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Kapitel 134: Eine Klasse für sich

Kapitel 134: Eine Klasse für sich

Der Boden bebte vom lauten Klirren der Waffen und den lauten Rufen der Ritter, die voll in ihren Duellen waren und Staub aufwirbelten.

Cassius stand am Rand und verfolgte mit scharfen Augen das wilde Treiben, während Lucius pflichtbewusst an seiner Seite stand.

Dann fiel sein Blick auf Julie und Aisha, die immer noch abseits standen, und ein leichtes Grinsen huschte über seine Lippen.
„Ihr zwei“, rief er mit neckischem, aber deutlichem Tonfall. „Warum macht ihr nicht mit? Worauf wartet ihr noch?“

Julie erwiderte seinen Blick mit einem ironischen Lächeln, verschränkte die Arme und neigte den Kopf.
„Die Sache ist die, dass es nicht fair wäre, wenn ich mitmachen würde“, sagte sie mit trockener, aber fester Stimme. „Es hätte wirklich keinen Sinn – ich müsste mich so sehr zurückhalten, dass es sinnlos wäre. Und wenn ich tatsächlich alles geben würde? Ein Schlag, und sie würden alle flach auf dem Rücken liegen und ihre blauen Flecken oder Schlimmeres versorgen.“

„… Ich möchte lieber nicht riskieren, meine eigenen Ritter zu zerlegen, nur um anzugeben.“
Cassius lachte leise, und in seinem Lachen lag ein Hauch von Herausforderung. „Du gibst an, Captain? Klingt, als würdest du sagen, dass du besser bist als die anderen.“

Sie schüttelte den Kopf und ihr Lächeln wurde schärfer.

„Überhaupt nicht, ich will nur nicht versehentlich jemanden verletzen. Mit voller Kraft gegen meine eigenen Leute vorgehen? Das Chaos würde ich lieber vermeiden.“
Er nickte, gab ihr mit einem amüsierten Brummen Recht und wandte dann seinen Blick Aisha zu, wobei er die Augenbrauen hochzog.

„Und du? Was ist deine Ausrede, Katzenohren?“

Aisha schnaubte, wedelte mit dem Schwanz und warf ihm einen Seitenblick zu.
„Ich bin eine Magierin, keine Schlägerin“, sagte sie mit einem Anflug von Stolz in der Stimme. „Es wäre kein fairer Kampf, da ich einfach ein kleines Erdbeben auslösen könnte und sie alle auf dem Boden liegen würden. Da bräuchte ich weder Schwerter noch Fäuste.“

„… Das ist ein bisschen übertrieben für einen Sparringkampf, findest du nicht?“
Lucius, der neben Cassius stand, richtete seine Krawatte und warf einen skeptischen Blick zwischen die beiden.

„Also, was ihr beide sagt …“, sagte er mit seiner trockenen Belustigung, die er allen außer seinem Meister entgegenbrachte. „… ist, dass ihr zu mächtig – geradezu übermächtig – seid, um euch mit eurer eigenen Crew zu messen?“
Sein Blick wanderte zu Skadi, die fröhlich zwischen fünf Rittern in einem chaotischen 5-gegen-1-Kampf hin und her huschte. Ihre wilden Schwünge und ihr wildes Grinsen machten deutlich, dass sie den Spaß ihres Lebens hatte.
„Und dann ist da noch dieses Wolfsmädchen, das es mit einem halben Dutzend aufnimmt, als wäre es ein Kinderspiel. Sie ist auch stark – stärker als die meisten anderen, würde ich wetten. Warum mischt sie sich da draußen ein und steht nicht wie ihr beiden an der Seitenlinie?“

Julie und Aisha seufzten gleichzeitig, ihre Verzweiflung war fast greifbar.
„Weil sie es will …“, sagte Julie und drückte sich die Nasenwurzel. „Sie liebt es zu kämpfen – für sie ist es wie Spielen. Sie denkt nicht über Strategie oder Fairness nach, sie hat einfach nur Spaß.“

„Ja“, fügte Aisha hinzu und wedelte genervt mit dem Schwanz. „Skadi springt da draußen herum wie ein Kind in einem Süßwarenladen.
Es ist ihr egal, ob sie stark ist – sie würde sogar gegen eine Wand kämpfen, wenn die zurückschlagen würde. Für sie ist das nur ein Spiel.“

Lucius‘ Lippen zuckten nach unten, und eine leichte Bestürzung zeigte sich auf seiner Stirn. „Spielzeit“, murmelte er und schüttelte den Kopf. „Sie ist wirklich ein unbeschwertes Köter – sieh sie dir an. Fünf gegen eine, und sie grinst wie eine Idiotin.“
Cassius lachte und klopfte Lucius auf die Schulter.

„Sie ist eine Kraft, das stimmt. Aber ich verstehe schon – es hat keinen Sinn, euch beide einzuschalten, wenn ihr sie einfach plattwalzt.“ Sein Grinsen verschwand und machte einem konzentrierteren Ausdruck Platz, als er zu seinem Butler blickte. „Jetzt komm schon, Lucius – es ist Zeit, die Kampffähigkeiten unserer neuen Legion zu überprüfen.“
Bevor Julie oder Aisha begreifen konnten, was vor sich ging, traten Cassius und Lucius vor und stürmten direkt in den chaotischen Strudel der duellierenden Ritter, als würden sie durch einen leichten Regen spazieren.

Das Feld war ein Wirbelsturm – Schwerter blitzten, Speere stießen, Schilde klirrten, während Krieger mit wilder Intensität hin und her huschten und aufeinanderprallten.

Als Julie das sah, weiteten sich ihre Augen und ein Schreck durchfuhr sie.
„Wartet, hört auf!“, rief sie und machte einen Schritt nach vorne. „Was macht ihr da? Da draußen ist die Hölle los! Die kämpfen wie in einem verdammten Krieg – ihr werdet noch aufgespießt!“

Sie hielt inne und warf Cassius einen Blick zu.

„Ich meine, dir wird nichts passieren – du hast die Reflexe, um hundert Schwertern auszuweichen.
Aber Lucius?“ Sie wandte sich an den Butler, ihre Stimme wurde sanfter und klang aufrichtig besorgt. „Wenn er da reinspaziert, wird er von einer verirrten Klinge oder einem fliegenden Dolch ins Gesicht getroffen. Er ist dafür nicht gebaut!“

Doch statt auf ihre Worte zu hören, richtete sich Lucius auf und wischte mit einem lässigen, fast selbstgefälligen Lächeln einen Staubfleck von seiner Weste.
„Keine Sorge, Captain“, sagte er mit stolzer Stimme. „Mein geliebter junger Herr wird mich vor allem schützen, was auf uns zukommt. Eine Klinge, ein Hammer – er wird alles mit einer Handbewegung wegschleudern, und ich werde ohne einen Kratzer an der Wange zurückkommen.“

„… Er passt auf mich auf – wie immer.“

Julie und Aisha waren von seiner Selbstsicherheit überrascht und blinzelten, aber bevor sie etwas sagen konnten, grinste Cassius breit und teuflisch und ließ eine Bombe platzen.

„Nee, ich glaube nicht“, sagte er mit leichter, völlig lässiger Stimme. „Du kannst dich selbst verteidigen, Lucious, ich rühre keinen Finger.“
Lucius‘ stolzes Lächeln erstarb und verwandelte sich in einen Schmollmund, als er sich zu Cassius umdrehte.

„Was?! Junger Herr, warum nicht?!“, jammerte er mit hoher, verratener Stimme. „Du sollst mich beschützen! Was, wenn ich da draußen zusammengeschlagen werde? Ein Speer in der Brust, eine Keule auf den Kopf – willst du, dass das hübsche Gesicht deines treuen Butlers zerquetscht wird?“
Cassius zuckte unbeeindruckt mit den Schultern, sein Grinsen unverändert.

„Du musst lernen, dich selbst zu verteidigen, Lucius. Ich kann nicht immer da sein, um Babysitter zu spielen – es wird Zeit, dass du ein bisschen härter wirst. Du schaffst das schon, du bist flinker, als du aussiehst.“

Lucius schmollte noch mehr und fuchtelte mit den Händen, während er Cassius hinterherlief.
„Beweglich?! Ich bin ein Butler, kein verdammter Akrobat! Was, wenn ich stolpere? Was, wenn ich – oh, Götter, da kommt ein Schild direkt auf mich zu, oder? Du bist herzlos, junger Herr, absolut herzlos!“

Sein Gejammer folgte ihnen wie ein Schatten, während sie sich in den Kampf stürzten und sich dabei ständig stritten.
Die Ritter bemerkten ihn zunächst kaum, zu sehr waren sie in ihre Zweikämpfe vertieft – Stahl klang gegen Stahl, Grunzen und Schreie erfüllten die Luft, während sie ihre tödlichen Schritte tanzten.

Aber Cassius bewegte sich zielstrebig, sein Verhalten wurde ruhig und ernst, während er sich durch das Chaos schlängelte, seine Augen scharf und aufmerksam.
Er wich einem vorstürmenden Speerkämpfer aus, duckte sich unter einer schwungvollen Axt und blieb neben zwei Männern stehen, die in einen heftigen Schwertkampf verwickelt waren.

Er neigte den Kopf und studierte ihre Bewegungen – wie der eine tief parierte und der andere mit einem hohen Hieb konterte –, als wäre er ein Künstler, der ein Gemälde begutachtet.

Nachdem er einen bestimmten Zweikampf lange genug beobachtet hatte, beugte er sich zu Lucius und flüsterte etwas, das in dem Lärm nicht zu verstehen war.
Lucius, immer noch mürrisch, aber pflichtbewusst, schlug ein kleines Notizbuch auf und kritzelte wie wild, während Cassius sprach.

Sie gingen weiter, schlängelten sich mit fast unheimlicher Ruhe durch das Schlachtfeld und hielten bei jedem Duell inne, um zu beobachten, zu beurteilen, zu flüstern und Notizen zu machen.
Niemand konnte hören, was Cassius sagte – seine Worte waren ein Geheimnis, das nur Lucius teilte –, aber seine Konzentration war unverkennbar, sein Blick huschte von Haltung zu Schwung, von Finte zu Nachschlag.

Julies Warnung erwies sich wenige Augenblicke später als prophetisch.

Eine Ritterin stolperte, ihre Lanze wurde in einem heftigen Zusammenprall aus der Hand geschlagen und flog durch die Luft, direkt auf Cassius‘ Kopf zu.
An den Seiten ging ein Raunen durch die Menge, die Ritter stockten mitten in ihren Schlägen, als Entsetzen über ihre Gesichter huschte.

Aber Cassius zuckte nicht mit der Wimper – seine Hand schoss nach oben und fing die Lanze mit einer schnellen Bewegung seines Handgelenks zwischen den Fingerspitzen, so lässig, als würde er eine Fliege verscheuchen.

Ohne aus dem Tritt zu kommen oder den Blick von seinem Gegner abzuwenden, warf er sie beiseite, wo sie harmlos auf den Boden klatschte.
Die Ritter starrten ihn mit offenem Mund an, einige murmelten: „Hat er gerade …?“ Und: „Verdammt, ist der schnell!“ Cassius warf ihnen einen Blick zu, sah ihre starren Blicke und winkte ab.

„Weiter!“, rief er mit fester, aber unbeeindruckter Stimme. „Nicht aufhören – zeigt mir, was ihr draufhabt!“
Sie zögerten, gehorchten dann aber, und der Rhythmus des Kampfes nahm wieder zu, als Schwerter klirrten und Schilde erneut aufeinanderprallten.

Julie sah das, verschränkte die Arme und runzelte die Stirn, während sie Cassius und Lucius beobachtete, die sich tiefer in das Feld hineinbewegten.

„Was hat er vor?“, murmelte sie halb zu sich selbst. „Dieses Beobachten, diese Notizen – was hat er vor?“
Aisha, die immer noch hinter ihr hervorschaute, zuckte mit den Schultern.

„Keine Ahnung, Captain. Der Typ ist ein Rätsel – in einem Moment ein Perverser, im nächsten ein Genie. Aber ich wette, es ist etwas Großes – er hat diesen Blick.“
Skadi stieß unterdessen einen Jubelschrei aus, als sie einer Reihe von Schlägen auswich. Ihr silbernes Haar peitschte um sie herum, als sie sich drehte, um sich ihrem nächsten Gegner zu stellen, ohne Cassius‘ prüfenden Blick zu bemerken.

Auf dem Feld tobte ein Sturm aus Stahl und Schweiß, und Cassius bewegte sich wie ein ruhiger Augapfel hindurch, während sein Notizbuch sich mit Geheimnissen füllte, die vorerst nur er verstand …

Verdorbener Adliger: Zu einem ausschweifenden Leben als böser Adliger gezwungen!

Verdorbener Adliger: Zu einem ausschweifenden Leben als böser Adliger gezwungen!

Score 8.8
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
"Ah, junger Herr, Cassius? ... Ich fürchte, du wirst enttäuscht sein, aber er ist gerade nicht da, weil er sich um seine Adoptivmutter in ihrem Zimmer kümmert", sagte Cassius' nette Zofe Isabelle nervös, während sie laute Geräusche aus dem Zimmer ihrer Herrin hörte. "Nein, es tut mir leid, aber du kannst den jungen Herrn heute nicht treffen, da er seiner Schwägerin im Garten mit ein paar 'Gefälligkeiten' hilft." Die unschuldige Isabelle entschuldigte sich, als sie sah, wie die Blume ihrer Herrin gepflückt wurde, anstatt die anderen Blumen im Garten. "Ich sage das nur ungern, aber der junge Herr Cassius unterrichtet gerade Miss Knight im Schwertkampf, sodass du ihn wahrscheinlich erst morgen treffen kannst." Isabelle versperrte den Gästen erneut den Weg, da sie wusste, dass das Schwert, das ihr junger Herr führte, einen Körper durchdringen, aber niemals verletzen konnte. "Ich entschuldige mich noch einmal, aber der junge Herr ist gerade in der Hauptstadt und unterrichtet die Schülerinnen der Akademie", sagte Isabelle mit geröteten Wangen, da sie bereits wusste, dass ihr Herr gerade eine sehr "praktische" Lektion über die menschliche Fortpflanzung mit den Mädchen in seiner Klasse hielt. "Oh je! Der König möchte den jungen Herrn sprechen? ... Nun, dann muss er wohl warten, denn der junge Herr Cassius ist mit der Königin Kleider kaufen gegangen." Isabelle log den König an, obwohl sie wusste, dass ihr junger Herr nicht Kleider kaufte, sondern der Mutter des Landes die königlichen Gewänder auszog. Ausreden ... Ausreden ... Die treue Magd Isabelle hatte keine andere Wahl, als Ausreden für ihren jungen Herrn zu erfinden, der wegen seiner ausschweifenden Affären mit allen möglichen Frauen, von seiner eigenen Familie bis hin zu Königshäusern, und seiner tyrannischen Herrschaft über sein Anwesen der meistdiskutierte und verhasste Adlige des Kontinents war. Und dabei galt er vor nicht allzu langer Zeit noch als verkommener Adliger, der sich eines Tages zu Tode trinken würde. ... Wann hatte das alles angefangen, fragte sie sich, als sie aufgeregt in sein Zimmer ging, um die Belohnung zu holen, die ihr als treue Magd zustand, während diesmal jemand anderes Ausreden für sie erfand. •°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°• [Kein NTR – kein Yuri – kein Teilen – kein System, das den Protagonisten unterstützt – keine Gedankenkontrolle – keine Drogen oder Tränke, die die Mädchen beeinflussen – kein unnötiges Drama – Inzest – Harem – Hardcore-Netori – Slice-of-Life-Romantik – Demigirls – Elfen – Vampire – Beast Girls – Sklaven – Königshäuser – endlich ein sehr kompetenter Protagonist]

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