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Kapitel 15: Wo ist meine Mutter?!

Kapitel 15: Wo ist meine Mutter?!

Der Kampf zwischen Eva und Faen wurde immer heftiger. Das Geräusch der Klingen, die durch die Luft schnitten, wurde vom Dröhnen der sich vermischenden magischen Energien übertönt, sodass das Schlachtfeld vor überwältigender Kraft pulsierte. Eva wusste, dass jede Sekunde zählte, jeder Zug der letzte sein konnte, bevor Faen sie besiegte oder, schlimmer noch, bevor der Junge und Sylphie vom Manasturm verschlungen wurden.
Eva bewegte sich mit der Geschwindigkeit eines Raubtiers und ihre Klingen zerschnitten die Luft in unerbittlichen Angriffen. Aber Faen, mit einem scharfen Lächeln auf den Lippen, schien jede Bewegung vorauszusehen. Ihre Reflexe waren schnell, ihre Akrobatik fast übernatürlich, und sie wich Evas Schlägen mit einer Leichtigkeit aus, die den Gesetzen der Physik zu trotzen schien.
Eva spürte die Last des Kampfes und zwang sich, ruhig zu bleiben. Sie wusste, dass Faen über immense Kräfte verfügte, aber sie wusste auch, dass sie etwas hatte, was die Frau nicht hatte: die unerschütterliche Entschlossenheit, diejenigen zu beschützen, die sie liebte. Sie würde nicht versagen. Nicht mit Sylphie, nicht mit Kael.

„Du wirst nicht gewinnen!“, schrie Eva und stürzte sich mit einer Reihe wütender Schläge auf Faen.
Jede Klinge zerschnitt die Luft, aber Faen wich ihnen mit tödlicher Anmut aus, als wäre es ein Spiel für sie.

„Du bist auf dem falschen Weg, Eva“, antwortete Faen mit kalter Stimme, während ihr Katana sich wie eine Verlängerung ihrer Seele bewegte. „Glaubst du wirklich, du kannst mich aufhalten? Du, eine einfache Söldnerin, die sich jemandem mit solcher Macht entgegenstellt? Ich bin stärker, und dein Kampf ist sinnlos.“
Eva antwortete nicht.

Stattdessen beschleunigte sie und stürmte mit noch größerer Wut vorwärts.

Sie wusste, dass sie Faen nicht unterschätzen durfte, aber sie wusste auch, dass sie nicht aufgeben durfte. Die Luft war dick, die Energie des Kampfes verwandelte die Lichtung in ein Feld der Zerstörung. Jeder Schlag ließ die Erde beben, und das Echo ihrer Klingen vermischte sich mit den Schreien der Schmerzen und der Wut.
Faen stürmte vorwärts, ihr Katana beschrieb einen perfekten Bogen und zielte auf Evas Hals. Doch Eva reagierte instinktiv, lehnte sich zurück und wich dem tödlichen Schlag um Millimeter aus. Sie nutzte die Gelegenheit zum Gegenangriff und versetzte Faen einen diagonalen Hieb, den diese mit einer schnellen und präzisen Bewegung abwehrte.

„Du bist stark“, sagte Faen mit einem fast amüsierten Lächeln, „aber das wird nicht reichen.“
Eva knurrte und führte eine noch schnellere Reihe von Schlägen aus, um Faen zu einem Fehler zu verleiten. Sie hatte keine Zeit mehr. Sie wusste, dass Kael darum kämpfte, Sylphies Energie zu kontrollieren, und dass sie diesen Kampf gewinnen musste.

Währenddessen keuchte Kael mit Sylphie in seinen Armen und spürte die Hitze des Manas, das seinen Körper mit erstickendem Druck umhüllte. Aber er konnte nicht aufhören.
Er hielt sie fest und spürte, wie der Körper des Mädchens zitterte und ihre Energie unkontrolliert pulsierte.

„Bitte, Sylphie“, flüsterte er und versuchte, einen Weg zu finden, den magischen Sturm zu stabilisieren, der sie beide zu verschlingen drohte. Er schloss die Augen und konzentrierte sich, während er spürte, wie sein eigenes Mana auf das ihre reagierte. Er wusste, dass er nicht seine ganze Kraft einsetzen konnte, ohne irreparablen Schaden anzurichten, aber wenn er sie lenken konnte …
Er drückte Sylphie an sich und spürte, wie die Energie des Mädchens gegen ihn ankämpfte. Die Hitze des Manas brannte, aber er zog sich nicht zurück. Er konnte nicht. Er wusste, dass sie sich bemühte, gegen die Macht anzukämpfen, die sie nicht kontrollieren konnte. Er konnte sie nicht aufgeben.

„Du schaffst das, Sylphie“, sagte er mit leiser, aber fester Stimme. „Ich bin bei dir. Wir stehen das gemeinsam durch.“
Doch bevor er etwas weiter tun konnte, umhüllte sie eine Explosion von Energie und schleuderte ihn mit Wucht nach hinten. Sylphie schrie, der Manasturm wurde noch heftiger, eine Welle von Magie, die alles um sie herum zu zerstören drohte.
Eva sah, was passierte, und wurde fast von Faens Schlag getroffen. Der Kampf erschöpfte sie, aber sie wusste, dass sie nicht verlieren durfte. Sie konnte Kael und Sylphie nicht allein in diesem Chaos zurücklassen.

Sie stürmte erneut vor, sprang in den Angriff, ihr Körper war beweglich und entschlossen. Faen blockierte sie mit ihrem Katana, aber Eva spürte die Schwäche der Frau. Jetzt oder nie.
Mit einem Urschrei setzte Eva ihre ganze Kraft in einen einzigen Schlag. Ihre Klinge zerschnitt die Luft mit ungeheurer Wucht, und Faen, überrascht von der Kraft ihres Schlags, versuchte zu blocken, aber Evas Klinge durchdrang ihre Verteidigung. Der Aufprall ließ Faens Katana abweichen, und Evas Klinge traf ihre Gegnerin, durchschlug ihre Kleidung und zwang sie zurück.
Faen machte einen Schritt zurück, sichtlich überrascht von Evas Kraft. Aber in ihren Augen war noch etwas anderes zu sehen: Wut. Sie hob ihr Katana, und die Luft um sie herum schien vor dunkler, tödlicher Energie zu vibrieren.

„Du bist stärker, als ich dachte, Eva“, sagte Faen mit eisiger Stimme. „Aber das wird nicht ausreichen, um mich aufzuhalten.“
Eva spürte den Aufprall wie einen Blitz, der durch die Luft schnitt.

Die Hitze von Faens Klinge huschte vor ihren Augen, bevor sie überhaupt reagieren konnte, und der Geschmack von Eisen füllte ihren Mund. Sie blinzelte und versuchte, sich zu erholen, aber bevor sie sich bewegen konnte, spürte sie etwas Seltsames, das sich um ihr Bein zusammenzog. Mit einer schnellen Bewegung blickte sie nach unten und sah einen schwarzen Schatten, der sich um ihr Bein schlang, als wäre er Teil der Erde geworden.
Bevor sie auch nur versuchen konnte, sich zu befreien, hallte eine kalte, grausame Stimme um sie herum. „Tut mir leid, aber du bist erledigt.“ Faen lächelte böse und machte eine schnelle Bewegung mit ihrem Katana, die Evas Gesicht von oben bis unten aufschlitzte. Der Schlag war präzise und blutig, und Eva spürte, wie die Klinge über ihre Haut kratzte und eine Narbe hinterließ, die tagelang brennen würde.

Eva biss die Zähne zusammen, ihre Sicht war vor Schmerz verschwommen. Sie wusste, dass sie in großer Gefahr war, wenn sie sich nicht schnell befreien konnte. Die Last der Situation schien sie zu erdrücken, als sie spürte, wie die dunkle Energie sich um ihr Bein zusammenzog und sie bewegungsunfähig machte.

„Verdammt …“, murmelte Eva mit zusammengebissenen Zähnen, ihre Augen glühten vor entschlossener Entschlossenheit. Sie durfte hier nicht zusammenbrechen.
Nicht jetzt. Nicht, wenn das Schicksal von Kael und Sylphie noch auf dem Spiel stand.

Sie setzte all ihre Kraft auf, um Widerstand zu leisten, und spürte, wie Faens Magie versuchte, sie zu verschlingen. Die Energie zog sich mit erdrückender Kraft um ihr Bein zusammen, aber Eva, die über eine unermessliche Ausdauer verfügte, begann, ihre Mana in ihr Bein zu leiten und ihre Willenskraft zu verstärken. Sie würde das nicht zulassen.
„So leicht gebe ich nicht auf“, schrie sie mit neuer Kraft und starrte Faen mit einer Wut und Entschlossenheit an, die wie Feuer brannte. Mit einer schnellen und flüssigen Bewegung benutzte Eva ihre verbleibende Klinge, um den Zauber zu durchschneiden, der sie gefangen hielt.

„Du kannst mir wehtun, aber du kannst mich nicht besiegen“, knurrte Eva, ihre Worte voller Wut.
Faen sah Eva mit einem amüsierten Ausdruck an. „Vielleicht bist du doch nicht so schwach, wie ich dachte.“ Sie bewegte sich mit erschreckender Geschwindigkeit und versuchte, den letzten Schlag zu landen, aber Eva war bereits bereit. Die Frau stürzte sich nach vorne, ihre Augen brannten vor Wut.

„Dieses Mal irrst du dich!“ Eva stürmte vor und konterte mit einem heftigen und unerwarteten Schlag.
Die Klinge zischte durch die Luft und zielte auf Faens Seite, die zwar versuchte, den Schlag abzuwehren, aber nicht auf Evas Kraft vorbereitet war. Der Aufprall zwang Faen zum Rückzug, sie war für einen Moment desorientiert.

Eva verschwendete keine Zeit. Sie nutzte die momentane Schwäche aus, bewegte sich mit ihrer Klinge seitwärts und drängte Faen in die Ecke der Lichtung. Der Druck nahm zu. Eva war erschöpft, aber sie konnte nicht aufhören. Nicht jetzt.
Auf der anderen Seite der Lichtung gelang es Kael endlich, Sylphie zu stabilisieren. Er zitterte, seine Kräfte waren fast erschöpft, aber er sah, dass der Manasturm endlich nachließ. Die Energie, die Sylphie umgab, wurde schwächer, und er atmete erleichtert auf, obwohl seine Augen noch immer Angst verrieten.

„Bist du … bist du in Ordnung?“, fragte Kael mit leiser, erleichterter Stimme.
Sylphie sah ihn an, ihre Augen voller Unsicherheit, aber auch mit einem Funken Dankbarkeit. Sie nickte, immer noch zitternd, aber scheinbar außer Reichweite des Sturms.

„Ja … ich … ich glaube schon.“
Kael wollte gerade erleichtert aufatmen, als die Last des Kampfes langsam von ihm abfiel. Sylphie lag immer noch schwach in seinen Armen, aber er spürte, wie sich der Manasturm um sie herum endlich beruhigte. Er hielt sie fest an sich gedrückt, froh, sie aus dem Epizentrum dieser unkontrollierten Energie befreit zu haben. Doch die Erleichterung war nur von kurzer Dauer.

Plötzlich durchbrach eine kalte, spöttische Stimme die Stille.
„Wie süß, er hat eine kleine Freundin in diesem Alter …“

Kael erstarrte. Seine Haut kribbelte und ein Schauer lief ihm über den Rücken. Er drehte sich schnell um, sein Herz raste. Das Letzte, was er erwartet hatte, war eine so bedrohliche Präsenz hinter ihm. Er suchte nach Eva, aber als er sie endlich fand, weiteten sich seine Augen.
Eva lag auf dem Boden, blutüberströmt. Ihr weißes Haar war völlig zerzaust und mit Blut vermischt, als hätte sich das Blut mit dem Mondlicht vermischt und ein schreckliches Bild ergeben. Sie war schwer verletzt, und der Kampf gegen Faen hatte seine Spuren hinterlassen.

Evas Klinge, einst ein Symbol ihrer Stärke, lag nun neben ihr, als wäre sie nicht mehr in der Lage, ihr im Kampf zu dienen.
Sie atmete schwer, und Blut floss aus mehreren tiefen Schnittwunden, die sich über ihren Körper verteilten. Aber was Kael am meisten erschütterte, war nicht nur der verheerende Anblick, der sich ihm bot, sondern die Tatsache, dass er ohne den geringsten Zweifel wusste, dass Eva mit jeder Faser ihres Körpers kämpfte. Sie hatte sich in ihn verliebt, in Sylphie.

„E-Eva!“,
Kael schrie verzweifelt und sein Körper wollte instinktiv zu ihr rennen. Er versuchte es, aber der Schmerz, seine Freundin in diesem Zustand zu sehen, war wie ein Schlag, der ihn bewegungsunfähig machte.

„Es ist vorbei … wo ist meine Mutter?“, dachte Kael …

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Oberster Jäger schöner Seelen

Oberster Jäger schöner Seelen

Score 8.9
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nach einem harten Leben wird Kael in eine magische Welt zurückgebracht und bekommt eine coole Fähigkeit: Er kann die Seelen derer stehlen, die er tötet, und, was noch krasser ist, die Seelen der schönsten und sinnlichsten Frauen der Welt sammeln. Auf seiner Jagd verwandelt er seinen Körper von einem schwachen zu einem unbesiegbaren und baut sich einen Harem aus atemberaubenden Seelen auf.  

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