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Kapitel 33: Zwei junge Damen und ein brutaler Kerl.

Kapitel 33: Zwei junge Damen und ein brutaler Kerl.

Kael bewegte sich mit tödlicher Präzision zwischen den Schattenkreaturen, seine Fähigkeiten und Bewegungen zeigten eine Erfahrung, die man von einem elfjährigen Jungen nicht erwarten würde. Jeder seiner Schritte wurde von schnellen und präzisen Angriffen begleitet. Er beschwor Schattenspeere, die die Bestien durchbohrten, als wären sie aus Glas, während Windklingen durch die Luft schnitten und andere um ihn herum zerfetzten.
Die Kreaturen versuchten, sich zu wehren, aber Kael war ihnen immer einen Schritt voraus. Seine Beweglichkeit war beeindruckend, er wich Klauen und Bissen mit flüssigen, kontrollierten Bewegungen aus. Eine Bestie versuchte, ihn von hinten anzugreifen, aber Kael drehte sich im letzten Moment um und beschwor einen Windstoß, der die Kreatur durch die Luft schleuderte und gegen einen Felsen prallen ließ.
Die Abenteurer, die bereit waren, bis zum bitteren Ende zu kämpfen, blieben stehen und beobachteten die Szene mit ungläubigen Augen. Die Bogenschützin senkte langsam ihren Bogen und sah mit leicht geöffnetem Mund zu, wie Kael die Bestien eine nach der anderen vernichtete.

„Das … das ist nicht normal“, murmelte die Magierin mit zitternder Stimme. Sie war verschwitzt und erschöpft, aber sie konnte ihren Blick nicht von dem Jungen abwenden.
„Wer ist dieser Junge?“, fragte der Krieger mit tiefer, ungläubiger Stimme. Er umklammerte den Griff seines Schwertes, als wolle er sich selbst davon überzeugen, dass dies wirklich geschah.

Kael wirbelte herum, schlug eine weitere Kreatur mit einer Windklinge nieder, bevor er seinen Fuß fest auf den Boden stampfte und eine Welle aus Schatten heraufbeschwor, die die verbleibenden Feinde hinwegfegte.
Die letzten Bestien stießen verzweifelte Schreie aus, als sie von seiner Kraft vernichtet wurden. Als endlich Stille über die Schlucht hereinbrach, stand nur noch Kael da – schwer atmend, aber immer noch voller Energie.

Er drehte sich zu den Abenteurern um, wischte sich die Hände an seiner Kleidung ab und lächelte selbstbewusst. „Sieht so aus, als hättet ihr Hilfe gebraucht.“
Der Krieger trat vor und fixierte Kael mit seinem Blick. „Wer … oder besser gesagt, was bist du, Junge? Ich habe noch nie jemanden so kämpfen sehen, vor allem nicht jemanden, der so jung ist.“

Kael zuckte mit den Schultern und blieb locker stehen, obwohl seine Augen vor lauter Schalk funkelten. „Nur ein Reisender. Und, nun ja … sagen wir einfach, meine Mutter hat mich gut ausgebildet.“
Der Bogenschütze lachte nervös, immer noch ungläubig. „Gut ausgebildet? Das ist untertrieben. Du hast sie wie ein Veteran besiegt. Wie alt bist du, Junge?“

„Elf“, antwortete Kael schlicht, als wäre das selbstverständlich.

Die drei Abenteurer verstummten und tauschten Blicke aus. Es war klar, dass keiner von ihnen wusste, wie er auf solch eine Absurdität reagieren sollte.
Kael streckte seine Arme, als wäre er gerade aufgewacht. „Also … ich denke, ihr seid mir etwas schuldig, weil ich euch das Leben gerettet habe, oder?“

Der Magier blinzelte, immer noch fassungslos. „Du willst … eine Belohnung?“

Kael neigte den Kopf und grinste. „Nichts Großes. Wie wäre es, wenn ihr mir erzählt, was hier los ist? Und vielleicht … wer ihr seid?“
Die Abenteurer zögerten, aber schließlich nickte der Krieger und verschränkte die Arme. „Na gut. Mein Name ist Darek. Das hier ist Lira“, er deutete auf die Bogenschützin, „und der Magier ist Elaris. Wir sind eine Gruppe von Abenteurern aus der Gegend. Wir sind den Berichten über Schattenkreaturen in der Region nachgegangen. Aber mit so etwas hatten wir nicht gerechnet …“

„Mit so etwas?“, fragte Kael und hob eine Augenbraue.
Elaris trat vor und blickte auf den Boden, wo die Kreaturen getötet worden waren. „Diese Wesen … sie sind nicht natürlich. Sie bestehen aus purer Dunkelheit, etwas, das nur an extrem verdorbenen Orten existieren sollte. Wir versuchen, ihre Herkunft zu verstehen, aber … es sieht so aus, als wüsstest du bereits, wie man mit ihnen umgeht.“
Kael lächelte geheimnisvoll. „Sagen wir einfach, ich habe ein paar Vorteile. Also, wo geht ihr jetzt hin?“

Darek seufzte. „Zum nächsten Dorf. Wir müssen das melden und uns neu formieren. Und du, Junge? Wo willst du hin?“

„Nach Azalith“, antwortete Kael mit lässiger Zuversicht. „Ich bin auf dem Weg zur Akademie.“
Die drei Abenteurer starrten ihn erneut ungläubig an.

„Zur Akademie?“, fragte Lira mit gerunzelter Stirn. „Mit deiner Stärke könntest du locker Ausbilder werden, statt Schüler.“

Kael lachte leise und drehte sich um, um weiterzugehen. „Viel Glück euch allen, ich muss weiter nach Azalith“, sagte er und winkte den Abenteurern zu. Mit einer fließenden Bewegung begann er, Magie in seine Füße zu leiten, die ihn in einen schwachen, ätherischen Schein hüllten. Mit einem kontrollierten Windstoß hob er sich in die Luft, bereit, den schnellsten Weg zurück zur Straße zu nehmen.
Doch er war kaum ein paar Meter gestiegen, als ein tiefes, ohrenbetäubendes Heulen die Stille des Waldes durchbrach.

„AWOOOOOO!!!“
Der Schall hallte durch die Umgebung und wurde von einem Beben begleitet, das den Boden zum Vibrieren brachte. Kael blieb in der Luft stehen und kniff die Augen zusammen, während er die Umgebung absuchte.

Aus allen Richtungen tauchten Schattenwölfe aus der Dunkelheit auf, ihre Augen leuchteten intensiv rot. Es waren Dutzende, vielleicht sogar Hunderte, die sich wie von einer höheren Macht gelenkt synchron bewegten. Die Atmosphäre wurde bedrückend und von einer fast erstickenden Energie aufgeladen.
Eine Benachrichtigung blinkte vor seinen Augen auf und unterbrach alle Gedanken an Flucht:

[Versteckte Quest freigeschaltet: Wächter des Umbra-Waldes]

[Details: Besiege die Schattenwolf-Meute, bevor du den Wald verlässt, um dir den Respekt der magischen Fauna zu verdienen.]

Kaels Augen weiteten sich, als er die Informationen schnell überflog. „Ah, Scheiße …“, murmelte er und spürte, wie die Last der Situation auf ihm lastete.
Aus der Mitte des Rudels tauchte ein riesiger Wolf aus den Schatten auf, der viel größer war als die anderen. Sein Fell war schwarz wie die Leere, und über seinen Körper waren leuchtende Runen verstreut, die wie ein Herzschlag pulsierten. Seine Augen waren wie brennende Glut, und seine Präsenz strahlte eine Aura absoluter Dominanz aus.
Der riesige Wolf heulte erneut, und der Rest des Rudels antwortete im Chor. Der Klang hallte wie ein makabrer Gesang wider und ließ die umstehenden Bäume unter dem Druck schwanken. Kael spürte, wie ihm ein Schauer über den Rücken lief, als er die herannahende Wolfsarmada betrachtete, deren leuchtend rote Augen die Dunkelheit durchdrangen.

Er machte einen Schritt zurück und versuchte, die Situation schnell einzuschätzen.
Kael holte tief Luft und wandte sich den Abenteurern zu, die immer noch vor Schreck wie erstarrt waren.

„Also …“, begann Kael und hob nervös eine Hand, um trotz der angespannten Lage möglichst gelassen zu wirken. „Wollt ihr mir vielleicht … dabei helfen?“ Er zeigte mit dem Daumen auf das Wolfsrudel, seine Stimme klang fast spielerisch, aber sein Gesichtsausdruck verriet, dass er sich nicht so sicher fühlte wie sonst.
Darek, der immer noch seine blutige Axt umklammerte, riss die Augen weit auf und starrte Kael an. „Helfen? Machst du Witze, Junge? Hier sind mehr Wölfe als Blätter an den Bäumen!“

„Genau deshalb wäre es schön, wenn ihr mir helfen würdet, versteht ihr?“ antwortete Kael, während ihm ein Schweißtropfen über die Stirn rollte. Er wedelte dramatisch mit den Händen. „So was wie Teamwork? Schon mal davon gehört?“
Eine Frau aus der Gruppe, offenbar die Magierin, trat vor, immer noch keuchend. „Nach dem, was du diesen Kreaturen angetan hast, dachte ich, du kommst alleine klar!“

„Ja …“, begann Kael und kratzte sich am Nacken. „Aber es ist ein Unterschied, ob man gegen feige Banditen kämpft oder gegen ein Rudel übernatürlicher Wölfe, angeführt von einem gottesmörderischen Wolfskönig.“
Der Anführer des Rudels trat vor, seine massiven Pfoten schlugen bei jedem Schritt auf den Boden. Er stieß ein leises Knurren aus – ein Geräusch, das direkt in Kaels Brust zu hallen schien – und seine brennenden Augen waren nur auf ihn gerichtet.

Darek schnaubte und richtete seine Axt. „Nun, Junge … wenn wir schon sterben müssen, dann wenigstens im Kampf, oder?“
Kael hob eine Augenbraue. „Das … war inspirierend. Glaube ich zumindest?“

Die Magierin seufzte, hob ihren Stab, der von magischer Energie zu glühen begann. „Großartig. Wir werden das gemeinsam schaffen, aber wenn wir überleben, schuldest du mir eine Erklärung, wer zum Teufel du wirklich bist!“

Kael grinste und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Wölfe, die auf ihn zustürmten.

Oberster Jäger schöner Seelen

Oberster Jäger schöner Seelen

Score 8.9
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nach einem harten Leben wird Kael in eine magische Welt zurückgebracht und bekommt eine coole Fähigkeit: Er kann die Seelen derer stehlen, die er tötet, und, was noch krasser ist, die Seelen der schönsten und sinnlichsten Frauen der Welt sammeln. Auf seiner Jagd verwandelt er seinen Körper von einem schwachen zu einem unbesiegbaren und baut sich einen Harem aus atemberaubenden Seelen auf.  

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