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Kapitel 2: Der Anfang nach dem Ende.

Kapitel 2: Der Anfang nach dem Ende.

Kael hatte sich nie viele Gedanken darüber gemacht, was manche „das Licht am Ende des Tunnels“ nannten. Für ihn war das Leben nichts weiter als eine Abfolge von unbedeutenden Ereignissen ohne jeden tieferen Sinn.

Doch nun, da er vor dem Unbekannten stand, begann er umzudenken. Seine erbärmliche, wertlose Existenz hatte zu etwas geführt, das sich kaum jemand vorstellen konnte: einer Begegnung mit einer Göttin. Und nicht nur das, sie hatte ihm auch eine zweite Chance angeboten.
Viele würden so eine Chance als Segen, als göttliches Geschenk betrachten.

Kael hingegen wollte einfach nur verschwinden.

Doch etwas in ihm hielt ihn davon ab, abzulehnen. Vielleicht war es Stolz oder der verborgene Wunsch zu beweisen, dass er mehr sein konnte als ein Mann, der von seiner eigenen Existenz besiegt worden war. Er beschloss, weiterzugehen, auch ohne konkrete Hoffnungen.

Jetzt lief ihm kalter Schweiß über das Gesicht, während er durch einen seltsamen, bedrückenden Ort ging.
Ein Tunnel vielleicht … wenn man diese erstickende Umgebung überhaupt als Tunnel bezeichnen konnte. Die Luft fühlte sich schwer an, als würde sie die Urteile Tausender Seelen tragen.

Wie war er gestorben? Kael wollte sich nicht daran erinnern. Mord? Flugzeugabsturz? Von einem Auto angefahren? Vielleicht war er einfach zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Letztendlich spielte es keine Rolle. Sein Leben war so elend gewesen, dass ihm der Grund für seinen Tod irrelevant erschien.
Das Ende zu akzeptieren war die einzige Option, die ihm noch blieb. Und um ehrlich zu sein, war es vielleicht sogar das Beste: alles auszulöschen, dieses nutzlose Leben zu vergessen und weiterzumachen – oder es zumindest zu versuchen.

Und dann folgte er der Göttin …

„Herzlichen Glückwunsch, Mama und Papa! Es ist ein gesunder Junge!“
Die aufgeregte, unbekannte Frauenstimme traf ihn wie ein Blitz. Kael verstand kein einziges Wort von dem, was gesagt wurde, als wäre die Sprache ihm völlig fremd. Doch die Emotionen in der Stimme waren unverkennbar.

Seine Gedanken wirbelten durcheinander, als er ein seltsames Druckgefühl um seinen Körper spürte, gefolgt von einer plötzlichen Entspannung. Helles Licht blendete seine Augen, und die Geräusche um ihn herum schienen verzerrt – gedämpft und ohrenbetäubend zugleich.
„Bin ich … wirklich gerade geboren worden? Ich dachte, die Göttin hätte mir nur gedroht …“, fragte er sich ungläubig.

Die Wärme der Hände, die ihn hielten, und die Weichheit des Stoffes, der seinen neu geformten Körper umhüllte, bestätigten das Unmögliche.

„Was zum Teufel ist hier los? Moment mal … bedeutet das, dass das Licht am Ende des Tunnels das Licht ist, das durch … die Frau hindurchgeht … Nein! Das ist nicht wichtig!“, dachte Kael bei sich.
„Er ist wunderschön!“, hörte er die fremden Stimmen weiter sagen, und obwohl er sie nicht verstehen konnte, spürte er eine seltsame Wärme, die sich in seinem Körper ausbreitete. Jemand hielt ihn fest.

„Hä? Warum habe ich jetzt …“
[Bestätigt. Du hast die Eigenschaft „Universelle Sprache“ erworben. Erfolgreich aktiviert.]

„So süß!“, sagte die Frau und hielt ihn fest.

„Was zum Teufel ist hier los?“, fragte er und starrte auf die Nachricht in einem schwebenden blauen Kasten, der wie der Bildschirm eines sehr seltsamen Spiels aussah.

„Es ist wirklich ein Spiel …“, stellte er fest.
„Wenigstens verstehe ich, was sie sagen, das ist ein gutes Zeichen. Es wäre kompliziert, alles über die Sprache neu lernen zu müssen, meine eigene zu vergessen und auf eine neue umzusteigen … das würde nicht funktionieren“, schlussfolgerte er.

Dann bemerkte er …

[Bestätigt. Du hast die Eigenschaft „Verbesserte Sicht“ erhalten. Erfolgreich aktiviert.]
Sobald die Meldung verschwand, veränderte sich seine Wahrnehmung drastisch. Er konnte jetzt selbst in der begrenzten Umgebung absolut klar sehen. Sein Blick fiel auf die Frau, die ihn festhielt. Sie war atemberaubend schön.

Ihr Lächeln war strahlend und einladend, ihr rotes Haar umrahmte ein Gesicht, das Freundlichkeit ausstrahlte. Kael musste unwillkürlich denken:

„Das fühlt sich seltsam beruhigend an … Ist sie meine Mutter?“

Während er das Gesicht dieser unglaublichen Frau betrachtete, versuchte sein Verstand zu begreifen, was er fühlte. Sie hatte etwas an sich, das über ihr Aussehen hinausging: eine warme, beschützende Ausstrahlung.

„Er hat deine Augen, Liebes“, sagte die Frau und sah den Mann neben sich an, während sie Kael vorsichtig in ihren Armen wiegte.
Kael versuchte, seinen Blick in Richtung des Mannes zu bewegen, neugierig darauf, wer die andere Person war, die ihn in diese neue Welt gebracht hatte. Allerdings waren seine Bewegungen noch eingeschränkt, und er konnte nicht viel weiter sehen als direkt vor sich. Dennoch fiel ihm etwas auf: Die Umgebung schien … ungewöhnlich.
Er bemerkte eine stabile Holzwand, die mit Wachskerzen geschmückt war, die ein flackerndes, weiches Licht warfen, das in den Schatten des Raumes tanzte. Die Szene sah aus, als wäre sie direkt aus einem mittelalterlichen Fantasy-Buch entsprungen.

„Hä?“ Kael blinzelte verwirrt, als seine Augen mehr Details erfassten. „Was zum Teufel …?“
Seine Aufmerksamkeit wurde auf etwas dahinter gelenkt. Das Fenster neben dem Bett, auf dem er lag, gab einen Blick auf die Außenwelt frei. Seine Augen, die durch seine neue Fähigkeit geschärft waren, nahmen jedes Detail auf: majestätische Berge, die bis zum Himmel ragten, Kreaturen, die um Türme in der Ferne flogen, und üppige Vegetation, die schwach leuchtete, als wäre sie pure Magie.

„Eine magische Welt?“, dachte er und verspürte eine Mischung aus Ungläubigkeit und Faszination.
Der Kontrast zu seinem früheren Leben war überwältigend. Dort war alles grau, eintönig und sinnlos. Hier pulsierte jedes Detail vor Lebenskraft und Energie, als ob sogar die Luft selbst mit etwas Besonderem erfüllt wäre.

„Wo bin ich?“, fragte sich Kael immer wieder, auch als die Tage zu Wochen wurden.

Während dieser Zeit begann er mehr über die Frau zu erfahren, die ihn in diese neue Welt gebracht hatte: seine Mutter.
Sie hieß Elion Scarlet. Sie war eine faszinierende Frau mit strahlender Schönheit und einem charmanten Wesen. Elion war lieb und sanft und hatte eine große Zuneigung zu Kael. Sie kümmerte sich mit einer Hingabe um ihn, die er in seinem früheren Leben nie erlebt hatte.

Es dauerte jedoch nicht lange, bis ihm klar wurde, dass seine Mutter nicht so einfach war, wie sie schien.
Eine Erinnerung war ihm besonders im Gedächtnis geblieben. Es war während eines Spaziergangs durch die nächste Stadt passiert. Elion hielt Kael in ihren Armen, während sie durch die mit Händlern, Wachen und Stadtbewohnern belebten Kopfsteinpflasterstraßen schlenderten. Kael beobachtete alles neugierig und versuchte, diese neue Welt zu verstehen.
Dann passierte etwas. Ein offensichtlich betrunkener Mann taumelte auf sie zu und schrie unverständliche Worte. Er versuchte, Elion zu packen, aber bevor Kael überhaupt begreifen konnte, was geschah, sah er die dunkle Seite seiner Mutter zum Vorschein kommen.
Mit einer fließenden, fast unmerklichen Bewegung stieß Elion den Mann mit einer Kraft weg, die nicht zu ihrer zarten Erscheinung passte. Der Aufprall schleuderte ihn gegen eine nahegelegene Wand, wo er bewusstlos liegen blieb. Ihre Augen, die zuvor noch voller Sanftmut waren, wurden für einen Moment eiskalt.

Kael war schockiert. War das wirklich dieselbe Frau, die ihn mit so viel Liebe in den Armen gehalten hatte? Da wurde ihm klar, dass sich hinter diesem sanften Lächeln etwas viel Tieferes und Gefährlicheres verbarg.
Was Kaels Vater anging … das war ein Rätsel, das mit der Zeit immer rätselhafter wurde. Seit dem Tag seiner Geburt hatte er ihn nicht mehr gesehen.

„Wer ist er? Warum ist er nicht hier? Ist er gestorben? Oder ist er einfach weggegangen?“, fragte sich Kael, während er durch das Fenster seines Zimmers in den magischen Himmel starrte.
Sein Name blieb zum Glück derselbe. Aber jetzt hieß er Kael Scarlet. Er hatte sich noch nicht an den Klang gewöhnt, aber er war froh, dass sein Name nicht geändert worden war – schließlich hatte er ihn seit zwanzig Jahren.

Obwohl er dankbar für seine neue Chance im Leben war, merkte Kael bald, dass sein neues Leben eine Reihe von … unerwarteten Herausforderungen mit sich brachte.
Er hatte sich bereits daran gewöhnt, seine Gliedmaßen nicht kontrollieren zu können. Schließlich war er ein Baby, und das gehörte nun einmal dazu. Selbst die mangelnde Kontrolle über die Grundfunktionen seines Körpers, die ihm anfangs noch peinlich gewesen war, störte ihn nicht mehr so sehr.

Das eigentliche Problem war jedoch … sie.

„Es ist Zeit zu essen, mein Kleiner“, sagte Elion mit einem sanften Lächeln, als sie ihn hochhob.
Kael hatte kaum Zeit, den Satz zu verarbeiten, bevor er an die Brust der Frau gelegt wurde. Elion zog mit langsamen, bedächtigen Bewegungen den BH aus, der ihre üppigen Kurven kaum bändigen konnte.

„Gott … das ist Folter“, dachte Kael verzweifelt und versuchte, seinen Blick von diesem überwältigenden Anblick abzuwenden.

Er konnte nicht ignorieren, dass seine Mutter, gelinde gesagt, wahnsinnig attraktiv war. Ihre perfekten Gesichtszüge und ihr makelloser Körper machten die Sache nur noch schlimmer. „Warum muss sie so … sexy sein? Das ist nicht fair!

Natürlich verstand er, dass das für ein normales Baby etwas Unschuldiges und Natürliches war. Aber für jemanden wie ihn, der sich seiner früheren Existenz voll bewusst war, war Verlegenheit unvermeidlich.
Und das Schlimmste war die Art, wie sie ihn ansah. Dieses sanfte, fürsorgliche, fast engelhafte Lächeln ließ Kael am liebsten im Erdboden versinken. Es war, als hätte sie keine Ahnung, welche verheerende Wirkung ihre schiere Schönheit auf ihn hatte.

„Du bist so süß, wenn du so rot wirst!“, sagte Elion, während sie mit ihren zarten Fingern über seine Wange strich und ihre Augen vor mütterlicher Zuneigung strahlten.
Kael spürte, wie eine Welle der Wärme seinen Körper durchflutete, nicht aus Schüchternheit, sondern aus purer Verlegenheit. „Um Gottes willen, wie kann ich das ernst nehmen? Ich bin ein Mann, verdammt!

Er schloss die Augen fest und versuchte, Elion und ihre überwältigende Präsenz aus seinem Kopf zu verbannen. „Es tut mir leid, aber ich kann dich nicht als meine Mutter sehen … Das ist psychische Folter!
Es war ein komplexes und beunruhigendes Gefühl. Sein erwachsener Verstand kollidierte mit der neuen Realität eines Kinderkörpers. „Warum musst du so … so perfekt sein? Das ist nicht fair!“

Kael wusste, dass es kein Entkommen gab, also versuchte er, sich das Ganze rational zu erklären. Er musste sich daran erinnern, dass er sich in einer neuen Welt befand, mit neuen Regeln und Dynamiken. Aber all das schien sinnlos, wenn Elion ihn so ansah.
„Du wirst einmal ein starker und hübscher Junge werden, mein kleiner Kael“, flüsterte sie und drückte ihn fest an sich. „Hier, trink aus der anderen …“, sagte sie und zeigte ihm ihre rosa Brustwarze …

„Moment mal … ist sie … erregt? Denn ihre Brustwarzen sind hart!!!“, dachte Kael, bis er ihr Gesicht bemerkte … „Ist sie … rot geworden? …“
Elion spürte, wie sich Wärme in ihrem Körper ausbreitete, als sie das Baby in ihren Armen hielt. Sie wusste nicht, warum, aber das Stillen ihres Kindes gab ihr ein anderes Gefühl. Sie fühlte sich sinnlicher, weiblicher.

Ihre Wangen waren gerötet und ein zarter Schimmer überzog ihre blasse Haut. Sie spürte, wie ihre Brustwarzen unter der Berührung des Babys hart wurden und ein seltsames Gefühl in ihrem Bauch aufstieg.
„Entschuldige, wenn ich ein bisschen rot bin, mein Schatz. Vom Stillen wird mir immer etwas warm“, flüsterte sie und sah in Kaels unschuldiges Gesicht.

Aber da war noch etwas anderes, eine Emotion, die sie nicht benennen konnte. Ein latentes Verlangen, das in ihr wuchs, immer stärker.

Elion versuchte, die Hitze zu ignorieren, die sich auf ihrer Haut ausbreitete, und konzentrierte sich darauf, ihren Sohn zu stillen. Aber sie konnte nicht leugnen, dass das Gefühl überwältigend war.
Sie sah Kael an und war für einen Moment in Gedanken versunken. „Warum berührt mich das so? Ich habe mich noch nie so … erregt gefühlt. Und das bei meinem eigenen Sohn! Das kann nicht normal sein.“

Doch trotz ihrer Verwirrung und Schuldgefühle konnte Elion nicht aufhören, an das Gefühl von Kaels kleinem Körper an ihrem zu denken. Die Art, wie er sich an sie klammerte, mit solcher Sehnsucht und Vertrauen.
„Vielleicht ist es nur der mütterliche Instinkt“, dachte sie und versuchte, eine rationale Erklärung zu finden. „Mein Körper reagiert anders, weil ich stille. Das hat nichts zu bedeuten.“

Aber tief in ihrem Inneren wusste sie, dass mehr dahintersteckte. Etwas veränderte sich in ihr, etwas, das sie nicht kontrollieren konnte.

Hätte sie nur gewusst …
[Bestätigt. Du hast die Eigenschaft „Charmant“ erfolgreich aktiviert.]

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Oberster Jäger schöner Seelen

Oberster Jäger schöner Seelen

Score 8.9
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nach einem harten Leben wird Kael in eine magische Welt zurückgebracht und bekommt eine coole Fähigkeit: Er kann die Seelen derer stehlen, die er tötet, und, was noch krasser ist, die Seelen der schönsten und sinnlichsten Frauen der Welt sammeln. Auf seiner Jagd verwandelt er seinen Körper von einem schwachen zu einem unbesiegbaren und baut sich einen Harem aus atemberaubenden Seelen auf.  

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