Das Feuer flackerte in Vivis Zimmer und tauchte die Origami-Figuren, die ihr Bett schmückten, in ein warmes, intimes Licht. Vivi lehnte sich gegen die Kissen, ihr Herz pochte, während Cassius‘ Worte in der Luft hingen.
„Intim … Hautkontakt.“
Der Satz hallte nach, voller Bedeutung, und für einen Moment ließ sie ihn auf sich wirken, während ihr Verstand am Rande des Verstehens schwankte.
Dann, wie ein Funke, der trockenes Zunder entzündet, traf sie die ganze Bedeutung seiner Worte, und ihre Wangen fingen an zu glühen, die Hitze breitete sich bis zu ihren Ohren aus, während ihre Fantasie mit ihr durchging.
Sie hatte so etwas schon halb erwartet, als er gezögert hatte, aber es aus seinem Mund zu hören – diese präzisen, neckischen Worte, die er aussprach – war etwas ganz anderes.
Ihre Gedanken rasten und malten Bilder, die sie zu verdrängen versuchte, aber nicht konnte.
Wo würde er sie berühren? Ihre Arme? Ihre Schultern? Irgendwo … weiter?
Der Gedanke ließ sie erschauern, halb aus Verlegenheit, halb aus einer aufregenden Neugier, die sie nicht unterdrücken konnte, egal wie unangebracht sie auch war.
Als vornehme Dame, die in Etikette und Anstand geschult war, wusste sie, dass sie sich von einem solchen Thema fernhalten sollte. Es war unangebracht, sogar skandalös, besonders für eine unverheiratete Frau von ihrem Stand.
Eine anständige Dame würde das Thema wechseln, elegant ablenken oder ihre Mutter rufen, um die Etikette wiederherzustellen.
Aber Vivi war nicht nur eine edle Dame – sie war eine Frau, die ihr ganzes Leben in diesem Herrenhaus verbracht hatte, deren Welt von dessen Mauern begrenzt war, deren Kontakte sich auf Dienstmädchen, ihre Mutter und gelegentliche flüchtige Blicke auf ihren Vater oder einen Butler beschränkten.
So sehr sie ihre Fürsorge auch schätzte, hatte dies doch eine Leere hinterlassen, eine Sehnsucht nach Verbindung, nach Erfahrungen jenseits der sicheren, sterilen Blase ihrer Existenz.
Wie jede junge Frau war Vivi neugierig, träumte von der Welt da draußen – vor allem von Männern. Sie las Geschichten, hörte die geflüsterten Gerüchte der Dienstmädchen und ließ ihre Fantasie schweifen, wie es wohl wäre, einen Jungen zu treffen, zu reden, zu lachen, eine Freundschaft aufzubauen … und vielleicht sogar etwas mehr.
So peinlich es ihr war, es zuzugeben, selbst vor sich selbst, sie war eine Frau mit Sehnsüchten, mit Fragen über die Liebe, über die Gefühle, die in der Stille ihres Herzens brodelten – Gefühle, die an der Grenze zur Lust standen, verboten und aufregend.
Als Adlige sollte sie über solche Dinge erhaben sein, aber als Frau konnte sie nicht anders, als sich zu fragen.
Cassius‘ Worte entfachten einen Funken in ihrem verborgenen Inneren, nicht weil sie leichtsinnig oder unanständig war, sondern weil er es war.
Cassius, der Mann, der ihr Leben gerettet hatte, der ihren Rollstuhl gebaut hatte, der ihr Origami beigebracht hatte und ihr Feuer sah, wo andere nur Zerbrechlichkeit sahen. Sie dachte täglich an ihn, ihr Herz hüpfte bei dem Gedanken an seine Besuche, sein neckisches Lächeln, seine Wärme.
Hätte irgendein anderer Arzt es gewagt, so etwas zu erwähnen, hätte sie ihn abgewiesen, beleidigt von seiner Dreistigkeit. Sie war keine billige Frau, die sich von niederen Trieben leiten ließ, egal wie neugierig sie auch war.
Aber Cassius … er war anders.
Der Gedanke an Intimität mit ihm, selbst in einem medizinischen Kontext, versetzte sie in eine Erregung, die sie nicht ignorieren konnte, obwohl sie sich bemühte, sie zu verbergen, um in seinen Augen nicht wie eine schamlose Perverse zu wirken.
Vivi sah mit immer noch erröteten Wangen zu ihm auf, ihre Augen waren schüchtern, aber entschlossen, und ihre Stimme zitterte leicht, als sie versuchte, ihre Aufregung zu verbergen.
„Was … Was für eine Art von intimem Kontakt meinst du, junger Herr?“, fragte sie, ihre Worte vorsichtig, aber voller Neugier. „Du hast mich doch schon berührt, als du meinen Puls gemessen und meine Temperatur gefühlt hast … Ist das nicht dasselbe?“
Cassius‘ Grinsen verschwand, er wandte seinen Blick ab und rieb sich den Nacken, seine Stimme klang bewusst ausweichend.
„Vivi, ich sollte jetzt wirklich nicht darüber reden“, sagte er mit leiser, fast widerwilliger Stimme. „Warten wir, bis deine Mutter kommt. Dann erkläre ich dir alles, versprochen. Es ist einfach … besser so.“
Seine Ablehnung machte sie nur noch wütender, und ein Funken Trotz flammte in ihrer Brust auf. Sie setzte sich aufrechter hin, schmollte noch mehr und verschränkte die Arme, wobei ihre übergroßen Handschuhe komisch herunterklatschten.
„Junger Herr“, sagte sie mit scharfer Stimme, die vor Ärger bebte, obwohl ihre Röte ihre Nervosität verriet. „Ich bin eine erwachsene Frau und kann meine eigenen Entscheidungen treffen.
So sehr ich meine Mutter auch liebe, ich brauche sie nicht, um mir jeden Teil meines Lebens vorzuschreiben.“
„… Ich bin endlich erwachsen geworden und möchte unabhängig sein – so wie ich meinen Rollstuhl schiebe, so wie ich den Leuten im Garten helfe. Behandle mich also nicht wie ein Kind, das seine Mutter um sich herum braucht!“
Cassius hob eine Augenbraue, sein Grinsen zuckte, als er sich zurücklehnte, sichtlich fasziniert von ihrem Ausbruch. „Ach, ist das so?“, sagte er in neckendem Ton, aber mit einem Hauch von Herausforderung. „Du bist jetzt erwachsen, was?“
„Ja!“, gab Vivi zurück, ihre Stimme schwoll vor hochmütigem Stolz an, obwohl ihr Herz raste, während sie versuchte, eine Härte zu zeigen, die sie nicht ganz empfand. „Ich bin keine zarte kleine Blume, die bei der ersten Andeutung von etwas Unangemessenem in Ohnmacht fällt, wie du denkst. Ich kann mit allem umgehen, was du mir entgegenwirfst – ich bin ein mutiges Mädchen, mutiger als du denkst!“
Ihre Worte waren teilweise Prahlerei, ein verzweifelter Versuch, das Bild des zerbrechlichen, unschuldigen Mädchens abzulegen, das er in ihr sah, um zu beweisen, dass sie stark und fähig war und seinen Respekt verdiente.
Innerlich zitterte sie, aber sie hielt seinem Blick stand und hob trotzig das Kinn.
„Mutig, ja? Bist du dir da sicher, Vivi? Glaubst du wirklich, du kannst mit allem fertig werden, was ich als Nächstes sage?“, fragte Cassius, als würde er sie herausfordern.
Sie nickte heftig, errötete noch stärker, aber ihre Entschlossenheit war unerschütterlich.
„Natürlich!“, rief sie, ihre Stimme etwas zu laut, während sie sich mit den Händen an der Decke festhielt, um nicht zu wanken. „Nichts kann mich aus der Fassung bringen! Ich bin … ich bin wilder, als ich mich gebe, weißt du! Ich bin ein wildes Mädchen!“
Die Worte sprudelten über ihre Lippen, übertrieben und unüberlegt, aber in diesem Moment meinte sie sie ernst, getrieben von dem Bedürfnis, sich zu beweisen, ihn dazu zu bringen, sie als mehr als eine Patientin, mehr als eine behütete Adlige zu sehen.
„Na gut, Vivi“, sagte er mit einem verspielten Unterton. „Da du so unbedingt wissen willst, wie es weitergeht und warum ich so zögerlich bin, werde ich es dir nicht nur sagen, sondern dir auch zeigen.“
„Ich werde dir eine praktische Demonstration geben, damit du genau verstehst, warum ich deine Mutter hier haben möchte und warum du das vielleicht nicht so gut hinbekommst, wie du denkst.“
„… Wenn ich fertig bin, wirst du Lady Diana wahrscheinlich anflehen, dass sie übernimmt.“
Vivis Herz schlug schneller, Aufregung und Nervosität wirbelten in ihr herum, als sie schnaubte und ihr Gesicht trotz der wütenden Röte auf ihren Wangen trotzig hob.
„Hmph! Zeig mir, was du drauf hast, junger Herr Cassius“, sagte sie mit mutiger Stimme, obwohl ihr Herz innerlich schneller schlug als je zuvor und eine wilde, unbekannte Aufregung durch ihren Körper strömte. „Ich kann alles verkraften, was du mir zumutest. Ich habe keine Angst!“
Cassius‘ Grinsen wurde breiter, ein verschmitztes Funkeln in seinen Augen, als er sich näher zu ihr beugte. „Oh, jetzt forderst du mich heraus, nicht wahr? Gib mir nicht die Schuld, wenn es dir zu viel wird – wenn es zu einer schrecklichen Erfahrung wird, mit der du nicht fertig wirst.“
Vivi schluckte schwer, ihre Zuversicht schwankte, aber sie blieb standhaft und hielt seinen Blick fest. „Das würde ich niemals tun, schon gar nicht meinem Retter, der mir das Leben gerettet hat“, sagte sie mit leicht zitternder, aber entschlossener Stimme. „Na los, zeig es mir. Zeig mir, wovor ich mich so fürchten soll.“
Cassius hielt ihren Blick einen Moment lang fest, als wolle er ihre Entschlossenheit prüfen, bevor er nickte und seinen Tonfall in eine professionelle Ruhe verwandelte, obwohl der neckische Unterton blieb.
„In Ordnung. Beginnen wir mit einem einfachen Beispiel für die Art von Intimität, die diese Diagnose erfordert … Also, zu Beginn zieh die Decke herunter, Vivi, und zeig mir deine Beine.“
Vivis Ohren glühten, ihr stockte der Atem, als sie die Aufforderung begriff. Ihre Beine? Sie hatte nicht erwartet, dass er so schnell auf einen so … intimen Bereich abzielen würde.
Ihre Gedanken rasten, sie malte sich wilde Bilder davon aus, was er tun könnte, ihr Herz pochte vor Verlegenheit und Neugier. Aber sie hatte ihn herausgefordert, und jetzt zurückzuweichen würde bedeuten, sich geschlagen zu geben und zu beweisen, dass sie nur das zarte Kind war, für das er sie hielt.
Also nahm sie all ihren Mut zusammen, setzte eine tapfere Miene auf und umklammerte mit leicht zitternden Fingern die Decke. Dann zog sie sie mit einer theatralischen Geste weg und enthüllte ihre schlanken Beine, die von einem weißen, knielangen Kleid bedeckt waren, und ihre zierlichen Füße, die im Schein des Feuers zart und blass wirkten.
Sie stieß leicht mit den Füßen gegen den Boden, um Selbstbewusstsein zu zeigen, als sie seinem Blick begegnete, und ihre Stimme klang trotz ihrer brennenden Wangen kühn.
„Da …“, sagte sie trotzig. „Meine Beine. Mach mit ihnen, was du willst. Es gibt nichts daran, was mich in Verlegenheit bringen könnte!“
Cassius hob eine Augenbraue, sein Grinsen zuckte, als er sich vorbeugte, und seine Stimme klang leise und neckisch.
„Ach wirklich?“
Bevor sie antworten konnte, streckte er die Hand aus, legte sie sanft auf ihren Unterschenkel und begann mit seinen warmen, ruhigen Fingern ihre glatte Haut zu streicheln, wobei er langsam der Rundung ihres Beins folgte.
„Kyaa!~“
Vivi stieß einen kleinen Schrei aus, ein Schauer lief ihr über den Rücken, als seine Berührung einen Schock durch ihren Körper jagte, ein Gefühl, das ihr so fremd und elektrisierend war, als wäre ihr Körper zum ersten Mal erwacht.
Kein Mann hatte sie jemals so berührt, abgesehen von den klinischen Berührungen ihrer Hand oder ihres Halses, um ihren Puls oder ihre Temperatur zu messen.
Ihre Wade, die sich unter seinen Fingern so zart und doch so intim anfühlte, kam ihr wie eine verbotene Grenze vor, die überschritten worden war, und diese Erkenntnis ließ ihr Herz pochen und sie errötete tief.
Aber sie weigerte sich, zu wanken, ihr Stolz gab ihr Halt, als sie sich zwang, seinem Blick zu begegnen, ihre Stimme zitterte, aber sie klang trotzig.
„Das … das ist nichts“, sagte sie mit leicht atemloser Stimme. „Es macht mir überhaupt nichts aus.“
Cassius‘ Augen blitzten überrascht, als er weiter ihre Wade streichelte, seine Berührungen methodisch, aber unbestreitbar warm.
„Nicht schlecht, Vivi“, sagte er mit anerkennender Stimme. „Ich dachte, du würdest mich wegstoßen, sobald ich dich berühre … Du bist tougher, als du aussiehst, das muss ich dir lassen.“
Vivis Brust schwoll vor Stolz an, ein kleiner Sieg in ihrem Kampf, sich zu beweisen, obwohl ihr schwindelig war und ihre Haut unter seiner Berührung kribbelte.
Doch bevor sie den Moment genießen konnte, änderte Cassius seinen Tonfall und erklärte mit professioneller Stimme: „Im Moment überprüfe ich, ob Muskeln verkümmert sind – also ob sie durch Nichtbenutzung abgebaut wurden.“
„Da du nicht viel gelaufen bist, muss ich sehen, ob deine Beine dich tragen, ob sie ausgeglichen und stark genug sind, um dich irgendwann wieder zu stützen. Darum geht es hier – beide Beine zu vergleichen, nach Schwächen zu suchen, die vielleicht spezielles Training und Behandlung erfordern, damit du wieder laufen kannst.“
Er legte beide Hände auf ihre Waden, eine auf jedes Bein, und bewegte seine Finger langsam und vorsichtig auf und ab, wobei er sanft rieb, um die Muskeln darunter zu beurteilen.
Vivis Verlegenheit wurde größer, ihr Atem stockte, als seine Berührung neue Wellen der Empfindung durch sie hindurchfluten ließ, aber sie blieb standhaft, den Blick auf seine Hände geheftet, entschlossen, sich nicht aus der Fassung bringen zu lassen.
„Aber zum Glück …“, fuhr Cassius mit ruhiger Stimme fort. „Deine Unterschenkel sind gut ausbalanciert. Keine Anzeichen von Muskelschwund, was angesichts der Zeit, die du im Bett verbracht hast, verdammt beeindruckend ist. Du bist stärker, als du denkst.“
Vivis Erröten wich einem schüchternen Lächeln, ihr Stolz schwoll an, aber bevor sie antworten konnte, traf Cassius‘ Blick den ihren, und ein verschmitztes Lächeln umspielte seine Lippen, das ihr Herz höher schlagen ließ.
„Aber …“, sagte er mit neckischer Stimme. „Ich habe nur den unteren Teil deiner Beine untersucht. Jetzt müssen wir … weiter nach oben gehen.“
Vivis Augen weiteten sich und sie schluckte, als ihr die Bedeutung seiner Worte klar wurde. „Weiter nach oben?“, fragte sie mit langsamer, distanzierter Stimme, während Angst und Aufregung in ihr brodelten. „Du meinst … meine Oberschenkel?“
Cassius nickte, sein Grinsen unverändert, obwohl sein Tonfall professionell blieb.
„Genau. Ich muss auch die Muskeln dort überprüfen, um sicherzugehen, dass sie halten. Aber das ist viel… intimer, Vivi. Bist du sicher, dass du das kannst, oder möchtest du lieber warten, bis deine Mutter diesen Teil übernimmt?“
Ihre Gedanken rasten, eine Flut von Gedanken prallte aufeinander. Dass ein Mann vor der Hochzeit ihre Oberschenkel berührte, war absolut tabu, ein Skandal, der ihren Ruf ruinieren könnte.
Sie hatte ihre Oberschenkel noch nie jemandem gezeigt, immer unter langen Röcken versteckt, ein privater Teil ihres Körpers, den sie streng bewachte.
Der Gedanke, dass Cassius sie nicht nur sehen, sondern auch berühren könnte, war unvorstellbar, ein Verstoß gegen alle Regeln, die ihr beigebracht worden waren.
Und doch … der Gedanke an ihn, an Cassius, der ihr so nah war, seine Hände an einer so intimen Stelle ihres Körpers, versetzte sie in eine Erregung, die sie nicht leugnen konnte. Es war nicht nur Neugier – es war der Wunsch, ihm näher zu sein, die Kluft zwischen ihnen zu überbrücken, die Verbindung zu spüren, von der sie in ihren einsamen, behüteten Nächten geträumt hatte.
Sie wollte beweisen, dass sie mutig war, dass sie damit umgehen konnte, dass sie eine Frau war und kein Mädchen. Nach einem langen, qualvollen Moment nickte sie schüchtern und flüsterte kaum hörbar.
„Tu … tu, was du tun musst“, sagte sie mit hochrotem Gesicht. „Es macht mir nichts aus.“
Cassius‘ Lächeln wurde breiter, während in seinen Augen eine dunkle Absicht aufblitzte, als er sah, dass sie in die Falle getappt war, die er ihr gestellt hatte.
„Ich verstehe“, sagte er mit sanfter Stimme. „Da du so willig bist, lass uns zum nächsten Schritt übergehen. Aber zuerst ziehst du deinen Rock hoch, Vivi. Nicht nur ein bisschen – ganz hoch, damit ich deine Beine und deine Taille sehen kann.“
„… Ich brauche uneingeschränkten Zugang, um deine Oberschenkel richtig untersuchen zu können.“
Vivis Herz setzte einen Schlag aus, und Panik überkam sie, als sie seine Worte begriff.
„Meine… meine Taille?“, stammelte sie mit quietschender Stimme, während ihre Augen vor Entsetzen weit aufgerissen waren. „Das… das heißt, du wirst meine Unterwäsche sehen!“
Cassius nickte, sein Grinsen unverändert, obwohl sein Tonfall sachlich war.
„Natürlich. Das ist bei dieser Art von Untersuchung ganz normal. Ich kann das nicht mit verbundenen Augen machen, Vivi. Genau deshalb habe ich gesagt, dass deine Mutter dabei sein muss oder es stattdessen machen soll. Ohne ihre Aufsicht ist das nicht angemessen.“
Vivis Gedanken kreisten, der Gedanke, Cassius ihre Unterwäsche zu zeigen – eine unaussprechliche Handlung für eine edle Dame, die eine Welle der Scham durch sie hindurchfluten ließ. Sie hatte bereits ihre Grenzen überschritten, als sie ihn ihre Oberschenkel berühren ließ, aber das … das ging über alles hinaus, was sie sich jemals hätte vorstellen können, denn unter ihrer Unterwäsche befand sich ihr geheimster Ort.
Ihr unschuldiges Herz pochte, die Verlegenheit war so groß, dass sie glaubte, ohnmächtig zu werden, ihre Hände zitterten, als sie über ihrem Kleid schwebten. Sie überlegte, sich zu weigern, sich zurückzuziehen, sich geschlagen zu geben.
Aber seine Erwähnung ihrer Mutter, sein Beharren darauf, dass sie beaufsichtigt werden müsse, entfachte ihre Frustration erneut, und ihr sturer Stolz flammte auf.
„Er behandelt mich immer noch wie ein Kind“, dachte sie, und ihr junges, impulsives Herz traf eine schnelle Entscheidung.
„Ich brauche keine Mutter!“, platzte es aus ihr heraus, ihre Stimme laut und trotzig, obwohl ihre Röte ihre Nervosität verriet. „Ich kann das selbst!“
Ohne sich Zeit zum Nachdenken zu lassen, packte sie ihr Kleid und zog es nach oben, sodass der Stoff über ihre Knie glitt und ihre langen, schlanken Beine enthüllte – blass und glatt, ihre zarten Kurven fingen das Feuerlicht in einem fast überirdischen Schimmer ein.
Das Kleid rutschte weiter nach oben und enthüllte ihre Oberschenkel, weich und makellos, deren sanfte Konturen in starkem Kontrast zu ihrer unschuldigen Haltung standen.
Schließlich zog sie es mit zitterndem Atem bis zur Taille hoch und enthüllte ihre weiße Unterwäsche, schlicht und einfach, deren schwache Umrisse die sanfte Wölbung ihrer Weiblichkeit andeuteten, wie zwei kleine Hügel, die vom Stoff umschlossen waren, so zart und unberührt wie ihr Herz.
Dann saß Vivi da, ihr Herz raste, ihr Gesicht war knallrot, während sie Cassius‘ Blick mied und mit den Händen den Stoff festhielt, damit er nicht verrutschte.
Die Luft war aufgeladen, die Stille drückend, und sie fragte sich – fürchtete, hoffte –, was er als Nächstes tun würde. Ihr Körper zitterte vor Verlegenheit, Trotz und einer unbestreitbaren Erregung, die durch sie hindurch pulsierte und sie an diesen Moment, an ihn fesselte …