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Kapitel 110: Die Mitglieder des Schwertes.

Kapitel 110: Die Mitglieder des Schwertes.

„Ihr kennt euch?!“, rief Irelia und drehte sich zu den anderen um. „Kael ist mein Trainingspartner! Er war während unserer Reise hier jeden Tag mein Rivale!! Im Grunde genommen ist er mein Schüler!“

„Sie ist immer noch verrückt …“, dachte Umbra, die neben Irelias Kopf schwebte. „Du solltest diesen Frauen Grenzen setzen. Diese drei haben das Potenzial, absolut verheerend zu sein.“ Kael konnte ihr nur zustimmen.
„Ach, hör auf mit dem Quatsch“, sagte Kael und sah ihr in die Augen. „Der einzige Meister ist Adalric. Du bist nur ein Sparringspartner.“ Sein ruhiger Tonfall war fast unheimlich, aber …

Die Wirkung seiner Worte war sofort spürbar. Die Atmosphäre im Raum veränderte sich, als wäre die Luft schwerer geworden.

„A-Adalric Ainsworth?!“, stammelte Amelia sichtlich schockiert.
„Oh ja!“, antwortete Irelia lässig und lächelte unschuldig. „Er ist mein Onkel!“

Die fassungslosen Gesichter der Disziplinarkommission waren fast schon komisch.

„Wir reden von demselben Adalric Ainsworth?“, murmelte Liam und runzelte die Stirn.
„Genau der“, bestätigte Darius und verschränkte die Arme. „Einer der vier Schwertkönige. Der legendäre Schwertkämpfer, der allein fünfzig Ritter besiegt hat … und sich dann beschwert hat, dass es ein schlechtes Training war.“

Kael seufzte tief, da er bereits ahnte, in welche nervige Richtung dieses Gespräch führen würde.

„Wenn man bedenkt, wie lange ich mit ihm trainiert habe, habe ich kaum etwas gelernt. Also hört auf, mich für nichts zu loben.“ Er versuchte, die Diskussion zu beenden, aber …
„Kaum etwas gelernt, von wegen!“, explodierte Irelia fast, ihre Augen glänzten vor Empörung. „In nur EINER WOCHE hast du MEIN Niveau erreicht! Und ich trainiere seit meinem ACHTEN LEBENSJAHR!“

Es wurde still im Raum.
Zane, der bis jetzt noch ganz entspannt war, musterte Kael jetzt mit einem berechnenden Blick. Amelia schien die Informationen zu verarbeiten, während Lyra nur ein kleines, amüsiertes Lächeln auf den Lippen hatte.

„Also … damit ich das richtig verstehe“, sagte Darius und beugte sich leicht vor. „Du hast mit einem der Vier Schwertkönige trainiert und in einer Woche das Kampferniveau von Irelia Ainsworth erreicht?“

Kael warf ihnen einen gelangweilten Blick zu.
„Müsst ihr wirklich alles wiederholen, was ihr gerade gehört habt?“

„Ja“, antworteten Zane, Darius, Amelia und Clarissa unisono.

Kael fuhr sich genervt mit der Hand über das Gesicht.

„Ihr übertreibt alle. So beeindruckend ist das nicht.“
„Und er ist immer noch bescheiden! Als wäre es nichts Besonderes!“, rief Irelia und stampfte mit dem Fuß auf. „Ich schwöre, manchmal machst du mich wahnsinnig!“

Umbra, die schweigend um Irelias Kopf geschwebt hatte, meldete sich endlich zu Wort. „Du musst diesen Frauen wirklich Grenzen setzen, Kael.“ Ihre Stimme hallte in seinem Kopf wider. „Diese drei haben das Potenzial, verheerend zu sein.“
Kael seufzte erneut. „Glaubst du, das weiß ich nicht?“

„Okay, lassen wir das beiseite.“ Rivens feste Stimme unterbrach das Gespräch und zog alle Blicke auf sich. „Es scheint, als hätten wir noch ein paar Nachzügler.“ Sie warf einen Blick zur Tür, wo die letzten Mitglieder noch nicht erschienen waren.

„Wie viele sind wir insgesamt?“, fragte Amelia und verschränkte die Arme, während sie die Gruppe beobachtete.
Liam, der ganz natürlich eine Führungsrolle übernommen hatte, ohne dass er dafür einen offiziellen Titel brauchte, antwortete ruhig:

„Wir sind zu zehnt.“

Kael, der schweigend beobachtet hatte, hob leicht den Blick zur Tür.

„Und es sieht so aus, als wären die Letzten angekommen.“

Schritte hallten durch den Flur, bevor sich die Tür langsam öffnete und drei bekannte Gestalten zum Vorschein kamen: Arthur, Elizabeth und … Sylphie.
Elizabeth sprach als Erste und verbeugte sich leicht als Zeichen des Respekts. „Entschuldigt die Verspätung. Wir waren beim Direktor.“

Diese Enthüllung löste eine kleine Welle des Gemurmels unter den Anwesenden aus.
„Noch drei Mitglieder königlicher Familien …“, murmelte Zane, verschränkte die Arme und seufzte. „Das macht einen Prinzen und zwei Prinzessinnen.“

Sylphie, die ihre elegante und gelassene Haltung beibehielt, korrigierte ihn ohne zu zögern: „Zwei Prinzen.“

Zanes Blick wanderte sofort zu ihr, und in seinem Gesichtsausdruck lag mehr als nur Überraschung, sondern auch ein Hauch von Feindseligkeit.
„Und wer ist der Arrogante, der sich nicht einmal vorgestellt hat?“, fragte Zane mit herausfordernder Stimme. Für ihn war es absurd, dass jemand sich einfach als „Prinz“ bezeichnete, ohne dass er überhaupt von seiner Existenz wusste.

Es herrschte kurz Stille im Raum, als alle ihre Aufmerksamkeit auf den Wortwechsel zwischen den beiden richteten.

Amelia war es, die das Schweigen brach, ohne sich die Mühe zu machen, ihre Belustigung zu verbergen:
„Du bist unglaublich dumm“, sagte sie unverblümt, wie immer. „Wie kannst du den Nachnamen der Hexenkönigin nicht erkennen?“

Riven grinste leicht, als hätte sie diese Situation bereits erwartet. „Mal ehrlich, wer würde ihren Nachnamen nicht erkennen?“

„Naiv“, fügte Clarissa emotionslos hinzu.

Zane runzelte die Stirn, sichtlich genervt. „Hey, wenn es alle wissen, warum sagt ihr es dann nicht einfach?“

Und dann spürte er es.

Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, als hätte etwas Unsichtbares kurz seinen ganzen Körper niedergedrückt. Es war keine Magie. Es war kein Zauber.
Es war nur Kaels Anwesenheit.

Der junge Mann machte einen Schritt nach vorne, seine Augen glänzten mit einer scharfen Intensität, sein ruhiges Lächeln hatte eine unverkennbare Schwere.

„Ich bin der Enkel der Hexenkönigin“, erklärte er mit ruhiger Stimme, die dennoch wie Donner in der Luft hallte.
Dann trat er näher an Zane heran, beugte sich leicht vor und flüsterte etwas, das nur er hören konnte:

„Wenn du nicht für immer in Beton eingemauert enden willst, rate ich dir, deine Feindseligkeit gegenüber Prinzessin Sylphie zu unterlassen.“

Die Drohung war ruhig ausgesprochen. Gefährlich. Absolut.

Zane antwortete nicht. Er konnte nicht. Er stand einfach da, wie erstarrt, und spürte das ganze Gewicht von Kaels Präsenz auf sich lasten.
„Das reicht.“ Liams feste Stimme durchbrach die Spannung und zog sofort die Aufmerksamkeit aller auf sich. Sein Blick wanderte zu Elizabeth, die er erwartungsvoll musterte.

„Ich nehme an, du hast Neuigkeiten, da du gerade aus dem Büro des Direktors kommst.“ Sein Tonfall klang autoritär und machte deutlich, dass er eine klare Antwort erwartete.

Arthur antwortete mit einem Nicken. „Ja. Der Direktor möchte, dass wir uns offiziell der gesamten Schule vorstellen.“
Er machte eine kurze Pause, bevor er hinzufügte: „Wir müssen in die große Aula gehen. Dort werden wir offiziell vorgestellt.“

Sie tauschten einen Blick aus, bevor sie zustimmend nickten …

Ein paar Minuten später …

Die Aula der Azalith-Akademie war brechend voll.

Tausende von Schülern füllten die Tribünen und Gänge und murmelten erwartungsvoll, was sich wohl gleich ereignen würde.
Die großen Buntglasfenster warfen bunte Lichtstrahlen auf den polierten Marmorboden, während die Banner der Akademie sanft im Wind flatterten, beeinflusst von der Magie, die in der Luft lag.

In der Mitte der erhöhten Bühne stand Lyra, die Assistentin des Schülerrats, in makelloser Haltung. Ihr Blick schweifte über die Menge, bevor sie ihre Stimme erhob – klar und fest – verstärkt durch einen Projektionszauber.
„Nachdem nun alle Regeln für die Clubrekrutierung ausführlich erklärt wurden …“ Sie machte eine strategische Pause, damit die Zuhörer zur Ruhe kommen konnten. „möchte die Schülervertretung offiziell eine neue Kraft innerhalb von Azalith vorstellen. Eine Gruppe, die vom Direktor persönlich ausgewählt wurde, um Konflikte zwischen den Schülern zu lösen und zu verhindern.“

Sofort ging ein Raunen durch die Menge. Seitdem Gerüchte die Runde machten, war die Neugier geweckt – wer waren die Auserwählten?
Lyra lächelte leicht und genoss die wachsende Spannung. „Außerdem wird diese Gruppe die Befugnis haben, Strafen gegen diejenigen zu verhängen, die die Ordnung stören.“ Ihr Gesichtsausdruck wurde ernster, ihre Worte hatten unbestreitbares Gewicht. „Alles im Interesse des Friedens und der Sicherheit innerhalb unserer Akademie.“

Die Spannung in der Luft war greifbar. Einige Schüler wirkten unruhig, während andere völlig fasziniert waren.
„Nun bitte …“, Lyra deutete auf den großen Seiteneingang der Halle. „Heißt sie herzlich willkommen.“

Die massiven Eichentüren schwangen mit einem tiefen, hallenden Knarren langsam auf. Es wurde absolut still in der Halle.

Und dann traten sie ein.
Kael führte die Gruppe an, die Hände in den Taschen, mit ruhigem Gesichtsausdruck, doch seine Präsenz war überwältigend. Seine schwarze Uniform, verziert mit goldenen Details, schien das Licht zu absorbieren, während sein dunkelroter Umhang hinter ihm wehte. Jeder seiner Schritte hallte durch den Saal, und allein die Erwähnung seines Namens hatte sich bereits wie ein Lauffeuer in der Akademie verbreitet.
Neben ihm schritt Irelia mit strahlendem Selbstbewusstsein voran, ihr goldenes Haar schimmerte im magischen Licht der Halle. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, und ihre strahlend blauen Augen spiegelten eine wilde Aufregung wider.

Sylphie hingegen behielt eine eher gelassene Haltung bei, doch ihre Präsenz war unbestreitbar. Ihr langes silbernes Haar bildete einen Kontrast zu ihrer Uniform, und ihre Ausstrahlung war geradezu imposant.
Amelia, die neben Sylphie ging, strahlte eine elegante Kälte aus. Ihr Blick wanderte mit berechnendem Ausdruck über die Menge, und die eisige Energie, die von ihr ausging, ließ mehrere Schüler instinktiv zurückweichen.

Hinter ihnen folgten die übrigen Mitglieder, jeder mit seiner eigenen unverwechselbaren Ausstrahlung. Insgesamt waren sie zu zehnt und sahen aus wie eine Elitetruppe.

Flüstern ging durch die Reihen der Schüler – einige voller Aufregung, andere voller Unbehagen.

„Die sehen viel zu mächtig aus …“
„Moment mal, ist das Kael Scarlet?“

„Sind das Mitglieder der Königsfamilie? Ist das echt?“

Lyra wartete, bis sie neben ihr standen, bevor sie endlich verkündete:

„Ich präsentiere euch … die Klingen.“

In diesem Moment erschütterte ein magisches Beben den Saal, als würde die Akademie selbst die Ankunft ihrer neuen Streitmacht anerkennen.

Oberster Jäger schöner Seelen

Oberster Jäger schöner Seelen

Score 8.9
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nach einem harten Leben wird Kael in eine magische Welt zurückgebracht und bekommt eine coole Fähigkeit: Er kann die Seelen derer stehlen, die er tötet, und, was noch krasser ist, die Seelen der schönsten und sinnlichsten Frauen der Welt sammeln. Auf seiner Jagd verwandelt er seinen Körper von einem schwachen zu einem unbesiegbaren und baut sich einen Harem aus atemberaubenden Seelen auf.  

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