurecht. Sie warf Nate einen kurzen Blick zu und hob eine Augenbraue, als sie seine angespannte Haltung bemerkte. „Alles okay?“, fragte sie in höflichem, aber distanziertem Tonfall.
Nates Kehle war trocken. Er konnte nicht antworten, nickte nur steif und starrte geradeaus.

Das Flugzeug ruckelte erneut, und ein nervöses Murmeln ging durch die Kabine. Die beruhigenden Worte des Piloten hatten wenig geholfen, die Passagiere zu beruhigen – vor allem Nate nicht, dessen Fantasie nun mit allen möglichen Worst-Case-Szenarien durchging.
Und doch sah Bella neben ihm völlig unbeeindruckt aus. Sie lehnte sich in ihrem Sitz zurück, ihr Gesichtsausdruck war entspannt, als wäre die Turbulenz nichts weiter als eine kleine Unebenheit auf der Straße.

Nate hingegen blieb wie angewurzelt sitzen und fühlte sich wie der kleinste und unbedeutendste Mensch im Flugzeug.

Das Flugzeug ruckelte erneut – diesmal heftiger. Es war nicht nur eine kleine Unebenheit, es fühlte sich an, als wäre etwas Massives gegen sie geprallt.
Die Passagiere schrien, die Gepäckfächer über den Sitzen wackelten und die Tabletts klapperten in ihren Halterungen.

Nate schnappte nach Luft, seine Knöchel waren weiß, als er sich an der Armlehne festklammerte, als wäre sie das Einzige, was ihn am Leben hielt. Bella wurde zum ersten Mal neben ihm nervös, ihre großen blauen Augen blitzten unruhig.

Die Stimme des Piloten war wieder zu hören, ruhig, aber hastig.
„Meine Damen und Herren, bitte bleiben Sie sitzen und legen Sie Ihre Sicherheitsgurte an. Wir haben …“

Die Worte wurden unterbrochen.

Ein ohrenbetäubender Knall hallte durch die Kabine. Es klang wie ein Donnerschlag direkt im Flugzeug. Die Wucht der Explosion sandte Schockwellen durch den Rumpf und erschütterte alles heftig. Gepäckstücke fielen aus den Gepäckfächern, Sauerstoffmasken fielen von der Decke und die Lichter flackerten.
Schreie erfüllten die Luft.

Nate hatte ein Klingeln in den Ohren, als er seinen Kopf zum Fenster drehte. Seine Augen weiteten sich vor lauter Entsetzen. Der Flügel war weg.

Ein Stück des Flugzeugflügels war einfach weg, und das zerfetzte Metall glühte noch von der Explosion. Durch die zerfetzte Öffnung konnte er nur die grauen Sturmwolken sehen, die mit furchterregender Intensität wirbelten.

Seine Brust hob und senkte sich, als ihn Panik überkam. „Nein, nein, nein!“, schrie er mit brüchiger Stimme.
Sein Körper war vor Angst wie gelähmt, seine Muskeln waren wie erstarrt. Plötzlich sprang eines der Gepäckfächer mit einem Knall auf. Eine große Tasche flog heraus und schoss direkt auf ihn zu.

Er hatte nicht einmal Zeit zu reagieren.

WHAM!

Die Tasche traf ihn an der Stirn, und alles wurde schwarz.


Als Nate die Augen öffnete, starrte er in einen Himmel, der nicht ganz real wirkte – grau und zerklüftet, wie ein unvollendetes Gemälde. Seine Sicht war verschwommen, und für einen Moment hörte er nichts außer dem dumpfen Pochen seines eigenen Herzschlags.

Er blinzelte schnell und versuchte, sich zu konzentrieren. Sein Körper schmerzte. Sein Kopf pochte. Das Letzte, woran er sich erinnern konnte, war die Explosion – dann nichts mehr.
Als seine Sicht klarer wurde, traf ihn die Realität wie ein Schlag.

Das Flugzeug war abgestürzt.

Die obere Hälfte des Rumpfes war weg. Weggerissen. Zerklüftete Metallkanten rahmten den Himmel ein, und überall lagen Trümmer verstreut – Sitzpolster, Gepäckstücke, zerbrochene Tabletts. Es sah aus wie das Skelett eines Flugzeugs.
Nate war immer noch in seinem Sitz hinten angeschnallt. Er drehte schwach den Kopf zur Seite und sein Herz sank.

Bella war nicht da.

Ihr Sitz war leer, der Gurt nicht angelegt. Wo ist sie? dachte er verzweifelt, während sich seine Brust zusammenzog.

Plötzlich richtete er seinen Blick nach unten. Sein Atem stockte.
Ein langes, gezacktes Stück Metall hatte sein Bein durchbohrt. Die Klinge glänzte von frischem Blut – seinem Blut. Nate streckte die Hand aus und berührte mit zitternden Fingern das Metall. Es fühlte sich kalt an.

Er versuchte, sein Bein zu bewegen, auch nur einen Zentimeter, aber … nichts.

Er spürte nichts – keinen Schmerz, überhaupt nichts – in seinem Unterkörper.
„Nein …“, flüsterte Nate mit brüchiger Stimme. Sein Atem ging schneller, panischer. „Nein, nein, nein!“

Verzweiflung überkam ihn, als er nach dem Metallstück griff und es mit einem Schrei herausriss. Die Bewegung löste eine Welle der Übelkeit in ihm aus, aber dennoch – er spürte nichts von der Hüfte abwärts.

Seine Gedanken rasten. Ich kann nichts fühlen. Ich kann meine Beine nicht spüren.
Die Erkenntnis überkam ihn wie eine dunkle Wolke, erstickend und endgültig. Er brauchte keinen Arzt, um ihm zu erklären, was passiert war. Er wusste es.

Er war gelähmt.

Tränen brannten in seinen Augen, als ihm die ganze Tragweite bewusst wurde – die Explosion, der Absturz, das leblose Gefühl in seinen Beinen. Ein Schluchzen entrang sich seiner Kehle, und er sank in seinen Sitz zurück und starrte ausdruckslos auf die zerstörten Überreste des Flugzeugs.
Er konnte sich nicht bewegen. Er konnte nicht rennen. Er konnte nichts tun.

Odyssee des Überlebens

Odyssee des Überlebens

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
(Achtung: Nicht jugendfrei – ab 18 Jahren) Ein paar Studenten machen sich auf zu einem einfachen Museumsausflug, doch ihr Flugzeug stürzt auf einer geheimnisvollen, unbekannten Insel ab. Gestrandet und verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu rufen, doch ihre Rufe bleiben ungehört. Als aus Tagen Wochen werden, müssen sie eine erschreckende Wahrheit erkennen: Sie sind völlig allein. Aber die Insel hat ihre eigenen dunklen Absichten. Eine unheimliche, verführerische Energie durchdringt die Luft, dringt in ihr Innerstes ein und entfacht ein Feuer der Lust und Begierde, dem niemand widerstehen kann. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern um das Erwachen der ursprünglichsten, fleischlichen Triebe. Ihre Körper sehnen sich mit einer Gier, die sowohl erschreckend als auch aufregend ist, ihre Gedanken werden von einer unerbittlichen, dunklen Leidenschaft getrübt. Die Insel schenkt ihnen nicht nur Überlebensfähigkeiten, sondern auch übernatürliche Kräfte – Feuer, Eis, Telekinese, immense Stärke. Doch diese Gaben haben einen finsteren Preis. Die Insel nährt sich von ihren dunkelsten Begierden, ihren tiefsten Lüsten und verstärkt sie bis ins Monströse. Freundschaften lösen sich in etwas viel Intensiveres, viel Körperlicheres auf. Bindungen werden auf die Probe gestellt, zerbrochen und im Feuer der Lust neu geschmiedet. Die Insel flüstert ihnen Versuchungen zu und treibt sie zu Taten von unaussprechlicher Lust und Sünde. Jede Berührung, jeder Blick ist mit einer starken Mischung aus Verführung und Verderbnis durchsetzt. Hemmungen brechen zusammen, während sie mit der Entscheidung ringen, der dunklen Ekstase zu erliegen oder für das zu kämpfen, was von ihrer Menschlichkeit noch übrig ist. Hier ist der wahre Kampf nicht gegen die Natur, sondern gegen das Böse in ihnen selbst, ein Kampf um ihre Seelen inmitten der Qualen der Leidenschaft. Können sie der verführerischen Anziehungskraft dieses bösartigen Paradieses widerstehen oder werden sie von ihren eigenen dunklen Begierden verschlungen? Übermächtiger Mc Charakterentwicklung – Höhepunkt [Im ersten Band (Kapitel 1–100) ist Mc ein Held, der versucht, alle zu retten, aber er verändert sich, als sie ihn verraten, und beschützt nur noch diejenigen, die ihm jetzt wichtig sind. Der Roman "Odyssey Of Survival" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor opulyn7. Lies den Roman "Odyssey Of Survival" kostenlos online.

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