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Kapitel 40: Der Höhepunkt von I final

Kapitel 40: Der Höhepunkt von I final

Je tiefer sie in den Kerker vordrangen, desto stickiger und feuchter wurde die Luft, die von einem bitteren Geruch nach Verwesung durchzogen war. Verkrüppelte Wurzeln schlängelten sich an den Wänden entlang, und die Steinwege waren mit Moos bedeckt, sodass jeder Schritt gefährlich war. Leon und Luna bewegten sich vorsichtig und suchten mit ihren Augen nach Bewegungen in den Schatten. Das leise Tropfen von Wasser hallte in der Stille wider und verstärkte die Spannung zwischen ihnen.
Leon spürte, wie die Vorfreude in ihm wuchs; sie hatten bereits unglaubliche Schätze entdeckt, und wer wusste schon, was sie in den Tiefen des Verlieses noch erwartete. Der Ring, den er Luna gegeben hatte, war mächtig – fast zu mächtig – und er hatte eine seltsame Energie gespürt, die von ihm ausging, als sie ihn anzog. Es war fast so, als hätte das Artefakt sie erkannt und sich mit beunruhigender Leichtigkeit an sie gebunden. Aber er behielt seine Bedenken für sich.
Schließlich hatte er seine eigenen Gründe, weiterzumachen.

„Hey, Leon“, flüsterte Luna, als sie eine Biegung im Gang erreichten. „Ich glaube, ich höre etwas vor uns.“

Leon legte einen Finger auf die Lippen, um ihr zu bedeuten, still zu sein, und spähte um die Ecke. Im schwachen Licht konnte er gerade noch die Umrisse mehrerer schemenhafter Gestalten erkennen. Sie bewegten sich mit unnatürlicher Anmut, ihre Konturen flackerten, als wären sie nicht ganz fest.
„Wraiths“, murmelte Leon leise und kniff die Augen zusammen. „Sieht aus, als würden sie etwas bewachen.“

Luna umklammerte ihre Waffe fest, der neue Ring an ihrem Finger fühlte sich fast warm an, als würde er sich auf den Kampf freuen. „Sollen wir sie angreifen oder gibt es einen anderen Weg?“

Leon überlegte kurz, welche Möglichkeiten sie hatten. „Wir greifen sie frontal an.
Wraiths sind knifflig, aber sie sind anfällig für heilige Energie. Benutz das Amulett, das ich dir gegeben habe, um deine Angriffe zu verstärken.“

Luna nickte und zog das Amulett aus ihrer Tasche. Ein schwacher heiliger Lichtschein strahlte von ihm aus und warf eine sanfte goldene Aura, die die Schatten leicht zurückweichen ließ. Sie konnte spüren, wie die Energie durch sie hindurch pulsierte, ihre Kraft verstärkte und ihre Nerven beruhigte. Mit einem stillen Nicken von Leon sprangen beide los.
Luna stürmte vorwärts, ihre Klinge blitzte im trüben Licht, als sie den ersten Wraith traf. Die Kreatur schrie auf und wich zurück, als die heilige Energie ihre ätherische Gestalt durchdrang. Ein weiterer Wraith stürzte sich auf sie, aber Leon fing ihn mit einem schnellen Hieb ab, seine eigene Waffe war von Energie durchdrungen, als sie die Kreatur durchschlug.
Der Kampf war heftig, jeder Geist war ein Wirbel aus Dunkelheit und gespenstischem Heulen, während er mit Schattenklauen angriff. Luna bewegte sich mit neu gewonnener Beweglichkeit, der Ring verbesserte ihre Reflexe, während sie um ihre Feinde herumtanzte und präzise zuschlug. Leon hielt seine Position, seine Schläge waren methodisch und kontrolliert, jeder Schwung seines Schwertes war darauf ausgerichtet, maximalen Schaden anzurichten.
Als sich der letzte Geist in Schatten auflöste, nahmen sich beide einen Moment Zeit, um zu Atem zu kommen. Luna wischte sich eine Schweißperle von der Stirn und ihr Blick wanderte zu einer großen, verzierten Tür am Ende des Korridors. Aufwendige Schnitzereien mit alten Symbolen schmückten die Oberfläche, und ein schwaches violettes Licht drang durch die Ritzen um den Rahmen.
„Sieht aus, als hätten wir den Bossraum gefunden“, sagte Leon mit grimmiger Zufriedenheit in der Stimme.

Lunas Augen funkelten vor Aufregung. „Endlich! Bringen wir das zu Ende und holen uns die Schätze, die er bewacht.“

Leon hob eine Augenbraue. „Denk daran, es geht hier nicht nur um Beute. Dungeon-Bosse sind gefährlich, und wir wissen nicht, mit was für einer Kreatur wir es zu tun haben. Bleib konzentriert.“
„Mach dir keine Sorgen um mich“, sagte Luna mit einem verschmitzten Lächeln und einem verspielten Funkeln in den Augen. „Komm mir nur nicht in die Quere.“

Gemeinsam stießen sie die schweren Türen auf, die unheilvoll knarrten, als sie aufschwangen. Der Raum dahinter war riesig und höhlenartig, mit Wänden, die mit gewundenen Ranken bewachsen waren, und dunklen Kristallformationen, die aus dem Boden ragten.
In der Mitte des Raumes stand ein massiver Thron, aus Obsidian geschnitzt und mit Runen verziert, die vor dunkler, bedrohlicher Energie pulsierten.

Auf dem Thron saß eine Gestalt in zerfetzten Roben, deren skelettartige Hände sich fest an die Armlehnen klammerten. Ihre Augen leuchteten in einem bösartigen roten Licht, und als sie die Eindringlinge bemerkte, breitete sich ein unheimliches Grinsen auf ihrem hohlen Gesicht aus.
„Willkommen, ihr dummen Sterblichen“, krächzte sie, und ihre Stimme hallte durch den Raum wie das Geräusch von aneinander reibenden Knochen. „Ihr seid weit gekommen, aber eure Reise endet hier. Ich bin Mortius, Herr der Schatten. Und ich werde eure Seelen verschlingen!“

Leon und Luna warfen sich einen kurzen Blick zu, ihre Mienen verhärteten sich.

„Bereit?“, flüsterte Leon und umklammerte sein Schwert fester.
Luna nickte mit entschlossenem Lächeln. „Bringen wir es hinter uns.“

Mit einem ohrenbetäubenden Brüllen hob Mortius eine knochige Hand und beschwor Wellen dunkler Energie herauf, die nach außen pulsierten und den Boden erzittern ließen. Schatten sammelten sich um ihn herum und formten sich zu verdrehten Gestalten, die sich mit unnatürlicher Geschwindigkeit bewegten und ihre leuchtend roten Augen auf Leon und Luna richteten.
Leon stürmte vorwärts, sein Schwert loderte vor Energie, als er die nächste Schattenkreatur niederschlug. Luna folgte ihm dicht auf den Fersen, ihre Klinge bewegte sich mit tödlicher Anmut, während sie auf Mortius‘ beschworene Schergen einschlug und mit jedem Hieb die dunkle Energie zerstreute, die sie gefesselt hielt.

Mortius beobachtete ihre Annäherung mit einem amüsierten Ausdruck im Gesicht, während er seine andere Hand hob. In seiner Handfläche bildete sich eine dunkle Energiekugel, die vor bösartiger Kraft knisterte.
„Nimm das, du törichter Sterblicher!“, zischte er und schleuderte die Kugel auf Leon.

Leon hatte kaum Zeit zu reagieren und tauchte zur Seite, als die Kugel dort explodierte, wo er gerade noch gestanden hatte, und eine Schockwelle durch den Raum schickte. Die Wucht der Explosion riss Luna von den Beinen, aber sie rappelte sich schnell wieder auf, ihre Augen vor Wut lodernd.

„Jetzt hast du es geschafft!“, knurrte sie und stürmte mit neuer Wut auf Mortius zu.

Leon schloss sich ihr an, und die beiden starteten einen gnadenlosen Angriff auf den dunklen Lord. Lunas Angriffe waren schnell und heftig, jeder Schlag war mit der Kraft des Rings und des Amuletts erfüllt, und ihre Klinge leuchtete in heiligem Licht, als sie auf Mortius einschlug. Leons Bewegungen waren präzise und kontrolliert, jeder seiner Schritte darauf ausgerichtet, Mortius‘ Schwächen auszunutzen.
Aber Mortius war kein gewöhnlicher Gegner. Jedes Mal, wenn sie ihn trafen, veränderte er seine Gestalt, löste sich in Schatten auf und tauchte wenige Meter entfernt wieder auf. Er lachte, ein kaltes, spöttisches Lachen, das ihnen auf die Nerven ging.

„Idioten! Glaubt ihr wirklich, ihr könnt mich besiegen? Ich bin unsterblich! Ich bin die Dunkelheit selbst!“
Luna biss die Zähne zusammen, ihre Frustration wuchs. „Wir brauchen eine neue Strategie. Er ist zu schnell!“

Leon nickte, seine Gedanken rasten. „Wir müssen ihn irgendwie fesseln … ihn daran hindern, sich wegzubewegen.“

Sein Blick fiel auf die dunklen Kristalle, die die Wände säumten, und eine Idee kam ihm in den Sinn. „Luna, lenke ihn einen Moment ab!“
Ohne zu zögern stürzte Luna sich auf Mortius, ihre Angriffe waren wild und unberechenbar und zwangen ihn, sich auf sie zu konzentrieren. Währenddessen rannte Leon zum nächsten Kristall, leitete seine Mana in ihn hinein und hoffte, dass seine Vermutung richtig war.

Als der Kristall seine Energie aufnahm, begann er zu leuchten und ein leises Summen hallte durch den Raum. Leon spürte eine Welle der Kraft, als sich der Kristall mit seinen Gegenstücken verband und ein Energiefeld um Mortius bildete.
Mortius bemerkte die Falle zu spät. Schatten wirbelten um ihn herum, seine Gestalt flackerte, während er versuchte, sich aus dem Energiefeld zu befreien.

„Nein! Was ist das?“, brüllte er mit verzweifelter Stimme.

Leon grinste. „Dein Ende.“
Da Mortius vorübergehend gefesselt war, nutzte Luna ihre Chance und setzte einen mächtigen Angriff ein, der seine Brust durchbohrte. Mortius schrie auf, seine Gestalt löste sich auf, als das Licht von Lunas Waffe die Dunkelheit in ihm vertrieb.

Als die letzten Überreste von Mortius verschwanden, wurde es still im Raum. An der Stelle, an der er zuvor gestanden hatte, erschien ein sanftes Leuchten, das einen Haufen Schätze enthüllte, die im schwachen Licht glitzerten.
Sie sahen sich an, und ein Gefühl von Sieg und Erleichterung überkam sie.

„Wir haben es geschafft“, flüsterte Luna mit einem müden Lächeln im Gesicht.

Leon nickte und atmete schwer. „Ja … wir haben es geschafft.“ Er bückte sich und hob einen der Schätze auf – einen leuchtenden Edelstein, in dem ein schwaches Licht pulsierte.

Die Systembenachrichtigungen erschienen und listeten ihre Belohnungen auf:

[Epischer Gegenstand: Dunkler Lichtstein]
[Artefakt: Mortius‘ Schattenmantel]

[Legendärer Verbrauchsgegenstand: Elixier der ewigen Nacht]

Als Leon noch mehr Artefakte sah, konnte er nur den Kopf schütteln. In seiner ursprünglichen Welt war die Chance, solche Gegenstände zu finden, unglaublich gering, da die meisten Dungeons dort unzählige Male geplündert worden waren, anders als hier, wo sie seit Ewigkeiten unberührt geblieben waren.
„Ich hoffe, ich kann etwas von der Beute hier mitnehmen“, dachte er, wohl wissend, dass nicht alles aus den Testwelten in die reale Welt mitgenommen werden konnte.

„Keine Sorge, Leon, alle Gegenstände, die vom System bereitgestellt werden, können vom Host in jeder Welt behalten werden“, erklang Cherrys Stimme leise in seinem Kopf, woraufhin er lächelte und ihr mental dankte.
Während sie ihre Beute einsammelten, verspürten Leon und Luna ein neues Zielbewusstsein. Der Dungeon hatte sie auf die Probe gestellt und an ihre Grenzen gebracht, aber sie waren als Sieger hervorgegangen.

„Bereit zum Aufbruch?“, fragte Leon und sah sie an.

Luna nickte und legte sich den neuen Umhang um die Schultern. „Lass uns gehen. Ich glaube, wir haben uns eine lange Pause verdient.“
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zurück durch den Dungeon, erfüllt von der Freude über ihren Sieg und ihre neu gewonnene Kraft, die sie mit Vorfreude auf die bevorstehenden Herausforderungen erfüllte.

„Mit dieser Beute werde ich jetzt an der Spitze von Tier I stehen“, dachte Leon, als sie aus dem Dungeon kam und sich bereit machte, die Quellen zu absorbieren.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Score 9.2
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Leon, ein ganz normaler Typ, stirbt viel zu früh, wird aber in einer geheimnisvollen Welt wiedergeboren, wo riesige Türme bis in den Himmel ragen. In dieser Welt klettern die Leute auf diese Türme, um Macht, Reichtum und schließlich Göttlichkeit zu erlangen, wenn sie die höchste Stufe erreichen. Jede Etage ist eine immer gefährlichere Prüfung, voller magischer Kreaturen, Fallen und Rivalen. Aber Leon hat einen besonderen Vorteil: das Super-Charity-System. Mit dem Super Charity System bekommt Leon unglaubliche Belohnungen für jede gute Tat, die er tut. Egal, ob er anderen Kletterern hilft, Ressourcen spendet oder jemandem das Leben rettet – das System vervielfacht seine Gewinne exponentiell und schenkt ihm seltene Artefakte, Stärke, Fähigkeiten und vieles mehr. Während Leon den Turm erklimmt, ziehen sein rasantes Wachstum und seine wohltätigen Taten Aufmerksamkeit auf sich. Einige verehren ihn als Helden, während andere planen, seine Großzügigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Doch je höher er aufsteigt, desto mehr wird Leon mit einer tiefgreifenden Frage konfrontiert: Wird er in einer Welt, in der Macht alles ist, seinem wohltätigen Herzen treu bleiben oder der Versuchung erliegen, das System für sich selbst auszunutzen? **** Es wird eine Altersfreigabe ab 18 Jahren geben, ihr seid alle gewarnt und eingeladen *hüstel* Ich meine natürlich gewarnt.

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