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Kapitel 162: Das hast du gemacht?!

Kapitel 162: Das hast du gemacht?!

Lucius, der noch ganz benommen von dem Anblick war, faltete die Hände und flüsterte mit eindringlicher Stimme.

„Meister, du bist … du bist unglaublich! Ihn so zu umarmen? Du hast ein Herz so groß wie Lady Vivi!“ Er hielt inne und fügte dann mit einem Grinsen hinzu: „Allerdings werde ich dir den Spruch mit dem ‚deine eigene Scheiße wegwaschen‘ nie vergessen, das ist pure Poesie, würde ich sagen!“
Die ältere Zofe, deren Schock einem widerwilligen Lächeln gewichen war, schüttelte den Kopf. „Junger Herr, du bist ein Skandal, der nur darauf wartet, zu passieren“, murmelte sie, aber ihr Tonfall war warm, und ihre Achtung vor ihm war durch seine Tat noch gewachsen.

Der alte Mann trat zurück, sein Gesicht strahlte vor Dankbarkeit, seine Stimme war heiser, aber fest. „Mein Herr … Meine Dame … Ich hätte nie gedacht, dass ich diesen Tag erleben würde.“
„Ihr seid beide wie meine Lila – ihr verurteilt nicht, ihr seht über den Schmutz hinweg. Ich werde diesen Moment immer in meinem Herzen tragen.“

Cassius klopfte ihm auf die Schulter, sein Grinsen kehrte zurück, aber es war sanfter und von Aufrichtigkeit geprägt. „Gut. Jetzt geh nach Hause und kümmere dich um deine Enkelkinder, wie Lila es gewollt hätte. Und lass mich nicht nach dir sehen – ich habe einen Ruf zu verlieren.“
Der alte Mann lachte, ein Ausdruck purer Freude, nickte und steckte den Brief in seinen Mantel. „Das werde ich, mein Herr. Ich danke euch beiden.“ Mit diesen Worten ging er mit zufriedenem Herzen davon.

Vivi, die immer noch errötete, lächelte Cassius strahlend an. „Du bist voller Überraschungen, junger Herr Cassius.“
Sie sagte es mit einer verspielten, aber ernsten Stimme. „Ich dachte, ich würde dich kennen, aber … danke, dass du mir gezeigt hast, dass ich mich nicht getäuscht habe.“

Cassius‘ Augen blitzten, als er ihren Blick erwiderte. „Glaub bloß nicht, dass du mich schon durchschaut hast, Vivi“, sagte er in einem neckischen Ton, der jedoch einen Unterton hatte, der ihr Herz höher schlagen ließ. „… Ich bin nicht so vorhersehbar.“
„Natürlich nicht“, sagte sie mit leichter, aber ernster Stimme und einem verspielten Funkeln in den Augen. „Ich müsste wahrscheinlich den Rest meines Lebens an deiner Seite verbringen und jede Kleinigkeit notieren, die du tust, nur um herauszufinden, wie komplex du bist, junger Meister Cassius.“

„… Jedes Mal, wenn ich glaube, dich durchschaut zu haben, änderst du dich zum Besseren.“
Cassius hob eine Augenbraue, sein Grinsen vertiefte sich, als er sich zu ihr hinunterbeugte und sein Gesicht auf ihre Höhe brachte, während sie auf ihrem Stuhl saß. Sein Blick heftete sich auf ihren, und seine Stimme klang neckisch, was ihr einen Schauer über den Rücken jagte.

„Was war das, Vivi? Das klingt, als würdest du mir indirekt einen Heiratsantrag machen, wenn du davon sprichst, dein Leben mit mir zu verbringen, nur um mich zu verstehen … Könntest du das bitte näher erläutern?“
Vivis Wangen glühten, ihre Hände flogen hoch, um hektisch zu winken, während ein nervöses Quietschen über ihre Lippen kam.

„N-Nein, überhaupt nicht!“, stammelte sie mit vor Verlegenheit hoher Stimme.

Der skurrile Gedanke, an seiner Seite zu sein, war ihr durch den Kopf gegangen, aber es war nur eine flüchtige Laune gewesen, keine ernsthafte Idee – so hatte sie das nicht gemeint!
Verzweifelt versuchte sie, das Thema zu wechseln, und wandte sich mit hastiger Stimme an die ältere Zofe. „Miss Elma, mir ist kalt! Können wir bitte in mein Zimmer gehen?“

Cassius kicherte, sichtlich amüsiert über ihre Verlegenheit, während die ältere Zofe lächelte und Vivi mit funkelnden Augen ihre entzückende Reaktion beobachtete.

„Aber natürlich, meine Dame.“
Die Zofe sagte mit liebevoller Stimme und holte den hölzernen Rollstuhl, der neben dem Baumstamm stand, unter dem sie standen – ein elegantes, aufwendig gearbeitetes Gefährt, dessen poliertes Eichenholz glänzte und dessen Räder für eine reibungslose Bewegung ausgelegt waren. Sie schob ihn zu Vivi und positionierte ihn vorsichtig.

Aber Lucius, der den Rollstuhl erblickte, strahlte aus irgendeinem Grund vor Aufregung, seine frühere Zurückhaltung war vergessen, als er darauf zeigte und fast vor Freude hüpfte.
„Schau mal, junger Herr, schau! Das ist das Ding, das du gebaut hast – der Stuhl mit Rädern! Du hast die ganze Nacht daran gearbeitet, nicht wahr? Wie ist er hierher gekommen? Er funktioniert genau so, wie du es geplant hast!“

Als Vivi das hörte, drehte sie ruckartig den Kopf und ihre Augen weiteten sich vor Schreck, während sie Lucius‘ Worte verarbeitete.
„Moment mal … Was?“, fragte sie mit ungläubiger Stimme, während sie von Lucius zu Cassius blickte. „Der junge Herr Cassius hat das gemacht? Er hat es nicht einfach irgendwo gekauft?“

Lucius nickte eifrig, voller Stolz auf seinen Herrn.
„Natürlich hat er es nicht gekauft, er hat es selbst gemacht! Ich fand es total seltsam, als er damit angefangen hat – ein Stuhl mit Rädern? Ich gebe zu, das klang nach einer lustigen Idee.“

„… Aber der Meister ist die ganze Nacht aufgeblieben, hat das Holz geschnitzt, die Räder angebracht und darauf geachtet, dass jedes Teil perfekt war. Ich habe ihn immer wieder gefragt, warum er so ein seltsames Ding baut und für wen es ist …“
Cassius‘ Miene verdüsterte sich, ein Anflug von Verärgerung huschte über sein Gesicht, als er Lucius einen scharfen Blick zuwarf.

„Lucius, halt den Mund“, fauchte er mit leiser, aber warnender Stimme, da er offensichtlich nicht wollte, dass Vivi die ganze Geschichte erfuhr.

Aber Vivi, deren Neugier geweckt war, beugte sich vor, ihre Augen funkelten entschlossen, als sie den Kopf schüttelte.

„Nein, nein, lass ihn reden!“, sagte sie mit fester Stimme, obwohl sie rot geworden war. „Ich will es wissen, Lucius – mach schon, sag es mir!“
Lucius zögerte und warf einen Blick auf Cassius‘ finsteren Blick, aber Vivis ernster Blick und ihr hartnäckiger Schmollmund überzeugten ihn. Mit einem stolzen Grinsen fuhr er fort und ignorierte den Ärger seines Meisters.

„Nun, als ich ihn weiter damit nervte, sagte der Meister schließlich, er mache es für einen Engel da draußen – einen, der seine Flügel verloren hatte und nicht mehr richtig laufen konnte.“
„… Er sagte, es würde ihr zwar nicht die schönen Flügel geben können, die sie verdient hätte, aber zumindest könnte sie sich damit fortbewegen und ein bisschen freier leben.“

Vivi stockte der Atem, ihre Augen weiteten sich, als sie Cassius anstarrte, und das Wort „Engel“ hallte in ihrem Kopf wider. Ihre Lippen öffneten sich, und ein leises „Engel… Flügel“ entfuhr ihr, ihre Stimme zitterte vor Ehrfurcht und Ungläubigkeit.
Cassius hatte nicht nur diesen Rollstuhl für sie gebaut, ein Gerät, das so perfekt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten war, dass sie sich über die Grenzen ihres Bettes hinaus bewegen konnte – er hatte sie auch einen Engel ohne Flügel genannt, ein Ausdruck, der so romantisch war, dass ihr Herz schneller schlug.

Sie erstarrte, ihren Blick auf ihn geheftet, während Cassius Lucius anstarrte, sein Gesichtsausdruck voller Verärgerung und Resignation, als würde er sich still vornehmen, sich später um seinen geschwätzigen Diener zu kümmern.
Die ältere Zofe, die den Austausch mitbekam, unterdrückte ein Lächeln, ihre Augen wurden weich vor Zuneigung für Vivis Reaktion, während Vivi noch röter wurde und ihre Gedanken kreisten, als Lucius‘ Worte sie trafen.

Dann schreckte sie aus ihrer Benommenheit auf, ihre Stimme wurde vor Überraschung und Empörung laut.
„Junger Herr, als du das letzte Woche mitgebracht hast, hast du mir gesagt, du hättest es von einem Händler aus einem fernen Land gekauft! Ich war schon damals misstrauisch, weil es so perfekt war, als wäre es nur für mich gemacht, und ich hatte so etwas noch nie zuvor gesehen.“

„… Aber jetzt sagt Lucius, du hast es gemacht? Warum hast du die Wahrheit verschwiegen?“
Cassius spottete, verschränkte die Arme, lehnte sich zurück und sprach in einem abweisenden Ton, der jedoch von einer kaum wahrnehmbaren Schüchternheit geprägt war.

„Das ist doch keine große Sache, Vivi. Mach keine Weste daraus. Ich habe es einfach so zusammengebastelt, das ist alles. Es ist einfacher zu sagen, ich hätte es gekauft, als mich mit … was auch immer das ist, auseinanderzusetzen.“
Er warf Lucius einen weiteren bösen Blick zu, der wegschaute und unschuldig pfiff, als hätte er nicht gerade das Geheimnis seines Meisters verraten.

Vivis Augen verengten sich, ihre Hartnäckigkeit flammte auf, als sie ihren Stuhl näher an Cassius heranschob und ihren großen, flehenden Blick auf ihn richtete.

„Nein, nein, das reicht mir nicht!“, beharrte sie mit ernster, aber verspielter Stimme. „Ich will wirklich wissen, warum.
Warum versteckst du es? Es ist so etwas Wunderbares, was du gemacht hast, und meine Bewunderung für dich würde nur noch größer werden, wenn ich wüsste, dass du es gemacht hast, also warum hast du es vor mir versteckt?“

Cassius seufzte, sein Grinsen verschwand, als er sich den Nacken rieb, und ein seltener Anflug von Unbehagen huschte über sein Gesicht. Vivis Ernsthaftigkeit, ihre großen, strahlenden Augen und ihre unnachgiebige Entschlossenheit zermürbten ihn.
„Na gut“, murmelte er mit leiser, fast schüchterner Stimme. „Es ist kein wichtiger Grund. Es ist nur … weniger peinlich zu sagen, dass ich es gekauft habe, weil ich nicht wollte, dass du eine große Sache daraus machst, okay? Können wir das jetzt sein lassen?“

Vivis Lippen verzogen sich zu einem neckischen, verschmitzten Lächeln, und ihre Augen blitzten, als sie den Unterton seiner Worte verstand.
„Mein Herr …“, sagte sie mit leichter, aber deutlicher Stimme. „Ist es möglich, dass du dich geschämt hast, mir so ein herzliches Geschenk zu machen? Denn, weißt du, nicht jeder würde eine ganze Nacht damit verbringen, etwas so Aufmerksames, so Perfektes für eine andere Person zu basteln.“

„… Wirst du etwa rot und schämst dich deswegen?“

Cassius‘ Augen weiteten sich, ein spöttisches Lachen entrang sich ihm, als er sich aufrichtete, sein Tonfall empört.
„Erröten? Ich? Niemals, Vivi. Ich habe mich nur gefragt, ob du es überhaupt annehmen würdest, wenn du wüsstest, dass ich es gemacht habe. Das ist alles.“ Er warf Lucius erneut einen finsteren Blick zu und senkte seine Stimme zu einem eisigen Tonfall. „Und du – halt das nächste Mal den Mund, oder du putzt einen Monat lang die Ställe.“
Lucius schrie auf, wich mit einem verlegenen Grinsen zurück und hob die Hände in einer Geste der Kapitulation. „Entschuldigung, Meister! Aber es ist doch wahr, oder? Du hast es für sie gemacht, und es ist genau das Richtige für sie!“

Vivis Lächeln wurde sanfter, ihre Augen strahlten vor Dankbarkeit, als sie ihre Hände auf die Armlehnen des hölzernen Rollstuhls legte und mit zärtlicher Ehrfurcht mit den Fingern über die polierte Maserung fuhr.
„Es ist wirklich perfekt …“, sagte sie mit warmer, aufrichtiger Stimme. „Bevor du mir das gegeben hast, war ich für alles auf die Dienstmädchen angewiesen – mich fortbewegen, irgendwohin gehen. Sie haben mich getragen, mich gestützt, und ich habe mich immer so schuldig gefühlt.“
„Ich wollte nicht, dass sie sich nur für mich abrackern, aber alleine konnte ich nicht viel machen. Ich habe sogar davon geträumt, alleine umzuziehen, auch wenn ich mich dafür hätte schleppen müssen, aber die Dienstmädchen – Gott segne sie – wollten davon nichts wissen. Sie haben darauf bestanden, mir überall zu helfen.“

Ihre Wangen färbten sich leicht rosa, und ihre Stimme senkte sich zu einem schüchternen Flüstern, als sie nach unten schaute.

„Sogar … Sogar wenn ich auf die Toilette musste, mussten sie mitkommen. Es war so peinlich, dass ich nicht einmal ein bisschen Privatsphäre hatte.“

Sie sah zu Cassius auf, ihr Gesichtsausdruck hellte sich auf, und ihre Augen funkelten vor neu gewonnener Freiheit.
„Aber jetzt, mit diesem Rollstuhl, den du gebaut hast, kann ich ganz alleine hingehen, wohin ich will. Ich muss mich auf niemanden stützen … Und zum ersten Mal in meinem Leben – seit ich ein Kind war und zu krank, um richtig laufen zu können – habe ich mein eigenes Haus erkundet!“

„… Orte, die ich noch nie gesehen hatte, Ecken, von denen ich nur gehört hatte, als wären sie neue Länder, die es zu entdecken galt. Es war ein … magisches Erlebnis.“
Sie hielt inne, ein verschmitztes Funkeln in den Augen, als sie sich leicht nach vorne beugte.

„Und, na ja, es gab Nächte, in denen ich nicht schlafen konnte, also schlich ich mich hinaus – ja, schlich mich hinaus und rollte mich in den Garten, nur um unter den Sternen zu sitzen. Ganz allein, dank diesem Ding.“
Die Augen der älteren Zofe weiteten sich, und ein leises Keuchen verriet ihre Gedanken, während sie die geheimen Eskapaden ihrer Herrin verarbeitete.

„Unartiges Mädchen“, dachte sie und ein liebevolles Lächeln huschte über ihre Lippen, doch sie behielt ihre Fassung und richtete mit sanfter Hand Vivis Decke.

Vivis Blick kehrte zu Cassius zurück, ihre Stimme zitterte vor Aufrichtigkeit. „Das alles verdanke ich dir, mein Herr.
Ohne dieses Geschenk würde ich immer noch im Bett liegen und jedes Mal auf eine Zofe warten, wenn ich mich bewegen möchte … Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich dir bin, für alles, was du getan hast.“

„… Deshalb sage ich dir, dass du nicht verheimlichen solltest, was du getan hast. Du solltest es mit Stolz sagen, denn es ist etwas so Gutes, etwas Wunderbares.“
Cassius schaute weg und rieb sich den Nacken, seine übliche Selbstsicherheit schwand unter ihrem aufrichtigen Lob.

„Das ist nichts Besonderes“, murmelte er mit rauer Stimme. „Nur ein Stuhl mit Rädern … Mach keine große Sache daraus.“

Aber Vivis Augen leuchteten auf, als ihr plötzlich etwas klar wurde, und ihre Stimme klang aufgeregt, als sie die Hände zusammenpresste.

„Warte … Das ist es!“
rief sie aus und schaute abwechselnd vom Rollstuhl zu Cassius.

„Jetzt verstehe ich alles! Mutter sagte, sie hätte Blaupausen für diesen Rollstuhl bekommen, damit mehr davon für das Krankenhaus gebaut werden können, und sie meinte, du hättest sie ihr bei einem deiner Besuche gegeben.“
„Und obwohl ich wusste, dass du hinter der Spende steckst, konnte ich mir nicht erklären, wie du an so einen perfekten Entwurf gekommen bist … Jetzt verstehe ich, dass du die Baupläne nicht einfach gefunden, sondern selbst erstellt hast, weil du dieses fantastische Gerät selbst gebaut hast!“

„Das ist doch keine große Sache …“, murmelte er, als wäre ihm das, was er getan hatte, nicht wirklich wichtig und er würde es vorziehen, wenn sie darüber schweigen würde.
„Aber das ist es doch!“, beharrte sie, ihre Stimme vor Aufregung bebend. „Das ist eine große Sache, denn du bist nicht nur ein genialer Arzt, der mit seinen Methoden Leben rettet, sondern auch ein Meister seines Fachs! Ich meine, du hast diesen Rollstuhl gebaut, der so perfekt und durchdacht ist, wie für Menschen wie mich gemacht.“ Sie streichelte sanft das Holz, als wäre es ein Schatz.
„Wenn das nicht als unglaubliches Talent gilt, dann weiß ich auch nicht!“

Lucius konnte nicht widerstehen, trat vor und sagte voller Stolz: „Das stimmt, meine Dame! Der Meister kann alles! Er ist der Beste in allem, was er anpackt – Medizin, Handwerk, was auch immer! Es gibt niemanden im ganzen Land, der so talentiert ist wie er. Ich weiß noch, als er …“
Seine Worte verstummten mit einem Aufschrei, als Cassius ihm auf den Hinterkopf schlug. „Halt den Mund, Lucius … Ich habe genug von deinem Geschwätz für heute.“ Lucius rieb sich den Kopf und grinste verlegen, aber seine Augen funkelten immer noch vor Loyalität.

Cassius blickte dann auf die untergehende Sonne, deren letzte Strahlen den Garten in violette und goldene Farben tauchten.
„Das reicht jetzt“, sagte er in einem strengen, aber nicht unfreundlichen Ton. „Es wird spät. Lass uns reingehen, bevor Vivi sich erkältet.“

Vivi sah ihm nach, und ihr Lächeln wurde sanfter, als ihr etwas klar wurde. Trotz der schrecklichen Gerüchte, die über Cassius kursierten – Geschichten über seine Verderbtheit, über einen Mann, der Herzen eroberte und mit rücksichtsloser Hingabe Regeln brach –, sah sie jetzt etwas anderes in ihm.
Hinter seiner selbstbewussten Art und seinem scharfen Verstand verbarg sich eine Schüchternheit, eine Verletzlichkeit, die in Momenten wie diesen zum Vorschein kam, wenn seine Freundlichkeit offen zum Ausdruck kam.

Das war liebenswert, absolut charmant und ließ ihr Herz auf eine Weise höher schlagen, die sie nicht genau benennen konnte.
„Er ist nicht so, wie alle sagen“, dachte sie und sah ihm nach, wie er Lucious am Ohr zog und ihn nach Herzenslust schimpfte. „Er ist mehr … etwas, das ich entdecken und besser kennenlernen möchte.“

Verdorbener Adliger: Zu einem ausschweifenden Leben als böser Adliger gezwungen!

Verdorbener Adliger: Zu einem ausschweifenden Leben als böser Adliger gezwungen!

Score 8.8
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
"Ah, junger Herr, Cassius? ... Ich fürchte, du wirst enttäuscht sein, aber er ist gerade nicht da, weil er sich um seine Adoptivmutter in ihrem Zimmer kümmert", sagte Cassius' nette Zofe Isabelle nervös, während sie laute Geräusche aus dem Zimmer ihrer Herrin hörte. "Nein, es tut mir leid, aber du kannst den jungen Herrn heute nicht treffen, da er seiner Schwägerin im Garten mit ein paar 'Gefälligkeiten' hilft." Die unschuldige Isabelle entschuldigte sich, als sie sah, wie die Blume ihrer Herrin gepflückt wurde, anstatt die anderen Blumen im Garten. "Ich sage das nur ungern, aber der junge Herr Cassius unterrichtet gerade Miss Knight im Schwertkampf, sodass du ihn wahrscheinlich erst morgen treffen kannst." Isabelle versperrte den Gästen erneut den Weg, da sie wusste, dass das Schwert, das ihr junger Herr führte, einen Körper durchdringen, aber niemals verletzen konnte. "Ich entschuldige mich noch einmal, aber der junge Herr ist gerade in der Hauptstadt und unterrichtet die Schülerinnen der Akademie", sagte Isabelle mit geröteten Wangen, da sie bereits wusste, dass ihr Herr gerade eine sehr "praktische" Lektion über die menschliche Fortpflanzung mit den Mädchen in seiner Klasse hielt. "Oh je! Der König möchte den jungen Herrn sprechen? ... Nun, dann muss er wohl warten, denn der junge Herr Cassius ist mit der Königin Kleider kaufen gegangen." Isabelle log den König an, obwohl sie wusste, dass ihr junger Herr nicht Kleider kaufte, sondern der Mutter des Landes die königlichen Gewänder auszog. Ausreden ... Ausreden ... Die treue Magd Isabelle hatte keine andere Wahl, als Ausreden für ihren jungen Herrn zu erfinden, der wegen seiner ausschweifenden Affären mit allen möglichen Frauen, von seiner eigenen Familie bis hin zu Königshäusern, und seiner tyrannischen Herrschaft über sein Anwesen der meistdiskutierte und verhasste Adlige des Kontinents war. Und dabei galt er vor nicht allzu langer Zeit noch als verkommener Adliger, der sich eines Tages zu Tode trinken würde. ... Wann hatte das alles angefangen, fragte sie sich, als sie aufgeregt in sein Zimmer ging, um die Belohnung zu holen, die ihr als treue Magd zustand, während diesmal jemand anderes Ausreden für sie erfand. •°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°• [Kein NTR – kein Yuri – kein Teilen – kein System, das den Protagonisten unterstützt – keine Gedankenkontrolle – keine Drogen oder Tränke, die die Mädchen beeinflussen – kein unnötiges Drama – Inzest – Harem – Hardcore-Netori – Slice-of-Life-Romantik – Demigirls – Elfen – Vampire – Beast Girls – Sklaven – Königshäuser – endlich ein sehr kompetenter Protagonist]

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