Switch Mode

Kapitel 51: Unruhe im Wald!

Kapitel 51: Unruhe im Wald!

Die Stunden vergingen wie im Flug, während Kael und Irelia sich weiter unterhielten. Die Landschaft zog am Fenster der Kutsche vorbei, aber Kael war voll bei der Unterhaltung. Die Worte flossen fast wie von selbst, aber irgendetwas fiel ihm auf.
Irelia schien keine gewöhnliche Person zu sein. Ihre Haltung, ihre Worte und vor allem die Art, wie sie sich in der Kutsche bewegte, deuteten darauf hin, dass sie alles andere als eine zerbrechliche Dame war. Als das Gespräch auf Fähigkeiten und Ausbildung kam, wurde Kael schnell klar, dass Irelia nicht nur an Magie oder mystischen Künsten interessiert war … sie schien über viel praktischere Fähigkeiten zu verfügen, was Kael über den Unterschied zwischen ihnen nachdenken ließ.
„Also … bist du ein Magier?“, fragte Irelia und sah ihn neugierig an. Sie schien fasziniert, aber gleichzeitig auch vorsichtig zu sein. „Ich war schon immer neugierig auf Magie, aber ehrlich gesagt liegen meine Fähigkeiten eher … nun ja, im Schwertkampf. Ich bin nicht besonders gut mit … Mana.“
Kael lachte leise, rückte auf seinem Sitz zurecht und fühlte sich etwas unwohl. „Ja, aber ich sehe mich nicht als Magier … Ich weiß nur ein paar Dinge.“

Irelia nickte verständnisvoll, doch in ihrem Blick lag auch ein Hauch von Bewunderung. „Interessant. Ich hingegen trainiere seit meiner Kindheit mit dem Schwert. Meine Familie hat schon immer Wert auf Stärke, Technik und Geschicklichkeit gelegt.
Magie kam mir immer fremd vor, etwas, das ich nie kontrollieren konnte, und … nun ja, ich bin eine Katastrophe darin.“

Kael beobachtete sie interessiert. Er fragte sich, wie unterschiedlich ihre Welten waren. Während er sich in die Kunst der Magie vertiefte, oft eine einsame und introspektive Beschäftigung, war Irelia auf einem Weg, der körperliche Stärke, Disziplin und zweifellos viele Kämpfe erforderte. Es war ein auffälliger Unterschied.
„Du bist also eine Schwertkämpferin?“, fragte Kael mit hochgezogener Augenbraue, seine Neugier geweckt. „Ich habe noch nie ein Schwert in der Hand gehabt. Meine Mutter ist eine Hexe, also gab es für mich nichts zu tun und niemanden, der mir etwas beibringen konnte. Aber du scheinst … du musst eine unglaubliche Kämpferin sein.“
Irelia lächelte mit einem selbstbewussten Glanz in den Augen. „Ich versuche zumindest, gut zu sein.“ Sie machte eine vage Geste mit der Hand, als sei das Wort „gut“ relativ. „Das Schwert ist mein bester Freund. Wenn man eine Klinge hat, ist die Welt wie ein Schlachtfeld. Aber natürlich kann ich mich nicht mit jemandem wie meinem Onkel vergleichen … einem echten Schwertkämpfer.“
Kael lächelte leicht, fühlte sich aber ein wenig fehl am Platz. „Ich … ich bin auch nicht so gut. Ich bin schnell und kann gut mit Magie umgehen, aber … ich könnte niemals mit meiner Mutter oder meiner Großmutter mithalten.“

Irelia lachte, ein klarer, lebhafter Klang. „Dann sind wir wohl komplette Gegensätze, aber doch ziemlich ähnlich. Ich bin gut im Nahkampf, habe aber Schwierigkeiten mit der Magie.
Du bist ein Magier, aber du würdest dich niemals im Nahkampf mit einer Schwertkämpferin wie mir anlegen, oder?“

Kael lächelte. „Scheint so. Aber das macht unsere Unterhaltung doch interessant, oder? Ich bin ein Magier, der sich an die physische Welt anpassen muss, während du als Schwertkämpferin lernen musst, mit Mana umzugehen.“ Er lehnte sich zurück und fühlte sich bei diesem Gespräch immer wohler.
Irelia nickte leicht, scheinbar zufrieden mit der Dynamik zwischen ihnen. „Es ist lustig, wie das Leben uns in solche Situationen bringt, in denen nichts sicher ist. Aber ich denke, dieser Austausch von Perspektiven ist das Wertvollste daran.“

Kael sah sie an und dachte über ihre Worte nach. Sie hatte recht. Letztendlich waren Magie und das Schwert vielleicht gar nicht so unterschiedlich. Beides erforderte Training, Disziplin und eine gute Portion Mut, um sich dem Unbekannten zu stellen.
„Also können wir wohl voneinander lernen. Wer weiß, vielleicht lerne ich eines Tages, mit einem Schwert zu kämpfen wie du, und du lernst, den einen oder anderen Zauber zu wirken“, schlug Kael mit einem herausfordernden Lächeln vor.

Irelia lächelte zurück, ihre Augen funkelten vor Ehrgeiz und Spaß. „Ich nehme die Herausforderung an, Kael RedGrave. Aber nur, wenn du bereit bist, mit einer echten Schwertkämpferin zu trainieren.“
Kael wollte gerade antworten, noch immer über seinen Wortwechsel mit Irelia nachdenkend, als ein erschrockener Schrei durch die Luft schnitt. „MAGISCHE TIERE!“, rief der Ritter mit scharfer, verzweifelter Stimme, die durch den Wagen hallte.
Irelia, die bis dahin ruhig und selbstbewusst gewirkt hatte, sprang sofort auf. Ihre Augen funkelten vor Aufregung und Entschlossenheit. „Los!“, rief sie mit einem lebhaften Lächeln und bevor Kael reagieren konnte, zog sie ein glänzendes Schwert, das er zuvor nicht bemerkt hatte. Die Klinge schien perfekt ausbalanciert zu sein, und ein eingraviertes Muster zeugte von ihrem hohen Wert und dem Können ihres Besitzers.

Kael sprang auf, überrascht von Irelias plötzlicher Reaktion. „Aber … was hast du vor?“, fragte er, während sein Verstand noch versuchte, das Geschehene zu verarbeiten.
Irelia sah ihn an und lächelte kühn. „Ich? Ich werde natürlich kämpfen! Ich bin nicht umsonst eine Schwertkämpferin, Kael. Und du, willst du nur zuschauen?“ Sie ging zur Tür der Kutsche und war bereit, hinauszuspringen.
Bevor Kael protestieren oder auch nur eine Antwort finden konnte, hatte sie bereits die Tür geöffnet und sprang hinaus. Die Kutsche hatte mitten auf der Straße angehalten, und die Ritter und anderen Mitglieder der Eskorte schauten aufgeregt umher, bereit, sich jeder Bedrohung zu stellen.

„Du bleibst doch nicht hier, oder?“, rief Irelia von draußen, ihre Stimme voller Aufregung und Herausforderung. „Ich verspreche dir, du wirst es nicht bereuen, einen echten Kampf zu sehen!“
Kael zögerte einen Moment.

„Warum zögere ich? Je mehr ich töte, desto mehr Seelen kann ich absorbieren und desto stärker werde ich!“ Außerdem wollte er nicht feige wirken. Er ging zur Kutschentür und folgte Irelia mit einem schnellen Atemzug.
Draußen war die Stimmung angespannt. Der Konvoi war von einem dichten Nebel umgeben, der sich unregelmäßig zu bewegen schien, als bestünde er aus Schatten und verzerrten Formen. Einige der Kreaturen begannen, sich aus dem Nebel zu materialisieren – große Raubkatzen mit schwarzem Fell, deren Augen mit einem seltsamen, magischen Licht leuchteten. Andere waren stärker deformiert, mit breiten Körpern und Tentakeln, die sich bedrohlich windeten. Magische Bestien waren eine bekannte Bedrohung, aber selten in solcher Intensität zu sehen.
Irelia stand fest auf dem Boden, ihr Schwert bereit, und ihr Gesicht war ernst. Sie beobachtete bereits die Position der Bestien und schien zum Angriff bereit zu sein.

„Das sind nur magische Raubkatzen und ein paar von Mana verdorbene Kreaturen … nichts, womit ich nicht fertig werde!“, rief Irelia selbstbewusst. „Aber ich hoffe, du unternimmst etwas, Kael! Willst du nur da stehen und zusehen?“
Kael sah sich um und spürte die Spannung in der Luft. Er spürte den Druck der Situation, aber auch eine Funken der Aufregung, die in ihm zu wachsen begann. Er hatte keine Erfahrung im physischen Kampf, aber seine Magie könnte nützlich sein.

„Du hast recht. Mal sehen, was ich tun kann“, sagte er, schloss kurz die Augen und konzentrierte sich. „Ich muss schnell etwas versuchen.“
Mit einer Bewegung streckte er seine Hand aus, und Schatten formten sich um ihn herum, ein Loch aus Dunkelheit öffnete sich zwischen seinen Handflächen. Er wusste, dass er mächtige Fähigkeiten hatte, aber er musste lernen, sie bestmöglich einzusetzen.

Irelia sah, wie Kael die Schatten manipulierte, und nickte anerkennend. „Das ist interessant! Los, setz es ein!“
Kael holte tief Luft und war konzentrierter denn je. Er befand sich mitten in einer Schlacht, stand neben einer talentierten Schwertkämpferin und sah sich magischen Bestien gegenüber – genau das brauchte er, um seine Grenzen auszutesten. Er musste schnell handeln.

„Macht euch bereit!“, rief Irelia dem Konvoi zu. „Das wird ein guter Kampf!“ Sie stürmte auf eine der Bestien zu, ihr Schwert leuchtete, als sie es durch die Luft schwang, bereit, sich ihr zu stellen.
Kael seinerseits bereitete sich darauf vor, seine Magie effektiv einzusetzen. Die Schatten um ihn herum verdichteten sich und nahmen bedrohliche Formen an, sodass sie eine Verteidigungslinie um ihn bildeten. Er war bereit, alles zu tun, was nötig war.

Der Kampf konnte beginnen.

Oberster Jäger schöner Seelen

Oberster Jäger schöner Seelen

Score 8.9
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nach einem harten Leben wird Kael in eine magische Welt zurückgebracht und bekommt eine coole Fähigkeit: Er kann die Seelen derer stehlen, die er tötet, und, was noch krasser ist, die Seelen der schönsten und sinnlichsten Frauen der Welt sammeln. Auf seiner Jagd verwandelt er seinen Körper von einem schwachen zu einem unbesiegbaren und baut sich einen Harem aus atemberaubenden Seelen auf.  

Comment

Schreibe einen Kommentar

Options

not work with dark mode
Reset