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Kapitel 34: Abenteurer gegen Bestien.

Kapitel 34: Abenteurer gegen Bestien.

Kael spürte den Druck, als der Rudelführer näher kam und ihn mit seinen leuchtend roten Augen fixierte, als wäre er sein einziges Ziel. Das Geräusch der anderen Wölfe, die sich um ihn herum positionierten, war ohrenbetäubend. Aber Kael zögerte nicht. Er hob die Hände, konzentrierte seine Energie und spürte, wie der Wind zu wehen begann und sein Haar raschette.
„Ventus Malum“, flüsterte er und entfesselte einen Windstoß, der die nächsten Wölfe wegfegte und sie vorübergehend zurückdrängte. Aber der Rudelführer wich nicht zurück; seine Wut schien nur noch größer zu werden. Kael wusste, dass er sich nicht auf schwache Angriffe verlassen konnte.
Der erste Angriff kam von einem dunkel gefärbten Wolf, der sich blitzschnell auf ihn stürzte. Kael beschwor eine Windbarriere herbei, die einen unsichtbaren Vorhang aus komprimierter Luft bildete, der den Wolf mitten in der Luft zum Ausweichen zwang und ihn mit einem lauten Knall zu Boden schleuderte. Der Aufprall erschütterte die Erde, aber Kael verschwendete keine Zeit. Er richtete seine Aufmerksamkeit auf die anderen – seine Verbündeten waren bereits in Aktion getreten.
Darek hob seine massive Axt und trat vor, um sich dem Anführer der Meute zu stellen. Er brüllte, als würde er das Tier herausfordern, und holte zu einem mächtigen horizontalen Schlag aus. Der Alpha-Wolf, dessen Muskeln angespannt waren und dessen Augen glänzten, versuchte auszuweichen, aber Darek war schneller – die Axt schlug mit einem tiefen, hallenden Schlag in das Fleisch des Wolfes.
„Jetzt geht’s los!“, knurrte Darek, aber der Wolf schlug sofort zurück und schlug mit seinen messerscharfen Klauen nach ihm, wobei er den Krieger nur knapp verfehlte. Darek konnte sich gerade noch zur Seite rollen und dem tödlichen Schlag ausweichen. Im selben Moment richtete er seine Axt gen Himmel und stieß einen wilden Kampfschrei aus.
Lira hatte unterdessen eine erhöhte Position eingenommen und nutzte die Bäume als Deckung. Sie hatte bereits zwei Pfeile abgeschossen, während Kael sich auf seine Magie konzentrierte. Die Pfeile durchschnitten die Wölfe mit chirurgischer Präzision und trafen einen, der kurz davor war, Elaris anzugreifen. Liras Treffsicherheit war schnell und tödlich und hielt die Wölfe in Schach.
„Kopfschüsse machen mehr Spaß!“, rief Lira und legte einen weiteren Pfeil ein, während ihre Füße mühelos über die Äste tanzten. Ihre Bewegungen waren flüssig und natürlich, jeder Schuss eine Verlängerung ihrer Beweglichkeit. Die Wölfe hatten Mühe, mit ihr Schritt zu halten.

„Ich dachte, das wären nur drei Idioten …“, grinste Kael, als er seine Verbündeten beobachtete. Er wusste, dass das Chaos gerade erst begann.
Der Alpha-Wolf machte endlich die Bewegung, die Kael befürchtet hatte. Mit einem donnernden Brüllen stürzte er sich direkt auf ihn, die Krallen bereit, ihn zu zerreißen.

„Pass auf!“, schrie Kael und schuf eine Windwand, die so dicht wie eine Festung war und den Wolf zurückdrückte. Aber die schiere Kraft des Angriffs der Bestie schleuderte Kael über den Boden.
Er durfte nicht zu Boden gehen. Kael sammelte seine Mana und streckte die Hände aus, um einen Wirbelwind um sich herum zu erzeugen. Der Sturm breitete sich rasch aus, fegte gewaltsam durch das Rudel und zerstreute es vorübergehend. Dann bewegte er sich schnell, sprang in die Luft und nutzte seine Windmagie, um seine Geschwindigkeit zu erhöhen.
„Jetzt …“ Kael entfesselte einen schneidenden Windstoß, der mehrere Wölfe gleichzeitig traf, ihr Fleisch durchschnitten und sie zum Rückzug zwangen. Dann beschwor er sein Schattenschwert, dessen dunkle Energie bedrohlich pulsierte.

Aber er hatte keine Zeit, nachzusetzen – der Anführer war bereits zurück und stürmte auf Lira zu.
Ohne zu zögern, schnitt Kael durch die Luft und katapultierte sich mit einem Windstoß nach vorne, wobei er eine mächtige Schockwelle direkt in den Körper des Tieres schleuderte und es mit brutaler Wucht zu Boden schlug.

Der Anführer rollte über den Boden, prallte gegen einen Felsbrocken, als er sich mühsam wieder aufrappelte, aber Kael gab ihm keine Chance. Er hob die Hände und kanalisierte erneut seine magische Energie.

„Windtornado.“
Ein heftiger Sturm brach um den Wolf herum los und hob ihn in die Luft, wo er in dem gnadenlosen Wirbelwind gefangen war. Das Biest heulte und schlug verzweifelt mit den Klauen um sich, aber der Sturm hielt es gefangen. Kael verspürte eine Welle der Befriedigung, als die Kreatur hilflos in der Luft schwebte und seine Windmagie sie an Ort und Stelle hielt.
In diesem Moment stürmte Darek erneut vor, seine massive Axt zum letzten Schlag erhoben. Er verschwendete keine Zeit und schlug mit der Waffe entschlossen auf den Hals des Alphas ein.

Der Aufprall war verheerend.

Mit einem letzten qualvollen Heulen brach der Rudelführer leblos zu Boden.

Die übrigen Wölfe, nun führerlos, begannen zu zögern. Aber Kael wusste, dass man sie nicht unterschätzen durfte.
Sie waren hungrig und rachsüchtig. Lira schoss einen weiteren Pfeil, und Elaris schleuderte einen Feuerball, der den Wald erhellte und einen der Wölfe in Flammen aufgehen ließ.

Mit einem letzten Schrei hob Kael die Hände und beschwor in einem letzten Kraftakt eine gewaltige Windwelle, die die verbleibenden Wölfe wie Strohhalme im Wind vernichtete.
Als sich der Sturm legte, sah Kael die Abenteurer erschöpft, aber mit einem triumphierenden Lächeln an.

„Guter Kampf. Wir werden das alle überleben, zumindest vorerst.“ Er atmete tief durch, verschwitzt und müde, aber er spürte noch immer das Adrenalin in seinen Adern.

Darek hob seine Axt und grinste mit seinem üblichen brutalen Charme. „Man sieht nicht jeden Tag, wie ein elfjähriger Junge einen Rudelführer zu Boden schlägt, oder?“

Lira sprang vom Baum herunter und steckte ihren Pfeil zurück in ihren Köcher. „Ich frage mich, was du mit diesem Wind noch alles machen kannst. Du hast wirklich interessante Fähigkeiten.“
Elaris, die bis jetzt in Position geblieben war, legte die Hände in die Hüften, sichtlich erschöpft, aber immer noch entschlossen. „Eine vollständige Erklärung, bitte. Sofort.“

Kael lächelte schief und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Mein Meister ist wirklich gut“, antwortete er mit ruhiger Zuversicht und zuckte mit den Schultern.
Die Abenteurer sahen ihn mit gemischten Gefühlen an – Verwirrung, Neugier und ein Hauch von Bewunderung –, als Kael sich der Leiche des Rudelführers zuwandte. Er begann sich zu entfernen und atmete tief durch, um wieder zu Kräften zu kommen.
Für einen kurzen Moment schien alles langsamer zu werden. Die Geräusche um ihn herum verschwanden, und Kael spürte, dass etwas nicht stimmte. Die Luft hatte sich verändert, sie war schwer und dicht, als würde die ganze Umgebung den Atem anhalten. Bevor er reagieren konnte, durchbrach ein heftiger Laut die Stille.

Ein kehliges Brüllen hallte über die Lichtung.
„Das kann nicht sein …!“, schrie Lira und legte bereits einen Pfeil ein, während Darek seine Axt hob.

Der Rudelführer, den sie alle für tot gehalten hatten, erhob sich mit übernatürlicher Wildheit. Blut tropfte aus seinen Wunden, aber seine Augen glühten vor urzeitlichem Hass und strahlten ein intensives rotes Licht aus. Mit einem letzten Kraftakt stürzte sich der Wolf mit seinem massigen Körper direkt auf Kael.
Kael spürte den Aufprall, noch bevor er begreifen konnte, was geschah. Der muskulöse Körper des Wolfes traf ihn wie ein Rammbock, die Luft wurde ihm aus den Lungen gepresst, als er nach hinten geschleudert wurde. Alles um ihn herum verschwamm zu einem Wirbel aus Bewegung und Schmerz.

„Kael!“, schrie Elaris und streckte die Arme aus, als könnte sie ihn auffangen, aber es war zu spät.
Der Angriff war verheerend. Die Wucht des Aufpralls schleuderte Kael vom Boden, sein Körper drehte sich unkontrolliert durch die Luft. Er versuchte, einen Zauber zu wirken, um seinen Fall zu verlangsamen, aber die Energie war noch immer durch den plötzlichen Angriff zerstreut. Bevor er reagieren konnte, krachte er durch eine Barriere aus Ästen und Blättern und verschwand aus dem Blickfeld der anderen, als er einen steilen Abhang hinunterstürzte.
Kael rollte den Abhang hinunter und schlug mit seinem Körper gegen Felsen und Wurzeln. Er versuchte, sich irgendwo festzuhalten, aber der Abhang war zu steil und die Schwerkraft zog ihn unerbittlich nach unten. Schließlich kam er zum Stillstand, als er auf einer kleinen Lichtung am Fuße des Abhangs aufschlug und mit voller Wucht auf den Boden prallte. Er stöhnte vor Schmerz, aber er lebte noch – zumindest vorerst.
Oben rannten die Abenteurer zum Rand der Klippe und schauten hinunter. Der Abstieg war lang und gefährlich, und sie konnten Kael bewusstlos zwischen den dichten Bäumen sehen.

„Er ist zu weit gefallen! Ohne eine größere Gruppe und Kletterausrüstung können wir ihn unmöglich erreichen!“, sagte Lira mit angespannter Stimme.

„Scheiße … Ist er noch am Leben da unten?“, fragte Darek und ballte die Fäuste.
Elaris versuchte, ruhig zu bleiben, und warf mit ihrem Stab einen Lichtzauber, der die Stelle beleuchtete, an der Kael lag. Sie seufzte erleichtert, als sie sah, dass er sich leicht bewegte, aber die Entfernung war riesig.

„Er lebt, aber … er ist allein“, murmelte Elaris, während ihr Verstand bereits nach Alternativen suchte.
Währenddessen öffnete Kael die Augen und blinzelte langsam, während sich sein Blick schärfte. Er spürte einen stechenden Schmerz in der Schulter und an der Seite seines Körpers, aber es waren keine tödlichen Wunden. Als er sich umsah, stellte er fest, dass er sich in einem völlig abgelegenen Teil des Waldes befand, umgeben von dichter Vegetation und steilen Felsen.
„Na toll …“, murmelte er sarkastisch und versuchte aufzustehen, aber die Schmerzen ließen ihn taumeln. „Warum lande ich immer an solchen unmöglichen Orten?“

Er blickte nach oben und sah die Abenteurer, klein und weit entfernt am Rand des Abhangs. Es gab keine Möglichkeit für sie, zu ihm hinunterzuklettern.
Kael holte tief Luft und spürte die Last der Situation. Er war allein, verletzt und in unbekanntem Terrain. Der Wald um ihn herum fühlte sich anders an, dichter, und ein Gefühl der Unruhe begann in ihm zu wachsen.

„Jetzt sind nur noch wir beide, Kael“, murmelte er vor sich hin und versuchte, seine Kräfte und seine Magie zu sammeln. „Und ich hoffe, das ist nicht der Anfang von noch mehr Problemen … obwohl es wahrscheinlich so ist.“

Oberster Jäger schöner Seelen

Oberster Jäger schöner Seelen

Score 8.9
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nach einem harten Leben wird Kael in eine magische Welt zurückgebracht und bekommt eine coole Fähigkeit: Er kann die Seelen derer stehlen, die er tötet, und, was noch krasser ist, die Seelen der schönsten und sinnlichsten Frauen der Welt sammeln. Auf seiner Jagd verwandelt er seinen Körper von einem schwachen zu einem unbesiegbaren und baut sich einen Harem aus atemberaubenden Seelen auf.  

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